DE1259132B - Pflugschar - Google Patents
PflugscharInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B15/00—Elements, tools, or details of ploughs
- A01B15/02—Plough blades; Fixing the blades
- A01B15/04—Shares
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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- Environmental Sciences (AREA)
- Soil Working Implements (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. C!.:
AOIb
Deutsche Kl.: 45 a -15/04
Nummer: 1 259 132
Aktenzeichen: R 44030III/45 a
Anmeldetag: 31. August 1966
Auslegetag: 18. Januar 1968
Die Erfindung betrifft ein Pflugschar mit einer Schneide aus zwei in verschiedenen Richtungen verlaufenden
Teilen, von denen der eine (Hauptschneide) vom Scharende schräg nach vorn und der andere
(Vorschneide) daran anschließend von der vordersten Stelle der Hauptschneide zur Nebenschneide hin verläuft.
Ein solches Schar ist bereits bekannt. Es bringt den Vorteil, daß die Anlagekraft an der Furchenwand
gegenüber Scharen mit einer durchgehenden Schneide verringert ist. Diese geringere Anlagekraft ergibt sich
deshalb, weil die ungefähr senkrecht zur Schnittkante gerichtete Kraft in zwei Kräfte zerlegt wird, von
denen eine entsprechend der Lage der Vorschneide eine große, von der Furchenwand wegweisende Kornponente
hat, die der gegen die Furchenwand gerichteten Komponente der Hauptschneidenkraft entgegenwirkt.
Auch ist ein solches Schar nicht zu einer Spitze ausgezogen wie Schare mit nur einer einzigen
Schneide. Der Abstand von der Scharspitze zur vorderen Scharbefestigungsschraube ist deshalb wesentlich
kleiner, woraus sich eine geringere Beanspruchung des Schares ergibt, was sich auf seine Haltbarkeit
günstig auswirkt.
Bei dem bekannten Schar geht von der Spitze zwisehen
Haupt- und Vorschneide eine dachförmig ansteigende Fläche aus, die sich mit einer von der
Hauptschneide ausgehenden Fläche schneidet, wodurch eine gratförmige Erhebung entsteht. Infolge der
beschriebenen Neigung der von der Nebenschneide ausgehenden Scharfläche besteht zwischen der Nebenschneide,
also der Kante des Schares, die an der Furchenwand entlangschneidet, und der Furchenwand
ein stumpfer Winkel. Ein solcher stumpfer Winkel ergibt eine schlechte Pflugarbeit, da die
Erde nicht geschnitten, sondern weggedrückt und stark gepreßt wird.
Durch die Erfindung soll ein Schar der eingangs genannten Gattung so ausgebildet werden, daß neben
einer besonders guten Versteifung des vorderen Bereiches des Schares an der Furchenwand ein günstiger
Schnittwinkel erzielt wird.
Das erfindungsgemäße Schar ist dadurch gekennzeichnet, daß es im Bereich hinter der Vorschneide
eine Weilung aufweist, wobei die Wellung im wesentliehen
senkrecht zur Vorschneide verläuft und aus einer einzigen Einsenkung besteht, die im Bereich
zwischen einer von der Ecke zwischen Hauptschneide und Vorschneide ausgehenden, ungefähr parallel zur
Nebenschneide verlaufenden Linie und der Nebenschneide liegt und die Scharfläche von der Einsenkung
zur Nebenschneide hin ansteigend verläuft.
Pflugschar
Anmelder:
Rabewerk Heinrich Clausing,
4509 Linne;
Frank'sche Eisenwerke Aktiengesellschaft,
6341 Adolfshütte
Mit einer solchen Ausbildung des Schares wird einmal der Vorteil einer besonders guten Versteifung
und zum anderen der Vorteil einer guten Pflugarbeit auch an der Furchenwand erzielt. Einen besonders
günstigen Schnittwinkel erhält man, wenn die zur Nebenschneide ansteigende Scharfläche relativ zur
Furchenwand einen Schnittwinkel von weniger als 90° hat.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Schar außerhalb der Wellung eben, und
die Nebenschneide liegt etwas unterhalb der Scharebene, Das Schar ist also im Bereich hinter seiner
Hauptschneide eben ausgebildet und nur in seinem vorderen Teil, an dem es besonders hoch beansprucht
ist, gewellt. Man kombiniert auf diese Weise die guten Schnitteigenschaften des nicht gewellten Schares
mit der großen Steifheit eines gewellten Schares.
Zwischen der Ebene und der zur Einsenkung hin abfallenden Fläche kann eine schwache, gegenüber
der Ebene erhöhte Wölbung vorgesehen sein, die zur weiteren Versteifung des Schares beiträgt.
