DE1256011B

DE1256011B - Vorrichtung zur Herstellung von einbaufertigen Schlauchleitungen und Verfahren zur Herstellung von Schlauchverbindungen mit dieser Vorrichtung

Info

Publication number: DE1256011B
Application number: DEE27855A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Eckstein
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1964-09-28
Filing date: 1964-09-28
Publication date: 1967-12-07

Description

Vorrichtung zur Herstellung von einbaufertigen Schlauchleitungen und Verfahren zur Herstellung von Schlauchverbindungen mit dieser Vorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung von einbaufertigen Schlauchleitungsgarnituren, insbesondere für öl- und Brennstoffschläuche, durch Zusammenpressen der Hülse mittels eines zweiteiligen Preßwerkzeugs, das zwei mit Führungsstiften versehene Preßbacken aufweist, die an der Trennungslinie mit einander gegenüberliegenden Aussparungen versehen sind.
Durch die mit dieser bekannten Vorrichtung auszuübenden einzigen Pressung zur Herstellung einer Schlauchverbindung kann das verdrängte Schlauchmaterial teilweise in die seitlichen Taschen unter den Preßfalten der Hülse ausweichen, wodurch die Pressung der Hülse auf den Schlauch ungleichmäßig sein und zu Undichtheiten führen kann.
Es ist auch schon eine Vorrichtung zur Herstellung von einbaufertigen Schlauchleitungen durch Zusammenpressen der Hülse mittels eines zweiteiligen Preßwerkzeuges bekannt, das zwei mit Führungsstiften versehene Preßbacken aufweist. Dabei sind die Führungsstifte so ausgebildet, daß ihr lichter Ab- stand zunächst dem Durchmesser der unverformten Hülse entspricht und sich sodann auf ein kleineres Maß verringert, wodurch zu Beginn des Preßvorgangs eine seitliche Preßverformung auf die Hülse ausgeübt wird.
Im weiteren Verlauf des Preßvorgangs üben die kreisbogenförmigen Preßflächen der Preßbacken von oben und unten auf die Hülse eine Preßverformung aus, wobei infolge der durch die seitliche Preßverformung zunächst elliptisch gedrückten Hülse mit Schlauch zunächst nur ein Teil der kreisbogenförmigen Preßflächen wirksam wird, was infolge der dabei auftretenden hohen spezifischen Flächenpressung zu Beschädigungen oder Zerstörungen des Schlauches führen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der Nachteile bekannter Ausführungsformen die Hülsenverformung so zu ermöglichen, daß auf dem Schlauchumfang ein gleichmäßiger Preßdruck ausgeübt wird.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß senkrecht zu den Aussparungen an der Trennungslinie ein zweites, zueinander gegenüberliegendes Paar von Aussparungen geringerer Tiefe als das erste Paar angeordnet ist.
In zweckmäßiger weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Kanten der Aussparungen, insbesondere der Aussparungen an der Trennungslinie, abgerundet, um ein Reißen der Hülse beim Preßvorgang zu vermeiden und das verdrängte Hülsenmaterial besser aufnehmen zu können. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung von Schlauchverbindungen mit der genannten Vorrichtung wird die Schlauchverbindung durch zweimaliges Pressen unter Drehen der Garnitur um 90' hergestellt. Hierdurch gelangt das beim ersten Preßvorgang erzeugte tiefe Faltenpaar in das weniger tiefe Aussparungspaar und wird im zweiten Preßvorgang zum Teil zurückgestaucht und abgeflacht, um genügend Hülsenmaterial für das zweite Faltenpaar zur Verfügung zu stellen und eine gleichmäßige Preßverformung der Hülse zu ermöglichen.
Durch die Erfindung wird der Vorteil erzielt, daß eine gleichmäßige und feste Schlauchverbindung auch dann hergestellt werden kann, wenn die Schläuche dünnwandig sind und toleranzbedingt schwankende Durchmesser aufweisen.
