DE1263107B - Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen mit zentralen Speichern - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen mit zentralen Speichern

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DE1263107B
DE1263107B DES96268A DES0096268A DE1263107B DE 1263107 B DE1263107 B DE 1263107B DE S96268 A DES96268 A DE S96268A DE S0096268 A DES0096268 A DE S0096268A DE 1263107 B DE1263107 B DE 1263107B
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Wilhelm Kurz
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/0008Selecting arrangements using relay selectors in the switching stages
    • H04Q3/0012Selecting arrangements using relay selectors in the switching stages in which the relays are arranged in a matrix configuration

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Data Exchanges In Wide-Area Networks (AREA)
  • Exchange Systems With Centralized Control (AREA)
  • Sub-Exchange Stations And Push- Button Telephones (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen mit zentralen Speichern Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen, in welchen zur Verbindungsherstellung in zentralen Speichern Wahlinformationen in unterscheidbarer Zuordnung zu Schalteinrichtungen zwischengespeichert werden, die bei Verbindungsherstellung mit Hilfe des Vermittlungsnetzwerkes zu mehreren (z. B. zu zweit) in Reihe in eine durchzuschaltende Verbindung schaltbar sind und/oder zu mehreren in Umsteuertechnik nacheinander belegbar sind.
  • In zentralgesteuerten Fernsprechneben.stellenanlagen sind unter den genannten Schalteinrichtungen z. B. Relaisverbindungssätze zu verstehen, .die im Gegensatz zu zentralen Einrichtungen, wie z. B. Speichern und Umwertern, jeweils für die Dauer des Bestehens einer Verbindung in diese fest eingeschaltet werden.
  • Speicher werden in bekannten Anlagen zur Aufnahme von Wahlinformationen verwendet, um sowohl bei zentraler Steuerung des Vermittlungsnetzwerkes, z. B. eines Koppelfeldes, eine Einstellung erst dann vorzunehmen, wenn die für das Vermittlungsnetzwerk erforderlichen Wahlinformationen. vollständig vorliegen, als auch bei Verbindungen zu Anlagen, die die Wahlinformationen nur langsamer aufnehmen können, als sie von dem rufenden Teilnehmer abgegeben werden, eine vorübergehende Zwischenspeicherung vornehmen zu können.
  • Insbesondere ergibt sich der Bedarf einer Zwischenspeicherung von Wahlinformationen in Anlagen, die nur einen Teil einer Rufnummer, z. B. die ersten Ziffern, verarbeiten, sodann eine Verbindungsdurchschaltung innerhalb der Anlage vornehmen und die restlichen Rufnummern zur Verarbeitung an anderer Stelle aussenden (vgl. Landesfernwahltechnik).
  • Werden in solchen Fernsprechanlagen von allen Ziffern einer Rufnummer ein Teil innerhalb einer zentralgesteuerten Anlage und die übrigen in einer Anlage verarbeitet, die die Ziffern (Wah-Iinformationen) nur langsamer und gegebenenfalls nur in anderer Form, z. B. anstatt in Codezeichen (z. B. zwei von fünf) nur in Form von Impulswahlkennzeichen herkömmlicher Art aufnehmen können, so werden die Ziffern der Rufnummer zweckmäßig an zwei Stellen gespeichert, und zwar erstens die den Verbindungsweg innerhalb der zentralgesteuerten Anlage bestimmenden Ziffern am Anfang dieses Verbindungsweges in oder bei Relaisverbindungssätzen für Internverbindungen, und zweitens die den Verbindungsweg außerhalb der zentralgesteuerten Anlage bestimmenden Ziffern am Ende des genannten, innerhalb der zentralgesteuerten Anlage verlaufenden Verbindungsweges in oder bei Leitungsübertragungen (Wechselstrom-, Induktiv-, Tonwahlübertragungen u. dgl.).
