DE1260407B - Vorrichtung zum Verfestigen von Erdformationen - Google Patents

Vorrichtung zum Verfestigen von Erdformationen

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DE1260407B
DE1260407B DEC36997A DEC0036997A DE1260407B DE 1260407 B DE1260407 B DE 1260407B DE C36997 A DEC36997 A DE C36997A DE C0036997 A DEC0036997 A DE C0036997A DE 1260407 B DE1260407 B DE 1260407B
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formations
medium
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DEC36997A
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Inventor
Harry Brandt
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Chevron USA Inc
Original Assignee
Chevron Research and Technology Co
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
E 21b
Deutsche Kl.: 5 a - 33/00
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
1260 407
C 36997 VI a/5 a
29. September 1965
8. Februar 1968
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verfestigen von Erdformationen durch Einpressen von fließfähigen Medien in in den Formationen durch die Bohrlochwandung hindurch, in vertikalen Abständen eingebrachte Perforationen, wobei 5 an den Mündungen der Bohrlochwandung mittels einer in dem Bohrloch absenkbaren Einrichtung jeweils gegenüber dem übrigen Bohrloch abdichtbare Kammern herstellbar sind, die über ein, mindestens ein Absperrventil enthaltendes Leitungssystem an eine Vorratsquelle des fließfähigen Verfestigungsmediums anschließbar sind.
Eine derartige Vorrichtung ist bekannt. Nachteilig ist bei ihr, daß die Zufuhr zu den einzelnen Kammern nicht unabhängig gesteuert werden kann, da die Kammern hintereinandergeschaltet sind und jegliches Meßorgan fehlt. Die Folge ist, daß bei unterschiedlich porösen Formationen es mit der bekannten Vorrichtung nicht möglich ist, das Verfestigungsmedium gleichmäßig zu verteilen. Vielmehr werden die Formationen mit größerer Porosität mehr Verfestigungsmedium aufnehmen als die festeren Formationen. Wenn nur eine bestimmte Menge an Verfestigungsmedium eingepreßt wird, so erhalten die festeren Formationen zu wenig an diesem fließfähigen Verfestigungsmedium, weswegen keine ausreichende Verfestigung erzielt wird. Wird aber die insgesamt eingegebene Verfestigungsmenge nicht begrenzt, so lassen sich zwar auch die festeren Formationen durch Einpressen genügender Mengen an Verfestigungsmedium einwandfrei verfestigen, die durchlässigeren Formationen haben dann aber wesentlich mehr Medium aufgenommen, als zur Verfestigung notwendig gewesen wäre. Es müssen somit erhebliche Verluste in Kauf genommen werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, die der bekannten Vorrichtung anhaftenden Nachteile zu vermeiden und die Vorrichtung insbesondere so auszubilden, daß auch bei unterschiedlich durchlässigen Formationen eine gleichmäßige Verteilung der eingepreßten fließfähigen Verfestigungsmedien erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jede Kammer oder jede Gruppe von Kammern eine eigene Zweigleitung aufweist, in der eine Durchflußmengenmeßeinrichtung angeordnet ist. Diese ist erfindungsgemäß nach Durchlaß einer einstellbaren Menge des Verfestigungsmediums unabhängig von den anderen Zweigleitungen absperrbar.
