DE1254728B - Gas- und fluessigkeitsdichte Leitungsdurchfuehrung - Google Patents

Gas- und fluessigkeitsdichte Leitungsdurchfuehrung

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DE1254728B
DE1254728B DE1963F0041250 DEF0041250A DE1254728B DE 1254728 B DE1254728 B DE 1254728B DE 1963F0041250 DE1963F0041250 DE 1963F0041250 DE F0041250 A DEF0041250 A DE F0041250A DE 1254728 B DE1254728 B DE 1254728B
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conductor
tight
gas
washers
pressure
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DE1963F0041250
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English (en)
Inventor
Dr Phil Wolfgang Katzschner
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Felten and Guilleaume Carlswerk AG
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Felten and Guilleaume Carlswerk AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B17/00Insulators or insulating bodies characterised by their form
    • H01B17/26Lead-in insulators; Lead-through insulators
    • H01B17/30Sealing
    • H01B17/303Sealing of leads to lead-through insulators
    • H01B17/308Sealing of leads to lead-through insulators by compressing packing material

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  • Insulators (AREA)
  • Mechanical Coupling Of Light Guides (AREA)
  • Cable Accessories (AREA)

Description

  • Gas- und flüssigkeitsdichte Leitungsdurchführung Die Erfindung bezieht sich auf eine gas- und flüssigkeitsdichte Leitungsdurchführung, bei der durch die Bohrung einer unter hohem Druck stehenden Gehäusewand, insbesondere eines Verstärker- oder Entzerrergehäuses für Seekabel, ein isolierter metallischer elektrischer Leiter hindurchgeführt wird.
  • An eine solche Leitungsdurchführung werden je nach Art des elektrischen Gerätes und in Abhängigkeit von dem endgültigen Standort des Gehäuses ganz besondere Anforderungen gestellt. So muß die Leitungsdurchführung einem sehr hohen Druck dauernd widerstehen können, da Gehäuse in Seekabelanlagen in der Tiefsee normalerweise einem Druck bis zu tausend Atmosphären ausgesetzt sind. Die Durchführung soll weiterhin gasdicht sein. Zwar würde es im Betrieb genügen, wenn die Durchführung flüssigkeitsdicht wäre; es ist jedoch kein Prüfverfahren bekannt, mit welchem Spuren von in das Gehäuse eingedrungener Flüssigkeit schnell genug festgestellt werden können. Es wird daher vorgezogen, eine an sich bekannte Prüfung auf Gasdichtigkeit mittels Helium unter Verwendung eines Massenspektrometers vorzunehmen. Die Durchführung soll auch Temperaturwechsel innerhalb eines bestimmten Bereiches und eine genügend hohe Anzahl mechanischer Lastwechsel aushalten. Ferner werden an die elektrische Spannungsfestigkeit und an den Isolationswiderstand der Durchführung hohe Anforderungen gestellt. Zusätzlich müssen die in der Durchführung verwendeten Werkstoffe weitere Bedingungen erfüllen, weil über ein Seekabel hohe Frequenzen übertragen werden. So muß beispielsweise der Verlustfaktor des Dielektrikums möglichst gering sein; der elektrische Leiter soll aus unmagnetischem Material bestehen, damit in der Durchführung keine Phasenverschiebungen zwischen Strom und Spannung auftreten, welche Verzerrungen der über das Kabel übertragenen Signale verursachen. Bei der geforderten hohen Lebensdauer von Seekabelanlagen müssen die Leitungsdurchführungen darüber hinaus alterungsbeständig und gegenüber chemischen Einflüssen unempfindlich sein.
  • Es ist bereits eine Leitungseinführung bekanntgeworden, beispielsweise für ein Unterwasserkabel, bei der die Kabelisolierung wenigstens teilweise zur Abdichtung herangezogen wird. Dies hat jedoch Nachteile, da bei den erforderlichen hohen Drücken die Forderungen, welche an die Isolierung des Kabels in mechanischer und elektrischer Hinsicht gestellt werden, schwer zu erfüllen sind.
