DE1261006B

DE1261006B - Dem Fahrersitz in Kraftfahrzeugen zugeordnete Beinstuetze

Info

Publication number: DE1261006B
Application number: DEK54770A
Authority: DE
Inventors: Johann Kurz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1964-12-10
Filing date: 1964-12-10
Publication date: 1968-02-08

Description

Dem Fahrersitz in Kraftfahrzeugen zugeordnete Beinstütze Die vorliegende Erfindung betrifft eine dem Fahrersitz in Kraftfahrzeugen zugeordnete Beinstütze, insbesondere für das sogenannte Gasbein des Fahrers.
Es ist bekannt, daß die Fahrtüchtigkeit eines Kraftfahrers in hohem Maße von der Gestaltung und Anordnung seines Sitzes abhängig ist. Dementsprechend ist man ständig bemüht, den Sitz zu verbessern, um ein vorzeitiges und gegebenenfalls verkehrsgefährdendes Ermüden des Fahrers zu verhindern. Mit dieser Zielsetzung sind bereits dem Fahrersitz zugeordnete Stützeinrichtungen vorgeschlagen worden.
Eine bekannte Einrichtung dieser Art besteht aus einer vorzugsweise seitlich vor dem Fahrersitz auf dem Fahrzeugboden abnehmbar und verstellbar befestigten Säule, an deren freiem Ende eine Auflageschale für das zu stützende Bein angeordnet ist. Diese Stützen sind, wenn einmal eingestellt, unbeweglich. Sie haben daher neben dem Vorteil, bei der normalen Beinhaltung schonend zu wirken, auch den Nachteil, daß sie durch ihre unbewegliche Anordnung hinderlich sind.
]5e-rErfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Beinstütze für den Kraftfahrer zu schaffen, die zur Unterstützung insbesondere des unteren »Gasbeines« dem Fahrersitz leicht abnehmbar und verstellbar zugeordnet ist. Dabei soll die Stütze bei einer gewissen Rastwirkung, d. h. bei dem Bestreben, in der einmal eingestellten Stellung ohne jegliche seitlichen Schwankungen zu verharren, auch nach überwindung dieser Rastwirkung leicht seitlich bewegbar sein und selbsttätig wieder in die eingestellte Stellung zurückstreben.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einer dem Fahrersitz in einem Kraftfahrzeug zugeordneten Beinstütze, die aus einer vorzugsweise seitlich vor dem Fahrersitz auf dem Fahrzeugboden abnehmbar und verstellbar befestigten Säule besteht und an deren freiem Ende eine gegen die Säule federnde Auflageschale für den Unterschenkel des zu stützenden Beines angeordnet ist.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Säule als Federsäule in Form einer Schraubenfeder mit dicht aneinanderliegenden Windungen ausgebildet ist.
Das Verbindungsglied zwischen der Federsäule und dem Fahrzeugboden besteht aus einem an sich bekannten Kugelgelenk, das in an sich bekannter Weise durch Exzenter in beliebiger Stellung feststellbar ist. Die am freien Ende der Federsäule befindliche federnde Befestigungseinrichtung der Auflage für den zu stützenden Unterschenkel besteht vorzugsweise aus einer in Beinrichtung S-förmig geschwungenen Blattfeder. Statt der Blattfeder kann auch in bekannter Weise eine Schraubenfeder verwendet werden, die in der Federsäule beweglich und oben ein Stück herausragend angeordnet ist. Zur Verstellbarkeit der Befestigung der Auflageschale kann zwischen der Blattfeder und der Federsäule in bekannter Weise ein weiteres in beliebiger Stellung feststellbares Kugelgelenk angeordnet sein.
Die Erfindung ist an Hand einer sie beispielsweise darstellenden Zeichnung näher erläutert.
Auf dem Fahrzeugboden 1 ist dicht vor dem Fahrersitz 2, und zwar unter dem »Gasbein« 3 des Fahrers eine Federsäule 4 aus einer Schraubenfeder mit fest aneinanderliegenden Windungen angeordnet. Das untere Ende der Federsäule 4 ist mit einer Kugelgelenkpfanne 5 verbunden, die ihrerseits eine mit einem Sockel 6 auf dem Fahrzeugboden 1 befestigte Kugel 7 übergreift. Die Kugelgelenkpfanne 5 weist seitlich eine runde, nach unten in einen Schlitz übergehende öffnung 8 auf, durch die die Kugel 7 beim Zusammenschließen oder Trennen der Kugelgelenke, das bedeutet, beim Anbringen und Abnehmen der Federsäule 4, hindurchgeführt werden kann. In der Kugelgelenkpfanne 5 ist über der Kugelhöhlung ein Exzenter 9 zum Feststellen des Kugelgelenks in beliebiger Stellung angeordnet. Am oberen Ende der Federsäule 4 ist eine in der Beinrichtung S-förmig gebogene Blattfeder 10 angeordnet, die ihrerseits eine schalenförmige Auflage 11 für das Bein 3 trägt. Die Blattfeder 10 ist am Stimende einer das obere Ende der Federsäule 4 übergreifenden und auf dieser in axialer Richtung verstellbar angeordneten Hülse 12 befestigt. Die Blattfeder 10 ist verhältnismäßig breit gehalten. Durch diese Anordnung der Auflageschale 11 für das Bein 3 am oberen Ende der Federsäule 4 ist das Bein 3 bei einer gewissen seitlichen Kippsicherheit sehr freizügig federnd unterstützt.
Die einer Schraubenfeder mit eng aneinanderliegenden Windungen eigentümliche Rastwirkung in gerader Stellung bei g gleichzeitig leichter Bewegbarkeit nach Überwindung dieser Rastwirkung kann noch dadurch erhöht werden, daß in der Federsäule 4 eine kleinere Schraubenzugfeder unter Spannung angeordnet ist.