  • Die zuletzt beschriebene Maßnahme ist für bekannte Anlagen darüber hinaus nicht nur zweckmäßig, sondern notwendig, wenn derartige abgehende Verbindungen in Umsteuertechnik hergestellt werden, das heißt, wenn bei Belegung von Leitungsübertragungen der Verbindungsweg innerhalb der zentralgesteuerten Anlage unter Umgehung des ursprünglich belegten Relaisverbindungssatzes für Internverbindungen durchgeschaltet wird. In diesem Fall kann die Speicherung der für den außerhalb der zentralgesteuerten Anlage verlaufenden Verbindungsweg erforderlichen Wahlinformationen nicht in den Relaisverbindungssätzen für Internverbindungen vorgenommen werden.
  • Es ist weiterhin bekannt, Wahlinformationen nicht in Relaisverbindungssätzen selbst, sondern in zentralen Speichern zu speichern, um die Speicherkapazität hinsichtlich der jeweils nur kurzen Dauer ihrer Anforderung besser ausnutzen zu können. Darüber hinaus wurde bereits vorgeschlagen, zentrale Speicher vorzusehen, die in einer gemeinsamen großen Speicheranordnung jegliche als zu speichernd anfallende Ziffern von Rufnummern in einer Anlage in der Weise speichern, daß jeweils in einer Speichereinheit erstens eine Ziffer einer Rufnummer, zweitens die Ziffernstelle der Ziffer innerhalb der Rufnummer und drittens ein den Relaisverbindungssatz, die Leitungsübertragung oder dergleichen kennzeichnendes Kriterium, auch als Adresse bezeichnet, gespeichert wird. Die Wahlinformationen können vom zentralen Speicher an Hand der Adresse und der Ziffernstelle wieder abgefragt werden.
  • Bei Verwendung zentraler Speicher ist also immer die Zuordnung von gespeicherten Informationen zu den Schaltgliedern, z. B. Relaisverbindungssätzen, für die sie gespeichert werden, ebenfalls zu speichern, was entweder durch Zuordnung von Speichern zu den Schaltgliedern öder mit Hilfe der genannten Adresse geschehen kann.
  • Für Anlagen, in denen, wie zuvor beschrieben, Teile derselben Rufnummer in Zuordnung zu verschiedenen Schalteinrichtungen, z. B. zu Relaisverbindungssätzen für Internverbindungen und zu Leitungsübertragungen zu speichern sind, von denen beim Verbindungsaufbau das eine vor und das andere erst nach einem Steuerungsvorgang erreicht ist bzw. wird, ergibt sich das Problem, daß während dieses Steuerungsvorganges eintreffende Wahlinformationen nicht in Zuordnung zu dem für sie bestimmten Schaltglied, z. B. in. Zuordnung zu einer Leitungsübertragung, gespeicert werden können.
  • Die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, die eintreffenden Wahlinformationen zentral zu speichern, auch wenn die Zuordnung der Wahlinformation zu einem bestimmten Schaltglied, z. B. Relaisverbindungssatz - Leitungsübertragung, während des Eintreffens der Wahlinformation noch nicht festgelegt ist.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß Wahlinformationen, die während des Bestehens einer Verbindung, z. B. vom Teilnehmer T 1, zu einer ersten Schalteinrichtung und während der weiterzuführenden oder umzusteuernden Durchschaltung der Verbindung zu irgendeiner zweiten Schalteinrichtung eintreffen und die in Zuordnung zu dieser zweiten Schalteinrichtung zu speichern sind; zunächst nach Empfang über die erste Schalteinrichtung in Zuordnung, zu dieser gespeichert werden und nach Bestimmung der zweiten Schalteinrichtung, insbesondere nach Durchsehältüng der Verbindung zu ihr, dahingehend umgewandelt werden, däß ihre Speicherung nunmehr die Zuordnung zu der zweiten Schalteinrichtung aufweist.
