DE1254767B - Verfahren zur Herstellung eines gezogenen Ankerrohres fuer Elektromagnete, insbesondere fuer elektromagnetische Ventile, und danach hergestelltes Ankerrohr - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines gezogenen Ankerrohres fuer Elektromagnete, insbesondere fuer elektromagnetische Ventile, und danach hergestelltes AnkerrohrInfo
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Description
- Verfahren zur Herstellung eines gezogenen Ankerrohres für Elektromagnete, insbesondere für elektromagnetische Ventile, und danach hergestelltes Ankerrohr Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines gezogenen Ankerrohres für Elektromagnete, insbesondere für elektromagnetische Ventile, an dessen einem Ende ein Stopfen aus magnetischem Material angeordnet ist, und ein danach hergestelltes Ankerrohr.
- Bei elektromagnetischen Vorrichtungen wird oftmals ein Ankerrohr verwendet, das eine Führung für den Anker bildet. Bei einem elektromagnetischen Ventil kommt hinzu, daß das Ankerrohr eine Flüssigkeitsdichtung zwischen der Spule und dem Inneren des Ventils herstellen soll. An dem einen Ende des Rohres ist als Gegenlager für den Anker ein Stopfen aus magnetischem Material eingesetzt. Es bereitet aber Schwierigkeiten, diesen Stopfen im Rohr zu befestigen. Bei einer Befestigungsart wurde am Stopfen eine Umfangsnut vorgesehen und das Rohr nach dem Einsetzen des Stopfens an dieser Stelle rillenförmig nach innen gedrückt. Trotz dieses Aufwandes macht es Schwierigkeiten, den Stopfen dicht so im Rohr zu halten, daß seine Stirnfläche genau parallel zur Stirnfläche des Ankers steht.
- All diese Schwierigkeiten lassen sich erfindungsgemäß auf einfache Weise dadurch vermeiden, daß beim letzten Ziehgang des Rohrziehens der Stopfen als Vorschubkolben vor dem eigentlichen Ziehkolben in das Rohr eingeführt, das Rohr unter Anpassung des Stopfens an den Rohrboden fertig gezogen wird und daß der Stopfen nach dem Ziehgang im Rohr verbleibt.
- Bei dieser Arbeitsweise ergibt sich die Befestigung des Stopfens im Rohr von allein, weil er der Formung des Bodenbereichs des Rohres dient und daher von den angrenzenden Seitenwänden im Preßsitz festgehalten wird. Außerdem sorgt die Stirnfläche des eigentlichen Ziehkolbens dafür, daß die Stirnfläche des Stopfens genau senkrecht zur Rohrachse steht.
- Ein nach diesem Verfahren hergestelltes Ankerrohr ist dadurch gekennzeichnet, daß es einen aus dem Rohrmaterial unmittelbar ausgeformten geschlossenen Boden hat und daß der Stopfen aus magnetischem Material am Boden anliegt und von dem zylindrischen Rohrmantel unter Preßsitz gehalten ist. Bei einer solchen Ausführung benötigt man im allgemeinen keine Dichtringe, wie sie bei den bekannten Rohren mit offenem Boden notwendig waren.
- Auch zur Befestigung des Ankerrohres braucht man den Boden nicht zu zerstören. Vielmehr kann man vor dem letzten Zieharbeitsgang an der Außenseite des Rohrbodens ein Befestigungselement anschweißen. Hierdurch erreicht man außerdem, daß keine Schweißwunden an der freiliegenden Stirnfläche des Stopfens entstehen; sollten durch das Anlegen der Schweißelektroden Materialbeeinträchtigungen auftreten, so lägen sie an der Innenseite des Rohrbodens, wo sie vom Stopfen verdeckt werden.
- Des weiteren können die Kanten an den Stirnflächen des Stopfens abgerundet sein. Beim letzten Ziehgang tritt eine Materialverdünnung auf, die zur Folge hat, daß Wandmaterial in den durch die Abrundung freigelassenen Randbereich zwischen Kolben und Stopfen dringt. Demnach ist am Rohrmantel eine nach innen ragende, über den Umfang laufende Rippe ausgeformt, an welcher die freie Stirnfläche des Stopfens mit ihrem äußeren Rand anliegt. Der Stopfen sitzt dann mit noch größerer Sicherheit im Rohr.
- Die Erfindung wird nachstehend im Zusammenhang mit einem in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiel näher beschrieben. Es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein Ankerrohr mit eingesetztem Stopfen gemäß der Erfindung und F i g. 2 den Beginn der letzten Stufe des Zieharbeitsganges.
- Das Ankerrohr 1 ist mit zylindrischen Wänden 2 und einem Boden 3 versehen. Ein Stopfen 4 aus magnetischem Material, der an seiner Stirnfläche 5 einen Kurzschlußring 6 aus Kupfer trägt, liegt am Boden 3 an und wird durch die angrenzenden Seitenwände 2 im Preßsitz festgehalten. Eine Mutter 7 an der Außenseite des Rohrbodens dient zur Befestigung des Ankerrohres im Magnetventil. Die Befestigung kann zusätzlich oder allein auch im Bereich des offenen Endes 8 des Rohres 1 erfolgen, z. B. mit einem angeschweißten oder angeformten Flansch.