Die Erfindung bringt erhebliche Vorteile. Jede Meßeinrichtung läßt nur eine bestimmte einstellbare Menge an Verfestigungsmedium durch die Zweigleitung und damit in die jeweilige Perforation strö-Vorrichtung zum Verfestigen von Erdformationen
Anmelder:
Chevron Research Company,
San Francisco, Calif. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Görtz, Patentanwalt,
6000 Frankfurt, Schneckenhofstr. 27
Als Erfinder benannt:
Harry Brandt, Davis, Calif. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 30. September 1964
(400444)
men. Die Zuteilung der Menge an Verfestigungsmedium für jede Perforation ist also vollkommen unabhängig von der Durchlässigkeit der entsprechenden Formation. Die Verteilung des Verfestigungsmediums über alle Formationen ist also vollkommen gleichmäßig. Mit der Erfindung wird der Vorteil erreicht, daß unter Vermeidung jeglicher Verluste mit minimaler Gesamtmenge an Verfestigungsmedium alle Formationen verfestigt werden können.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß in jeder Zweigleitung ein Magnetventil angeordnet ist, das eine elektrische Verbindung mit der zugehörigen Meßeinrichtung der jeweiligen Zweigleitung aufweist. Vorzugsweise gehen alle Zweigleitungen von einer an einen in der absenkbaren Einrichtung vorgesehenen Vorratsraum angeschlossenen Hauptleitung aus, die mittels eines Hauptventils absperrbar ist. Der Vorratsraum steht dabei über eine absperrbare Zufuhrleitung mit einer an der Erdoberfläche vorhandenen Quelle des Verfestigungsmediums in Verbindung. Ein vorteilhaftes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß das Hauptventil als Überdruckventil mit einstellbarem Öffnungsdruck ausgebildet ist.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung sind die abdichtbaren Kammern in druckmittelbetätigbaren Kolben ausgebildet. Diese Ausgestaltung läßt zu, daß jeder Kolben mehrere vertikal untereinanderliegende, gegeneinander abgedichtete Kammern aufweist. Vorteilhafterweise sind nun mehrere Kolben umfangs-
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mäßig versetzt angeordnet, um eine gleichmäßige Ver- bei welcher es notwendig ist, im Futterrohrstrang teilung des Verfestigungsmediums durch die Bohr- neue Perforationen zu bilden. Wie noch später belochwandung hindurch in die Formationen hinein zu schrieben wird, ist es auch möglich, die vorliegende gewährleisten. Vorrichtung zum Einpressen von Medien in Bohr-
An Hand der Zeichnung, die ein Ausführungsbei- 5 löcher, deren Verrohrung schon perforiert ist, zu verspiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt, sei wenden. Es werden Hohlladungen 32 und 33 in einer diese näher erläutert. Es zeigt Weise in Stellung gebracht, daß die Verrohrung inner-
F i g. 1 eine diagrammatische Ansicht einer Erd- halb der durch entsprechende Dichtungsringe 30 und formation, in die ein Bohrloch eingebracht ist, in 31 abgedichteten Zone gelocht wird. Die Hohlladunwelchem in vergrößertem Maßstab die Vorrichtung io gen 32 und 33 werden elektrisch von der Oberfläche gemäß der Erfindung veranschaulicht ist, mittels geeigneter elektrischer Kabel, wie dem Draht
F i g. 2 A einen Querschnitt durch den oberen Teil 18, gezündet. Nachdem die Hohlladungen gezündet der bevorzugten Ausführungsform der gemäß der Er- sind und die Verrohrung perforiert ist, wird ein Ströfindung zusammengebauten Vorrichtung, mungsweg von der Oberfläche zu den Perforationen
F i g. 2 B einen Querschnitt des mittleren Teils einer 15 durch das Rohr 23 und kleine, von diesem weg und bevorzugten Ausführungsform der gemäß der Erfin- zu Kammern 35 und 37, die jeweils innerhalb der dung zusammengebauten Vorrichtung, Dichtungsringe 30 und 31 gebildet werden, führende
F i g. 2 C einen Querschnitt des unteren Teils einer Kanäle 34 und 36 geschaffen.
