DE1264934B - Maschine zum Feinbearbeiten von Zahnraedern mit steuerbarer Zustellgeschwindigkeit - Google Patents

Maschine zum Feinbearbeiten von Zahnraedern mit steuerbarer Zustellgeschwindigkeit

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DE1264934B
DE1264934B DEH49410A DEH0049410A DE1264934B DE 1264934 B DE1264934 B DE 1264934B DE H49410 A DEH49410 A DE H49410A DE H0049410 A DEH0049410 A DE H0049410A DE 1264934 B DE1264934 B DE 1264934B
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Carl Hurth Maschinen und Zahnradfabrik GmbH and Co
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23FMAKING GEARS OR TOOTHED RACKS
    • B23F19/00Finishing gear teeth by other tools than those used for manufacturing gear teeth
    • B23F19/06Shaving the faces of gear teeth
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23FMAKING GEARS OR TOOTHED RACKS
    • B23F23/00Accessories or equipment combined with or arranged in, or specially designed to form part of, gear-cutting machines
    • B23F23/12Other devices, e.g. tool holders; Checking devices for controlling workpieces in machines for manufacturing gear teeth
    • B23F23/1293Workpiece heads

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

  • Maschine zum Feinbearbeiten von Zahnrädern mit steuerbarer Zustellgeschwindigkeit Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Feinbearbeiten von Zahnrädern mit einem zahnrad-oder zahnstangenartigen Werkzeug zum Schaben, Honen od. dgl. unter gekreuzten Achsen von Werkstück und Werkzeug, bei der ein mit Bezug auf das Werkstück radial bewegbarer, das Werkzeug oder das Werkstück tragender Schlitten mit einer bestimmten nachgiebigen Kraft, beispielsweise hydraulisch, im Sinn einer Zustellung antreibbar, seine Bewegung durch einen Anschlag begrenzbar und die Zustellgeschwindigkeit mittels einer Schalteinrichtung selbsttätig steuerbar ist.
  • Der Zweck solcher Maschinen ist, Zahnräder mit einer hohen Oberflächengüte mit guter Verzahnungsqualität zu bearbeiten. Durch die Anschlagvorrichtung werden Arbeitsungenauigkeiten vermieden, die dadurch entstehen können, daß durch in verschiedene Richtungen auf den Werkstückschlitten od. dgl. wirkende Kräfte, z. B. Schabkräfte nach der einen Seite, Beschleunigungskräfte nach der anderen Seite, Abweichungen von dem gewünschten Achsabstand im Endzustand auftreten können. Durch die Anschlagvorrichtung, insbesondere wenn sie den Achsabstand zwischen Werkstück und Werkzeug bestimmt, wird dem Werkstück das gewünschte Maß gewissermaßen aufgezwungen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Zahnradbearbeitung zu automatisieren. Hierbei muß der Zustellvorschub ausgeschaltet werden, wenn der Vorschubschlitten od. dgl. gegen den Anschlag fährt. Dabei können aber Fehler auftreten. Während des ganzen Zustellvorschubs liegen nämlich Werkstück und Werkzeug aufeinander und üben einen Druck aufeinander aus. Am Vorschubende kommt die Anlage an die Anschlageinrichtung hinzu. Wenn der Schaltvorgang zur Umkehr der Richtung der Zustellbewegung sofort beim Berühren von Anschlag und Gegenanschlag beginnen würde, dann wäre das Werkstück unter Umständen noch nicht fertig ausgeschabt, wenn der Rücklauf der Zustellbewegung beginnt. Es ist daher eine weitere Aufgabe der Erfindung, dafür zu sorgen, daß dieser Rücklauf in einem für das Arbeitsergebnis richtigen Augenblick beginnt.
  • Im Werkzeugmaschinenbau sind federnde Stützelemente, z. B. federnde Reitstöcke, bekannt. Es ist auch bekannt, diese Reitstöcke mit einer Druckmeß-und Anzeigevorrichtung zu versehen. Derartige Reitstöcke sollen in der Lage sein, beim Drehen eines Werkstücks entstehende Wärmedehnungen aufzunehmen. Eine solche oder ähnliche Druckmeß- und Anzeigevorrichtung kann auch mit einem Relais verbunden sein, das den Vorschub oder die Maschine ausschaltet, wenn die Zerspanungskräfte ein bestimmtes Maß überschreiten.
