DE1257210B - Kodierungsschaltung fuer kompatible Rundfunk-Stereophonie nach dem Zeitmultiplexverfahren unter Verwendung von zwei elektronischen Schaltern - Google Patents
Kodierungsschaltung fuer kompatible Rundfunk-Stereophonie nach dem Zeitmultiplexverfahren unter Verwendung von zwei elektronischen SchalternInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
H04b
Deutsche Kl.: 21 a2-16/03
Nummer: 1257 210
Aktenzeichen: T 29205 VIII a/21 a2
Anmeldetag: 13. August 1965
Auslegetag: 28. Dezember 1967
Bei einem bekannten, in den USA. und in Europa eingeführten kompatiblen Rundfunk-Stereosystem
(FM-AM-System) frequenzmoduliert das Summensignal den Träger direkt, während das Differenzsignal
einen unterdrückten Zwischenträger von 38 kHz amplitudenmoduliert. Mit diesem AM-Produkt wird
der Hauptträger frequenzmoduliert. Zur Wiedergewinnung des Zwischenträgers bei der Demodulation
im Empfänger wird eine Pilotfrequenz von 19 kHz, also von der halben Frequenz des Zwischenträgers,
übersendet.
Dieses FM-AM-Stereosystem ist im Ergebnis identisch mit einem Zeitmultiplexsystem mit periodischer
Umschaltung zwischen dem Rechts- und Linkssignal im Takte der Zwischenträgerfrequenz des FM-AM-Stereosystems,
wenn die Harmonischen der Umschaltfrequenz und ihrer Modulation unterdrückt werden und die Amplituden jedes ursprünglichen
Signals (Links- und Rechtssignals) im Summensignal und Zwischenträgersignal gleich groß sind.
Zur Herstellung des Signals, welches den Sender oder den Prüfgenerator modulieren soll, wird in der
Praxis eine Kodierungsschaltung benutzt, bei der eines der beiden genannten Verfahren verwendet wird.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kodierungsschaltung, die nach dem oben beschriebenen Zeitmultiplexverfahren
arbeitet. Zur periodischen Durchschaltung der beiden Niederfrequenzsignale (Rechtsund
Linkssignal) im Takte der Zwischenträgerfrequenz auf eine gemeinsame Leitung werden dabei
z. B. in bekannter Weise Transistoren als Schalter verwendet (Zeitschrift »Funktechnik«, 1965, Heft 3,
S. 83 bis 85). Zur Unterdrückung der bei der Umschaltung entstandenen dritten und höheren Harmonischen
der Zwischenträgerfrequenz und ihrer Seitenbänder wird in ebenfalls bekannter Weise (die
genannte Literaturstelle) ein Tiefpaßfilter verwendet, welches am gemeinsamen Ausgang der Schalter in
die gemeinsame Leitung gelegt wird. Das Tiefpaßfilter hat z. B. eine untere Grenzfrequenz von etwa
80 kHz, so daß die dritte Harmonische von 3-38= 114 kHz im Sperrbereich liegt. Das Filter
hat aber den Nachteil, daß es ein Übersprechen zwischen den beiden Niederfrequenzsignalen (Links- und
Rechtssignal) dadurch verursacht, daß die Laufzeit des Signals im Filter nicht konstant ist (also die Frequenzabhängigkeit
der Phasendrehung des Signals im Filter nicht linear ist), nämlich so, daß die Laufzeit
bei höherer Frequenz zunimmt. Infolgedessen erfährt das bei hohen Frequenzen liegende Differenzsignal
eine stärkere Phasendrehung als das Summensignal. Bei der Übertragung einer nur dem einen Nieder-Kodierungsschaltung
für kompatible Rundfunk-Stereophonie nach dem Zeitmultiplexverfahren
unter Verwendung von zwei elektronischen
Schaltern
unter Verwendung von zwei elektronischen
Schaltern
Anmelder:
Telefunken
Telefunken
Patentverwertungsgesellschaft m. b. H.,
Ulm/Donau, Elisabethenstr. 3
Ulm/Donau, Elisabethenstr. 3
Als Erfinder benannt:
Klaus Koch, Völksen
Klaus Koch, Völksen
frequenzkanal zugeführten Sinusschwingung hat dann die Umhüllende der periodisch umgeschalteten
Schwingung nicht das erforderliche Aussehen nach Fig. 1, sondern nach Fig.2. Man kann bekanntlich
(die genannte Literaturstelle) die Zunahme der Laufzeit durch einen hinter dem Filter liegenden Allpaß
wieder beseitigen und dadurch die Übersprechdämpfung erhöhen. Der Allpaß hat aber den Nachteil, daß
sich die Kompensation der Zunahme der Laufzeit nicht für die beiden Niederfrequenzsignale (Linksund
Rechtssignal) getrennt einstellen läßt, was bei etwaigem Auftreten einer Schaltungsunsymmetrie
notwendig sein kann.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, den erwähnten Allpaß durch eine Schaltung zur getrennten
Kompensation der Zunahme der Laufzeit der beiden Niederfrequenzkanäle zu ersetzen. Durch
die Erfindung wird diese Aufgabe bei der oben beschriebenen Kodierungsschaltung nach dem Zeitmultiplexverfahren
dadurch gelöst, daß in jedem der beiden Niederfrequenzkanäle von einer Stelle vor
dem Schalter, an der die Niederfrequenzspannung um 180° gegenüber der den Schaltern zugeführten
Niederfrequenzspannung gedreht ist, eine so große Niederfrequenzspannung abgenommen und über ein
phasendrehendes Kondensator-Widerstands-Glied hinter den Schalter geführt wird, daß das durch die
nichtkonstante Laufzeit im Filter hervorgerufene Übersprechen beseitig ist.