bevorzugten Ausführungsform der gemäß der Erfin- Nachdem die Strömungswege in die Formation 20,
dung zusammengebauten Vorrichtung, 20 wie oben beschrieben, hergestellt worden sind, wird
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie3-3 der das erste der flüssigen Verfestigungsmittel durch das F i g. 2 B, Rohr 23 mittels der Pumpe 28 und durch beide Strö-
F i g. 4 eine Seitenansicht eines Teils der bevorzug- mungsleitungen 34 und 36 in die Formation 20 einten Ausführung der Vorrichtung, gepreßt. Strömungsmesser 39 und 40 bestimmen die F i g. 5 einen Längsschnitt entlang "der Linie 5-5 25 durch jede der Strömungsleitungen 34 und 36 der F i g. 4, fließenden Mengen. Wie oben beschrieben, ist es not-F i g. 6 eine Schnittansicht längs der Linie 6-6 der wendig, durch jede Perforation dieselbe Flüssigkeits-F i g. 5 und menge zu bringen, wenn der Verfestigungsvorgang F i g. 7 eine Schnittansicht längs der Linie 7-7 der erfolgreich und wirtschaftlich sein soll. Die durch F i g. 5. 30 jede der Meßeinrichtungen strömende Menge wird In Fig. 1' ist eine allgemeine Anordnung der ge- durch geeignete elektrische Einrichtungen 17 an die maß der Erfindung zusammengebauten Vorrichtung Oberfläche übertragen. Nachdem die vorwählbare diagrammatisch gezeigt. Die zu verfestigende Forma- Menge an Flüssigkeit durch jede der Strömungsleition, beispielsweise eine Ölformation, ist mit der Be- tungen geflossen ist, werden Magnetventile 41 und 42 zugszahl 20 bezeichnet. Das Bohrloch 19 ist wie üb- 35 durch geeignete Mittel, wie Kabel 6 und 7, geschloslich mit einem geeigneten Futterrohrstrang 21 ver- sen. Wenn nun der Teil der Formation benachbart röhrt. Zement 22 oder anderes geeignetes Material, der Kammer 35 durchlässiger als der benachbart der wie Kies, ist zwischen den Futterrohren 21 und der Kammer 37 liegende Formationsteil ist und deshalb Formation 20 hineingedrückt worden, um den zwi- die Flüssigkeit schneller aufnimmt, wird das Magnetschenliegenden Ringräum zu dichten. 40 ventil 41 nach dem Durchlaß der yorwählbaren Ein Rohrstrang 23 reicht von der Oberfläche zu Mediummenge durch die Meßeinrichtung 39 gemindestens einer Stelle, die im wesentlichen benach- schlossen. Die restliche Flüssigkeit im Rohr 23 wird bart der Formation 20 liegt. Geeignete Vorratsbehäl- dann in Richtung durch den Kanal 36 und die ter für Sandverfestigüngsflüssigkeiten, beispielsweise Kammer 37 und dann in die Formation hineinbewegt. Azeton 24, Dieselstoff 25, Harz 26 und ein Aktivator 45 In den Fig. 2 A, 2B und 2 C ist die bevorzugte 27 sind mittels einer geeigneten Rohrleitung 29 und Ausführung der gemäß der Erfindung zusammenüber Ventile 10,11,12,13 und eine Pumpe 28 an gebauten Vorrichtung gezeigt. Ein Hauptkörper ist den Rohrstrang 23 angeschlossen (geeignete Zu- im allgemeinen mit der Zahl 50 bezeichnet. Der sammensetzungen und Verfahren zur Verfestigung Hauptkörper kann sich beispielsweise aus Abschnitunverfestigter Erdformationen sind in der USA.-Er- 50 ten 51, 52 und 53 zusammensetzen. Ein Rohrstrang findung Serial No. 218 537 beschrieben). 