DE1262455B - Verfahren zur Herstellung eines Schutzrohrwechselkontakts - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines SchutzrohrwechselkontaktsInfo
- Publication number
- DE1262455B DE1262455B DEW36365A DEW0036365A DE1262455B DE 1262455 B DE1262455 B DE 1262455B DE W36365 A DEW36365 A DE W36365A DE W0036365 A DEW0036365 A DE W0036365A DE 1262455 B DE1262455 B DE 1262455B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- contact
- protective tube
- tongue
- changeover
- tube
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H51/00—Electromagnetic relays
- H01H51/28—Relays having both armature and contacts within a sealed casing outside which the operating coil is located, e.g. contact carried by a magnetic leaf spring or reed
- H01H51/282—Constructional details not covered by H01H51/281
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H11/00—Apparatus or processes specially adapted for the manufacture of electric switches
- H01H11/005—Apparatus or processes specially adapted for the manufacture of electric switches of reed switches
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T29/00—Metal working
- Y10T29/49—Method of mechanical manufacture
- Y10T29/49002—Electrical device making
- Y10T29/49105—Switch making
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T29/00—Metal working
- Y10T29/49—Method of mechanical manufacture
- Y10T29/49758—During simulated operation or operating conditions
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Manufacture Of Switches (AREA)
- Contacts (AREA)
- Thermally Actuated Switches (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND Int. Cl.:
HOIh
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche KL: 21g-4/01
Nummer: 1262455
Aktenzeichen: W 36365 VIII c/21 g
Anmeldetag: 11. März 1964
Auslegetag: 7. März 1968
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Schutzrohrwechselkontakts, dessen
feststehende Kontaktstücke während der Herstellung am hinteren Ende miteinander verbunden sind.
Um ein zuverlässiges Rückkehren des zumeist als Zunge bezeichneten, zwischen den beiden feststehenden
Kontaktstücken des Schalters spielenden Wechselkontaktstückes in die Ausgangsstellung
sicherzustellen, ist es bei der Herstellung von Schutzrohrwechselkontakten notwendig, eine Vorspannung
zwischen der Zunge und dem ruheseitigen Kontaktstück vorzusehen. Die Vorspannung ist gleichfalls
notwendig, um einen ausreichenden Kontaktdruck zwischen Zunge und ruheseitigem Kontaktstück zu
erzeugen und um andere unerwünschte, den Vorrichtungen dieser Art eigene Kontaktgabephänomene,
z. B. Kontaktflattern und Schwingen der Glieder, die während der Betätigung des Schutzrohrwechselkontaktes
oder unmittelbar im Anschluß hierauf auftreten, zu verringern oder zu unterdrücken.
Insbesondere besteht das Hauptproblem bei der Herstellung darin, den gewünschten Betrag der zwischen
Zunge und ruheseitigem Kontaktstück herrschenden Vorspannung einzuhalten.
Dieses Vorspannen ist insbesondere darum wichtig, weil es die richtige Arbeitsweise bestimmt. Ist
der Vorspannungsbetrag zu groß und ist der ruheseitige Kontakt flexibel, so hat dieser eine Tendenz,
der Zunge nachzulaufen, wenn diese betätigt wird, wodurch alle drei Glieder unter Kurzschließen der
Vorrichtung in Kontakt kommen. Ist der Vorspannungsgrad zu klein, dann neigen das ruheseitige Kontaktstück
und die Zunge dazu, nach Entfernen des schaltenden Magnetfeldes zu schwingen. Diese
Schwingung kann sich in Unterbrechungen des elektrischen Kontaktes, in sogenanntem Flattern, äußern.
Auch ist es äußerst schwierig, den Schutzrohrwechselkontakt immer zu betätigen, wenn seine einzelnen
Elemente sich in Bewegung befinden.
Zusätzlich beeinflußt die auf der Vorspannung beruhende Kraft die zur Bewegung der Zunge vom
ruheseitigen Kontaktstück zum arbeitsseitigen Kontaktstück hin erforderliche Gesamtkraft; denn die
Vorspannung muß zunächst überwunden werden, bevor die Zunge den zwischen den beiden Kontaktstücken
vorhandenen Luftspalt durchqueren kann.