  • Es ist ferner eine Vorrichtung zum Schaben insbesondere großer Zahnräder bekannt, bei der der Druck, den das Werkzeug auf das Werkstück ausübt, mit Hilfe von Dehnungsmeßstreifen gemessen wird. Hierbei ist nicht daran gedacht, von der Messung abhängige Schaltimpulse abzuleiten.
  • Die oben geschilderte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Anschlag oder der Gegenanschlag druckempfindlich ist und daß die Schalteinrichtung bei einem voreinstellbaren Anschlagdruck als Folge eines vom Anschlag gegebenen Impulses selbsttätig wirksam ist. Bei der Erfindung wirkt sich die Vorschubkraft an zwei Stellen aus, nämlich einmal im Zahneingriff von Werkstück und Werkzeug und zum anderen an der Anschlagvorrichtung. Dadurch, daß nach der Erfindung die Anschlagvorrichtung mit einer Schalteinrichtung kombiniert ist, die bei einem voreinstellbaren Anschlagdruck wirksam wird, kann gewährleistet werden, daß der Vorschub erst dann auf Rücklauf der Zustellbewegung geschaltet wird, wenn der Druck auf den Anschlag bis auf einen vorbestimmten Wert angewachsen ist, was gleichbedeutend damit ist, daß der Druck zwischen Werkstück und Werkzeug auf einen entsprechenden Wert abgesunken, d. h. das Werkstück ausgeschabt ist.
  • Dieses deshalb, weil nach dem Fahren gegen den Anschlag keine radiale Zustellbewegung zwischen Schabrad und Werkstück stattfinden kann, das Schabrad jedoch weiter mit dem Werkstück kämmt und von den Werkstückzahnflanken weiteren Werkstoff abnimmt. Durch die dabei erfolgende Aufweitung der Zahnlücken des Werkstückes können die Schabradzähne tiefer in Zahnlücken eindringen unter Abbau der radial gerichteten elastischen Vorspannung zwischen Schabrad und Werkstück.
  • Im einzelnen kann bei der weiteren Ausgestaltung der Erfindung so vorgegangen werden, daß der Anschlag mittels einer an sich bekannten Einrichtung mit durch Druck veränderlichen elektrischer Kapazität, Induktivität, Widerstand oder magnetischer Permeabilität als Impulsgeber für die Schalteinrichtung wirksam ist.
  • Eine andere Ausgestaltung der Erfindung geht dahin, daß eine an sich bekannte pneumatische oder hydraulische Druckmeßdose als Impulsgeber vorgesehen ist.
  • Beide vorstehend beschriebene Ausgestaltungen haben Vor- und Nachteile. Die elektrische Schaltung ist sehr feinfühlig und benötigt sehr kleine Schaltwege. Insbesondere gewährleistet die Benutzung des Piezoeffektes eine sehr schnell arbeitende Einrichtung, andererseits sind hydraulische oder pneumatische Vorrichtungen verhältnismäßig robust. Es können auch Kombinationen aus elektrischen und hydraulischen oder pneumatischen Schalteinrichtungen vorteilhaft sein.
  • Die Erfindung ist mit den F i g. 1 bis 6 erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Zahnradbearbeitungsmaschine, bei der mit einem Längsvorschub des Werkstücks relativ zum Werkzeug gearbeitet wird, F i g. 2 die Maschine F i g. 1 von vorn mit einem Teilschnitt entlang der Linie II-II in F i g. 1, F i g. 3 eine Schalteinrichtung, F i g. 4 einen beweglichen Anschlag zur Maschine F i g. 1, als Einzelheit, abgewickelt und schematisch, F i g. 5 als Einzelheit eine Abwandlung der Erfindung, F i g. 6 eine Zahnradbearbeitungsmaschine, die nur mit Tiefenvorschub arbeitet und auf der die Erfindung angewendet ist.
