DE1254909B - Hydraulische Andrehvorrichtung fuer eine Brennkraftmaschine - Google Patents

Hydraulische Andrehvorrichtung fuer eine Brennkraftmaschine

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DE1254909B
DE1254909B DEN23670A DEN0023670A DE1254909B DE 1254909 B DE1254909 B DE 1254909B DE N23670 A DEN23670 A DE N23670A DE N0023670 A DEN0023670 A DE N0023670A DE 1254909 B DE1254909 B DE 1254909B
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Lystom C Jennings
Howard C Spooner
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New York Air Brake LLC
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New York Air Brake LLC
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02NSTARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02N7/00Starting apparatus having fluid-driven auxiliary engines or apparatus

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Hydraulische Andrehvorrichtung für eine Brennkraftmaschine Die Erfindung betrifft eine hydraulische Andrehvorrichtung für eine Brennkraftmaschine mit einem Andrehmotor mit variabler Verdrängung und einer auf den Betriebsdruck des Andrehmotors ansprechenden Einstellvorrichtung, die ein Verdrängungssteuerelement des Andrehmotors in eine Maximalverdrängungsstellung bringt, wenn der Betriebsdruck oberhalb eines vorbestimmten Wertes liegt, und die das Verdrängungssteuerelement im Sinne einer Verkleinerung der Verdrängung verstellt, wenn der Betriebsdruck die Neigung hat, unter den vorbestimmten Druckwert zu fallen.
  • Es wurden bereits hydraulische Andrehvorrichtungen vorgeschlagen, bei denen Flüssigkeitsquellen vorgesehen sind, die die Druckflüssigkeit mit einem konstanten Druck liefern und die weiterhin eine begrenzte Fördermenge abgeben. Diese Flüssigkeitsquellen sind zumeist Pumpen. Falls die Pumpe in der Flüssigkeitsquelle größer als erforderlich ausgelegt ist, wird ein Strömungsbegrenzer vorgesehen, der in der Speiseleitung zum Andrehmotor angeordnet ist. Wegen der begrenzten Fördermenge der Pumpe oder wegen des Strömungsbegrenzers ist die maximale, dem Andrehmotor zugeleitete Fördermenge auf einen Wert begrenzt, der dem Bedarf des Andrehmotors entspricht, wenn dieser mit maximaler Verdrängung und mit einer bestimmten Drehzahl betrieben wird, die geringer ist als die Abschaltdrehzahl der Andrehvorrichtung. Diese bestimmte Drehzahl kann etwa der Zünddrehzahl der Brennkraftmaschine entsprechen. Wenn der Andrehmotor die Brennkraftmaschine bis zur Zünddrehzahl beschleunigt, so steigt dessen Bedarf an Druckflüssigkeit an, und dieser Bedarf wird durch eine Erhöhung der Zuspeisung aus der Flüssigkeitsquelle befriedigt. Bei Erreichen der Zünddrehzahl ist die von der Flüssigkeitsquelle zugespeiste Fördermenge maximal, und deshalb tritt bei einer weiteren Beschleunigung ein Bedarf des Andrehmotors auf, der die Fördermenge der Flüssigkeitsquelle übersteigt.
  • Es ist bei der vorgeschlagenen hydraulischen Andrehvorrichtung eine Einstellvorrichtung vorgesehen, die auf den Druckflüssigkeitsbedarf des Andrehmotors anspricht und die während der Beschleunigung von der Zünddrehzahl auf die Abschaltdrehzahl der Andrehvorrichtung die Motorverdrängung vermindert, so daß der Druckmittelbedarf des Andrehmotors in dieser Betriebsphase des Andrehens im wesentlichen konstant gehalten wird und im wesentlichen gleich der maximalen Fördermenge der Flüssigkeitsquelle ist.
