DE126408C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein aus einer Schaukel bestehendes Spielzeug, bei welchem der Schaukelbalken, auf seiner Stütze nach unten gleitend, durch Aufstofsen auf gegen einander versetzt angeordnete Kreisbögen an der Stütze selbstthätig die Schaukelbewegung ausführt.

Das deutsche Patent 59701 betrifft zwar schon ein ähnlich wirkendes Spielzeug; bei demselben klettert jedoch nur eine Figur an der Stange unter hin- und herschwingender Bewegung herab, so dafs die Stange schräg stehen mufs, um die schwingende Figur nicht zu behindern, während die Stange der vorliegenden Schaukel ganz senkrecht stehen kann. Ueberdies bilden die gegen einander versetzten Vorsprünge bei dem Patent 59701 eine Verzahnung mit weit von einander entfernten Zähnen, wodurch ein stofsweises Herabklettern der Figur verursacht wird, während die Stange des vorliegenden Spielzeuges an den Seiten mit gegen einander versetzten, an einander stofsenden Kreisbögen versehen ist, die ein sanft schwingendes Herabgleiten des Schaukelbalkens bewirken.

In der Zeichnung zeigt:

Fig. ι ein Schaubild des Spielzeuges,

Fig. 2 die Ansicht eines Theiles der Schaukelstütze mit verschiedenen Stellungen des Schaukelbalkens,

Fig. 3 den Grundrifs des Schaukelbalkens und

Fig. 4 den Längsschnitt des Ansetzsteges des Schaukelhebels.

Der flache Ständer 1 ist an beiden Enden mit einer Fufsplatte 2 versehen und hat an den gegenüberliegenden schmalen Seiten gegen einander versetzte bogenförmige Ausbauchungen 3.

Der aus zwei Blechstreifen 5 und 6 bestehende Schaukelbalken umfafst mit seinem schmalen Mitteltheile den Ständer 1 und stützt sich bei seiner Bewegung nach unten abwechselnd mit dem oberen Stege 9 des einen oder anderen T - förmigen Verbindungsstückes 9, 11 in den zwischen den Ausbauchungen 3 befindlichen Kerben 4. Die Mittelstege 11 der T-förmigen Verbindungsstücke, deren Entfernung um ein Geringes gröfser ist als der Radius der Bögen 3, verhüten ein Abrutschen der Stege 9 von den Bögen 3.

Die Enden der Blechstreifen 5 und 6 sind an beiden Seiten des Schaukelbalkens durch Stifte 12 mit einander verbunden, auf welchen Figuren 13 drehbar befestigt sind. Die letzteren sind an den Füfsen beschwert, damit sie stetig aufrecht hängen.

Befindet sich der Schaukelbalken am oberen Ende der Stütze 1, so stützt sich derselbe auf den unteren Steg 9 und dreht sich um diesen, bis der andere Steg 9 sich an der anderen Seite der Stütze 1 in der nächstfolgenden Kerbe 4 aufstützt u. s. f., bis der Schaukelhebel am unteren Ende des Ständers 1 angelangt ist; dann wird der letztere umgedreht, die Figuren 13 stellen sich infolge ihrer beschwerten Füfse wieder aufrecht und das Heruntergleiten und die Schaukelbewegung erfolgen wieder wie vorhin.

Claims (1)

1. Patent-AνSPRUcη :

   Ein Spielzeug, dadurch gekennzeichnet, dafs ein an seinen beiden Enden drehbar befestigte Figuren tragender Schaukelhebel auf einem Ständer (i) sanft schwingend nach unten gleitet. indem die das Schwingen bewirkenden, an zwei gegenüberliegenden Seiten des Ständers (i) gegen einander versetzt angeordneten Verzahnungen aus genau an einander stofsenden Kreisbögen (3) bestehen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.