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Münzsteuereinrichtung für automatische Waschmaschinen Es sind Münzsteuereinrichtungen
für automatische Waschmaschinen bekannt, die aus einem Münzwertprüfer, einem Zähler,
einer Kontaktgebeeinrichtung oder einem Auslösemechanismus bestehen, und die entweder
neben dem zu betreibenden Waschautomaten angeordnet oder in letzteren eingebaut
bzw. an dessen Außenverkleidung befestigt sind. Zum Betrieb von mehreren Waschautomaten,
beispielsweise in einem öffentlichen Waschsalon, ist also für jeden Waschautomaten
eine eigene Münzsteuereinrichtung erforderlich. Derartige Anlagen sind daher äußerst
kostspielig.
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An sich ist es bekannt, mehrere Geräte über elektrische Leitungen
mit einer gemeinsamen Münzsteuereinrichtung zu verbinden. Eine bekannte Münzsteuereinrichtung
besitzt mehrere Auswahlschalter zur Auswahl eines von mehreren mit der Münzsteuerung
. verbundenen Geräten. Sollen beispielsweise in einem Waschsalon mehrere mit einem
Programmlaufwerk ausgerüstete Waschautomaten von einer gemeinsamen Münzsteuereinrichtung
angewählt und betrieben werden, so kann es vorkommen, däß eine Bedienungsperson,
welche nach dem Einwurf einer Münze in die Münzsteuereinrichtung einen der Waschautomaten
in Betrieb nehmen will, den Wahlschalter eines bereits sich in Betrieb befindlichen
Waschautomaten betätigt. Abgesehen von möglichen Betriebsstörungen hätte eine derartige
Handlungs=-weise zur Folge, daß die der Münzsteuereinrichtung zugeführte Münze verloren
ist.
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Der Anmeldung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuerung für mehrere,
über elektrische Leitungen an der Münzsteuerung angeschlossene Waschautomaten zu
schaffen, bei der a) bei einer Falschbetätigung eines Auswahlschalters an der Münzsteuervorrichtung
die der letzteren zugeführte Münze nicht verloren geht und b) bei einer Falschbetätigung
des Auswahlschalters an der Münzsteuervorrichtung das laufende Programm eines sich
in Betrieb befindlichen Waschautomaten nicht beeinflußt wird sowie c) bei einer
Betätigung eines Auswahlschalters nur ein Waschautomat ausgewählt werden kann, der
z. Z. des Münzeinwurfs außer Betrieb ist.
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Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß im Stromkreis
zu den Auswahlschaltern ein Schalter vorgesehen ist, der von einem münzgesteuerten
Hilfsrelais betätigt wird und daß in jedem Leitungszweig der Auswahlschalter ein
Umschaltrelais und ein ,von den Programmlaufwerken der Waschautomaten gesteuerter
Trennschalter angeordnet ist.