  • Durch die Erfindung wird erreicht; daß bei Anlagen mit zentralen Speichern, bei denen neben der Wahlinformation auch die Zuordnung dieser Inforlriation zu einer bestimmten Schalteinrichtung gespeicheat werden muß, die Speicherung einer Information, die einer weiteren Schalteinrichtung zugeordnet ist, auch schon dann vorgenommen werden kann, wenn die weitere Schalteinrichtung noch nicht bestifrinit ist, indem die Wählinformation zunächst der schon bestimmten ersten Schalteinrichtung zugeord= llet wird und bei Bestimmung der zweiten Schalteinrichtung die Zuordnung im zentralen Speicher geändert wird.
  • Dadurch ist es möglich, den Zeitbedarf für die Verbitldungsdurchschalturig zu verringern, da keine sogenannteri Zwischenwahlzeiten mehr erforderlich sind. Das ist besonders vorteilhaft für Anlagen, die für Nunlmernscheibenwahl eingerichtet sind und die zusätzlich für Tastaturwahl mit bekanntlich schneller Wahlinforrnationsgabe ausgerüstet werden sollen.
  • In den F i g. 1 und 2 ist ein Ausfültrutlgsbeispiel der iiur in wesentlich zu ihrem Verstand= nie beitragenden Bestandteilen dargestellt, auf welches die Erfindung jedoch keüiesWegs beschränkt ist. In F i g.1 ist der scheflatiSohe Aufbau einer Fernsprechariläge gezeigt, iid2 das etfindüngsgemäße Prinzip verwirklicht ist..
  • F i g. 2 zeigt einige weitere Einzelheiten eines in F i g. 1 mit »Spe« bezeichneten Speichers für Extern_ verbinduilgeri.
  • Iutdrivdrblndühgen verlaufen zwischen 'Teihl.ehmern dieser Fernsprechanlage, z. B. zwischen den Teilnehinein TI und T2. Sie werden durch Koppler K1, K2, K5 iaüd K6 über den Relaisverbindungs satz RSi miteinander verbunden. Der letztere enthält Einrichtungen zur Gleichstromspeisung, TeilnehmerschleifenÜberwachung, Wahlkennzeichenaufnahme, Rufstromanschaltung u. dgl: Die Gruppierung der in F i g. 1 gezeigten Koppler ist für das Verständnis der Erfindung unerheblich und deshalb in großer Vereinfachung wiedergegeben.
  • Externverbindungen verlaufen zwischen Teilnehmern, z. B. T 1, der in F i g. 1 gezeigten Fernsprechanlage und Teilnehmern einer über Verbindungslestungeli, z. B. L 1, L 2, und zugeordnete Leitungsübertragungen, z. B. LU1, LU2, erreichbaren weiteren Feinsprechanlagen und werden durchgeschaltet über die Xoppler K1, K2, K3, K4 oder K1, K2, K5, K6; im letzteren Fall über eineu Relaisverbindungssatz RSi.
  • Die Herstellung von Intern- und Externverbindungen läuft zunächst gleichartig wie folgt ab: Hebt ein Teihiehrner, 'z. B. T1, seinen Hörer ab, so wird er auf an sich bekannte Weise mit einem Relaisverhindungssatz RSi verbunden. Die als erste hierbei reagierende, nicht im einzebien gezeigte Teilnehmerschaltung des Teilnehmers l 'i gibt einen Anreiz ab, durch den auf nicht gezeigte Weise mit Hilfe des Identifizerers 1d und der Wegesucheinrichtung WS und der Einstelleinrichtung EX der genannte Teilnehmer, ein freier Reläisverbiilduligssatz, z. B. RSi, und ein freier Verbirtdüngsweg von dem Teilnehmer T1 zu dein Verbindüngssätz übel' die KopplerK1 und KI ermittelt werden, woraufhin der genannte Verbindungsweg wird. Außerdem wird der Relalsverbindungssatz mit einem freien Speicher, z. B. Spi, für Interriverbindungeri verbunden. Der Aufbau von Externverbndungeil bis zur Durchschaltung eine$ Verbindungsweges übet Kuppler (K1 bis K6) zu einer abgehenden Leitungsübertragung verläuft zunächst genauso wie der Aufbau von Internverbindungen.