54 ist auf geeignete Weise, beispielsweise mittels Ge-Gemäß der Erfindung sind Dichtringe 30 und 31 winde 55, an den Hauptkörper 50 angeschlossen. Der vorgesehen, um Teile des Futterrohrstranges 21 an Rohrstrang 54 schafft eine Strömungsbahn von der einer Stelle benachbart der Formation 20 abzudich- Oberfläche zum Inneren des Hauptkörpers 50. Der ten. Die Dichtungen 30 und 31 sind gegen das Ge- 55 Hauptkörper ist mit einem mittleren Strömungskanal häuse ausdehnbar und bilden Flüssigkeitsabdichtun- 60 versehen, der mit dem Rohrstrang 54 in Verbingen. Geeignete hydraulische Mittel sind vorgesehen, dung steht und sich durch mindestens einen Teil des um die Dichtringanordnung gegen die Bohrlochver- Inneren des Körpers 50 erstreckt. Eine Anzahl kleirohrung zu dehnen, wodurch die Dichtungsringe 30 nerer Kanäle erstreckt sich im Hauptkörper 50 ab- und 31 abdichten. Beispielsweise können die Dich- 60 wärts und mündet in der mittleren Strömungsöffnung tungsringe von einem beweglichen Rahmen 16 getra- 60. Einer dieser Kanäle 56 führt zu den Kammern 57 gen werden, der durch den Kolben 15 gegen die und 157. Kolben 58 und 158 sind jeweils in den Bohrlochverrohrung gefahren werden kann, wenn Kammern 57 und 157 gelagert und werden von Druckmittel in das Rohr 5 eingegeben wird. Nach- Federn 59, 61,159 und 161 in die Kammern hineingiebige Mittel 8 und- 9 halten den Rahmen 16 nor- 65 gedrückt. Dichtungsringe 62, 63,162 und 163 sind malerweise zum Werkzeugkörper hin zurückgezogen. jeweils auf Rahmen 14 und 114 befestigt, die von Wie aus F i g. 1 hervorgeht, eignet sich die vor- den Kolben 58 und 158 bewegbar sind. Die Dichliegende Erfindung für eine Bohrlochkomplettierung, tungsringe 62 und 63 können also mittels eines
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Druckmediums in der Kammer 57, das auf den KoI- und dreht sich in Abhängigkeit der hindurchgehen-
ben 58 wirkt, ausgefahren werden. Die Dichtungs- den Flüssigkeitsströmung. Der Drehflügel ändert das
ringe 162 und 163 werden ebenfalls gleichzeitig von magnetische Feld, das wiederum elektrische Signale
den Kolben 158 auf dem Rahmen 114 ausgefahren. erzeugt, die mittels geeigneter elektrischer Leitungen
Im Betrieb wird die Vorrichtung also mittels des 5 204 und 81 zur Oberfläche geleitet werden. Nach-Rohrstranges 54 bis zu einer gewünschten Stelle be- dem eine vorwählbare Menge an Flüssigkeit durch nachbart der Förderformation eingefahren. Wie oben jeden der verschiedenen Kanäle gelangt ist, kann angedeutet, kann die Bohrlochverrohrung schon Per- jeder Kanal mittels eines geeigneten Ventils, wie forationen aufweisen, oder es kann notwendig oder einem Magnetventil 78, geschlossen werden. Die Mawünschenswert sein, neue Perforationen zu bilden. io gnetventile 78 und 79 sind schematisch dargestellt In jedem Fall werden die Dichtungsringe oder andere und weisen je ein Ventilstück 210 zum Absperren geeignete Dichtungsmittel gegen die Verrohrung ge- des Kanals auf. Das Ventilstück wird normalerweise fahren, um rings mm die Perforation mediumdichte durch die Feder 211 in der zurückgezogenen Stellung Zonen zu bilden. Die Dichtungsringe werden bei der gehalten. Durch Speisung einer Spule 112 über eine bevorzugten Ausführung der Vorrichtung durch einen 15 geeignete elektrische Verbindung 213 wird das Ventil Druck auf die in der Rohrleitung und im Haupt- geschlossen. Nachdem der eine Kanal geschlossen ist, körper befindliche Flüssigkeit ausgefahren. Die mitt- wird die restliche Strömung durch die anderen lere Strömungsöffnung 60 des Hauptkörpers 50 Kanäle geführt, durch die hindurch noch nicht die wird durch ein federbelastetes Ventil 90 geschlossen. zugeteilten Flüssigkeitsmengen geströmt sind.