  • In einigen Anlagen, in denen nun dieses bereits vorgeschlagene hydraulische Andrehsystem verwendet wird, weist die Flüssigkeitsquelle zwei Pumpen auf, von denen die eine normalerweise verwendet wird, um eine Druckflüssigkeit für das Andrehen der Brennkraftmaschine zu liefern, und wobei die andere Pumpe normalerweise eine Druckflüssigkeit für andere Hilfseinrichtungen liefert. Beide Pumpen sind üblicherweise druckkompensierte Pumpen, so daß jede Pumpe eine Druckflüssigkeit mit einem im wesentlichen konstanten Druck abgibt. Da jedoch der Druckmittelbedarf der Hilfseinrichtung nicht den hohen Druckmitteldruck erfordert, der während des Andrehens benötigt wird, sind die von den Pumpen erzeugten Betriebsdrücke verschieden. Obwohl es nun vom Standpunkt der Sicherheit und Zuverlässigkeit wünschenswert wäre, jede dieser Pumpen als Flüssigkeitsquelle für die Druckflüssigkeit des Andrehmotors verwenden zu können, ist dies nicht möglich, wenn die bereits vorgeschlagene hydraulische Andrehvorrichtung verwendet wird, es sei denn, daß die von den Pumpen gelieferten Betriebsdrücke gleich wären. Es ist nämlich so, daß der Betriebsdruck des Andrehmotors als Maß für den Druckflüssigkeitsbedarf des Andrehmotors verwendet wird, und dieser Druck verändert sich mit dem Speisedruck. Wenn nun die beiden Pumpen Druckflüssigkeit mit unterschiedlichem Betriebsdruck abgeben und wenn die Einstellvorrichtung für den Andrehmotor ausgelegt ist, daß diese unter Zugrundelegung des höheren Speisedrucks den Betriebsdruck aufrechterhält, so vermindert die Verwendung der Pumpe, die einen geringeren Abgabedruck hat, den Betriebsdruck unter den erforderlichen Wert, und das Verdrängungssteuerelement des Andrehmotors wird in der Minimalverdrängungsstelle gehalten. Daraus folgt, daß der Andrehmotor nicht das benötigte Andrehmoment abgeben kann. Wenn jedoch andererseits der von der Einstellvorrichtung des Andrehmotors aufrechtzuerhaltende Betriebsdruck unter Zugrundelegung des geringeren Abgabedruckes eingestellt wird, so erhöht die Verwendung der Pumpe mit dem höheren Abgabedruck den Betriebsdruck über den vorbestimmten Wert, bis der Andrehmotor die Drehzahl erreicht, bei der eine Verminderung der Verdrängung des Andrehmotors be-Qinnt. Zu diesem Zeitpunkt wird die Drehmomentabgabe des Andrehmotors vermindert, und der Andrehmotor kann den höheren zugespeisten Druck nicht ausnutzen. Wenn in diesem Fall eine maximale Leistung der Andrehvorrichtung gefordert wird, so kann der Andrehmotor die Brennkraftmaschine nicht auf die Abschaltdrehzahl beschleunigen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu-U Cr unde, eine Andrehvorrichtung zu schaffen, die in sicherer Weise mit verschiedenen Flüssigkeitsquellen arbeitet, die unterschiedliche Abgabedrücke haben.
  • Erfindungsgemäß ist eine Flüssigkeitsquelle vorgesehen, die derart ausgebildet ist, daß sie Druckflüssigkeit mit jeweils einem von zwei vorbestimmten, unterschiedlichen, im wesentlichen konstanten Speisedrücken ausgewählten Druck und mit einer veränderlichen Fördermenge abgeben kann, deren Maximum dem Schluckvermögen des Andrehmotors entspricht, wenn dieser bei maximaler Verdrängung und mit einer Drehzahl betrieben wird, die kleiner ist als die Abschaltdrehzahl der Andrehvorrichtung, und es ist eine Regeleinrichtung vorgesehen, die abhängig vom Speisedruck in der Speiseleitung der Andrehvorrichtung den vorbestimmten Wert des Druckes ändert, der von der Einstellvorrichtung als Regelgröße für die Einstellung der Verdrängung des Andrehmotors benutzt wird. In vorteilhafter Weise kann bei einer Andrehvorrichtung, bei welcher die Einstellvorrichtung für die Verdrängung des Andrehmotors einen Steuermotor und einen federbelasteten Steuerschieber aufweist, die Regeleinrichtung einen beweglichen Sitz für die Feder des Steuerschiebers aufweisen, und ferner einen Stellmotor, um den Federsitz in Stellungen für hohe und niedrige Belastungen einzustellen, und weiterhin Einrichtungen, um den Stellmotor unter Druck zu setzen und zu entlasten, wenn der Speisedruck dem höheren bzw. dem tieferen Druckwert entspricht.