Der Luftspalt gibt Anlaß zu einem weiteren Problem, nämlich dahingehend, daß die zur Bewegung
der Zunge zwischen den beiden Kontaktstücken erforderliche Kraft auch von der Breite des Spalts abhängt.
Da die Zunge im wesentlichen ein einseitig eingespanntes Federglied darstellt, wird die Feder-Verfahren
zur Herstellung eines
Schutzrohrwechselkontakts
Schutzrohrwechselkontakts
Anmelder:
Western Electric Company Incorporated,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Fecht, Patentanwalt,
6200 Wiesbaden, Hohenlohestr. 21
Als Erfinder benannt:
Walter Breckenridge Ellwood, New York, N. Y.
Joseph Michael Niedzwiecki, Haverstraw, N. Y.
(V. St. A.)
Joseph Michael Niedzwiecki, Haverstraw, N. Y.
(V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 10. April 1963 (271902)
ausbiegung, die zur Durchquerung des Luftspaltes erforderlich ist, und damit die zu überwindende
Rückstellkraft um so größer, je größer der Luftspalt ist.
Nach den meisten bisher bekannten Herstellungsverfahren werden die verschiedenen Kontaktelemente im Schutzrohr unter Verwendung spezieller Materialien für die Kontaktstücke und spezieller Glassorten für das Schutzrohr eingeschmolzen. Die einzelnen Elemente werden dabei in der gewünschten gegenseitigen Lage gehalten, und anschließend werden die Schutzrohrenden verschmolzen.
Nach den meisten bisher bekannten Herstellungsverfahren werden die verschiedenen Kontaktelemente im Schutzrohr unter Verwendung spezieller Materialien für die Kontaktstücke und spezieller Glassorten für das Schutzrohr eingeschmolzen. Die einzelnen Elemente werden dabei in der gewünschten gegenseitigen Lage gehalten, und anschließend werden die Schutzrohrenden verschmolzen.
Der Hauptnachteil hierbei ist, daß während des Einschmelzvorganges und der hierbei auftretenden
Erweichung des Schutzrohrmaterials die Elemente unter dem Einfluß ihrer aufgeprägten Spannung elastisch
nachgeben oder durch die Erwärmung dahingehend beeinflußt werden, daß die vorbestimmte
Breite des Luftspalts sich ändert oder der vorbestimmte Vorspannungsgrad durch Ausglühen erhöht
oder um einen unbekannten Betrag geändert wird. Im Ergebnis ist es daher äußerst schwierig, die Luftspaltbreite
vorher zu bestimmen. Auch der Betrag der Vorspannung, der — wenn vorhanden — durch
das Herstellungsverfahren hervorgerufen wird, ist unbekannt. Tatsächlich können infolge der sehr kleinen
geometrischen Abmessungen und des vergleichsweise kleinen erforderlichen Warmebetrags, der be-
809 517/546
3 4
reits zu einer beachtlichen Temperaturerhöhung der dann vom anderen Schutzrohrende her die feststehen-Elemente
führt, der Einschmelzvorgang und das den Kontaktstücke eingeführt werden, und zwar
nachfolgende Kühlen nicht gewollte und uner- unter Einführen eines derselben in die Berührungswünschte
Materialspannungen erzeugen. fuge zwischen Wechselkontaktzunge und Schutzrohr-Das
kritische Problem liegt daher darin, während 5 innenwand, und daß Schalthub und ruhelageseitige
des Herstellungsprozesses die Luftspaltbreite, den Vorspannung der Wechselkontaktzunge durch die
zwischen der Zunge und dem ruheseitigen Kontakt- Einführt'iefe bestimmt werden,
stück herrschenden Kontaktdruck und die Abstände Durch die Verwendung der Innenfläche des
der verschiedenen Elemente innerhalb des Schutz- Schutzrohres als Bezugsfläche für die genaue Festrohrs
einzuhalten, wenn einmal die erforderlichen io legung der Wechselkontaktzunge in einer vorspanphysikalischen
