DE126013C

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Info

Publication number: DE126013C
Application number: DENDAT126013D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft einen Kamm für Mädchen, der, in das Haar eingesteckt, zum Schmuck und zum Zusammenhalten, des Haares dienen soll. Der Kamm zeichnet sich besonders dadurch aus, dafs ihm der gewöhnlich steife Rücken fehlt; anstatt dessen sind die an einem Ende gelochten Zinken auf Schnüre aufgereiht, so dafs der Kamm wie ein Band zusammengerollt werden kann. Der Kamm, an dessen Enden sich noch Verlängerungen der Bänder befinden, kann mit diesen unter dem Haar zusammengebunden werden, nachdem er in dieses eingesteckt ist, dient also gleichzeitig als Haarband und als Kamm.

Fig. ι der Zeichnung zeigt den Kamm im ausgestreckten Zustande und Fig. 2 im Querschnitt. . Fig. 3 zeigt eine Zinke in gröfserem Mafsstabe.

Der obere Theil der Zinken α ist bis zu einer gewissen Länge b gleichmäfsig dick und mit durchgehenden Löchern cc versehen, durch welche die Schnüre d (Fig. 1) gezogen sind, die man an den Enden zusammenbindet. Um den oberen Theil der Zinken ist ein zweischenklig zusammengebogenes Band g gelegt, bei welchem die Unterkanten zwischen den Zinken (Fig. .1.), oder im Fall die Zinken durch das Band gesteckt sind, die Oberkanten zusammengenäht sind, und dessen verlängerte Enden eine Druckknopfvorrichtung besitzen.

Der Kamm ist also sehr biegsam und kann leicht zusammengerollt werden. Derselbe wird wie üblich mit den Zinken ins Haar gesteckt und die Bänder unter demselben zugeknöpft. Das Band g ist nicht unbedingt erforderlich, da die Bänder auch an den Kammenden befestigt werden bezw. aus Verlängerungen der Schnüre d bestehen können.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Haarkamm aus an einander gereihten Einzelzähnen, dadurch gekennzeichnet, dafs die Zähne mit den gelochten oberen Enden auf Schnüren gereiht sind, so dafs der Kamm der Kopfform entsprechend gebogen, in das Haar eingesteckt und durch Zusammenbinden der verlängerten Schnurenden auf dem Kopf befestigt werden kann.

2. Haarkamm nach Anspruch 1, dessen Rückentheil in einen Stoffstreifen eingenäht ist, welcher, über beide Kammenden hinaus verlängert, zum Festbinden des Kammes dienen kann.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.