  • Hierbei ist es besonders vorteilhaft, erste und zweite Einstelleinrichtungen vorzusehen, um unabhängig voneinander die Stellungen hoher und niedriger Belastung des Federsitzes einzustellen.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung soll unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben werden, die schematisch eine Andrehvorrichtung darstellt.
  • Wie aus der Zeichnung zu ersehen, weist die Andrehvorrichtung einen Andrehmotor 1 mit variabler Verdrängung auf. Dieser Andrehmotor 1 hat Hochdruck- und Niederdruckanschlüsse 2 und 3. Diese Anschlüsse sind mit einer Speiseleitung 4 und einem Vorratsbehälter 5 verbunden. Weiterhin weist der Andrehmotor 1 eine Antriebswelle 6 auf, die über eine Antriebsverbindung 8 mit der Brennkraftmaschine 7 verbunden ist. Die Antriebsverbindung 8 weist eine Einwegfreilaufkupplung 9 auf, die derart ausgebildet ist, daß diese ein Drehmoment vom Andrehmotor 1 auf die Brennkraftmaschine 7 überträgt, jedoch kein Drehmoment in umgekehrter Richtung. Der Andrehmotor 1 ist ein Axialkolbenmotor mit einer Schiefscheibe 11, deren Winkellage um die Achse eines Zapfens 12 zwischen einer Minimal- und einer Maximalverdrängungsstellung einstellbar ist. Ein Anschlag 13 bestimmt die Minimalverdrängungsstellung, die einer Nullverdrängung entsprechen kann oder nicht. Ein Anschlag 14 bestimmt die Maximalverdrängungsstellung.
  • Eine Druckflüssigkeit zum Antrieb des Andrehmotors 1 wird von einer Flüssigkeitsquelle zugeleitet, die druckkompensierte Pumpen 15 und 15' mit variabler Fördermenge aufweist. Diese Pumpen 15 und 15' werden von Kraftmaschinen 16 und 16' angetrieben. Die Niederdruckanschlüsse 17 und 17' der beiden Pumpen 15 und 15' sind mit dem Vorratsbehälter 5 verbunden, und die Hochdruckanschlüsse 18 und 18' sind über Zweigleitungen 19 und 19' mit einer Speiseleitung 4 verbunden. Die Zweigleitungen 19 und 19' enthalten Absperrventile 21 und 21'. Die beiden Pumpen 15, 15' können Axialkolbenmaschinen sein. Ein An.drehschieber 22 ist in die Speiseleitung 4 eingeschaltet, um die Strömung der Druckflüssigkeit zum Andrehmotor 1 zu steuern. Die Pumpe 15 ist die normale Speisepumpe für den Andrehmotor 1 und ist derart kompensiert, daß sie einen höheren Betriebsdruck abgibt als die Pumpe 15'. Die Pumpe 15' wird andererseits normalerweise zur Speisung von verschiedenen, nicht dargestellten Hilfsvorrichtungen verwendet und kann mit diesen Vorrichtungen über eine Leitung 23 verbunden sein.
  • Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß .die maximale Fördermenge einer jeden Pumpe 15 und 15' größer ist als das Schluckvermögen des Andrehmotors 1, wenn dieser die Brennkraftmaschine 7 mit der Zünddrehzahl antreibt, und wenn die Schiefscheibe 11 sich in der Maximalverdrängungsstellung befindet. In diesem Fall ist deshalb die dem Andrehmotor 1 zugespeiste Fördermenge durch einen Strömungsbegrenzer 24 auf diesen Bedarf begrenzt. Dieser Strömungsbegrenzer 24 ist in die Speiseleitung 4 .eingeschaltet. Die dargestellte Anordnung .des Strömungsbegrenzers 24 in der Speiseleitung zum Andrehmotor 1 ist nicht kritisch, und .dieser Strömungsbegrenzer kann, wie es üblich ist, im Gehäuse des Andrehmotors in dem Kanal angeordnet sein, der den Hochdruckanschluß 2 mit den Andrehmotorarbeitskammern verbindet. Wenn jedoch die maximale Fördermenge einer jeden Pumpe gleich dem vorgenannten Bedarf des Andrehmotors bei der Zünddrehzahl ist, kann der Strömungsbegrenzer 24 weggelassen werden.