Vorteilhafterweise ist die Nebenschneide konvex gewölbt, wobei ihre am weitesten oberhalb der gedachten
Verlängerung der Scharebene liegender Punkt in der hinteren Hälfte und sein tiefster Punkt
an der Vorschneide liegt. Auf diese Weise läßt sich die Vorschneide so tief legen, daß im wesentlichen
eine ebene oder eine höchstens ganz schwach V-förmige Furchensohle entsteht.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind Haupt- und Vorschneide so keilförmig
zugeschärft, daß die Zuschärfung von der Scharoberseite her vorgenommen ist. Diese Art der
Zuschärfung hat gegenüber einer Zuschärfung von unten her den Vorteil, daß das Schar auch in
stumpfem Zustand noch gut in den Boden eindringt und daß der Freiwinkel zwischen der Rückseite des
Schares und der Furchensohle während der gesamten Gebrauchszeit konstant bleibt, was vor allem bei
Pflügen mit hydraulischer Tiefensteuerung (Regelhydraulik) wichtig ist.
709 719/109
Das erfindungsgemäße Schar kann leicht aus Blech hergestellt werden, wobei der Zuschnitt der Hauptform
aus einem Band, das im kalten Zustand geschnitten wird, besteht und Zuschärfung sowie WeI-lung
in einer Preßform bei Schmiedehitze hergestellt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt; es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf das Schar senkrecht zu
seiner Ebene, wobei in diese Draufsicht Schnitte durch das Schar eingezeichnet sind,
F i g. 2 einen Schnitt nach Linie II-II in F i g. 1
und
F i g. 3 eine Ansicht des Schares in Richtung des Pfeiles III in Fig. 1.
Das Schar hat eine Hauptschneide 1 und eine Vorschneide 2. Der der Hauptschneide 1 gegenüberliegende
Scharrücken 3 verläuft in an sich bekannter Weise schräg zur Hauptschneide 1. In der Nähe des
Scharrückens sind Befestigungslöcher 4 und 5 vorgesehen. Diese Befestigungslöcher sind an der in Fi g. 1
sichtbaren Vorderseite def Schares bei 6 angesenkt. Um die Befestigungsschraube undrehbar am Schar
zu halten, sind am Befestigungsloch seitliche Einschnitte 7 vorgesehen. Die Verbindung von der Vorschneide
2 zum Scharrücken 3 wird durch die Nebenschneide 8 gebildet, welche im wesentlichen mit der
Arbeitsrichtung des Schares übereinstimmt, die durch den Pfeil A angedeutet ist. Scharrücken 3 und Hauptschneide
1 sind durch eine Kante (Scharhinterkante) 9 miteinander verbunden, die mit dem Scharrücken 3
einen stumpfen und mit der Hauptschneide 1 einen spitzen Winkel einschließt. In der Draufsicht gesehen,
hat das Schar also die Form eines unregelmäßigen Fünfecks.
Erfindungsgemäß ist zwischen der strichpunktierten Linie 10 b, die von der Ecke 11 zwischen Hauptschneide
1 und Vorschneide 2 ausgeht und ungefähr parallel zur Nebenschneide 8 liegt, und der Nebenschneide
8 eine Wellung vorgesehen. Die tiefste Stelle dieser Wellung liegt ungefähr auf der strichpunktierten
Linie 12. Das Profil im Bereich der Wellung ist durch die Schnitte B-B bis G-G dargestellt. Aus
diesen Schnitten ist ersichtlich, daß die Scharoberfläche bis zur strichpunktieren Linie 10 a eben verläuft,
von da ab bis zur strichpunktierten Linie 10 & leicht ansteigt (Wölbung 10 b') und dann über eine
flache Krümmung in geneigte Bereiche 13 bis 17 übergeht. Die Schnitte B-B bis G-G sind genau senkrecht
zur Nebenschneide 8 und senkrecht zur ebenen Scharfläche 18 gelegt. Aus der Zeichnung geht hervor,
daß an die tiefste, durch die strichpunktierte Linie 12 angedeutete Stelle der Wellung ansteigende
Bereiche 19 bis 23 anschließen. Der vorderste Schnitt B-B befindet sich bereits im Bereich der Zuschärfung
der Schnittkanten, weshalb an dieser Stelle die Einsenkung nicht mehr zu sehen ist.