  • Die F i g. 1 bis 3 zeigen die Anwendung der Erfindung auf einer Zahnradfeinbearbeitungsmaschine mit C-förmigem Ständer 10. Die Erfindung kann auch auf jede andere Maschinenbauart Anwendung finden. Der Maschinenständer ist mit einer Flachführung 18 versehen, auf der ein Grundschlitten 19 verschiebbar gleiten kann. In dem Grundschlitten befindet sich eine parallel zur Flachführung gerichtete Schwalbenschwanzführung 20 od. dgl., in der ein Werkstückschlitten 21 verschiebbar und festschraubbar gelagert ist. Die Befestigungsschrauben sind nicht gezeichnet. Auf dem Werkstückschlitten ist ein Vorschubgehäuse 40 festgeschraubt, in dem ein Drehtisch 41 um eine senkrechte Achse drehbar gelagert ist. Auf dem Drehtisch 41 ist ein Längsschlitten 42 längsverschiebbar angeordnet, auf dem mit Hilfe einer schwenkbaren und festschraubbaren Grundplatte 43 ein Kipptisch 44 in bekannter Weise zum Zweck des Balligschabens hin- und herkippbar gelagert ist. Der Antrieb für den Längsvorschub erfolgt von einem Elektromotor 47 aus über ein Stirnradpaar 48, ein Wechselradpaar 49, ein Kegelradpaar 50, ein weiteres Kegelradpaar 51 und ein Stirnradpaar 52 auf eine Vorschubspindel 53, die in eine am Längsschlitten 42 befestigte Vorschubmutter 54 eingreift. Das Werkzeug 15 ist in einem Werkzeugträger 55 so gelagert und angetrieben, daß es mit dem Werkstück mit gekreuzten Achsen laufen kann. Die Funktion der geschilderten Einrichtung ist bekannt und braucht daher nicht beschrieben zu werden. Auf dem Kipptisch 44 sind entweder direkt oder unter Zwischenschalten einer Schwenkplatte die Reitstöcke 24 und 25 aufgeschraubt, die das Werkstück 26 tragen. In dem Maschinenständer 10 ist ein Anschlagnocken 27, der vorzugsweise auswechselbar auf einer Nockenwelle 28 sitzt, gelagert. Die Nockenwelle 28 wird von einem Elektromotor 29 aus über ein gestuftes oder stufenloses Schaltgetriebe 30 und über einen Schneckentrieb 31, 32 angetrieben. Am freien Ende der Nockenwelle sind ein oder mehrere Schaltnocken 33, 34 vorgesehen, die jeweils ein oder'nehrere Schalter 35, 36 betätigen, wenn sich die Nockenwelle dreht. Mit diesen Schaltern wird vorzugsweise der Arbeitsablauf der Maschine gesteuert. In dem Grundschlitten 19 ist eine Rolle 37 gelagert, die gegen den Anschlagnocken anliegt, wenn der Grundschlitten mit Hilfe einer nachgiebigen Kraft, beispielsweise mit einer Feder oder einem Federpaket 38, im Sinn der F i g. 1 nach oben gedrückt wird. Die Spannung der Feder 38 kann mit bekannten Mitteln, beispielsweise mit einer Spindel 39 und einer` nicht gezeichneten Spindelmutter, eingestellt werden: Statt der Feder 38 können auch pneumatische oder hydraulische Mittel vorgesehen sein, beispielsweise mit einem Druckregelventil als Steuermittel.