  • Der Teilnehmer erhält nun aus dem Relaisverbinduligssatz RSi als Hörzeichen den Wählton, so daß er mit der Wahl beginnen kann. Es sei angenominen, das in dieser Anlage äügeweiidete Wählverfahren sei Tastaturwahl. Die von dem Teilnehmer ausgesendeten Wahlinformationen werden über die iri Ruhelage befindlichen symbolischen Xöntakte a und b auf den "Speicher Spi übertragen, in dem sie auch gespeichert werden.
  • Der die Spi ist zentral ängeordüet. Er speicheft die im Relaisverbindungssatz kgi eintreffenden Wählinfotmätionen, Üfid zwar mehrziffrige- Rufnummern, die ziffernweise iiacheiliäuder eintreffen, unter Hinzunahme erstens eines den jeweiligen kelaisverbindtuigssätz kerthzeicMeiideil Kriterums, der sogenarinten Adresse, und zweitens eines die 7iffefuställe einer Wählziffer kennzeichnenden Kriteriums, das gleichlautend als Ziffeilistelle bezeichnet vritd. Auf Grund dessen ist. es m8glicl, in derb, Speichel gp Wahlinforinatiöridii voll vielen 1ReIäisVetbiiidüngs- Sätzen nebeneinander zu speichern, weil an den Wahlinförmationeii selbst erkannt werden kann, für welchen Relaisverb:indungssatz und welche Ziffernstelle sie jeweils gespeichert sind.
  • Dem Speicher Spi ist ein Wahlbewerter zugeordnet. Dieser wird bei Aufnahme jeder vom Speicher Spi empfangenen Ziffer, d. h. Wahlinformation, an den Speicher angeschaltet und empfängt von diesem alle bisher für den jeweils mit dem Speicher verbundenen und an ihn eine Wahlinformation abgebenden Relalsverbindungssatz gespeicherten Wahlinformationen, ohne daß diese dabei in! Speicher gelöscht werden, um zu beurteilen, ob die bisher über diesen Relaisverbindungssatz empfangenen Wahlinformationen für eine Durchschaltung einer Internverbindung oder den Teil einer Externverbindung ausreichen, der innerhalb dieser Anlage durchgeschaltet wird, d. h. also bis zu einer Leitungsübertragung LU1 oder LU2. Das Ausreichen der bisher empfangenen Wahlinformationen wird vom Wahlbewerter WB zum Speicher Spi und über diesen zum Relaissatz RSi durch ein Internwahllendezeichen signalisiert, das zugleich kennzeichnet, ob es sich bei der empfangenen Wahlinformation uni eine herzustellende Litern- oder Exteriverbindung handelt. Der Speicher Spi veranlaßt nun die Aussendung ,den` für den kelaisverbin= dungssatz gespeicherten Wahlinformationen an für die Kuppler K 1, K 2 und K 5, K 6 vorgesehenen Einstelleinrichtungen, von denen in einer Wegesucheinrichteng WS ein freier, durchschaltbarer Verbindungsweg über Kuppler, z. B. K5, K6, ermittelt und mit Hilfe eines Einstellnetzwerkes EX für die Kuppler durchgeschaltet wird.
  • Handelt es sich hierbei um eine Internverbindung, so werden nach Durohschaltung des Verbindungsweges die Wegesucheinrichtung WS, das Einstellnetzwerk EK und die die betreffenden Wahlinformatio= neu speichernden Teile des Speichers Spi auf Grund der speziellen Art des Interiwahlendezeichens ausgelöst. über den kelaisverbindungssatz RSi wird dem zu rufenden Teilnehmer Rufstrom ausgesendet und die Verbindung völlig durchgeschaltet, sobald der gerufene Teilnehmer sich meldet. Hierzu dient der symbolisch dargestellte Kontakt tt.