- In F i g. 2 ist der Rohling 1' des Ankerrohres zu Beginn des letzten Zieharbeitsganges gezeigt, für den in üblicher Weise eine Ziehmatrize 9 und ein Ziehkolben 10 verwendet werden. Vor den Ziehkolben 10 ist aber als Vorschubkolben der Stopfen 4 in den Rohrrohling 1' eingeführt und wird während des Zieharbeitsganges durch den Kolben 10 an den Boden 3 gepreßt. Bereits vor diesem letzten Zieharbeitsgang ist die Mutter 7 am Rohrboden 3 angeschweißt worden. Der Stopfen 4 kann aus einfachem Stangenmaterial bestehen und braucht keine Oberflächengüte besonderer Art zu haben. Der Durchmesserunterschied zwischen Rohrinnenwand und Stopfen beträgt etwa 1/1o mm. Beim Ziehen ergibt sich dann automatisch die aus F i g. 1 ersichtliche Befestigung des Stopfens 4 im Rohr 1, wobei die Stirnfläche 5 genau senkrecht zur Rohrachse steht.
- Da der Stopfen 4 an seiner Stirnfläche 5 eine abgerundete Kante 11 besitzt, was auch für die vordere Stirnfläche des Kolbens 10 gilt, und der Matrizendurchmesser mit Bezug auf den Stopfendurchmesser so gewählt ist, daß das Rohr 1' eine Materialverdünnung erleidet, dringt Material in den Raum zwischen der Stopfenrundung 11 und der gegenüberliegenden Kolbenrundung ein, wodurch sich die den Stopfen 4 zusätzlich festhaltende Rippe 12 ergibt.
- Das hier beschriebene Ankerrohr eignet sich in erster Linie für ein elektromagnetisches Ventil, kann aber auch bei allen anderen elektromagnetischen Vorrichtungen verwendet werden, bei denen ähnliche Konstruktionsprinzipien auftreten.
Claims (4)
- Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung eines gezogenen Ankerrohres für Elektromagnete, insbesondere für elektromagnetische Ventile, an dessen einem Ende ein Stopfen aus magnetischem Material angeordnet ist, dadurch gekennzeichn e t, daß beim letzten Ziehgang des Rohrziehens der Stopfen als Vorschubkolben vor dem eigentlichen Ziehkolben in das Rohr eingeführt, das Rohr unter Anpassung des Stopfens an den Rohrboden fertig gezogen wird und daß der Stopfen nach dem Ziehgang im Rohr verbleibt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten an den Stirnflächen des Stopfens abgerundet sind.
- 3. Ankerrohr, hergestellt nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es einen aus dem Rohrmaterial unmittelbar ausgeformten geschlossenen Boden hat und daß der Stopfen aus magnetischem Material am Boden anliegt und von dem zylindrischen Rohrmantel unter Preßsitz gehalten ist.
- 4. Ankerrohr nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Rohrmantel eine nach innen ragende, über den Umfang laufende Rippe ausgeformt ist, an welcher die freie Stirnfläche des Stopfens mit ihrem äußeren Rand anliegt. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 622 622, 2 291599.
Priority Applications (3)
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DE1963D0041998 DE1254767B (de) | 1963-07-15 | 1963-07-15 | Verfahren zur Herstellung eines gezogenen Ankerrohres fuer Elektromagnete, insbesondere fuer elektromagnetische Ventile, und danach hergestelltes Ankerrohr |
DK292964A DK109012C (da) | 1963-07-15 | 1964-06-11 | Fremgangsmåde til fremstilling af et trukket ankerrør til elektromagneter især til elektromagnetiske ventiler og dertil fremstillede ankerrør. |
GB2913664A GB1056187A (en) | 1963-07-15 | 1964-07-15 | Method for the production of a tubular armature of an electro-magnetic device, especially of an electro-magnetic valve, and an armature produced in accordance therewith |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1963D0041998 DE1254767B (de) | 1963-07-15 | 1963-07-15 | Verfahren zur Herstellung eines gezogenen Ankerrohres fuer Elektromagnete, insbesondere fuer elektromagnetische Ventile, und danach hergestelltes Ankerrohr |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1254767B true DE1254767B (de) | 1967-11-23 |
Family
ID=7046500
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1963D0041998 Pending DE1254767B (de) | 1963-07-15 | 1963-07-15 | Verfahren zur Herstellung eines gezogenen Ankerrohres fuer Elektromagnete, insbesondere fuer elektromagnetische Ventile, und danach hergestelltes Ankerrohr |
Country Status (3)
Country | Link |
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DK (1) | DK109012C (de) |
GB (1) | GB1056187A (de) |
Families Citing this family (1)
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FR2665017B1 (fr) * | 1990-07-20 | 1994-03-11 | Telemecanique | Electro-aimant. |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2291599A (en) * | 1939-12-16 | 1942-08-04 | William A Ray | Solenoid |
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1963
- 1963-07-15 DE DE1963D0041998 patent/DE1254767B/de active Pending
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1964
- 1964-06-11 DK DK292964A patent/DK109012C/da active
- 1964-07-15 GB GB2913664A patent/GB1056187A/en not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2291599A (en) * | 1939-12-16 | 1942-08-04 | William A Ray | Solenoid |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DK109012C (da) | 1968-03-04 |
GB1056187A (en) | 1967-01-25 |
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