  • Die Schiefscheibe 11 wird durch eine Einstellvorrichtung eingestellt, die eine Schraubendruckfeder 25 aufweist, welche die Schiefscheibe um die Achse 12 entgegengesetzt zur Uhrzeigerrichtung in die Minimalverdrängungsstellung vorspannt, und ein Stellglied 26, das derart eingerichtet und angeordnet ist, daß dieses die Schiefscheibe 11 in entgegengesetzter Richtung gegen die Vorspannung der Feder 25 verschwenkt. Eine Druckflüssigkeit wird in die Arbeitskammer 27 des Stellgliedes 26 über die Leitung 28 eingeführt und über diese Leitung wieder abgeführt, und zwar über den Einstellsteuerschieber 29. Der Einstellsteuerschieber 29 weist ein Gehäuse mit einer Einlaßkammer 31 auf, die über die Leitung 32 mit der Speiseleitung 4 verbunden ist. Weiterhin weist das Gehäuse eine Auslaßkammer 33 auf, die mit der Leitung 28 verbunden ist, und eine Ablaßkammer 34, die dauernd mit dem Vorratsbehälter 5 in Verbindung steht. Eine Verbindung zwischen der Auslaßkammer 33 und den anderen beiden Kammern wird durch einen Schieberkolben 35 gesteuert, der mit Ringnuten 36 und 37 und Schieberfeldern 38 und 39 versehen ist. Der Schieberkolben 35 ist mittels einer Druckfeder 42 nach rechts in Anlage gegen einen Anschlag 41 vorgespannt. In dieser Stellung verbindet die Nut 37 die Kammern 33 und 34. Der Schieberkolben wird nach links bewegt, und zwar zuerst in eine Überlappungsstellung, in der das Schieberfeld 39 die Kammer 33 von beiden Kammern 31 und 34 abtrennt, und dann in eine Speisestellung, in der die Nut 36 die Kammern 31 und 33 verbindet. Diese Verschiebung des Schieberkolbens wird durch Druckflüssigkeit in der Kammer 43 bewirkt, die auf das rechte Ende des Schieberkolbens einwirkt. Diese Kammer 43 ist mit der Speiseleitung 4 an einer Stelle stromab vom Strömungsbegrenzer 24 über einen Kanal 44 und eine Leitung 32 verbunden. Auf diese Weise ist diese Kammer 43 dem Betriebsdruck des Andrehmotors ausgesetzt.
