DE1257168B - Verfahren zur Oberflaechengestaltung von bedruckbaren und praegbaren Materialien - Google Patents

Verfahren zur Oberflaechengestaltung von bedruckbaren und praegbaren Materialien

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DE1257168B
DE1257168B DEW37878A DEW0037878A DE1257168B DE 1257168 B DE1257168 B DE 1257168B DE W37878 A DEW37878 A DE W37878A DE W0037878 A DEW0037878 A DE W0037878A DE 1257168 B DE1257168 B DE 1257168B
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Franz Weigert
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41CPROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
    • B41C3/00Reproduction or duplicating of printing formes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Printing Methods (AREA)
  • Machines For Manufacturing Corrugated Board In Mechanical Paper-Making Processes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Oberflächengestaltung von bedruckbaren und prägbaren Materialien Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Oberflächengestaltung von bedruckbaren und prägbaren Materialien unter Verwendung von Matrizen und Patrizen.
  • Es ist bekannt, daß für diese Verfahren Gravuren als Matrizen benötigt werden, deren Anfertigung vom jeweiligen künstlerischen Talent des Graveurs abhängt und außerdem viel Zeit beansprucht, wodurch hohe Fertigungskosten entstehen. Die Oberflächen der Matrizen zum Prägen und Bedrucken von Papier und papierähnlichen Stoffen werden bisher überwiegend dadurch gestaltet, daß der Graveur mit Hilfe von Sticheln in eine Stahlplatte die gewünschten Ornamente, Muster, Namen, Abbildungen u. dgl. eingraviert.
  • Die Erfindung bezweckt das Herstellen der für die Drucke notwendigen Matrizen und Patrizen, bei denen vielgestaltige Gegenstände als Vorlage dienen, zu vereinfachen.
  • Zum Herstellen von naturgetreuen Mustern von Spitzen und sonstigen Textilerzeugnissen ist es seit langem bekannt, als Vorlage die natürliche Spitze in ein geeignetes Formmaterial, wie erweichtes Zelluloid, zu pressen und mit der so gewonnenen Form eine passende Prägeform herzustellen, die das Muster unter gleichzeitigem Drucken des Grundes prägt. Die zur Verwendung kommenden Spitzen haben ausreichende Festigkeit, um sich mühelos aus der Zelluloidplatte entfernen zu lassen.
  • Bei anderen Vorlagen aus leicht zerbrechlichen Naturgebilden wie Pflanzen, Blumen, Gräser ist ein Verfahren zum Herstellen von Druckformen bekannt, bei dem diese Naturprodukte, die als Matrizen für die Klischeeherstellung benutzt werden, zunächst verfestigt werden, indem die Epidermis zerstört, geschrumpft oder pergamentiert und durch chemische Mittel behandelt wird.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, leicht zerbrechliche Gegenstände, zu denen Gräser, Blumen und sonstige Naturgebilde gehören, ohne weitere Vorbehandlung als Vorlage zum Herstellen von prägefesten Matrizen zu verwenden. Diese Aufgabe löst die Erfindung durch Anwendung eines Verfahrens zur Oberflächengestaltung von bedruckbaren und prägbaren Materialien unter Verwendung einer Patrize und einer aus in der Wärme verformbaren Kunststoff hergestellten Matrize, bei der die erforderlichen Vertiefungen für die Oberflächengestaltung durch Eindrücken von erhabene Oberflächen aufweisenden Gegenständen erzielt werden, und das Neue besteht darin, daß vor dem Einlegen des Gegenstandes und sonstiger Blattvorlagen, wie feinste Teilchen aufweisende Gräser, Blumen u. dgl., eine dünne Folie zwischen den Gegenstand und den verformbaren Kunststoff gelegt wird. Der durch die Erfindung erreichte Vorteil besteht darin, daß es nunmehr gelingt, die Vorlage in allen Einzelheiten sauber aus dem als Matrize dienenden Kunststoff herauszubekommen, so daß saubere, feinste Vertiefungen entstehen, da die Folie selbst die allerfeinsten zerbrechlichen Teile mitnimmt.
  • Sollen von einer flachen Vorlage sehr stark erhabene plastische Darstellungen wiedergegeben werden, z. B. die Darstellung von Schnee auf Tannenzweigen oder Bäume im Vordergrund einer Landschaft usw., so werden nach der Erfindung diese Stellen auf der Vorlage mit einem haftenden, wärmeunempfindlichen Brei, der Schlämmkreide und Kunstleim enthält, stark bestrichen.
  • Durch das Verfahren erhält man eine Matrize, von der sich in bekannter Art eine als Patrize dienende Platte (Hartpappe, Maternpappe) herstellen läßt, wie dies beispielsweise bei Druckverfahren üblich ist.
  • Zur Durchführung des Verfahrens dienen nach der Erfindung Vorrichtungen, die später näher beschrieben sind.
  • Die Zeichnung veranschaulicht den Gang des Verfahrens, und zwar zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht einer Presse in schematischer Darstellung in offenem Zustand.