Eigenschaften der verschiedenen nungsfreien Lage können sowohl der von der Wech-Komponenten
der Vorrichtung bestimmt worden selkontaktzunge erzeugte ruhelageseitige Kontaktsind,
druck als auch der Schalthub (Luftspaltbreite) nach-Bei einem bekannten Verfahren der eingangs ge- träglich, d. h. nach dem Festlegungsprozeß der
nannten Art wird zur Bildung des Wechselkontaktes 15 Wechselkontaktzunge, auf den Sollwert eingestellt
ein Draht mit seinen zur Kontaktgabe vorbereiteten werden. Diese Einstellung ist also vom Festlegungs-Enden
derart abgebogen, daß eine gestreckte Schlaufe prozeß der Wechselkontaktzunge, der diese Daten
entsteht, deren freie Enden sich zur Kontaktgabe zu ändern sucht, zeitlich getrennt,
überlappen. Das dadurch innerhalb der Draht- Es ist zwar für die Herstellung von Ein-Ausschlaufe
liegende Ende wird in Richtung auf den der 20 Schutzrohrkontakten bekannt, beide Kontaktstücke
Kontaktstelle gegenüberliegenden Teil der Schlaufe zur Anlage an der Schutzrohrinnenwand zu bringen,
vorgespannt und kann mit diesem die Ruheseite Dieser Umstand wird dort aber nicht zur Erzeugung
eines Wechselkontakts bilden. Diese Drahtschlaufe einer vorbestimmten ruhelageseitigen Vorspannung
wird dann in das Schutzrohr eingeführt und in den benutzt, sondern lediglich dazu, den Kontaktabstand
Stirnseiten desselben eingebettet. Nach diesem Vor- 25 festzulegen, und zwar im Verein mit einer entspregang
werden die beiden aus dem Schutzrohr heraus- chenden Einstellung der Überlappungsbreite der
ragenden Enden der Schlaufe aufgetrennt. Ein derart beiden Kontaktenden, die aus diesem Grunde je
ausgebildeter Ankerkontakt läßt sich zwar vollauto- keilförmig abgeschrägt sind. Es ist daher möglich,
matisch herstellen und ist daher für die Massen- durch entsprechende Änderung der Überlappungsfertigung besonders geeignet, nachteilig aber ist, daß 30 breite stets gleichen Kontaktabstand aufrechtzuerdie
Vorspannung des in die Drahtschlaufe hinein- halten. Hierzu sind aber ersichtlich umständliche
ragenden, als Wechselkontaktzunge dienenden Endes Maßnahmen während der Fertigung zu ergreifen,
durch den Einschmelzvorgang verändert wird. Es Im folgenden ist die Erfindung an Hand dreier
ändern sich daher die Spalteigenschaften der An- in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele
Ordnung in einem unerwünscht hohen Streubereich. 35 beschrieben; es zeigen
Dieser Nachteil soll bei der bekannten Anordnung F i g. 1 und 2 je eine Längsschnittansicht einer
dadurch vermieden werden, daß das Wechselkontakt- ersten Ausführungsfonn im halbfertigen bzw. fertigen
ende der Schlaufe mit dem übrigen Schlaufenteil Zustand,
über eine Blattfeder verbunden ist, die in Richtung F i g. 3 eine Längsschnittansicht einer zweiten Ausauf
die Wechselkontaktzunge hin verlängert und von 40 führungsform,
dieser nach außen aufgebogen ist. Beim Einschieben F i g. 4 eine Querschnittansicht längs der Linie 4-4
der Drahtschlaufe in das Schutzrohr stützt sich da- in F i g. 3,
her die Blattfeder an der Schutzrohrinnenwandung F i g. 5 und 6 je eine Längsschnittansicht einer
ab und teilt der Wechselkontaktzunge eine ruhe- dritten Ausführungsform im halbfertigen bzw. ferti-
lagenseitige Vorspannung mit. 45 gen Zustand,
Zur Konstanthaltung der ruhelageseitigen Vor- F i g. 7 eine Querschnittansicht längs der Linie 7-7
spannung des beweglichen Kontaktstückes ist es in Fig. 6.
