DE1261590B

DE1261590B - Schaltungsanordnung fuer den Parallelbetrieb kompoundierter Synchrongeneratoren

Info

Publication number: DE1261590B
Application number: DE1963S0085182
Authority: DE
Inventors: Dr Ernst Scharstein
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1963-05-11
Filing date: 1963-05-11
Publication date: 1968-02-22
Also published as: JPS423332B1; GB1046703A

Description

Schaltungsanordnung für den Parallelbetrieb kompoundierter Synchrongeneratoren Bei selbstregelnden Synchrongeneratoren in der bekannten Stromtransformatorschaltung ist bei Parallelbetrieb die Aufteilung der Blindlast auf die einzelnen Maschinen ohne besondere Vorkehrungen unbestimmt und kann unter Umständen einen einwandfreien Betrieb erschweren, wenn nicht gar unmöglich machen. Es ist bekannt, durch Parallelschaltung der Erregerkreise aller parallel arbeitenden Generatoren eine den Nennleistungen proportionale Blindleistungsverteilung sicherzustellen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für den Parallelbetrieb kompoundierter Synchrongeneratoren mit bei jedem Synchrongenerator über induktive Kopplung in einem Stromtransformator erfolgender geometrischer Addition einer laststromabhängigen Erregerkomponente und einer über einen Scheinwiderstand zugeführten spannungsabhängigen Erregerkomponente, bei der die von den Sekundärwicklungen der Stromtransformatoren über Gleichrichter gespeisten Erregerkreise der einzelnen Synchrongeneratoren miteinander galvanisch verbunden sind. Bei bekannten Schaltungsanordnungen dieser Art sind hierzu zwei Verbindungsleitungen erforderlich, wogegen bei den bekannten Schaltungsanordnungen mit galvanischer Kopplung der beiden Erregerkomponenten die Erregerkreise der einzelnen Generatoren nur durch eine einzige Verbindungsleitung verbunden zu werden brauchen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bei galvanisch gekoppelten Erregeranteilen mögliche Einsparung an Verbindungsleitungen auch bei induktiver Kopplung zu erreichen. Dies gelingt nach der Erfindung dadurch, daß mit nur einer erforderlichen Verbindungsleitung auf der Gleichstromseite die die spannungsabhängige Erregerkomponente liefernde, in Stern geschaltete Stromtransformatorwicklung und die die Gleichrichteranordnung speisende, ebenfalls in Stern geschaltete Stromtransformatorwicklung jedes Synchrongenerators sternpunktseitig durch eine Ausgleichsleitung galvanisch miteinander verbunden sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für zwei parallel arbeitende Generatoren ist in der Zeichnung dargestellt.
Die beiden Generatoren 11 und 21, die auf das Netz 2 arbeiten, werden über die Gleichrichter 12 und 22 erregt. Zur Speisung der Gleichrichter dienen die Sekundärwicklungen 13 und 23 der Stromtransformatoren 14 und 24, deren erste an die Scheinwiderstände 15 und 25 angeschlossene Primärwicklungen 16 und 26 die spannungsabhängige Erregerkomponente und deren zweite Primärwicklungen 17 und 27 die lastabhängige Erregerkomponente liefern. Die Erregerklemmen sind durch zwei Leitungen 18 und 28 miteinander verbunden. In die Netzleitungen 19 und 29 sind die Schalter 31 und 41 und in die Verbindungsleitungen 32 und 42 bzw. 33 und 43 die Schalter 34 und 44 eingebaut. Die Schalter 31 und 34 bzw. die Schalter 41 und 44 können mechanisch oder elektrisch miteinander gekuppelt sein. Je eine Ausgleichsleitung 35 bzw. 45 verbindet den Sternpunkt der den Gleichrichter speisenden Stromtransformatorwicklung 13 bzw. 23 mit dem Sternpunkt der Stromtransformatorwicklung 16 bzw. 26, die mit dem Scheinwiderstand in Reihe liegt.
Durch diese Sternpunktverbindung der beiden Stromtransformatorwicklungen ist eine galvanische Verbindung der Erregerkreise mit dem Netz hergestellt, ohne galvanische Kopplung der Erregerkomponenten. Die die Sternpunkte verbindende Ausgleichsleitung ermöglicht bei induktiver Kopplung der beiden Erregerkomponenten eine 1-polige Parallelschaltung der Erregerkreise und damit eine Einsparung einer Verbindungsleitung mit den dazugehörigen Schützen. Andererseits ist bei 2-poliger Parallelschaltung der Erregerkreise eine höhere Sicherheit für einen einwandfreien Parallelbetrieb gewährleistet, da bei Zerstörung der einen Verbindungsleitung durch äußere Einflüsse die proportionale Blindlastverteilung und damit ein störungsfreier Parallelbetrieb durch die andere Verbindungsleitung sichergestellt ist.

Claims

Patentanspruch: Schaltungsanordnung für den Parallelbetrieb kompoundierter Synchrongeneratoren mit bei jedem Synchrongenerator über induktive Kopplung in einem Stromtransformator erfolgender geometrischer Addition einer laststromabhängigen Erregerkomponente und einer über einen Scheinwiderstand zugeführten spannungsabhängigen Erregerkomponente, bei der die von den Sekundärwicklungen der Stromtransformatoren über Gleichrichter gespeisten Erregerkreise der einzelnen - Synchrongeneratoren miteinander galvanisch verbunden sind, d a d u r c h g e k e n n -zeichnet" daß mit nur einer erforderlichen Verbindungsleitung (32 oder 33 bzw. 42 oder 43) auf der Gleichstromseite die die spannungsabhängige Erregerkomponente liefernde, in Stern geschaltete Stromtransformatorwicklung (16, 26) und die die Gleichrichteranordnung speisende, ebenfalls in Stern geschaltete Stromtransformatorwicklung (13, 23) jedes Synchrongenerators sternpunktseitig durch eine Ausgleichsleitung (35, 45) galvanisch miteinander verbunden sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1004 719, 1056 725, 1065 930.