Auf diese Weise hat man zwei Phasendrehglieder zur Phasendrehung um etwa 90°, die getrennt
eingestellt werden können. Es genügt hierbei im allgemeinen, wenn die Amplitude der um 180° gedreh-
709 710/391
Claims (3)
1. Kodierungsschaltung für kompatible Rundfunk-Stereophonie nach dem Zeitmultiplexverfahren
unter Verwendung von zwei elektronischen Schaltern, die periodisch im Takte der Zwischenträgerfrequenz die beiden Niederfre-
ao quenzsignale abwechselnd auf eine gemeinsame Leitung durchschalten, in der ein Filter zur
Unterdrückung der bei der Durchschaltung entstandenen dritten Harmonischen der Zwischenfrequenz
und ihrer Seitenbänder liegt, wobei Mittel zur Beseitigung des Übersprechens angewandt
sind, welches durch die nichtkonstante Laufzeit im Filter verursacht wird, dadurchgekennzeichnet,
daß in jedem der beiden Niederfrequenzkanäle von einer Stelle vor dem Schalter (5, 6 bzw. 7, 8), an der die Niederfrequenzspannung
um 180° gegenüber der dem Schalter zugeführten Niederfrequenzspannung gedreht ist (14,
15), eine so große Niederfrequenzspannung abgenommen und über ein phasendrehendes Kondensator-Widerstands-Glied
(16, 10,11,13 bzw. 17,
10, 11, 13) hinter den Schalter (5, 6 bzw. 7, 8) geführt wird, daß das erwähnte Übersprechen
beseitigt ist.
2. Kodierungsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem phasendrehenden
Kondensator-Widerstands-Glied (16, 10,
11, 13 bzw. 17,10,11, 13) entnommene Niederfrequenzspannung
dem Mittelpunkt des zwischen den Schaltern (5, 6 bzw. 7, 8) und dem Filter (12) in der Übertragungsleitung liegenden eingangsseitigen
Abschlußwiderstandes (10, 11) des Filters (12) zugeführt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Zeitschrift »Funk-Technik«, 1965, H.
Zeitschrift »Funk-Technik«, 1965, H.
3, S. 83 bis 85.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1965T0029205 DE1257210B (de) | 1965-08-13 | 1965-08-13 | Kodierungsschaltung fuer kompatible Rundfunk-Stereophonie nach dem Zeitmultiplexverfahren unter Verwendung von zwei elektronischen Schaltern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1965T0029205 DE1257210B (de) | 1965-08-13 | 1965-08-13 | Kodierungsschaltung fuer kompatible Rundfunk-Stereophonie nach dem Zeitmultiplexverfahren unter Verwendung von zwei elektronischen Schaltern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1257210B true DE1257210B (de) | 1967-12-28 |
Family
ID=7554717
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1965T0029205 Pending DE1257210B (de) | 1965-08-13 | 1965-08-13 | Kodierungsschaltung fuer kompatible Rundfunk-Stereophonie nach dem Zeitmultiplexverfahren unter Verwendung von zwei elektronischen Schaltern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1257210B (de) |
-
1965
- 1965-08-13 DE DE1965T0029205 patent/DE1257210B/de active Pending
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
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