  • Die Nockenwelle 28 ist an einer geeigneten Stelle nachgebend gelagert-und mit einer im folgenden beschriebenen Schalteinrichtung 301 abgefangen. Im Ständer 10 ist ein Lagergehäuse 302 (F i g. 3) verschiebbar gelagert, das mit Hilfe eines Kugellagers 303 oder mit einem anderen geeigneten Lager die Nockenwelle 28 in sich aufnimmt. Die Verbindung zwischen dem Lagergehäuse und dem Ständer stellen Rollen- oder Kugelführungen 304 her, die in bekannter Weise spielfrei oder unter Vorspannung eingebaut sind. In der Richtung der Kraft, die dem Druck der Rolle 37 das Gleichgewicht hält, ist ein bekannter hydraulischer oder elektrischer Druckschalter vorgesehen. Das Ausführungsbeispiel zeigt eine magneto-elastische Druckmeßdose 305, die aus einem magneto-elastischen Körper 306 besteht, der mit Nuten Spulen 307 aufnimmt. Die Nuten sind zum Zweck des magnetischen Schlusses mit Ringen 308 verschlossen. Die Verbindung zwischen dem elektroelastischen Körper 306 und dem Lagergehäuse 302 stellt ein Deckel 309 her. In dem Körper 306 kann in bekannter Weise ein Heizleiter 310 zum Temperaturausgleich vorgesehen sein. Die magnetoelastische Druckdose arbeitet nach dem induktiven Verfahren, bei dem die Änderung der Induktivität durch eine Permeabilitätabnahme mit zunehmender elastischer Beanspruchung des Körpers 306 hervorgerufen wird. Die Änderung der Induktivität wird mit Hilfe einer Schalteinrichtung 311 für einen Impulsgeber 312 benutzt. Der Strom für die Anlage wird aus einem Netzanschluß 313 über einen Konstanthalter 314 und über einen Vorwiderstand 315 und einen als Empfindlichkeitsregler wirkenden einstellbaren Widerstand 316 einem Stromwandler 317 zugeführt. Die Sekundärwicklungen 318, 319 des Stromwandlers speisen einerseits die Druckdose 305 und andererseits einen als Nullpunktregler zum Zweck der Abstimmung wirkenden verstellbaren Widerstand 320. Mit Gleichrichterbrücken 321, 322 werden die Ströme beider Kreise gleichgerichtet und verglichen. Die Spannung der Brücken 321, 322 beeinflußt den Impulsgeber 312.
  • Im unbelasteten Zustand sind die Ströme ü und 1, gleich groß. Bei Belastung der Meßdose beeinftußt die Differenz der Ströme über den Impulsgeber 312 den Vorschubantrieb. Mit Riegeln 302a kann das Lagergehäuse festgelegt werden. Es kann auch ein Schalter 322 zum Ein- und Ausschalten der Schaltanlage vorgesehen sein. Die Wirkungsweise ist folgende: F i g. 4 zeigt abgewickelt den Schaltnocken 27 und schematisch die im Grundschlitten gelagerte Rolle 37. Zu Beginn der Arbeit befindet sich das zu bearbeitende Zahnrad 26 in losem Eingriff mit dem Schabrad 15 (auch Honrad, Läpprad od. dgl.). Die Rolle 37 steht relativ zum Anschlagnocken 27 in F i g. 4 etwa in der Stellung 201. Die Schaltanlage ist mit Schalter 322 ausgeschaltet, oder es ist die ganze Schalteinrichtung 301 mit Hilfe der Riegel 321 unwirksam gemacht, die von dem Schaltnocken 34 oder vom Schalter 35 gesteuert werden. Nachdem der Längsvorschub (Elektromotor 47), der nicht gezeichnete Antrieb für die Drehung des Schabrades und der Antrieb für den Anschlagnocken 27 (Elektromotor 29) eingeschaltet sind, läuft folgende Funktionsfolge ab: Der Anschlagnocken 27 läuft mit Eilgang über die Rolle 37, an der Stelle 202 beginnt sie und mit ihr der Grundschlitten dem abfallenden Ast 199 des Nockenprofils in Zustellrichtung (Pfeil 210) zu folgen, bis sich in der Position 203 Werkstückrad 26 und Schabrad 