aber notwendig, daß Toleranzen im Innendurch- Die Vorrichtung nach F i g. 2 weist als Schutzrohr
messer des Schutzrohres nicht zugelassen werden eine röhrenförmige Kapsel 10 auf, an deren einem
dürfen, weil die der Wechselkontaktzunge erteilte 50 Ende ein als Wechselkontaktstück dienendes Zun-Vorspannung
hiervon direkt abhängt. Außerdem genglied 11 und an deren anderen Ende ein arbeitserfordert
die Gegenwart der Feder als Verbindungs- seitiges Kontaktstück 12 sowie ein ruheseitiges Konmittel
zwischen Wechselkontaktzungen und Schlaufe taktstück 13 festgelegt sind. Das Zungenglied 11 ist
und als Vorspannungsmittel für die Wechselkontakt- als in der Ruhestellung befindlich dargestellt, liegt
zunge zusätzliche Herstellungsschritte, die sich insbe- 55 also in dieser Stellung am ruheseitigen Kontakt 13
sondere bei der Massenherstellung unerwünscht an und ist vom arbeitsseitigen Kontakt 12 abgehoben,
kostensteigernd auswirken. Das innere Ende des Kontakts 13 sollte aus nichtAufgabe
der Erfindung ist es daher, ein Herstel- magnetischem Material bestehen oder, wenn es mit
lungsverfahren für Schutzrohrwechselkontakte ver- dem Leiter 12 einstückig hergestellt ist, sollte es im
fügbar zu machen, bei dem es auf äußerst einfache 60 Überlappungsbereich der Zunge 11 mit nichtmagne-Weise
möglich ist, sowohl die ruhelageseitige Vor- tischem Material plattiert sein,
spannung der Wechselkontaktzunge als auch die Die Vorrichtung wird, wie aus F i g. 1 hervorgeht,
Luftspaltbreite genau einzuhalten. zunächst durch Festlegen der Zunge 11 am einem
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist Ende der Kapsel 1© hergestellt. Das Festlegen erdadurch
gekennzeichnet, daß die Wechselkontakt- 65 folgt durch Einschmelzen. Die Zunge 11 wird hierbei
zunge der Kontaktanordnung, zumindest mit ihrem so festgelegt, daß sie entweder längs der inneren
freien Ende an die Schutzrohrinnenwand angrenzend, Oberfläche der Kapselung 10 verläuft oder dieselbe
am einen Schutzrohrende eingeschmolzen wird, daß mit ihrem freien Ende berührt. Die Kontaktstücke
12 und 13 werden als haarnadelförmige Einheit ausgebildet;
sie haben einen gemeinsamen Teil 14, der sie verbindet. Diese Haarnadel wird dann am anderen
Ende der röhrenförmigen Kapsel 10 eingeführt, so daß sich der ruheseitige Kontakt 13 unter das
Zungenglied 11 schiebt. Es ist daher zwischen dem Glied 11 und der inneren Oberfläche des Behälters
10 eingeklemmt. Das Ende des ruheseitigen Kontaktes 13 und das Ende der Zunge 11 können abgeschrägte
Oberflächen 15 bzw. 16 aufweisen, so daß das unter die Zunge 11 erfolgende Einschieben des
Kontaktgliedes 13 erleichtert wird. Das andere Ende der Röhre 10 wird dann zugeschmolzen, so daß die
gegenseitige Lage der einzelnen Kontaktglieder innerhalb der Kapsel festgelegt ist. Der letzte Verfahrensschritt
besteht im Abschneiden des Teiles 14, so daß der arbeitsseitige Kontakt 12 vom ruheseitigen
Kontakt 13 getrennt wird.
Das Ergebnis dieses Aufbaues und der gewählten Herstellungsweise ist, daß der Kontaktdruck, der
zwischen dem Glied 11 und dem Kontakt 13 herrscht, von der Dicke des ruheseitigen Kontaktes
13 abhängt und daß die Breite des Spaltes zwischen dem Glied 11 und dem arbeitsseitigen Kontakt 12
durch die Einführtiefe der die Kontakte 12 und 13 tragenden »Haarnadel« bedingt ist. Die Innenfläche
der Glasrohre 10 wird als Bezugsoberfläche verwendet und dadurch der Kontaktdruck und der Luftspalt
zusammen mit der Dicke der verschiedenen Elemente 11, 12 und 13 und dem Abstand zwischen
den Enden der beiden Kontakte 12 und 13 bestimmt, wenn diese in Haarnadelform gebogen worden sind.