  • Handelt es sich bei der über den Relaisverbindungssatz RSi durchgeschalteten Verbindung um den in dieser Anlage durchzuschaltende Teil einer Externverbindung, so treffen außer den für diesen Teil erforderlichen Wahlinformationen weitere Wahlinfo:rmationen im Relaisverbindungssatz RSiein. Das bereits genannte Internwahlendezeichen veranlaßt auf Grund seiner speziellen Art im Relaissatz RSi, daß durch Betätigen des Kontaktes b die weiteren Wahlinformationen zu einem zweiten, für Externverbindungen vorgesehenen Speicher Spe umgelenkt werden. Bei jedem Eintreffen einer Wahlinformation am Relaisverbindungssatz RSi wird erneut der Speicher Spe angefordert und über den Hilfskuppler HK 2 an den Relaisverbindungssatz RSi angeschaltet. Die Wahlinforhiationen werden in gleicher Weise wie im Speicher Spzusammen mit den zugeordneten Informationen Adresse und Ziffernstelle gespeichert. Die weiteren Wahlinformationen werden also über die Arbeitsseite des Kontaktes b im Relaisv .erbindungssatt RSi bereits im Speicher Spe gespeichert, während die Verbindung zu einer Leitungsübertragung, z. B. LU2, noch gar nicht durchgeschaltet ist. Für die Herstellung dieser Verbindung vom Relaissatz RSz zur Leitungsübertragung -LU2 gibt es also: keine Eile, sondern es können beliebig ausgedehnte Richtungswahl-; Umsteuer= und Wegesuchvorgänge stattfinden. Lediglich die A:nkopplung des jeweiligen Relaisverbindungssatzes an Speicher (Spi oder Spe) muß während, d. h. vor Ende, der Aussendung der jeweiligen Wahlinformation, also relativ schnell, erfolgen (Hilfs= koppler HK 1, HK 2).
  • Die während der Herstellung der Verbindung vom Relaissatz RSi zur Leitungsübertragung LU2 über jenen empfangenen und im Speicher Spe gespeicherten Wahlinformationen tragen. als Adresse die des Relaissätzen RSä. Sie sind jedoch zur Ausspeicherung über die Leitungsübertragung 1,U 2 bestimmt, in der sie auch jeweils umzuformen sein können, z. B. aus einem Code in eine Wahlimpulsserie herkömmlicher Art. Deshalb werden Wahlinformationen, in einem derartigen Fall umadressiert, wie nachfolgend beschrieben wird.
  • Die Vexbindungen werden, wie bereits. beschrieben, über die Kuppler K1 bis K6 durchgeschaltet. Jegliche Durchschaltung in diesen Kupplern werden gesteuert durch eine bereits genannte Einstelleinrichtung, von der die Wegesucheinrichtung WS und das Einstellnetzwerk EK gezeigt sind. Wie bereits beschrieben, gelangen die im Speicher Spi gesp:edcher= teil, für eine Verbindungsh erstellung innerhalb der Anlage erforderlichen Wahlinformationen nach Ab= gäbe des Internwahlendezeichens vom Wahlbewerter WB über den Schaltweg d an den Speicher Sp, von diesem zur Wegesucheinrichtung WS. Daraufhin wird mit Hilfe .dieser Wegesucheinrichtung und des Einstellnetzwerkes EX die Verbindung hergestellt. Die Verbindungsherstellung über die Kuppler K5, K6 kann eilte im Verhältnis zur Tastgeschwind gkeit größere Zeit beanspruchen. So können dabei eine Dichtungswahl unter Berücksichtigung mehrerer aasteuerbarer Leitungsbündel, - ein Unisteüervorgang und weitere ähnliche Vorgänge bei der Verbindungsher= stellung ablaufen. Werden an Stelle von Kupplern X5 und K6 mechanisch arbeitende Wähler, z. B. 1Vloto,rdrehwähler, verwendet, die hinsichtlich des technischen Aufwandes wirtschaftliche Vorteile bieten können, so kann die Zeit der Durchschaltung ein Mehrfaches der Dauer der Übertragung von Wahlinförmationen erfordern. Dies gilt insbesondere für den Fall, daß die Wahlinformationen in Form von Tastaturwanlzeichen gesendet und übertragen werden.