In den F i g. 1 bis 6 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung und die damit herstellbare Schlauchverbindung dargestellt.
Die Preßbacken 8 sind mit zwei Paaren von Aussparungen A, B versehen, die unter die um 901 verdrehte Achse einander zugeordnet und verschieden gestaltet sind. Das eine in der Trennungslinie liegende Paar A ist tiefer als das andere Paar B.
Zunächst wird die Schlauchhülse 2 (F i g. 3) auf den Schlauch 1 (F i g. 3) gesteckt und dann das Anschlußstück 3 (F i g. 3) in den Schlauch eingeschoben. Nachdem diese Teile zusammengesteckt sind (F i g. 4 a), erfolgt das Zusammenpressen der Schlauchhülse 2 (F i g. 3) in dem Preßwerkzeug (F i g. 1 und 2). Die zusammengesteckte Garnitur wird an der Stelle, wo sich jetzt die Hülse 2 (F i g. 4 a) befindet, in das Preßwerkzeug eingelegt und die beiden Backen 8 (F i g. 1 und 2), welche in sich durch zwei Stifte 7 (F i g. 1 und 2) geführt sind, zusammengepreßt. Die Führungsstifte 7 (F i g. 1 und 2) verhindern ein seitliches Verschieben der Preßbacken 8 (F i g. 1 und 2). Das Zusammenpressen der beiden Backen 8 (F i g. 1 und 2) und somit das Aufpressen der Hülse 2 (F i g. 3) auf den Schlauch 1 (F i g. 3) kann in einem Schraubstock oder einer sonstigen Presse erfolgen.
Die Stifte 7 (F i g. 1 und 2) sind in einem Backenteil 8 (F i g. 1 und 2) befestigt und führen in den öffnungen 9 (F i g. 2) des anderen Backenteiles 8 (F i g. 2).
Bei der ersten Pressung wird das verdrängte Hülsenmaterial von dem tieferen Aussparungspaar A aufgenommen und hierdurch eine besonders starke Pressung hervorgerufen, wobei sich das weniger tiefe AussparungspaarB kaum auswirken kann. Danach wird der Schlauchl mit seiner bereits scharf angepreßten Hülse2 unter leichtem öffnen der Preßbacken8 um 901 gedreht, so daß die stark ausgeprägten Preßfalten 10 (F i g. 5) beim zweiten Preßvorgang durch die weniger tiefen Aussparungen B zurückgestaucht und abgeflacht werden. Hierdurch wird ein Teil des gepreßten Hülsenmaterials wieder frei und läßt jetzt zwei weitere Preßfalten 10 in den tieferen Aussparungen A entstehen, derart, daß alle vier Preßfalten 10 nunmehr etwa die gleiche Verformung der Hülse 2 bilden und diese den Schlauch 1 gleichmäßig umfaßt und festhält, wie dies bei 11 (F i g. 3) gezeigt ist. Die Tiefe der Aussparungen A und B ist dem Material der Hülse 2 angepaßt, derart, daß alles verdrängte Material von den Aussparungen A aufgenommen und durch die abgestimmte Tiefe in B zurückgestaucht und gleichmäßig auf den Umfang verteilt werden - kann. Dies zeigen F i g. 5 und 6.

Claims

Patentansprüche-1. Vorrichtung zur Herstellung von einbaufertigen Schlauchleitungsgarnituren, insbesondere für öl- und Brennstoffschläuche, durch Zusammenpressen der Hülse mittels eines zweiteiligen Preßwerkzeuges, das zwei mit Führungsstiften versehene Preßbacken aufweist, die an der Trennungslinie mit einander gegenüberliegenden Aussparungen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß senkrecht zu den Aussparungen (A, A) an der Trennungslinie ein zweites, einander gegenüberliegendes Paar von Aussparungen (B, B) geringerer Tiefe als das erste Paar angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten der Aussparungen (A, B), und zwar insbesondere der Aussparungen (A, A) abgerundet sind. 3. Verfahren zur Herstellung von Schlauchverbindungen mit der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauchverbindung durch zweimaliges Pressen unter Drehung der Gamitur um 900 hergestellt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften-Britische Patentschrift Nr. 559 341; USA.- Patentschrift Nr. 2 314 236.