  • F i g. 2 eine Seitenansicht der Presse in zusammengefahrenem Zustand, F i g. 3 eine Darstellung einer fertigen Kunststoffmatrize in Seitenansicht beim Herausnehmen des Gegenstandes mit der Folie, F i g. 4 eine Formgebung der Patrize, F i g. 5 ein Schaubild einer prägefertigen Matrize, F i g. 6 Rotationswalzen mit aufgelegten Matrizen und Patrizen.
  • Nach F i g. 1 wird zur Durchführung des Verfahrens eine schematisch dargestellte, beheizbare Presse 1 benutzt, die einen Oberstempel 2 und einen Unter- Stempel 3 aufweist. Der Unterstempel 3 ist mit einer Heizspirale 4 oder einer Flüssigkeitsheizung versehen. Auf diesen Unterstempel 3 ist eine aus thermoplastischem oder einem härtbaren Kunststoff bestehende Platte 5 gelegt und auf deren Oberseite eine dünne Kunststoffolie 8 gelegt, die den in die Matrize tinzuformenden Gegenstand 6, beispielsweise Blatt, Grashalm u. dgl., aufnimmt. über diesem Gegenstand liegt eine flache, mit der Unterseite polierte Platte 7, und durch Zufahren des Oberstempels 2 und Aufheizen der Kunststoffplatte 5 bis zu einer Temperatur von 140= C und einem Druck von 30 bis 60 t entsteht die Einprägung, wie dies die Fig. 2 schematisch mit zugefahrener Presse veranschaulicht.
  • Zur Abkühlung der Kunststoffplatte auf 40' =' C dient die im Oberstempel 2 vorgesehene Kühleinrichtung 9, die aus einer wasserführenden Rohrschlange besteht. Nach Auffahren der Presse, was ungefähr nach 20 Minuten erfolgt, erhält man die fertige Platte, in der sich noch der Gegenstand befindet, der zusammen mit der Folie 8 nunmehr herausgenommen werden kann. Die so erhaltene Matrize genügt für alle einfachen Blinddruckverfahren. In F i g. 2 dient als nachzubildender Gegenstand 6 eine mit Zeichnungen versehene Blattvorlage, auf die plastische Erhöhungen aufgetragen sind. Der Auftrag 6 a besteht aus einem erhärteten Brei, der Schlämmkreide und Leim enthält.
  • Zum Herstellen einer Matrize mit metallischer Oberseite wird die Kunststoffplatte auf elektrolytischem Weg mit einer Metallschicht belegt.
  • In F i g. 6 wird die Herstellung der Patrize gezeigt. Dazu wird eine Hartpappenplatte 11 od. ä. verformbares Material auf einem Gegenstempel 2 befestigt und dann die darüber am Stempel 3 befestigte Matrize 5 in die Hartpappenplatte 11 eingedrückt. Die überstehenden Ränder der Patrize 11 werden so weit ab- und ausgeschnitten, daß nur noch die plastisch verformten Teile stehenbleiben. Die Presse nach F i g. 6 ist damit für die Produktion prägefertig.
  • Die Oberflächengestaltung kann auch auf Rotationsmaschinen stattfinden, wie es in F i g. 8 wiedergegeben wird. Dazu sind die Matrizen 5 und die Patrizen 11 bogenförmig gestaltet und auf dem Umfang von Rotationswalzen 12 befestigt, so daß das übliche Rotationsdruckverfahren möglich ist, bei dem die mit 13 bezeichnete Papier- oder sonstige Bahn zwischen beiden Walzen durchläuft.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Oberflächengestaltung von bedruckbaren und prägbaren Materialien unter Verwendung einer Patrize und einer aus in der Wärme verformbaren Kunststoff hergestellten Matrize, bei der die erforderlichen Vertiefungen für die Oberflächengestaltung durch Eindrücken von erhabene Oberflächen aufweisenden Gegenständen erzielt werden, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Einlegen des Gegenstandes (6) und sonstiger Blattvorlagen, wie feinste Teilchen aufweisende Gräser, Blumen u. dgl., eine dünne Folie (8) zwischen den Gegenstand (6) und den verformbaren Kunststoff gelegt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die plastische Gestaltung der Blattvorlagen durch Auftragen eines erhärtenden Breis auf die gewünschten Stellen des Blattes erzielt wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Brei Schlämmkreide und künstlichen Leim enthält.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der abzudruckende Gegenstand (6), Blattvorlage od. dgl. auf den Kunststoff gelegt und mit einem entsprechend gestalteten Stempel (2) eine flache oder bogenförmig gekrümmte Matrize (5) erzeugt wird.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrize (5) in bekannter Weise in eine Hartpappenplatte (11) oder einen sonstigen als Patrize geeigneten Baustoff gedrückt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 148101, 594 901.
DEW37878A 1964-10-30 1964-10-30 Verfahren zur Oberflaechengestaltung von bedruckbaren und praegbaren Materialien Pending DE1257168B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US11484930B2 (en) 2017-07-06 2022-11-01 Bobst Mex Sa Punching tool comprising a punch and a die
US11565493B2 (en) 2017-07-06 2023-01-31 Bobst Mex Sa Method of creasing sheets

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE148101C (de) * 1902-04-09
DE594901C (de) * 1931-10-16 1934-03-23 Elsa Fenzl Verfahren zum Herstellen von Druckformen bzw. Matrizen aus leicht zerbrechlichen Naturgebilden

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