  • Es sei angenommen, die Verbindung sei vom Relaisverbindungssatz RSi über die Kuppler K5 .und K6 zur Leitungsübertragung LU2 durchgeschaltet worden. Ferner sei angenommen, daß zwei Wahlinformationen Tiber die Arbeitsseite des Kontaktes b im Relaisverbindungssatz RSi zum Zwischenspeicher Spe übertragen worden sind während der Dauer der Herstellung der letztgenannten Verbindung. Bevor die Wegesucheinrichtung WS und das Einstellnetzwerk EK, wie oben beschrieben, ausgelöst und die entsprechenden Wahlinformationen im Speicher gelöscht werden, wird vom Relaisverbindungssatz RSi über den Speicher Spe ein Zeichen zur Wegesucheinrichteng WS und zum Einstellnetzwerk EK gegeben,. durch welches den beiden letzteren angezeigt wird, d-aß eine Vlnadressierung von Wahlinformationen noch erfordeAich ist. Dafber hinaus wird von der Wegesucheinrichtung WS und vom Einstellnetzwerk EK ein Zeichen zu einem zentralen Identifizierer Itl gegeben, der identifiziert, welcher Relaisverbindungsratz (RSi) und welche Leitungsübertragung (z. B. LUI) gerade an einer Verbindungsherstellung passiv beteiligt sind. Diese Identifizierung kann auf an sich bekannte Weise vorgenommen werden. Hierbei können der Relaisverbindungssatz RSi und die Leitungsübertragung LU2 veranlaßt werden, ein entsprechendes Signal für den Identifizierer IU bereitzuhalten. Das Ergebnis der Identifizierung wird sodann über den Schaltweg k an den Speicher Spe übertragen. Ferner wird von der Wegesucheinrichtung WS ein Zeichen zum Speicher Spe über den Schaltweg g übertragen, das dem Speicher Spe anzeigt, es sei eine Umadressierung vorzunehmen. Auf Grund dieser Kriterien wird im Speicher Spe veranlaßt, daß die Wahlinformationen, denen als Adresse jeweils ein den Relaisverbindungssatz RSi kennzeichnendes Kriterium beigefügt ist, ausgesucht werden und daß dieses Kriterium ausgetauscht wird jeweils gegen ein die Leitungsübertragung LU2 kennzeichnendes Kriterium. Bei diesen Wahlinformationen wird also die Adresse des Relaissatzes RSi gegen die der Leitungsübertragung LU2 ausgetauscht. Bei der Durchschältung der Verbindung vom Relaisverbindungssatz RSi zurLeitungsübertragung LU2, beider der symbolisch dargestellte Kontakt a in Arbeitslage gebracht wird, wird vom Relaisverbindungssatz RSi zur Leitungsübertragung LU2 ein Kriterium an letztere übertragen, welches die Ziffernstelle der zuletzt bei dieser Verbindungsherstellung übertragenen Wahlinformationen ist. Nach der Durchschaltung der Verbindung zur Leitungsübertragung LU2, also nach Betätigung des Kontaktes a, werden alle vom Teilnehmer T 1 ab- gegebenen Wahlinformationen unmittelbar zur Leitungsübertragung LU2 übertragen, von wo aus diese an den Speicher Spe abgegeben werden. Auch hierbei wird der Speicher Spe an die Leitungsübertragung LU2 jeweils nur kurzfristig angeschaltet und zur Speicherung jeder einzelnen Wahlinformation erneut angefordert. Die über die Leitungsübertragung LU2 übertragenen Wahlinformationen werden im Speicher , Spe in gleicher Weise wie beschrieben mit Adresse und Ziffernstelle zusammen gespeichert. Sobald die Leitungsübertragung LU2 und die entsprechende Gegenübertragung in einer anderen Vermittlungsanlage bereit sind, die entsprechenden Wahlinformationen zu der letzteren hin zu übertragen, wird ein Zeichen über die Leitungsübertragung LU2 nach Anschaltung des Speichers Spe an diese über den Hilfskoppler HK 2 an den Speicher Spe abgegeben, woraufhin dieser alle Wählinformationen abgibt,. die mit der Adresse der Leitungsübertragung LU2 versehe sind, d. h. also sowohl diejenigen, die vom Speicher Spe über den Relaisverbindungssatz RSi und die Arbeitsseite von dessen Kontakt b, als auch welche über die Leitungsübertragung LU2 empfangen wurden. Bei dieser Ausspeicherung werden die Wahlinformationen entsprechend der zahlenmäßigen Reihenfolge der ihnen beigefügten Ziffernstellen abgegeben. Auch hierbei kann, insbesondere wenn die Übertragung von Wahlinformationen über die Leitung LU2 erheblich mehr Zeit beansprucht als die Ausspeicherung aus dem Speicher Spe, wie bei der Einspeicherung der Speicher Spe von der Leitungsübertragung bei jeder Wahlinformation erneut über den Hüfskoppler HK2- angefordert und angeschaltet werden.