Das federbelastete Ventil verhindert eine Strömung 20 Die Magnetventile, die Meßeinrichtungen und die durch den Kanal 64, bis ein vorwählbarer Druck auf elektrisch gezündeten Hohlladungen sind über gedie Flüssigkeit in der mittleren Strömungsöffnung 60 eignete Drähte mit einer Schalteinrichtung 80 verdes Hauptkörpers 50 erzeugt ist. Die Stärke der bunden. Die Schalteinrichtung ihrerseits ist über die Feder in dem Ventil 90 wird vom Minimumdruck be- Leitung 81, die alle passenden elektrischen Anstimmt, der gewünscht wird, um die Dichtungsringe 25 Schlüsse enthält, mit der Oberfläche verbunden. Die 61, 62,161 und 162 an die Verrohrung anzudrücken. elektrische Leitung ist an den abwärtigen elektrischen Dieser Druck läßt sich vom Fachmann leicht be- Kreislauf mittels eines Stiftes 82 und einer Muffe 83 stimmen und hängt von solchen Faktoren wie Forma- angeschlossen. Konzentrische, ausrichtbare Ringe, tionstiefe, Einpreßdruck u. dgl. ab. wie die Ringe 84 und 85, sind vorgesehen, um den
Wenn der Druck auf die Flüssigkeit in der mittle- 30 jeweiligen einzelnen elektrischen Kontakt der ver-
ren Strömungsöffnung 60 auf einen Druck oberhalb schiedenen, zum weiter unten liegenden Mechanis-
dieses Minimums angewachsen ist, öffnet das feder- mus führenden Kabel herzustellen. Der Schalter 80
belastete Ventil 90, und es findet eine Strömung in weist einen elektrischen Motor 91 mit einer dreh-
den Kanal 64 statt. Der Kanal 64 teilt sich in mehrere baren Welle 92 auf, um die Schalteinrichtung 93 und
Kanäle auf, die zu den Kammern innerhalb der Dich- 35 94 in verschiedene Stellungen zu bringen. Der elek-
tungsringe führen. Hier sind vier Kanäle 65, 66,165 irische Motor kann von der Oberfläche her betätigt
und 166 gezeigt, die zu vier Kammern und den an- werden. Der elektrische Schalter hat mindestens eine
geschlossenen Dichtungsringen führen. Die erläuterte neutrale Stellung, eine Hohlladungszündstellung und
Vorrichtung kann also vier Stellen im Gehäuse per- eine Ventilbetätigungsstellung. Der Schalter ist ge-
forieren und an diesen Stellen Medium einspritzen. 40 eignet angeordnet, um die Magnetventile einzeln zu
Selbstverständlich läßt sich eine beliebige Anzahl schließen. Die Drähte zu den Meßeinrichtungen
dieser Einheiten vorsehen. laufen direkt durch den Schalter, um so immer In-
Der Kanal 65 führt zur Kammer 68, während der formationen zur Oberfläche zu übermitteln. Der Kanal 66 in der Kammer 69 mündet. Die unteren Hauptzweck der Schalteinrichtung besteht darin, die Kammern 168 und 169 sind über Kanäle 165 und 45 Zahl der elektrischen Führungen in der von der 166 an die Mittelöffnung 60 angeschlossen. Anfang- Oberfläche zu dem unterirdischen Teil der Vorrichlich sind die Kammern 68, 69,168 und 169 mittels tung laufenden Leitung 81 herabzusetzen.
Vorderplatten 70, 71,170 und 171 verschlossen. F i g. 4 ist eine Seitenansicht eines Teils der bevor-Wenn jedoch die Hohlladungen 72, 73,172 und 173 zugten Ausführungsform der Vorrichtung. Zuabgebrannt werden, werden die Vorderplatten per- 50 sammen mit den Schnittansichten gemäß der foriert, und die Kammern 68, 69,168 und 169 sind F i g. 5, 6 und 7 veranschaulicht sie die Dichtungsdann offen. Nachdem die Dichtungsringe 62, 63,162 ringe in einer ausgefahrenen Stellung und die Perfo- und 163 in die Stellung an der Verrohrung ausgefah- rationen in der Verrohrung, die durch die Hohlren sind und die Hohlladungen gezündet sind, wird ladung gebildet sind. Wie dargestellt, liegen die Dichdie Verfestigungsflüssigkeit unter genügendem Druck 55 tungsringe 162 und 163 in Berührung mit der Verin den Hauptkörper gepumpt, wodurch sich das rohrang 101. Die Dichtungsringe 162 und 163 dichfederbelastete Ventil 90 öffnet. Die Flüssigkeit ge- ten eine kreisförmige Zone ab und verhindern, daß langt dann durch die Kanäle hindurch in die Forma- Bohrschlamm im Ringraum in die abgedichteten Pertion hinein. forationen oder Löcher eintreten kann. Die Dich-
