DE1257931B

DE1257931B - Sammelschiene mit im wesentlichen T-foermigem oder L-foermigem Profil

Info

Publication number: DE1257931B
Application number: DE1958C0016736
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Leonhardt
Original assignee: Calor Emag AG
Current assignee: Calor Emag AG
Priority date: 1958-04-29
Filing date: 1958-04-29
Publication date: 1968-01-04

Description

Sammelschiene mit im wesentlichen T-förmigem oder L-förmigem Profil Die Erfindung betrifft eine Sammelschiene mit im wesentlichen T-förmigem Profil, dessen Flansch zur Befestigung und dessen Steg als Gegenkontaktteil dient, für Schaltanlagen mit ausfahr- oder ausziehbaren Schaltgeräten, und eine Sammelschiene mit im wesentlichen L-förmigem Profil, dessen einer Schenkel zur Befestigung und dessen anderer Schenkel als Gegenkontaktteil dient.
Es ist eine Sammelschiene bekannt, die aus Blech zu einem hohlen geschlossenen, vorzugsweise flachen Profil, geformt ist. Sie dient jedoch nicht als Kontaktschiene. Als nachteilig ist dabei anzusehen, daß sie ein geschlossenes Profil hat, so daß die innenliegende Oberfläche des Bleches zur Kühlung nichts beiträgt. Außerdem besitzt sie kein im wesentlichen T-förmiges oder L-förmiges Profil.
Weiterhin sind T- oder L-förmige Profilschienen bekanntgeworden; diese bestehen jedoch aus Vollmaterial, so daß sie einen hohen Aufwand an Material haben. Die Wärmeabfuhr läßt hierbei ebenfalls zu wünschen übrig.
Es sind auch Sammelschienen zur direkten Kontaktgabe aus Blech bekanntgeworden, sie weisen jedoch kein T- oder L-Profil auf und sind offenbar nur für solche Anlagen geeignet, bei denen die dynamische Beanspruchung der Sammelschienen im Kurzschlußfalle keine Rolle spielt, schon deshalb, weil sie ganz oder teilweise im Inneren von Isolierkörpern verlaufen.
Es ist auch ein Stromleiter bekannt, der durch mehrmaliges Falten von Blech gebildet ist, wobei er in der einen Richtung dann eine erhöhte Steifigkeit aufweist.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, durch geeignete Ausbildung der Sammelschienen die Raumverhältnisse innerhalb von Schaltanlagen zu verbessern bzw. eine weitere Verkleinerung der bestehenden Abmessungen zu erreichen. Weiterhin soll eine Materialersparnis erzielt und eine gute Wärmeabfuhr erreicht werden.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das aus Blech bestehende Profil so geformt ist, daß der Steg ein aus zwei mit Abstand gegenüberliegenden Blechlagen bestehendes, zum Flansch hin offenes U bildet.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das aus Blech bestehende Profil so geformt ist, daß der als Gegenkontaktteil dienende Schenkel ein aus zwei mit Abstand gegenüberliegenden Blechlagen bestehendes, zum anderen Schenkel hin offenes U bildet.
Vorzugsweise kann für die Herstellung der Profile Kupferblech Verwendung finden. Durch diese Ausbildung der Sammelschiene ist es also möglich, nicht nur die Kosten für Herstellung und Montage, sondern auch den von ihr eingenommenen Raum zu verkleinern und die Wärmeabfuhr dadurch erheblich zu verbessern, daß die beiden Lagen des Steges sich mit Abstand gegenüberstehen, wodurch die Sammelschienen bei gleichem Querschnitt eine größere Oberfläche aufweisen, und somit die Strombelastung infolge der besseren Kühlung wesentlich heraufgesetzt werden kann.
Vorzugsweise ist der Flansch des T-Profils bzw. der zur Befestigung dienende Schenkel des L-Profils aus einer oder mehreren Lagen Blech hergestellt.
Die Sammelschiene ist infolge ihrer großen Vorzüge für alle Schaltanlagen verwendbar. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung in gekapselten Schaltanlagen bzw. in solchen mit auszieh- oder ausfahrbaren Schaltgeräten, bei denen das Problem der Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Raumes in ganz besonderem Maße vorherrscht. Der Einbau in derartigen, insbesondere fabrikfertig hergestellten Anlagen kann dabei auch ohne Schwierigkeiten in der bekannten Weise erfolgen, indem die Sammelschiene fest in der Zelle eingebaut werden kann und die Verbindung zu den Nachbarzellen bei der Endmontage am Aufstellungsort mittels Laschen u. dgl. vorgenommen wird. Nähere Einzelheiten über Ausbildung und Verwendung der erfindungsgemäßen Sammelschiene sind aus der Zeichnung zu ersehen.
In den F i g. 1 und 2 sind zwei Ausführungen dargestellt. Mit a ist dabei jeweils der Flansch des Profils, mit dem die Sammelschiene befestigt wird, bezeichnet und mit b jeweils der Steg, der als Gegenkontaktteil für eine Trennvorrichtung dient.
Aus F i g. 3, die den Sammelschienenraum 1 einer Schaltzelle zeigt, ist die Anordnung der erfindungsgemäßen Sammelschiene 2 sowie das Zusammenwirken mit der Trennvorrichtung 3, in diesem Falle dem Einfahrkontaktteil eines auszieh- oder ausfahrbaren Schaltanlagenteiles, zu ersehen. Es ist deutlich erkennbar, daß zumindest das Tiefenmaß c durch das Fortfallen des Gegenkontaktteiles an der Sammelschiene erheblich verkleinert wird.

Claims

Patentanspriiche: 1. Sammelschiene mit im wesentlichen T-förmigem Profil, dessen Flansch zur Befestigung und dessen Steg als Gegenkontaktteil dient, für Schaltanlagen mit ausfahr- oder ausziehbaren Schaltgeräten, dadurch gekennzeichnet, daß das aus Blech bestehende Profil so geformt ist, daß der Steg ein aus zwei mit Abstand gegenüberliegenden Blechlagen bestehendes, zum Flansch hin offenes U bildet.
2. Sammelschiene mit im wesentlichen L-förmigem Profil, dessen einer Schenkel zur Befestigung und dessen anderer Schenkel als Gegenkontaktteil dient, für Schaltanlagen mit ausfahr-oder ausziehbaren Schaltgeräten, dadurch gekennzeichnet, daß das aus Blech bestehende Profil so geformt ist, daß der als Gegenkontaktteil dienende Schenkel ein aus zwei mit Abstand gegenüberliegenden Blechlagen bestehendes, zum anderen Schenkel hin offenes U bildet.
3. Sammelschiene nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch des T-Profils bzw. der zur Befestigung dienende Schenkel des L-Profils aus einer Lage Blech besteht.
4. Sammelschiene nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch des T-Profils bzw. der zur Befestigung dienende Schenkel des L-Profils aus mehreren Lagen Blech besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 714 410, 849 256; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1751257; britische Patentschrift Nr. 576 491; USA.-Patentschriften Nr. 1915 918, 2 626 301, 2 669 632; Liste »Elektroprofile« der Fa. Busch-Jaeger, S. 12.