15 im spielfreien Eingriff befinden. Die Feder 38 drückt jetzt das Zahnrad gegen das Schabrad. Der eigentliche Schabvorgang beginnt. Da sich der Anschlagnocken mit Eilganggeschwindigkeit weiterdreht, hebt sich die Rolle von dem Profilteil 199 ab. Der Anschlagnocken eilt jetzt so weit, bis sich das Profiltal 204 unter der Rolle befindet. (Abweichend von der F i g. 4 dreht sich der Anschlagnocken, während die Rolle nur eine Bewegung ausführt, die rechtwinklig zur Längsachse des Anschlagnockens gerichtet ist.) In der Stellung 205 bleibt der Anschlagnocken stehen und wartet. Während sich die Rolle auf dem Wege von der Stellung 203 zur Stellung 205 befindet, wird der Schalter 322 geschlossen oder die Riegel 321 zurückgezogen, so daß die Schalteinrichtung 301 wirksam wird. Unter der Wirkung des Federdruckes erfolgt jetzt eine Spanzustellung bis auf den gewünschten Achsabstand zwischen Werkstück und Werkzeug bzw. bis der Grundschlitten 19 so weit nach oben gewandert ist, daß die Rolle 37 sich unter das Profiltal 204 setzt. Der Druck der Rolle auf den Anschlagnocken wird in einen Druck auf die Druckmeßdose 305 umgesetzt, die Inder oben beschriebenen Weise über den Impulsgeber die Drehung der Nockenwelle wieder einschaltet. Der Anschlagnocken dreht sich zunächst langsam, um zunächst bei gleichem und dann bei langsam größer werdendem Achsabstand zu schlichten. In Position 207 schaltet einer der Schalter 35, 36 auf Eilgang um und hebt die Rolle über den ansteigenden Profilteil 208 aus. Der Grundschlitten wird abgesenkt, bis Rolle 37 in der untersten Stellung 209 steht. Der Anschlag läuft dann noch bis zur Ausgangsstellung 201' weiter und bleibt dort stehen. Die Arbeit ist beendet.
  • Eine Abwandlung der Erfindung zeigt F i g. 5. Die Rolle 37 ist in einem Lagerkörper 222 gelagert, der nicht drehbar, aber längsverschiebbar in dem Grundschlitten 19 angeordnet ist. Auf diesen wirkt wieder die Feder 38 ein. Zwischen dem Grundschlitten 19 bzw. einem in diesem befestigten Federteller 223 und dem Lagerkörper 222 ist ein Druckschalter 224, der beispielsweise auf eine Veränderung der Kapazität anspricht, angeordnet. Der Druckschalter ist in eine Meßbrücke 225 eingefügt, die in bekannter Weise aus einem weiteren Kondensator 226, zwei Ohmschen Widerständen 227, 228, einer Stromquelle 229 und einem Impulsgeber 230 besteht. Vor der Stromquelle liegt ein Schalter 231, der zweckmäßig mittel-oder unmittelbar von einem der Schaltnocken 33, 34 betätigt wird. Ein oder mehrere der Teile 226 bzw. 228, beispielsweise der Kondensator 226, kann abstimmbar sein. Statt Brückenschaltungen können auch Quotient-, Differenz- oder andere geeignete Schaltungen verwendet werden. Die Wirkungsweise ist folgende: In den Positionen 201 bis 203 (F i g. 4) ist der Schalter 231 (F i g. 5) geöffnet und der Druckschalter 224 wirkungslos. Nachdem sich die Rolle von dem Anschlagnocken abgehoben hat (Pos. 203 bis 205), wird Schalter 231 geschlossen und damit die Einrichtung 224, 225 zum Schalten vorbereitet. Beim Aufsetzen der Rolle 37 auf das Profiltal 204 und nach Erreichen einer vorbestimmten Anpreßkraft schaltet der Druckschalter über die Meßbrücke 225 und den Impulsgeber 230 die Drehbewegung des Anschlagnockens 27 aus. Die Verbindung zwischen dem Impulsgeber und dem Schalter für das Anlaufen der Nockenwelle ist schematisch mit dem Pfeil 132 angedeutet, der weitere Arbeitsablauf ist bekannt.