Da das Glied 11 zuerst in der Kapsel 10 eingeschmolzen wird, wird jeder weitere Kontaktdruck
nicht durch nachfolgende Einschmelzvorgänge beeinflußt, da die Länge der Röhre 10 einen ausreichend
hohen thermischen Widerstand darstellt, um das Glied 11 vor der Hitze zu schützen, die zum
Zuschmelzen des anderen Endes erforderlich ist. Hierdurch wird jede Erhöhung oder Änderung der
Kontaktdrücke oder der -abstände innerhalb der Kapsel 10 während einer Wärmebehandlung vermieden.
Um vor dem Zuschmelzen der Kapsel in diese eine inerte Atmosphäre einzubringen, werden die
vorstehend beschriebenen Verfahrensschritte in einer speziellen Kammer durchgeführt, z. B. unter einer
Glocke, die mit inertem Gas, z. B. mit Helium, gefüllt ist. Nach der zweiten Einschmelzung ist die
Kapsel daher mit einer inerten Atmosphäre gefüllt, die den Betrieb der Vorrichtung über beträchtliche
Zeiträume hinweg ohne die sonst unter Luft auftretenden schädlichen Einflüsse ermöglicht.
Die in den F i g. 3 und 4 dargestellte Vorrichtung ist derjenigen nach den Fig. 1 und 2 dahingehend
ähnlich, daß auch hier ein Zungenglied 17 am einen Ende einer Kapsel 18 und an deren anderem Ende
der arbeitsseitige Kontakt 19 und der ruheseitige Kontakt 20 eingeschmolzen sind. Die Vorrichtung
unterscheidet sich von der erstgenannten darin, daß das Zungenglied einen nichtmagnetischen Zusatzteil
11 aufweist, der aufgeschweißt ist. Wenn die Vorrichtung hergestellt wird, wird das Zungenglied 17
zunächst am einen Ende der Röhre 18 eingeschmolzen, wobei der Teil 21 die Seitenwand der Kapsel
berührt. Wenn anschließend die »Haarnadel«, die die Kontakte 19 und 20 trägt, in das offene Ende
der Kapsel 18 eingeführt ist, wird der ruheseitige Kontakt zwischen der inneren Oberfläche der Kapselung
18 und dem Teil 21 eingeklemmt. Der letztere ist am Zungenglied 17 unter einem geeigneten Winkel
angeschweißt, so daß die Einführungstiefe des Kontaktes 20 sowohl den gewünschten Kontaktdruck
zwischen dem Zungenglied 17 und dem Kontakt 20 als auch die Luftspaltbreite zwischen dem Zungenglied
17 und dem Kontakt 19 bestimmt. Das Prinzip bleibt jedoch das gleiche, da auch hier die innere
Oberfläche der Röhre oder der Kapsel 18 als Bezugsoberfläche vorgesehen ist, von der aus der Kontaktdruck
und die Luftspaltbreite eingestellt werden. Auch wird hier wieder durch zunächst erfolgendes
Einschmelzen der Zunge 17 am einen Ende der Röhre und dann durch Einstellen des Kontaktdrukkes
und der Luftspaltbreite die Größe derselben nicht beeinflußt von der nachfolgenden zum Zwecke
des Einschmelzens der arbeitsseitigen und ruheseitigen Kontakte erforderlichen Erwärmung dieses
Endes.