Die Menge, die durch jeden der Kanäle 65, 66,165 60 tungsringe werden mittels Mediumdruckes im Kanal
und 166 strömt, wird durch Strömungsmeßeinrich- 56 und der Kammer 157 ausgefahren, der auf den
tungen 74, 75,174 und 175 jeweils gemessen. Die Kolben 158 wirkt. Dieser Druck bewegt den Kolben
Strömungsmesser sind schematisch angedeutet. Jeder 158 aus der Kammer 157 heraus. Der Rahmen 114
Strömungsmesser weist eine Einrichtung zur Erzeu- wird von dem Kolben getragen. Am Rahmen 114
gung eines magnetischen Feldes auf, wie beispiels- 65 sind die Dichtungsringe 62 und 63 befestigt, die so-
weise einen Magneten 201, der mittels einer geeigne- mit gegen die Verrohrang gedrückt werden. Der
ten Befestigung 202 angebracht ist. Ein drehbar ge- Rahmen wird normalerweise in die zurückgezogene
lagerter Flügel 203 ist in jedem der Kanäle gelagert Stellung in den Kammern 124 und 125 gedrückt, und
zwar durch Wirkung der auf die Flansche 122 und wirkenden Federn 159 und 161.
Wenn die Hohlladungen gezündet werden, lochen sie die Vorderplatten 170 und 171 und die Verrohrung, wie bei 301 und 302 veranschaulicht ist. Verfestigungsflüssigkeiten können nun an der Perforation bzw. dem Loch 301 durch den Kanal 166 und die Kammer 169 in die Formation eingepreßt werden. Auf ähnliche Weise kann ein Medium durch das Loch 302, durch den Kanal 165 und die Kammer 168 eingepreßt werden. Wie oben dargelegt, wird, wenn eine geeignete Flüssigkeitsmenge eine der Meßeinrichtungen durchlaufen hat, das Magnetventil des besonderen Kanals geschlossen. Das restliche Medium muß dann durch die anderen Löcher fließen.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Verfestigen von Erdformationen durch Einpressen von fließfähigen Medien in in den Formationen durch die Bohrlochwan-. dung hindurch, in vertikalen Abständen eingebrachte Perforationen, wobei an den Mündungen der Bohrlochwandung mittels einer in dem Bohrloch absenkbaren Einrichtung jeweils gegenüber dem übrigen Bohrloch abdichtbare Kammern herstellbar sind, die über ein, mindestens ein Absperrventil enthaltendes Leitungssystem an eine Vorratsquelle des fließfähigen Verfestigungsmediums anschließbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kammer (35, 37) oder jede Gruppe von Kammern eine eigene Zweigleitung (34,36) aufweist, in der eine Durchflußmengenmeßeinrichtung (39, 40) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Zweigleitung (34, 36) ein Magnetventil (41,42) angeordnet ist, das eine elektrische Verbindung (6,7,17) mit der zugehörigen Meßeinrichtung (39,40) der jeweiligen Zweigleitung aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß alle Zweigleitungen (34,36) von einer an einen in der absenkbaren Einrichtung (23) vorgesehenen Vorratsraum (60) angeschlossenen Hauptleitung (64) ausgehen, die mittels eines Hauptventils (90) absperrbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsraum (60) über eine absperrbare (10 bis 13) Zufuhrleitung (29) mit Vorratsbehältern (24 bis 27) für das Verfestigungsmittel an der Erdoberfläche in Verbindung steht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Hauptventil (90) als Überdruckventil mit einstellbarem Öffnungsdruck ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die abdichtbaren Kammern (35, 37) in druckmittelbetätigbaren Kolben (15,16) ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kolben (15,16) mehrere vertikal untereinanderliegende, gegeneinander abgedichtete Kammern (35, 37) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der absenkbaren Einrichtung mehrere Kolben (15,16) umfangsmäßig versetzt angeordnet sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 1159 369, 1184 303; französische Patentschrift Nr. 1 349 865.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 507/84 1.68 © Bundesdruckerei Berlin
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