Claims

PatentansprÜche: 1. Dem Fahrersitz in einem Kraftfahrzeug zugeordnete Beinstütze, die aus einer vorzugsweise seitlich vor dem Fahrersitz auf dem Fahrzeugboden abnehmbar und verstellbar befestigten Säule besteht und an deren freiem Ende eine gegen die Säule federnde Auflageschale für den Unterschenkel des zu stützenden Beines angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Säule als Federsäule (4) in Form einer Schraubenfeder mit dicht aneinanderliegenden Windungen ausgebildet ist.
2. Beinstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied zwischen der Federsäule (4) und dem Fahrzeugboden (1) aus einem an sich bekannten Kugelgelenk (5 bis 7) besteht, das in an sich bekannter Weise durch einen Exzenter (9) in beliebiger Stellung feststellbar ist und dessen Kugelpfanne (5) eine seitliche öffnung (8) aufweist, die etwas größer ist als die Kugel (7) und die mit der Kugelhalsöffnung durch t2 einen Schlitz verbunden ist, der etwas breiter ist als der K-ugelhals. 3. Beinstütze nach Anspruch 1 und 2, dadurch a - gekennzeichnet, daß am oberen Ende der Feder säule (4) eine in Beinrichtung S-förmig g ,ebogene Blattfeder (10) angeordnet ist, an deren oberem Ende die Auflageschale (11) befestigt ist. 4. Beinstütze nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (10) am Stim ende einer Hülse (12) befestigt ist, die das obere Ende der Federsäule (4) übergreift und auf diesem in an sich bekannter Weise verstellbar befestigt ist. 5. Beinstütze nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Blattfeder (10) und der das obere Ende -der Federsäule (4) übergreifenden Hülse (12) in an sich bekannter Weise ein weiteres in beliebiger Stellung feststellbares Kugelgelenk angeordnet ist. 6. Beinstütze nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageschale (11) in bekannter Weise am oberen Ende einer Schraubendruckfeder befestigt ist, die in der Federsäule (4) beweglich und oben ein Stück herausragend angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften. USA.-Patentschriften Nr. 2 473 947, 3 106 425.