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Durch diese erfinderische Ausbildung werden die gemäß der Aufgabe
gestellten Forderungen erfüllt. Die Münzsteuerung trägt die von Hand zu bedienenden
Auswahlschalter, wobei jedem Auswahlschalter ein den angewählten Waschautomaten
mittelbar einschaltendes Umschaltrelais zugeordnet ist. Das Umschaltrelais kann
durch Betätigung des Auswahlschalters nur dann erregt werden, wenn vorher das Münzgeld
der Münzsteuereinrichtung zugeführt wurde und der angewählte Waschautomat außer
Betrieb ist. Zu diesem Zweck ist einerseits ein von der zugeführten Münze über ein
Hilfsrelais betätigter Schalter und andererseits ein vom Waschautomaten beeinflußter
Trennschalter in der Stromzuführung eines jeden Auswahlschalters zum Umschaltrelais
angeordnet. Ist der angewählte Waschautomat in Betrieb, so ist die Stromzufuhr vom
Auswahlschalter zum Umschaltrelais durch den Trennschalter unterbrochen, so daß
die Betätigung des fälschlich angewählten Waschautomaten wirkungslos bleibt. Die
Bedienungsperson kann nunmehr einen anderen Waschautomaten auswählen. Der Trennschalter
wird von einem Schaltrelais betrieben, welches elektrisch mit einem im Waschautomaten
angeordneten, das Programmlaufwerk einschaltenden Steuerrelais erregt wird und dabei
den Trennschalter öffnet. Die nach der Erfindung gestaltete Münzsteuereinrichtung
für Waschautomaten ist wie vorbeschrieben so eingerichtet, daß jede Art einer fehlerhaften
Bedienung ausgeschlossen bleibt, so daß Störungen - sei es bei einem in Betrieb
befindlichen Waschautomaten oder -durch den Verlust des der Münzsteuereinrichtung
zugeführten Münzgeldes - vermieden werden. Durch die Anwendung der erfinderischen
Münzsteuerung, z. B. in, einem sogenannten »Waschsalon«, kann der
Zeitaufwand
an Wartungsarbeiten und für die Betriebsaufsicht wesentlich gemindert werden: Weitere
Einzelheiten der Erfindung seien an Hand mehrerer in der Zeichnung dargestellter
Ausführungsbeispiele beschrieben.. Dabei zeigt -F i g. 1 die neue Münzsteuereinrichtung
mit mehreren angeschlossenen Waschautomaten in- perspektivischer Darstellung, F
i g. 2 einen Schaltplan der Münzsteüereinrichtung gemäß F i g. 1, . :. . -.
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F i g. 3 eine Münzsteuereinrichtung mit Druckknopfschaltern, F i g.
4 eine zweite Ausführungsform der Münzsteuereinrichtung mit- einem -von Hand zu
betätigenden Drehschalter zur Einschaltung der angeschlossenen Waschautomaten, und
die F i g. 5 eine dritte Ausführungsform der Münzsteuereinrichtung mit selbsttätiger
Waschautomaten-Auswahl und -einschaltung.
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Die in. F i g.-1 gezeigten drei Waschautomaten Ä, B und C sind an
eine gemeinsame Münzsteuereinrichtung 1 angeschlossen, die mit einem Münzeinwurfschlitz
2 versehen ist. Nach Einwurf der passenden Münze bzw: Münzen kann je nach Wahl einer
der Auswahlschalter 3 a, 3 b oder 3 c betätigt und damit einer der drei Waschautomaten
A, B oder C eingeschaltet werden. Die unterhalb der Einschalter gelegenen
Kontrollampen 4 a, 4 b oder 4 c leuchten bei Betrieb des zugehörigen Waschautomaten
auf.
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Die in den Münzeinwurfschlitz gesteckte Münze wird in einer nicht
gezeigten, bekannten Prüfvorrichtung, beispielsweise auf Maßgenauigkeit und Gewicht,
kontrolliert. Bei positiver Kontrolle fällt die Münze, wie F i g. 2 zeigt, durch
die Kontaktstelle 5 in eine Sammelkassette 6. Beim Durchfallen der Münze an der
Kontaktstelle 5 wird der das Hilfsrelais 7 speisende Stromkreis N-P über die Kontaktstelle
kurzzeitig geschlossen. Das Hilfsrelais 7 wird dadurch erregt und zieht an, wobei
der Schalter 8 in seine gestrichelt gezeichnete Stellung gelegt wird. In dieser
Stellung des Schalters 8 wird das Hilfsrelais 7 auch bei unterbrochener Kontaktstelle
5 von einem Selbsthaltestromkreis geschlossen gehalten, und zwar dadurch, daß die
an der Kontaktstelle 5 unterbrochene Phase N nunmehr über den Leitungszug 9 und
die Kontakte 10 a, 10 b, 10 c und die Leitung 19 c sowie über die
Kontakte 11 und 12 des Schalters 8 an das Hilfsrelais 7 herangeführt wird.