  • Bei der Verbindungsherstellung innerhalb. der in F i g. 1 gezeigten Anlage kann auch die an sich bekannte Ums:teuertechnik angewendet werden. Hierzu wird, wie bereits beschrieben, nach Verbindung des: rufenden Teilnehmers, z. B. TI, mit dem Relaisverbindungssatz RSi und nach Aufnahme der zur Verbindungsherstellung innerhalb dieser Anlage erforderlichen Wahlinformation und nach Abgabe des Internwahlendezeichens vom Wahlbewerter WB die Verbindung zu einer Leitungsüberjtragung, z. B. LU1, unter Umgehung des Relaisverbindungssatzes RSi durchgeschaltet. Nach Vollendung dieser Durchschaltung läuft die Umadressierung weiterer, während dieser Durchschaltung eintreffender Wahlinformationen in gleicherWeise ab, wie beschrieben. Hierbei ist sichergestellt, daß die Verbindung vom Teilnehmer T1 zum RelaisverbindungssatzRN erst aufgetrennt wird, wenn die Verbindung bis zur Leitungsübertragung LUI bereits vollständig durchgeschaltet ist und daß die erforderliche Umadressierung ordnungsgemäß erfolgt.
  • In F i g. 2 ist ein Speicher dargestellt, der die Funktionsbedingungen erfüllt, die die Speicher Spi und Spe in F i g. 1 erfordern. In diesem Speicher sind drei Zeilen von SpeichergliedernS11 bis S1m, S21 bis S 2 m, S31 bis S 3 m gezeigt. Die oberste Zeile dient zur Einspeicherung von Adressen, die mittlere Zeile zur Einspeicherung von Ziffernstellen und die unterste Zeile zur Einspeicherung von Wahlinformationen. Die Speicherzellen S II bis S 3 m sind in bekannter Weise ausgebildet, z. B. durch je eine Reihe von Speicherrelais. -In den drei Zeilen von Speicherzellen entsprechen die übereinanderliegenden jeweils einander, z. B. die Speicherzellen Sll, S21 und S31. Jede Wahlinformation wird mit ihren Zusatzkriterien Adresse und Ziffernstelle in einander entsprechende Speicherzellen der drei verschiedenen Zeilen eingespeichert. Hierzu ist ein Wähler mit den drei Schaltarmen W l, W 2 und W 3 vorgesehen, der durch eine gemeinsame Steuereinrichtung St gesteuert wird. Treffen über den Stromkreis a1 zu speichernde Wahlinformationen in der gemeinsamen Steuereinrichtung St ein, so wird von dieser der Wähler mit seinen drei Schaltarmen WI, W2 und W3 auf drei freie, einander entsprechende Speicherzellen, z. B. S12, S22 und S32 eingestellt. Dieser Wähler arbeitet zweckmäßigerweise auf elektronischer Basis. Er ist hier nur aus Gründen einer einfacheren Darstellung durch bekannte Symbole gezeigt. Sollen Wahlinfor, mationen umadressiert werden, so werden, wie beschrieben, die beiden entsprechenden Adressen, also die ersetzende und die zu ersetzende, über die Schaltwege g und k in F i g. 1 und 2 an die Steuereinrichtung St übertragen. Von dieser wird der Wähler mit den Schaltarmen W 1, W2, 173 in Suchwahl sukzessive auf diejenigen Speicherzellen in der obersten Zeile eingestellt, die jeweils die zu ersetzende Adresse gespeichert enthalten. Die zu ersetzende, gespeicherte Adresse wird jeweils gelöscht und an, ihrer Stelle die ersetzende neue Adresse eingegeben.
