DE1259693B - Objektiv, insbesondere Vergroesserungsobjektiv mit Steuerelementen, z. B. Steuerkurven oder Steuerschlitzen, zum Verstellen von Blendenlamellen einer Blende - Google Patents

Description

• Objektiv, insbesondere Vergrößerungsobjektiv mit Steuerelementen, z. B. Steuerkurven oder Steuerschlitzen, zum Verstellen von Blendenlamellen einer Blende Die Erfindung bezieht sich auf ein Objektiv, insbesondere Vergrößerungsobjektiv mit Steuerelementen, z. B. Steuerkurven oder Steuerschlitzen, zum Verstellen von Blendenlamellen einer Blende.
• Die bekannten Irisblenden, die heutzutage fast ausschließlich für optische Systeme verwendet werden, bestehen aus mehreren bogenförmigen, übereinander angeordneten, schwenkbaren Blendenlamellen, die kreisförmig um einen gemeinsamen, in der optischen Achse liegenden Mittelpunkt angeordnet sind. Jede einzelne Blendenlamelle ist an ihrem einen Ende durch einen Lagerzapfen in dem festen Blendenboden des Blendengehäuses drehbar gelagert, während das andere Ende jeder Blendenlamelle durch einen Steuerstift mit einem im Blendengehäuse drehbar gelagerten Blendensteuerring verbunden ist. Die Steuerstifte greifen insbesondere in Steuerkurven, Radial- oder Schrägschlitze des Blendensteuerringes ein. Beim Verstellen des Blendensteuerringes werden die Steuerstifte in den Steuerkurven bzw. Steuerschlitzen derart geführt, daß die Blendenlamellen auf jede gewünschte Lichtdurchgangsöffnung eingestellt werden können.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Objektiv mit Steuerelementen zum Verstellen von Blendenlamellen einer Blende zu schaffen, die den Aufbau einer solchen Blende wesentlich vereinfachen soll, so daß die Herstellungskosten gesenkt werden können.
• Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Steuerelemente in oder auf der den Blendenlamellen zugekehrten Stirnfläche eines Objektivkörpers angeordnet sind.
• Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen, daß der andere Objektivkörper als Blendenboden für die Blendenlamellen dient. Weiterhin ist vorgesehen, daß die Steuerelemente als Ausnehmungen und/oder Erhebungen im Objektivkörper und daß die Ausnehmungen als radiale Schlitze ausgebildet sind.
• Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Steuerelemente bereits bei der Herstellung des Objektivkörpers mit eingearbeitet sind. Dies läßt sich durch ein Spritzguß-, Preß-und/oder Gußverfahren in besonders vorteilhafter Weise mit geringem Aufwand erzielen. Die Objektivkörper können in bekannter Weise aus Kunststoff oder Leichtmetall bestehen.
• Weiterhin ist vorgesehen, daß die die Blendenreihe anzeigende Markierung auf den beiden Objektivkörpern angeordnet und daß am Rand des einen Objektivkörpers und am Rand des mit dem Blendenboden in bekannter Weise fest verbundenen anderen Objektivkörpers Rastmittel angebracht sind.
• Das Objektiv nach der Erfindung zeichnet sich durch besondere Einfachheit und geringen Raumbedarf aus, weil der vorher erforderliche besondere Blendensteuerring eingespart wird. Es sind keine Durchbrüche erforderlich, und gleichzeitig wird auch die Leichtgängigkeit durch den Fortfall des Blendensteuerringes erhöht, dessen Funktion vollständig durch den vor den Blendenlamellen angeordneten Objektivkörper übernommen wird.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 ein Schnittbild eines Objektivs mit Blende, F i g. 2 eine Ansicht der Rückseite dieses vor den Blendenlamellen angeordneten Objektivkörpers, F i g. 2 a eine Ansicht der beiden zu einem Objektiv zusammengefaßten Objektivkörper mit Blendenreihe und Markierungspunkt.
• Ein Objektivkörper 1 ist vor einem mit einem Objektivkörper 2 eine Einheit bildenden Blendenboden 3 angeordnet, in dem Blendenlamellen 4 durch Lagerzapfen 5 drehbar gelagert sind. In dem Objektivkörper 1 sind zwei den vorderen Teil eines aus den zwei Objektivkörpern 1 und 2 zusammengesetzten Objektivs bildenden Linsen 6 und 7 und im Objektivkörper 2 eine den hinteren Teil dieses Objektivs bildende Linse 8 angeordnet. An der den Blendenlamellen 4 zugekehrten Seite des Objektivkörpers 1 sind Steuerschlitze 9 zur Aufnahme der an den Blendenlamellen 4 angeordneten Steuerstifte 10 vorhanden. Beim Drehen des Objektivkörpers 1 werden die mit den Steuerschlitzen 9 durch Steuerstifte 10 in Verbindung stehenden Blendenlamellen 4 bewegt und können auf die gewünschte Lichtdurchtrittsöffnung eingestellt werden. An der Verbindungsstelle zwischen den beiden Objektivkörpern 1 und 2 rastet eine im Objektivkörper 1 befindliche Kuge111, die auch ein federnd gelagerter Bolzen sein kann, in die den Blendenstufen entsprechende am Objektivkörper 2 eingebrachten Vertiefungen 12 ein. Es ist zweckmäßig, auf den Außenrand des Objektivkörpers 1 die einzelnen Blendenwerte 13 der Blendenreihe und auf den des Objektivkörpers 2 einen Markierungsstrich 14 einzugravieren oder eine Blendenskala aufzubringen. Die Drehung des Objektivkörpers 1 wird durch zwei Anschlagstellen eines Stiftes 15 in einer Ausfräsung 16 am Objektivkörper 2 begrenzt. Die Ausfräsung 16 ist dem Bereich von der geöffneten bis zur geschlossenen Blende angepaßt.
• An Stelle der Begrenzungsausfräsung im festen Objektivkörper können auch zwei Stifte bzw. Schrauben zur Anschlagbegrenzung dienen.

Claims (5)

1. Patentansprüche: 1. Objektiv, insbesondere Vergrößerungsobjektiv, das aus mehreren öbjektivkörpern zusammengesetzt ist, mit Steuerelementen, z. B. Steuerkurven oder Steuerschlitzen, zum Verstellen von Blendenlamellen einer Blende, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Steuerelemente (9) in oder auf der den Blendenlamellen (4) zugekehrten Stirnfläche eines der Objektivkörper (1) angeordnet sind.
2. 2. Objektiv nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Objektivkörper (2) als Blendenboden (3) für die Blendenlamellen (4) dient.
3. 3. Objektiv nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerelemente (9) als Ausnehmungen und/oder Erhebungen im Objektivkörper (1) ausgebildet sind.
4. 4. Objektiv nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen radiale Schlitze sind.
5. 5. Objektiv nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Objektivkörper (1) ein bei der Herstellung mit den Steuerelementen (9) versehener Spritzteil ist.