  • Das linke Ende der Schraubenfeder 42 des Einstellsteuerschiebers 29 liegt gegen einen beweglichen Federsitz 45 an. Dieser Federsitz 45 ist zwischen der dargestellten Stellung geringer Federbelastung, in der der Federsitz 45 gegen das innere Ende der Hülse 46 anliegt, und einer Stellung hoher Federbelastung verschiebbar, in der der Kopf der Schraube 47 gegen die Oberfläche 48 des nach innen gebogenen Flansches der Schraubhülse 46 anliegt. Da sowohl die Schraubhülse 46 als auch die Schraube 47 mit einem Gewinde versehen ist, kann die Längseinstellung eines jeden dieser Teile unabhängig vom anderen verändert werden, wodurch es möglich ist, eine unabhängige Einstellung der Stellung hoher und geringer Federbelastung durchzuführen. Der Federsitz 45 wird durch die Feder 42 in die Stellung geringer Federbelastung gedrückt und wird durch einen Stellmotor in die Stellung hoher Federbelastung verschoben. Dieser Stellmotor weist eine Arbeitskammer 49 und einen Stellkolben auf, der durch die ringförmige Schulter 51 gebildet wird, die am äußeren Umfang des Federsitzes 45 vorgesehen ist. Die Arbeitskammer 49 des Stellmotors kann wahlweise belastet und entlastet werden, und zwar durch einen Regelschieber 52, mit dem die Kammer 49 über eine Leitung 53 verbunden ist. Dieser Regelschieber 52 weist eine Einlaßkammer 54 auf, die mit der Speiseleitung 4 an einer Stelle stromauf vom Strömungsbegrenzer 24 durch die Leitung 55 verbunden ist. Weiterhin weist der Regelschieber 52 eine Auslaßkammer 56 auf, die mit der Leitung 53 in Verbindung steht, und eine Abzugskammer 57, die dauernd mit dem Vorratsbehälter 5 verbunden ist. Die Auslaßkammer 56 ist wahlweise mit den anderen beiden Kammern durch einen Schieberkolben 58 verbindbar. Dieser Schieberkolben 58 weist ein Schieberfeld 59 und eine Ringnut 61 auf. Der Schieberkolben 58 ist nach rechts in die Entlastungsstellung vorgespannt, in der ein verbreiterter Endteil 62 gegen einen Anschlag 63 anliegt. Diese Vorspannung erfolgt mittels einer Druckfeder 64. Der Schieberkolben 58 wird in entgegengesetzter Richtung, und zwar in die Speisestellung, durch den Druck in der Einlaßkammer 54 verschoben, der auf das rechte Ende des Schieberkolbens 58 einwirkt.
  • Es sei als Beispiel angenommen, daß die Pumpe 15 auf einen vollen Betriebsdruck von etwa 280 kg/cm2 kompensiert ist und daß die Pumpe 15' auf einen vollen Betriebsdruck von etwa 210 kg/cm2 kompensiert ist.
  • Beim normalen Andrehen werden die Schieber 21 und 22 geöffnet, und der Schieber 21' wird geschlossen. Die von der Pumpe 15 abgegebene Druckflüssigkeit strömt durch die Leitungen 19 und 4 zum Motor 1, und der Druck in diesen Leitungen und in den Leitungen 32 und 55 steigt unmittelbar an. Auf diesen Druckanstieg ansprechend, wird der Schieberkolben 58 des Regelschiebers 52 in die Speisestellung verschoben, so daß die Druckflüssigkeit mit Speisedruck in die Arbeitskammer 49 über die Leitung 55, die Kammern 54 und 56 und die Leitung 53 eintritt. Die an der ringförmigen Schulter 51 entwickelten Druckkräfte bewegen nun den Federsitz 45 in die Stellung hoher Federbelastung. Gleichzeitig verschiebt der Druck in der Kammer 43 des Einstellsteuerschiebers 29 den Schieberkolben 35 in die Speisestellung, und dadurch wird der Druck in der Leitung 4 stromab vom Strömungsbegrenzer 24 in die Arbeitskammer 27 des Stellgliedes 26 über die Leitung 32, die Kammer 31, die Nut 36, die Kammer 33 und die Leitung 28 übertragen. Daraus folgt, daß das Stellglied die Schiefscheibe 11 um die Achse des Zapfens 12 gegen die Vorspannung der Feder 25 in Uhrzeigerrichtung in die Maximalverdrängungsstellung bewegt, die durch den Anschlag 14 bestimmt wird. Die Druckflüssigkeit strömt nun durch den Andrehmotor 1, und es wird ein Drehmoment entwickelt, und die Brennkraftmaschine 7 wird beschleunigt.
