DE1257690B

DE1257690B - Elektrisch, insbesondere elektronisch betriebene Uhr

Info

Publication number: DE1257690B
Application number: DE1965D0047252
Authority: DE
Inventors: Franz Mayer; Alfred Meisner
Original assignee: Diehl GmbH and Co
Current assignee: Diehl Verwaltungs Stiftung
Priority date: 1965-05-13
Filing date: 1965-05-13
Publication date: 1967-12-28

Description

Elektrisch, insbesondere elektronisch betriebene Uhr Gegenstand der Erfindung ist eine elektrische, insbesondere elektronische Uhr mit einem zwischen, zwei Werkplatten angeordneten, in diesen gelagerten Räderwerk. Durch das deutsche Gebrauchsmuster 1841889 ist eine elektronische Uhr bekanntgeworden, bei welcher die elektrischen Bauelemente, wie Spulen, Transistoren usw. zum Antrieb des elektronisch gesteuerten Schwingers auf einer besonderen, an den Werkplatten der Uhr befestigten Isolierstoffplatte verdrahtet sind. Diese besondere Isolierstoffplatte bedingt jedoch eine aufwendige und teuere Uhrwerkkonstruktion.
Es ist ferner auch bekannt, bei Uhren eine oder beide Werkplatten aus Kunststoff herzustellen und eine solche Werkplatte gleichzeitig als isolierendes Element für die elektrischen Verbindungen der Uhr zu verwenden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Uhr der eingangs beschriebenen Art zu vereinfachen und zu verbilligen und bei kleinen äußeren Abmessungen des Uhrwerks ausreichend Platz für eine übersichtliche, reparaturgünstige Anordnung der elektrischen Bauelemente zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird hierzu vorgeschlagen, eine der Werkplatten als Isolierstoffplatte auszubilden und als Träger für die elektrischen Bauelemente der Uhr zu verwenden, welche auf dieser Werkplatte in gedruckter Schaltung zusammengeschaltet sind.
Die Erfindung sei an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Rückansicht eines nach der Erfindung ausgebildeten Uhrwerks und F i g. 2 eine Draufsicht auf das Uhrwerk nach Fig.l.
In den Figuren ist mit 1 eine vordere, aus Metall bestehende Werkplatte bezeichnet, welche mit Aussparungen 2, die zur Befestigung des Uhrwerks dienen, versehen ist. Die Werkplatte 1 weist zwei nach hinten abgebogene Lappen 3 auf, in welche Lagerschrauben 4 eingeschraubt sind. In den Lagerschrauben 4 ist eine Welle 5 gelagert, auf der ein dauermagnetischer Rotor 6 eines Synchronmotors befestigt ist. Der Synchronmotor weist weiterhin eine eisenlose Statorwicklung 7 auf, welche an einer hinteren, aus Isolierstoff bestehenden Werkplatte 8, die mit der Werkplatte 1 durch Pfeiler 9 verbunden ist, angeklebt ist. Eine auf der Welle 5 befestigte Schnecke 10 kämmt mit einem Zahnrad 11, dessen Welle 12 in den Werkplatten 1, 8 gelagert ist. Ein auf der Welle 12 befestigtes Ritzet 13 kämmt mit einem Zahnrad 14, dessen in den Werkplatten 1, 8 gelagerte Welle 15 die Sekundenwelle der Uhr bildet. Der Antrieb der Minuten- und der Stundenwelle erfolgt über ein teilweise dargestelltes Zahnrad 16, das mit einem auf der Sekundenwelle 15 befestigten Ritzet 17 kämmt. Zur Sicherung der Wellen 12, 15 gegen axiale Verschiebung sind auf diese Ringe 18 aufgepreßt.
Ein Unruhschwinger 19, dessen Welle 20 in Lagerschrauben 21, die in nach hinten abgebogene Lappen 22 der Werkplatte 1 eingeschraubt sind, gelagert ist, dient zur Synchronisierung des Synchronmotors 5, 6, 7. Dem Schwinger 19 ist eine Wicklung 23 zugeordnet, die in einer Aussparung 24 der hinteren Werkplatte 8 steckt und an der Werkplatte 8 angeklebt ist. Zur Steuerung des Schwingers 19 dient ein Transistor Ti und zur Steuerung des Synchronmotors 5, 6, 7 ein Transistor T2. Dioden Dl. D2 dienen zur Spannungsstabilisierung der Anordnung.
Die elektrischen BauelementeDl, D2, T1, T2, 7, 23 sind auf der aus Isolierstoff bestehenden Werkplatte 8 in gedruckter Schaltung zusammengeschaltet. Zu diesem Zweck sind auf der Innenseite der Werkplatte 8 zwischen Lötstützpunkten 25, 26, 27 leitfähige Bahnen 28 vorgesehen. Die Anschlußdrähte der Bauelemente D1, D" T1, 4 sind dabei durch in der Werkplatte 8 vorgesehene Löcher gesteckt und an den entsprechenden Lötstützpunkten 26, 27 angelötet. Die Wicklungsenden bzw. Anzapfungen der Wicklungen 7 und 23 sind an den Lötstützpunkten 25 und 26 angelötet.
Die elektrische Schaltung des Uhrantriebs gemäß F i g. 1 und 2 ist für die vorliegende Erfindung nicht wesentlich und ist deshalb nicht näher erläutert.

Claims

Patentansprüche: 1. Elektrisch, insbesondere elektronisch betriebene Uhr mit einem zwischen zwei Werkplatten angeordneten, in diesen gelagerten Räderwerk, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Werkplatten aus Isolierstoff besteht und als Träger für die elektrischen Bauelemente der Uhr dient, welche auf dieser Werkplatte in gedruckter Schaltung zusammengeschaltet sind.
2. Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Werkplatte (8) des Uhrwerks als Trägerplatte für die elektrischen Bauelemente (D1, D2, TI, T2, 7, 23) der Uhr ausgebildet ist, während die vordere, aus Metall bestehende Werkplatte (1) zur Befestigung des Uhrwerks mit Aussparungen (2) versehen ist.
3. Uhr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb bzw. zur Steuerung eines Motors und/oder Gangordnerschwingers dienende Wicklungen (7, 23) an der Trägerplatte (8) angeklebt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 866 030; deutsche Auslegeschrift Nr. 1067 373; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1841889; USA.-Patentschrift Nr. 2 013 208.