  • Werden von einer Leitungsübertragung, z. B. LU2, alle die mit der sie kennzeichnenden Adressre versehenen Wahlinformationen angefordert, so wird diese Adresse zunächst der Steuereinrichtung St mitgeteilt. Diese stellt dann den Wähler mit den Schaltarmen W l, W2, W 3 in der Reihenfolge der Ziffernstellen auf alle die Speicherzellen ein, die diese Adresse aufweisen. Die Steuereinrichtung kann dabei sowohl nacheinander Wahlinformationen sukzessive ausspeichern als auch die Ausspeicherung abhängig machen jeweils von einem eine einzige Wahlinformation anfordernden Kriterium.
  • Der Stromkreis a 1 in F i g. 2 entspricht einer Verbindung des Speichers Spe in F i g. 1 mit einer Leitungsübertragung, z. B. LU2. Die Bezeichnungen g und k entsprechen den gleichnamigen Bezeichnungen in F i g. 1.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen, in welchen zur Verbindungsherstellung .in zentralen Speichern Wahlinformationen in unterscheidbarer Zuordnung zu Schalteinrichtungen zwischengespeichert werden, die bei Verbindungsherstellung mit Hilfe eines Vermittlungsnetzwerkes zu mehreren (z. B. zu zweit) in Reihe m eine durchzuschaltende Verbindung schaltbar sind bzw. in zeitlicher Folge zu mehreren nacheinander in Umsteuertechnik belegbar sind, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß Wahlinformationen, die während des Bestehens einer Verbindung, z. B. vom Teilnehmer (T1), zu einer ersten Schalteineinrichtung (RSi) und während der weiterzuführenden oder umzusteuernden Durchschaltung der Verbindung zu irgendeiner zweiten Schalteinrichtung (z. B. LU2) eintreffen und die in Zuordnung zu dieser zweiten Schalteinrichtung (z. B. LU2) zu speichern sind, zunächst nach Empfang über die erste Schalteinrichtung (RSi) in Zuordnung zu dieser gespeichert werden und nach Bestimmung der zweiten Schalteinrichtung (z. B. LU2), insbesondere nach Durchschaltung der Verbindung zu ihr, dahingehend umgewandelt werden, daß ihre Speicherung nunmehr die Zuordnung zu der zweiten Schalteinrichtung (z. B. LU2) aufweist.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach Durchschaltung der Verbindung über die erste Schalteinrichtung (RSi) und die zweite Schalteinrichtung (z. B. LU 2) diese identifiziert werden, und daß auf Grund der Identifizierungsergebnisse alle der genannten ersten Schalteinrichtung (RSi) zugeordnet gespeicherten Wahlinformationen umgeordnet werden, indem sie der genannten zweiten Schalteinrichtung (z. B. LU2) zugeordnet werden.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den zentralen Speichern (Spe) die Wahlinformationen einzeln mit jeweils den Schalteinrichtungen (RSi, LU1, LU2), denen sie zugeordnet sind, entsprechenden Adressen gespeichert werden, die die Zuordnung von Wahlinformationen zu Schalteinrichtungen (RSi, LU1, LU2) angeben.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wahlinformationen hinsichtlich ihres Wertes und ihrer Ziffernstelle gespeichert werden. Il Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1124 561, 1193560.
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