  • F i g. 6 zeigt eine Anwendung der Erfindung auf einer Zahnradfeinbearbeitungsmaschine ohne Längsvorschub, die also im sogenannten Eintauchverfahren arbeitet. An einem C-förmigen Maschinengestell 261 ist ein Werkzeugträger 262 schwenkbar und feststellbar gelagert, in dem das Werkzeug 15 in bekannter Weise aufgenommen ist. Der Antrieb des Werkzeugs ist bekannt und daher nicht gezeichnet. Auf dem Maschinengestell 261 ist ferner ein Schlitten 263 in einer Führung 264 senkrecht zur Schwenkebene des Werkzeugträgers verschiebbar und unter Umständen feststellbar gelagert. Auf dem Schlitten ist ein Werkstücktisch 265 um eine Achse 266 kippbar angeordnet. Auf dem Werkstück ist zwischen den Reitstöcken 267, 268 das Werkstück 26 aufgenommen, das mit dem Schabrad 15 vorzugsweise mit gekreuzten Achsen kämmt und von ihm angetrieben ist. Das Maß der Kippbewegung, d. h. das Spiel zum Kippen, kann mit zwei Einstellschrauben 269, 270 bestimmt werden. Es wird normalerweise verhältnismäßig gering gewählt werden. Auf den Reitstöcken 267, 268 sind Anschlagklötze 271, 271a aufgespannt. Zu diesem Zweck sind auf den Reitstöcken Aufnahmeschlitze und Klemmschrauben 272 vorgesehen. Der Schlitten 263 kann über ein Stufenschaltgetriebe 280 und ein Schneckengetriebe angetrieben werden. Das Schneckenrad 281 dieses Schneckengetriebes ist als Spindehnutter ausgebildet, in die eine im Maschinengestell befestigte Vorschubspindel273 eingreift. Die zu dem Schneckengetriebe gehörende Schnecke ist vom Schneckenrad verdeckt und daher in der F i g. 6 nicht zu sehen. In dem Getriebezug zwischen dem Elektromotor 274 und dem Schneckenrad 281 ist eine Rutschkupplung 282 vorgesehen. Das Schnekkenrad 281 kann auch mit Hilfe einer Handkurbel 275 über eine schaltbare Kupplung 283 und über ein Zahnradgetriebe 284, das auch schaltbar sein kann, angetrieben werden. Statt der Schaltgetriebe können auch stufenlos verstellbare Getriebe vorgesehen sein.
  • Der Achsabstand zwischen Schabrad und Werkstück wird durch die Größe der Anschlagklötze 271, 271a bestimmt. Sind die Abstände von den Auflageflächen 276, 277 der Anschlagklötze auf den Reit Stöcken bis zu den Anlageflächen 278, 279 am Werkzeugträger genau gleich, so werden auch die Anschlagklötze - falls Zahnräder mit zylindrischem Wälzkörper geschabt werden sollen - genau gleich lang bemessen. Wenn konische Zahnräder bearbeitet werden sollen, so werden entsprechend verschieden lange Anschlagklötze gewählt, damit sich der Werkstückträger und damit auch die Werkstückachse entsprechend geneigt zur Schabradachse einstellen kann.
  • Eine der Anschlagflächen, beispielsweise 279, ist mit einem hydraulischen, pneumatischen oder elektrischen Druckschalter kombiniert oder wird von diesem gebildet. Im Ausführungsbeispiel ist eine bekannte piezoelektrische Druckmeßdose vorgesehen und schematisch zusammen mit der dazugehörigen Schaltanlage dargestellt.