Obgleich die in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Vorrichtungen sehr klein ausgebildet sein können,
z. B. mit den Abmessungen 5,1 cm Länge und 0,61 cm Durchmesser, wird doch häufig zur besseren
Ausnutzung des verfügbaren Raumes ein noch kleinerer Aufbau gefordert. Werden die Elemente
flach ausgebildet und haben sie einen rechteckigen Querschnitt, so wird ein beachtlicher Raum innerhalb
der Röhre, wie aus der F i g. 4 hervorgeht, nicht voll ausgenützt. In den F i g. 5 bis 7 ist eine Vorrichtung
in Kleinstbauweise dargestellt. Sie weist eine Röhre oder eine Kapsel 22 mit einem arbeitsseitigen
und einem ruheseitigen Kontaktteil 23 bzw. 24 auf, die am einen Ende der Kapsel festgelegt sind, sowie
mit einem am anderen Ende festgelegten Zungenglied 25. Alle diese Elemente sind so im Querschnitt
geformt, daß sie mit der inneren Wandkrümmung der Kapselung übereinstimmen. Die Elemente nützen
daher den vorhandenen Raum wirksamer aus. Diese Vorrichtung wird auf die gleiche Weise wie die vorstehend
beschriebenen dahingehend zusammengebaut, daß das Zungenglied 25 zunächst am einen
Ende der Röhre 22 eingeschmolzen wird. Das Zungenglied 25 weist ferner einen Ausdehnungsdraht 26
auf. Ist der Draht 26 am einen Ende der Kapsel oder Röhre 22 eingeschmolzen, dann wird die Zunge 25
dicht anliegend an der inneren Oberfläche des Rohres festgelegt. Der ruheseitige Kontakt 24 weist gleichfalls
einen nichtmagnetischen Kontaktteil 27 auf. Wenn der Kontakt 24 am entgegengesetzten Ende
der Röhre 22 angeordnet ist, wird der Teil 27 zwischen der Zunge 25 und der inneren Oberfläche der
Röhre eingeklemmt. Der nachfolgende Herstellungsschritt ist schon im Zusammenhang mit den obigen
Ausführungsformen beschrieben worden und erfolgt auf die gleiche Weise.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung eines Schutzrohrwechselkontakts, dessen feststehende Kontaktstücke
während der Herstellung am hinteren Ende miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wechselkontaktzunge (11) der Kontaktanordnung, zumindest mit ihrem freien Ende (16) an die Schutzrohrinnenwand
(10) angrenzend, am einen Schutzrohrende eingeschmolzen wird, daß dann vom anderen Schutzrohrende
her die feststehenden Kontaktstücke (12, 13) eingeführt werden, und zwar unter Ein-
führen eines (13) derselben in die Berührungsfuge zwischen Wechselkontaktzunge und Schutzrohrinnenwand,
und daß Schalthub und ruhelagenseitige Vorspannung der Wechselkontaktzunge durch die Einführtiefe bestimmt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende der Wechselkontaktzunge
und/oder das freie Ende des einen
Kontaktstücks so geformt werden, daß die Festlegung der gegenseitigen Lage der Kontakte
innerhalb des Schutzrohrs erleichtert wird.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1089 069;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1850 089; USA.-Patentschriften Nr. 2 696 543, 2 506 414.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 517/546 2.68 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US271902A US3310863A (en) | 1963-04-10 | 1963-04-10 | Manufacture of reed type devices |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1262455B true DE1262455B (de) | 1968-03-07 |
Family
ID=23037570
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW36365A Pending DE1262455B (de) | 1963-04-10 | 1964-03-11 | Verfahren zur Herstellung eines Schutzrohrwechselkontakts |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3310863A (de) |
BE (1) | BE646031A (de) |
DE (1) | DE1262455B (de) |
GB (1) | GB1057185A (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1251868B (de) * | 1965-05-03 | |||
US3456336A (en) * | 1967-04-24 | 1969-07-22 | Charles E Gutenlag | Method of forming and mounting relay structures |