  • Wenn der Andrehmotor 1 die Brennkraftmaschine 7 beschleunigt, steigt dessen Druckflüssigkeitsbedarf an. Da die Pumpe 15 einen Abgabedruckkompensator aufweist, genügt die Pumpe dieser Anforderung, und der Speisedruck, d. h. der Druck stromauf vom Strömungsbegrenzer 24, wird im wesentlichen durch eine Erhöhung der Fördermenge konstant gehalten. Wenn die Brennkraftmaschine 7 die Zünddrehzahl erreicht, entspricht der Druckflüssigkeitsbedarf des Andrehmotors 1 der Maximalspeisemenge, die der Strömungsbegrenzer 24 erlaubt. Wenn nun die Brennkraftmaschine beginnt, ein Drehmoment zu entwikkeln und sich von der Zünddrehzahl aus beschleunigt, übersteigt der Druckflüssigkeitsbedarf des Andrehmotors 1 die Maximalspeisemenge, und der Betriebsdruck, d. h. der Druck stromab vom Strömungsbegrenzer 24, beginnt abzufallen. Da die Kammer 43 dem Betriebsdruck ausgesetzt ist, ist es durch die Änderung des Betriebsdruckes möglich, daß die Feder 42 den Schieberkolben 35 nach rechts in die Entlastungsstellung bewegt, in der die Arbeitskammer 27 über die Leitung 28, die Kammer 33, die Nut 37 und die Kammer 34 zum Vorratsbehälter 5 hin geöffnet ist. Daraus folgt, daß die Feder 25 die Schiefscheibe in der Richtung bewegen kann, in der die Andrehmotorverdrängung abnimmt. Wenn die Veränderung des Bedarfs des Andrehmotors, die sich durch die Drehzahlerhöhung ergibt, durch die Verminderung der Verdrängung des Andrehmotors abgeglichen ist, wird der Betriebsdruck wiederhergestellt, und der Schieberkolben 35 wird in die überlappungsstellung verschoben, in der das Stellglied 26 hydraulisch verriegelt ist. Wenn die Brennkraftmaschine 7 sich weiter beschleunigt, vermindert das Stellglied 26 weiter die Verdrängung des Andrehmotors in einem solchen Ausmaß, damit der Druckflüssigkeitsbedarf auf die Menge konstant gehalten wird, die bei der Zünddrehzahl erforderlich ist. Wenn die Brennkraftmaschine die Abschaltdrehzahl erreicht, hat die Einstellvorrichtung für den Andrehmotor 1 die Schiefscheibe 11 in die Minimalverdrängungsstellung bewegt, die durch den Anschlag 13 bestimmt wird. Zu diesem Zeitpunkt werden die Schieber 21 und 22 geschlossen, und der Andrehmotor 1 steht still. Wegen der Freilaufkupplung 9 wird die Brennkraftmaschine nicht durch den Andrehmotor belastet.
  • Wenn die Pumpe 15 als Flüssigkeitsquelle verwendet wird, werden die Schieber 21' und 22 geöffnet, und der Schieber 21 wird geschlossen. In diesem Fall reicht der Speisedruck von 210 kg/cm2 nicht aus, um den Schieberkolben 58 in der Speisestellung zu halten. Die Feder 64 bewegt den Kolben in die Öffnungsstellung, in der die Arbeitskammer 49 über die Leitung 53, die Kammer 56, die Nut 61 und die Kammer 57 mit dem Vorratsbehälter 5 verbunden ist. Dadurch kann sich die Feder 42 ausdehnen und bewegt den Sitz 45 in die dargestellte Stellung geringer Belastung. Die Schraubhülse 46 und die Schraube 47 sind derart eingestellt, daß der Druck, der in der Kammer 43 erforderlich ist, um den Schieberkolben 35 in die überlappungsstellung zu verschieben, wenn der Sitz 45 sich in seiner Stellung geringer Federbelastung befindet, um etwa 70 kg/cm2 niedriger ist als der entsprechende Druck, der erforderlich ist, wenn sich der Federsitz 45 in seiner Stellung hoher Federbelastung befindet. Mit anderen Worten, der Unterschied zwischen den Betriebsdrücken, der erforderlich ist, um den Einstellsteuerschieber 29 in einer überlappungsstellung zu halten, ist gleich dem Unterschied zwischen den beiden Speisedrücken. Aus diesem Grund ist der Betrieb des Einstellsteuerschiebers 29 von der Änderung des Speisedruckes unabhängig, und der Andrehmotor wird eingestellt, um den Druckflüssigkeitsbedarf während der Beschleunigung von der Zünddrehzahl auf die Abschaltdrehzahl in der gleichen Weise konstant zu halten wie im vorher beschriebenen Fall, bei dem der Speisedruck etwa 280 kglcm- betrug.