Die Phase P ist bei geschlossenem Schalter 8 über die Kontakte 11', 12' und über
die Leitung 13 mit den Auswahlschaltern 3 a, 3 b und 3 c-verbunden. Bei Betätigung
eines Auswahlschalters, z. B. des Auswahlschalters 3 c, werden die Kontakte 14 c
und 15 c miteinander verbunden, so daß der Stromkreis zum Umschaltrelais 16c über
den Leitungszweig 17c geschlossen ist. Entsprechend erhält bei Betätigung des Auswahlschalters
3 a bzw. 3 b das Umschaltrelais 16 a bzw. 16 b Spannung.
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Das Umschaltrelais 16c zieht bei Stromdurchgang an und legt den Schalter
18 c in die gestrichelt gezeichnete Stellung. -Dadurch wird gleichzeitig am Kontakt
10 c die Leitung 19 c der Phase N für das Hilfsrelais 7 unterbrochen. Das Hilfsrelais
7 fällt mithin ab, während die Kontakte. 20 c, 21 c in der zum Waschautomaten C
führenden Stromzuleitung 22 c, 23 c miteinander verbunden werden.
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In der F i g. 2 sind drei gestrichelt umrandete Felder 24 a, 24
b und 24 c gezeigt. Wie ersichtlich, ist lediglich im Feld 24c eine innerhalb
des Waschautomaten C gelegene Schaltung ausführlich dargestellt. Die nur symbolisch
angedeuteten Schaltungen in den Feldern 24 a für den Waschautomaten A und
24 b
für den Waschautomaten B sind analog der im Feld 24c gezeigten Schaltung
aufgebaut. Der Laufwerksmotor 25c für das Programmlaufwerk des Waschautomaten C
steht in Wechselbeziehung mit dem Steuerrelais 26c. Beim Umschalten des Schalters
18c in die gestrichelt gezeichnete Stellung wird über den Leistungszug 22 c das
Steuerrelais 26 c erregt, und dadurch der Schalter 27c betätigt, d. h. in seine
gestrichelt gezeichnete Stellung gebracht. An den Phasen Uc und Vc liegt die Betriebsspannung
für den -Wachautomaten C. Bei geschlossenem Schalter 27 c wird der Stromkreis für
den Laufwerksmotor 25 c über die Kontakte 28 c, 29 c und die Leitung 30 c geschlossen,
während der Kontakt 31c geöffnet ist. Das Programmlaufwerk schließt den Endkontaktschalter
32c, der dabei das Steuerrelais 26c über den Selbsthaltestromkreis 33 c, 34 c geschlossen
hält. Über die miteinander verbundenen Kontakte35c, 36c sowie die Leitungen 37c
und 38c wird auch der Stromkreis des Trennrelais 39 c und der Kontrollampe 4 c geschlossen,
wobei die Kontrollampe aufleuchtet und das Trennrelais 39 c den Trennschalter 40
c öffnet. Durch das öffnen des Trennschalters 40 c wird der über die Leitung 17
c zum Umschaltrelais 16 c führende Stromkreis unterbrochen, d. h. letzterer wird
vom Auswahlschalter 3 c getrennt. Mit dem Abfallen des Umschaltrelais 16 c gelangt
der Schalter 18 c wieder in seine Ausgangsstellung, in der er am Kontakt 10c anliegt.
Dadurch bleibt einerseits eine nochmalige, beispielsweise irrtümliche Betätigung
des Auswahlschalters 3c für den bereits in Betrieb befindlichen Waschautomaten C
wirkungslos und andererseits wird erreicht, daß bei erneutem Münzeinwurf und dabei
erregtem Hilfsrelais 7 letzteres über den nunmehr wieder geschlossenen Selbsthaltestromkreis
9, 10 a,10 b,10 c,11,12 so lange gehalten wird, bis ein zu einem nicht in Betrieb
befindlichen Waschautomaten gehöriger Einschalter betätigt wird.