  • Die Druckmeßdose besteht im wesentlichen aus einem oder mehreren übereinandergeschichteten Piezokristallen, die aus Quarz, Turmalin, Phosphat, Titanat oder Tartrat sein können. Im Ausführungsbeispiel sind zwei Kristalle 285, 286, wenn der Schlitten 263 auf Anschlag gefahren ist, direkt oder indirekt zwischen dem Anschlagklotz 271a und einer geerdeten Gegenfläche 287 eingespannt. Zwischen beiden Kristallen ist eine nicht gezeichnete Mittelelektrode vorgesehen, die über eine Leitung 288 mit dem Gitter G einer Verstärkerröhre 289 verbunden ist. Die Kathode K der Verstärkerröhre liegt zusammen mit einem Pol der Stromquelle,290 an Masse (Erde) 291, während die Anode A über eine Leitung 292 mit einem Relais 293 verbunden ist, das andererseits über eine Leitung 294 am anderen Pol der Stromquelle liegt. Das Relais 293 ist mit einer bekannten Vorrichtung zur Anzugsverzögerung ausgestattet und beeinflußt einen Umschalter für den Rechts- und Linkslauf des Motors 274. In dem Schaltschema der F i g. 6 mögen die Ruhekontakte 295 dem Vorschub des Schlittens 263 und die Arbeitskontakte 296 dem Rücklauf (abwärts) zugeordnet sein. Pfeil a. zeigt die Richtung der selbsttätigen Rückstellung des Relais. Pfeil b bezeichnet die Richtung der verzögerten Wirkung. Die Wirkungsweise ist folgende: Zu Beginn der Arbeit ist der Schlitten 293 so weit heruntergefahren, daß das Werkstück eingespannt werden kann. Die Anschlagschrauben 269, 270 sind so eingestellt, daß zwischen ihnen und dem Werkstückträger ein wenig Spiel zum Einstellen des Werkstückträgers entsprechend den Anschlagklötzen vorhanden ist. In den Reitstöcken sind Anschlagklötze 271, 271a eingespannt, deren Länge dem gewünschten Achsabstand zwischen Werkstück und Werkzeug entspricht. Nachdem der Vorschub bei geschlossenen Kontakten 295 (oder durch Schließen der Kontakte 295) eingeschaltet ist, wird der Schlitten 263 und damit das Werkstück 26 zugestellt, bis die Anschlagklötze am Werkzeugträger anliegen. Gegebenenfalls kann der eigentlichen Sparabnahme ein Eilvorschub vorausgehen. Durch das Aufsetzen der Anschlagklötze auf den Werkzeugträger wird auf die Piezokristalle 285, 286 ein Druck ausgeübt, der in bekannter Weise in eine Spannung umgesetzt wird. Diese wird über den schematisch dargestellten Verstärker dem Relais 293 mitgeteilt, das nach einer vorbestimmten Zeit anzieht. Die Ruhekontakte 295 werden geöffnet und die Arbeitskontakte 296 geschlossen. Dadurch wird der Motor 274 auf eine entgegengesetzte Drehrichtung umgeschaltet, so daß der Schlitten 263 abgesenkt wird. Den Stoß beim Fahren gegen den Anschlag nimmt die Rutschkupplung 282 auf, mit der auch gleichzeitig das Drehmoment des Vorschubantriebes und damit auch der Druck der Anschlagklötze 271, 271a auf ihre Gegenflächen bzw. auf die Druckmeßdose begrenzt werden kann. Die Zeit für das verzögerte Anziehen des Relais 293 wird für einen Schlichtspan ohne weitere Sparzustellung verwendet.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Maschine zum Feinbearbeiter von Zahnrädern mit einem zahnrad- oder zahnstangenartigen Werkzeug zum Schaben, Honen od; dgl. unter gekreuzten Achsen von Werkstück und Werkzeug, bei der ein mit Bezug auf das Werkstück radial bewegbarer, das Werkzeug oder das Werkstück tragender Schlitten mit einer bestimmten nachgiebigen Kraft, beispielsweise hydraulisch, im Sinn einer Zustellung antreibbar, seine Bewegung durch einen Anschlag begrenzbar und die Zustellgeschwindigkeit mittels einer Schalteinrichtung selbsttätig steuerbar ist, d a -durch gekennzeichnet, daß der Anschlag (27, 28, 285) oder der Gegenanschlag (37, 271a) druckempfindlich ist und daß die Schalteinrichtung (225, 289, 293, 305, 311) bei einem voreinstellbaren Anschlagdruck als Folge eines vom Anschlag gegebenen Impulses selbsttätig wirksam ist.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag mittels einer an sich bekannten Einrichtung mit durch Druck veränderlicher elektrischer Kapazität, Induktivität, Widerstand oder magnetischer Permeabilität als Impulsgeber für die Schalteinrichtung wirk-sam ist.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine an sich bekannte pneumatische oder hydraulische Druckmeßdose als Impulsgeber. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1259 683; Industrie-Anzeiger, Essen, 1953, H.68/69, S.868/869. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr.1200 099.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1259683A (fr) * 1960-06-08 1961-04-28 Cie Constr Gros Mat Electromec Perfectionnement au rasage des grands engrenages

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