US3794944A (en) * | 1972-09-18 | 1974-02-26 | Morex Inc | Reed switches and process for making them |
US4594487A (en) * | 1984-12-07 | 1986-06-10 | Galland Henning Nopak, Inc. | Mounting means for proximity sensing device |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2506414A (en) * | 1947-12-05 | 1950-05-02 | Bell Telephone Labor Inc | Sealed wire contact device |
US2696543A (en) * | 1948-12-18 | 1954-12-07 | Bell Telephone Labor Inc | Electric switch |
DE1089069B (de) * | 1957-04-09 | 1960-09-15 | Int Standard Electric Corp | Verfahren zur Herstellung von Ankerkontakten, die in Schutzrohren angeordnet sind |
DE1850089U (de) * | 1961-09-12 | 1962-04-19 | Siemens Ag | Schutzrohrkontakt mit justiertem kontaktabstand. |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT596491A (de) * | 1957-04-09 | |||
IT611404A (de) * | 1959-06-17 |
-
1963
- 1963-04-10 US US271902A patent/US3310863A/en not_active Expired - Lifetime
-
1964
- 1964-03-11 DE DEW36365A patent/DE1262455B/de active Pending
- 1964-04-02 BE BE646031D patent/BE646031A/xx unknown
- 1964-04-09 GB GB14643/64A patent/GB1057185A/en not_active Expired
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2506414A (en) * | 1947-12-05 | 1950-05-02 | Bell Telephone Labor Inc | Sealed wire contact device |
US2696543A (en) * | 1948-12-18 | 1954-12-07 | Bell Telephone Labor Inc | Electric switch |
DE1089069B (de) * | 1957-04-09 | 1960-09-15 | Int Standard Electric Corp | Verfahren zur Herstellung von Ankerkontakten, die in Schutzrohren angeordnet sind |
DE1850089U (de) * | 1961-09-12 | 1962-04-19 | Siemens Ag | Schutzrohrkontakt mit justiertem kontaktabstand. |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1057185A (en) | 1967-02-01 |
US3310863A (en) | 1967-03-28 |
BE646031A (de) | 1964-07-31 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2603383A1 (de) | Traeger fuer die verarbeitung von ic-chips | |
DE1060494B (de) | Verfahren zur Herstellung von Ankerkontakten, die in Schutzrohren angeordnet sind | |
DE2803249A1 (de) | Loeschglied fuer lichtbogen | |
DE878245C (de) | Anordnung an Elektromagneten fuer Relais, Steuervorrichtungen u. dgl. | |
DE102011009593A1 (de) | Verfahren zum Herstellen einer Metallgehäusebaugruppe für eine Zündkerze, Verfahren zum Herstellen einer Zündkerze und Vorrichtung zum Herstellen einer Metallgehäusebaugruppe für eine Zündkerze | |
DE1157290B (de) | Schiebeschalter mit einem in Laengsrichtung verschiebbaren Kontaktstreifen | |
DE832022C (de) | Kristallkontaktvorrichtung und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1236053B (de) | Elektrischer Schalter, insbesondere Vakuumschalter | |
DE1262455B (de) | Verfahren zur Herstellung eines Schutzrohrwechselkontakts | |
DE2602779A1 (de) | Elektrische verbindungseinrichtung | |
DE1279190B (de) | Magnetisch betaetigter Schutzrohrkontakt | |
DE1254248B (de) | Magnetisch betaetigbarer Schutzrohrkontakt mit verminderter Prellneigung | |
DE1515880B1 (de) | Kippschalter unter Verwendung von Schutzrohrkontakten zur Herstellung oder Umsteuerung von Stromkreisverbindungen | |
DE2522389A1 (de) | Elektrischer aus- und umschalter und verfahren fuer seinen zusammenbau | |
DE2619205A1 (de) | Elektrische kontaktvorrichtung fuer hochspannungsschaltgeraete | |
DE2600115C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Formung eines Kolbenrings | |
DE935447C (de) | Halbleiterelement in Form eines Zylinders | |
DE69407016T2 (de) | Klemmvorrichtung für elektrischen Anschluss | |
DE1011957B (de) | Steckeraufnahmekontakt | |
DE2736172C3 (de) | Elektrischer Schnappschalter | |
DE404915C (de) | Messerschalter | |
DE1020094B (de) | Blasspulenfreier Installationsselbstschalter | |
DE1154869B (de) | Schutzrohrankerkontakt | |
DE2509763B2 (de) | ||
DE1043451B (de) | Elektrische Schalteinrichtung mit verschiebbarem Geraeteteil |