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Am Ende des Waschprogramms wird der Endkontaktschalter 32 c vom Programmlaufwerk
25 c geöffnet, wodurch das Steuerrelais 26c abfällt und damit der Schalter 27c in
seine Ausgangsstellung zurückkehrt. Dadurch wird auch das Trennrelais 39 c stromlos
und damit der Trennschalter 40 c geschlossen. Der Auswahlschalter 3 c ist für eine
erneute Betätigung wieder frei.
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Die in F i g. 3 gezeigte Münzsteuereinrichtung 41 ist zum Betreiben
von fünf Waschautomaten A, B, C
usw. eingerichtet, die - wie bereits zu den
F i g. 1 und 2 beschrieben - über die zugehörigen Auswahlschalter 3 a,
3 b, 3 c usw. einzuschalten sind. Der Münzeinwurf erfolgt am Münzeinwurfschlitz
z. Bei Versagen der Münzsteuereinrichtung wird bei Betätigung des Geldrückgabeknopfes
42 das eingeworfene Geld an der Öffnung 43 von der Münzsteuereinrichtung zurückgegeben.
Nach positiver Münzkontrolle und Einschalten eines Waschautomaten gelangt das Geld
in die Kassette 6.
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Während des Betriebes eines Waschautomaten leuchtet die zugehörige
Kontrollampe 4 a, 4 b usw. an der Münzsteuereinrichtung auf. Die Waschautomaten
sind mittels der Steuerleitung a, b, c usw. mit der Münzsteuereinrichtung
41 verbunden.
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An die in F i g. 4 gezeigte Münzsteuereinrichtung 44 können mehrere,
z. B. sechs Waschautomaten,
angeschlossen werden. Zu diesem Zweck
sind dem Auswahlschalter 45 sechs in Höhe der Kontrollampen 4 a, 4 b, 4 c usw. angeordnete,
feste Einrastungen a', b', c' usw., entsprechend der Anzahl der angeschlossenen
Waschautomaten, zugeordnet. Befindet sich ein Waschautomat im Betriebszustand, so
leuchtet die zugehörige Kontrollampe an der Münzsteuereinrichtung auf. Mittels des
Auswahlschalters 45 kann ein nicht im Betriebszustand befindlicher Waschautomat
ausgewählt werden, wobei jeweils der Zeiger 46 auf das dem ausgewählten Waschautomaten
entsprechende Kennzeichen zeigt. Die Stromzuleitung zur Münzsteuereinrichtung erfolgt
über den Anschluß 47. Die Steuerleitungen a, b, c usw. verbinden die Münzsteuereinrichtung
44 mit den zugehörigen Waschautomaten A, B, C usw.
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Die Betätigung der in F i g. 5 gezeigten Münzsteuereinrichtung 48
erfolgt durch Münzeinwurf am Münzeinwurfschlitz 2. Die hier dargestellte Münzsteuereinrichtung
ist mit einer selbsttätigen Wahl-und Anzeigeeinrichtung für die nach Münzeinwurf
in Betrieb zu nehmenden Waschautomaten versehen. Zu diesem Zweck ist eine Kontaktscheibe
49 vorgesehen, die nach Münzeinwurf in Drehung gelangt und automatisch einen noch
freien Waschautomaten auf Betriebsbereitschaft umschaltet. Ein Ausschnitt der Kontaktscheibe
49 mit der Bezeichnung des durch den Münzeinwurf eingeschalteten Waschautomaten
- z. B. A - erscheint hinter dem in der Vorderwand 50 der Münzsteuereinrichtung
gelegenen Fenster 51 und zeigt dem Kunden an, welcher Waschautomat von ihm
beschickt werden kann bzw. zuletzt in Betrieb genommen worden ist. Die Bezeichnungen
der in Betrieb befindlichen Waschautomaten, z. B. A, F und G, leuchten auf der auf
der Vorderseite der Münzsteuereinrichtung vorgesehenen Mattscheibe 52 auf. An der
Münzsteuereinrichtung 48 sind ferner noch die Anschlüsse a bis g usw. zum Anschließen
der Waschautomaten vorgesehen.