  • Es wurde dargelegt, daß die Einstellvorrichtung beginnt, die Schiefscheibe 11 in die Minimalverdrängungsstellung zu bewegen, wenn die Brennkraftmaschine 7 die Zünddrehzahl erreicht. Obwohl es möglich ist, die Andrehvorrichtung in dieser Weise zu betreiben, werden bevorzugt die Pumpen 15 und 15', oder in dem Fall, in dem die Pumpen überdimensioniert sind, der Strömungsbegrenzer 24 derart ausgelegt, daß eine Maximalspeisemenge erzielt wird, die es ermöglicht, daß der Andrehmotor 1 mit maximaler Verdrängung betrieben werden kann, bis die Brennkraftmaschine eine Drehzahl erreicht, die etwas höher ist, beispielsweise um 1000 U/min höher als die Zünddrehzahl. Dadurch wird sichergestellt, daß die Andrehvorrichtung ein maximales Drehmoment entwickelt, wenn die Brennkraftmaschine zündet, ohne daß es erforderlich ist, daß das Bedienungspersonal die Zündung bei einer bestimmten Drehzahl einleitet.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Hydraulische Andrehvorrichtung für eine Brennkraftmaschine mit einem Andrehmotor mit variabler Verdrängung und einer auf den Betriebsdruck des Andrehmotors ansprechenden Einstellvorrichtung, die ein Verdrängungssteuerelement des Andrehmotors in eine Maximalverdrängungsstellung bringt, wenn der Betriebsdruck oberhalb eines vorbestimmten Wertes liegt, und die das Verdrängungssteuerelement im Sinne einer Verkleinerung der Verdrängung verstellt, wenn der Betriebsdruck die Neigung hat, unter den vorbestimmten Wert zu fallen, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß eine Flüssigkeitsquelle (15, 15', 24) vorgesehen ist, die derart ausgebildet ist, daß sie Druckflüssigkeit mit jeweils einem von zwei vorbestimmten, unterschiedlichen, im wesentlichen konstanten Speisedrücken ausgewählten Druck und mit einer veränderlichen Fördermenge abgeben kann, deren Maximum dem Schluckvermögen des Andrehmotors (1) entspricht, wenn dieser bei maximaler Verdrängung und mit einer Drehzahl betrieben wird, die kleiner ist als die Abschaltdrehzahl der Andrehvorrichtung, und daß eine Regeleinrichtung (45 bis 49, 51, 52) vor- gesehen ist, die abhängig vom Speisedruck in der Speiseleitung (4) der Andrehvorrichtung den vorbestimmten Wert des Drucks ändert, der von der Einstellvorrichtung (25, 26, 29) als Regelgröße für die Einstellung der Verdrängung des Andrehmotors (1) benutzt wird.
  2. 2. Hydraulische Andrehvorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Einstellvorrichtung für die Verdrängung des Andrehmotors einen Steuermotor und einen federbelasteten Steuerschieber aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Regeleinrichtung einen beweglichen Sitz (45) für die Feder des Steuerschiebers (35) aufweist, einen Stellmotor (49, 51), um den Federsitz (45) in Stellungen für hohe und niedrige Belastung einzustellen, und Einrichtungen (52), um den Stellmotor (49, 51) unter Druck zu setzen und zu entlasten, wenn der Speisedruck dem höheren bzw. tieferen Druckwert entspricht.
  3. 3. Hydraulische Andrehvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß erste (46) und zweite (47) Einstelleinrichtungen vorgesehen sind, um unabhängig voneinander die Stellungen hoher und niedriger Belastung des Federsitzes (45) einzustellen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 942178; USA.-Patentschrift Nr. 2986872.
DEN23670A 1962-09-10 1963-08-29 Hydraulische Andrehvorrichtung fuer eine Brennkraftmaschine Pending DE1254909B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE942178C (de) * 1953-06-19 1956-04-26 Daimler Benz Ag Andrehvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen, insbesondere von Kraftfahrzeugen
US2986872A (en) * 1959-09-17 1961-06-06 New York Air Brake Co Overcenter hydraulic pump-motor engine starter

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