Längs der Hauptschneide 1 und der Vorschneide 2 verlaufen Zuschärfungen 24 und 25. Das Profil im
Bereich der Zuschärfung ist sowohl aus den Schnitten B-B bis G-G als auch aus dem Schnitt H-H
zu ersehen. Die Zuschärfung liegt also an der Scharoberseite. Am Übergang von der ebenen Scharfläche
18 zur Zuschärfung 24 besteht eine Kante 25. Die Zuschärfung im Bereich der Vorschneide 2 geht aus
dem Schnitt nach F i g. 2 hervor. Auch hier liegt die Zuschärfungsstelle 25 an der Scharoberseite und ist
im wesentlichen eben.
Aus Fig. 3 ist das Profil der Nebenschneide8 ersichtlich.
Die Nebenschneide 8 ist konvex gewölbt. Ihre höchste Stelle 27 liegt um die Höhe h über dem
Niveau der Scharoberseite 18. Die höchste Stelle 27 befindet sich in der hinteren Hälfte der Nebenschneide
8. Von unten her ist die Kante 8 bei 28 angeschliffen, was auch aus den Schnitten C-C bis G-G
hervorgeht. Durch diesen Anschliff wird vermieden, daß die untere Ecke des Schares tiefer in die
Furchenwand einschneidet als die obere Ecke, was ja ohne Anschliff wegen der zur Nebenschneide hin ansteigenden
Scharoberfläche der Fall wäre.
Claims (7)
1. Pflugschar mit einer Schneide aus zwei in verschiedenen Richtungen verlaufenden Teilen,
von denen der eine (Hauptschneide) vom Scharende schräg nach vorn und der andere (Vorschneide)
daran anschließend von der vordersten Stelle der Hauptschneide schräg nach hinten verläuft,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schar im Bereich hinter der Vorschneide (2) eine
Wellung aufweist, wobei die Wellung im wesentlichen senkrecht zur Vorschneide (2) verläuft und
aus einer einzigen Einsenkung (12) besteht, die im Bereich zwischen einer von der Ecke (11) zwischen
Hauptschneide (1) und Vorschneide (2) ausgehenden, ungefähr parallel zur Nebenschneide
(8) verlaufenden Linie (10) und der Nebenschneide (8) liegt und die Scharfläche von
der Einsenkung (12) zur Nebenschneide (8) hin ansteigend verläuft.
2. Pflugschar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Nebenschneide (8) ansteigende
Scharfläche relativ zur Furchenwand einen Schnittwinkel von weniger als 90° hat.
3. Pflugschar nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schar außerhalb der Wellung im wesentlichen eben ist (Ebene 18) und daß die Nebenschneide
(8) im hinteren Bereich oberhalb und im vorderen Bereich unterhalb der Scharebene (18)
liegt.
4. Pflugschar nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Ebene (18) und
der zur Einsenkung (12) hin abfallenden Fläche (29) eine schwache, gegenüber der Ebene (18) erhöhte
Wölbung (10 b') vorgesehen ist.
5. Pflugschar nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nebenschneide (8) konvex gewölbt ist, wobei ihr am weitesten oberhalb der
gedachten Verlängerung der Scharebene (18) liegender Punkt (27) in der hinteren Hälfte und
ihr tiefster Punkt an der Vorschneide liegt.
6. Pflugschar nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß Haupt- (1) und Vorschneide (2) keilförmig zugeschärft sind (bei 24, 25), wobei
die Zuschärfung von der Scharoberseite (18) her vorgenommen ist.
7. Pflugschar nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schar aus Blech hergestellt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 719/109 1.68 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER44030A DE1259132B (de) | 1966-08-31 | 1966-08-31 | Pflugschar |
AT731767A AT273552B (de) | 1966-08-31 | 1967-08-07 | Pflugschar |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER44030A DE1259132B (de) | 1966-08-31 | 1966-08-31 | Pflugschar |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1259132B true DE1259132B (de) | 1968-01-18 |
Family
ID=7407157
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER44030A Pending DE1259132B (de) | 1966-08-31 | 1966-08-31 | Pflugschar |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT273552B (de) |
DE (1) | DE1259132B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
RU2579276C1 (ru) * | 2014-11-24 | 2016-04-10 | Федеральное государственное бюджетное научное учреждение Всероссийский научно-исследовательский институт механизации сельского хозяйства (ФГБНУ ВИМ) | Плужный лемех |
-
1966
- 1966-08-31 DE DER44030A patent/DE1259132B/de active Pending
-
1967
- 1967-08-07 AT AT731767A patent/AT273552B/de active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
RU2579276C1 (ru) * | 2014-11-24 | 2016-04-10 | Федеральное государственное бюджетное научное учреждение Всероссийский научно-исследовательский институт механизации сельского хозяйства (ФГБНУ ВИМ) | Плужный лемех |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT273552B (de) | 1969-08-25 |
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