  • Weiterhin ist bereits eine Abdichtung für Unterwasserverstärker, die mit Überseekabeln in Verbindung stehen, beschrieben. Dabei handelt es sich um die Abdichtung einer Kopfplatte gegen ein starres, die elektrische Ausrüstung enthaltendes Gehäuse, wobei die Ringdichtung aus zwei in Nuten der Kopfplatte oder des Gehäuses angeordneten Dichtungsstreifen aus leicht verformbarem Werkstoff besteht. Über einen druckdicht abschließbaren Zuführungskanal, der zwischen den Dichtungsstreifen mündet, sind die Dichtungsstreifen mittels eines Druckmediums an ihre Gegenflächen anpreßbar. Es handelt sich hierbei jedoch nicht um eine Leitungsdurchführung, sondern lediglich um den druckdichten Verschluß eines Gehäuses, bei dem zusätzliche Isolierungsprobleme nicht auftreten.
  • Ferner ist eine Durchführung bekannt, welche als Isolierstoff Glas verwendet. Diese Durchführung besteht aus einem Innenleiterstift, welcher aus einem Metall mit annähernd gleichem Wärmeausdehnungskoeffizienten wie Glas besteht und von einem zylindrischen Glaskörper umschlossen wird. Der Glaskörper ist in ein Metallrohr, welches meist aus dem gleichen Metall wie der Innenleiter besteht, eingeschmolzen. Die innige Bindung zwischen Glas und Metall und damit auch die Abdichtung wird hierbei durch eine Oberflächenoxydation des Metalls erreicht. Die Metalloxydschichten haften einerseits fest auf dem Metall, sind andererseits in geschmolzenem Glas jedoch löslich, so daß eine feste Bindung entsteht, nachdem das Oxyd mit der Schmelze erstarrt ist.
  • Eine andere bekannte Durchführung benutzt Keramik als Isolierstoff. Hierbei bestehen die Schichten, welche die Verbindung mit dem Innenleiterstift und dem Metallkörper herstellen, nicht aus einem Metalloxyd, sondern der Keramikkörper ist an diesen Stellen metallisiert, d. h. lötbar gemacht worden.
  • Diese zuletzt genannten bekannten Durchführungen haben beide den Nachteil, daß sie bei der Herstellung einen großen Temperaturbereich durchlaufen müssen, nämlich wenn das Glas auf der Schmelze erkaltet oder das Lot auf dem Keramikkörper erstarrt. Aus diesem Grund müssen Metalle verwendet werden, die nahezu den gleichen Wärmeausdehnungskoeffizienten wie Keramik oder Glas haben. Diese Bedingungen erfüllen jedoch nur gewisse Eisenlegierungen und Platin. Die Eisenlegierungen sind wegen ihrer Magnetisierbarkeit und der damit verbundenen elektrischen Nachteile nur bedingt geeignet, während die Verwendung von Platin die Durchführungen, insbesondere wenn sie aus Gründen der Spannungsfestigkeit und der hohen Drücke große Dimensionen aufweisen, sehr teuer macht.
  • Es ist eine weitere Leitungsdurchführung bekannt, bei welcher der den Innenleiterstift umfassende Isolierstoffkörper aus Quarz, Kerainik oder Glas konisch ausgebildet und in eine konische Bohrung in der Gehäusewand eingesetzt ist, wobei der konische Zapfen mit einem weichen, die Diffusion von Wasser verhindernden und unter Druckeinwirkung fließenden Metall überzogen ist. Es ist bekannt, daß Isolierstoffkörper aus den genannten Werkstoffen, insbesondere aus Keramik, gegenüber Druckbeanspruchungen sehr widerstandsfähig sind, während sie gegenüber Zug-, Scher- und Biegekräften sehr empfindlich sind. Dem trägt die bekannte Leitungsdurchführung nicht genügend Rechnung, vielmehr ist der in das Gehäuse hineinragende konische Zapfen starken Scherkräften ausgesetzt. Die Einführung des Innenleiterstiftes in den konischen Pfropfen ist verhältnismäßig kompliziert, und dessen Abdichtung erscheint unzureichend.
  • Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine gas- und flüssigkeitsdichte Leitungsdurchführung, bei der durch die Bohrung einer unter hohem Druck stehenden Gehäusewand, insbesondere eines Verstärker- oder Entzerrergehäuses für Seekabel, ein isolierter metallischer elektrischer Leiter hindurchgeführt wird, anzugeben, welche die eingangs erwähnten hohen Anforderungen hinsichtlich Druckfestigkeit, Gas- und Flüssigkeitsdichte, Temperaturbeständigkeit, Spannungsfestigkeit und niedrigem Verlustfaktor der Isolation erfüllt und unter Beibehaltung gleichbleibender Zustandsgrößen eine hohe Lebensdauer erreicht.
  • Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß erfindungsgemäß die Durchführung aus einem mit lsolierhüllen versehenen Durchführungsleiter, der als eine aus hochfestem, erforderlichenfalls unmagnetischem Material bestehende Schraube mit Mutter oder als ein aus gut leitendem Metall hergestellter und mit einer tellerförmigen Erweiterung versehener elektrischer Leiter ausgebildet ist, aus mehreren koaxial zu dem Durchführungsleiter beidseitig bzw. einseitig auf der Bohrung der Gehäusewand aufgesetzten Rohrstücken aus druckfestem, gasdichtem Isoliermaterial und aus an den Rohrstückenden angeordneten Unterlegscheiben aus plastisch verformbarem Metall besteht.
  • Gemäß der weiteren Erfindung sind die koaxial zum Durchführungsleiter beidseitig auf der Bohrung der Gehäusewand aufgesetzten Rohrstücken unter Zwischenlage von Unterlegscheiben mittels einer mit einer hochspannungsfesten Isolierhülle überzogenen, als elektrischer Leiter dienenden Schraube mit Mutter so zusammengepreßt, daß die Unterlegscheiben plastisch verforint und die Übergänge vom Gehäuse zu den Rohrstücken und von den Rohrstücken zum isolierten Leiter dicht sind.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist ein mit einer tellerförmigen Erweiterung und einer hochspannungsfesten Hülle versehener elektrischer Leiter zwischen zwei koaxial zum Durchführungsleiter angeordneten Rohrstücken, von denen wenigstens eines mit Unterlegscheiben versehen ist, einseitig auf der Bohrung der Gehäusewand mittels eines darüber angeordneten Druckflansches und Schraubenbolzen, die in im Gehäuse eingelassene Gewinde eingreifen, festgepreßt.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß ein Außenleiter aus elektrisch gut leitendem Metall koaxial zu dem elektrischen Innenleiter angoordnet, isoliert und gas- und flüssigkeitsdicht durch die Gehäusewand geführt ist.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung bestehen das gasdichte, druckfeste Isoliermaterial aus Keramik, die Unterlegscheiben aus Kupfer, Aluminium, Silber oder Gold und die Schrauben mit Muttern aus Berylliumkupfer oder hochfestem Stahl mit einem Überzug aus Kupfer, Aluminium, Silber oder Gold. Die Metallteile, welche einen hohen Druck auf die Rohrstücke ausüben, bestehen aus einer Eisen-Nickel-Kobalt-Legierung mit gleichem Wärmeausdehnungskoeffizienten wie Keramik.
  • Eine Ausführungsform der Leitungsdurchführung gemäß der Erfindung ist in F i g. 1 dargestellt. Den Leiter 11 bildet eine Schraube aus hochfestem, erforderlichenfalls unmagnetischem Material, beispielsweise Berylliumkupfer. Die Gas- und Flüssigkeitsdichtigkeit der Durchführung wird dadurch erreich4 daß mit dieser Schraube und einer Mutter 12 unter Zwischenlage von Unterlegscheiben 13 aus plastisch verformbarem Metall, beispielsweise Kupfer, die beiden Rohrstücke 14 mit ihren Stirnflächen derart fest gegen die Gehäusewand 15 gepreßt werden, daß die Unterlegscheiben plastisch verformt werden. Zur Erhöhung der elektrischen Spannungsfestigkeit zwischen dem Leiter 11 und dem Gehäuse 15 ist der Leiter mit einer Isolierhülle 16 aus spannungsfestem Isolierstoff, beispielsweise Polyäthylen, umgeben.
  • Nach einem anderen Ausführungsbeispiel ist die neue Leitungsdurchführung so ausgebildet, daß ein Außenleiter aus elektrisch gut leitendem Metall koaxial zu dem elektrischen Leiter angeordnet und isoliert und dicht durch die Gehäusewand geführt ist. Dieses in F i g. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt eine für Hochfrequenzzwecke koaxial aufgebaute Leitungsdurchführung. Der Innenleiter besteht wiederum aus einer Schraube 17 mit Mutter 18, welche zur Erreichung einer hohen Festigkeit aus Stahl bestehen und aus elektrischen Gründen von einem Überzug aus elektrisch gut leitendem Metall 19 umhüllt sind. Die Durchführung enthält weiter mehrere Rohrstücke 20 und 21 aus Keramik, mehrere hochspannungsfeste Isolierhüllen 23, 24, 25 und 26, die Unterlegscheiben 22 und den elektrischen Außenleiter 27. Die Gas- und Flüssigkeitsdichtigkeit wird auch hier dadurch erreicht, daß die Rohrstücke mit der Schraube so stark zusammen- bzw. gegen die Gehäusewand 15 gedrückt werden, daß die Unterlegscheiben sich plastisch verformen.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform der neuen Leitungsdurchführung ist ein mit einer tellerförmigen Erweiterung und einer hochspannungsfesten Hülle versehener elektrischer Leiter zwischen zwei Rohrstücken, von denen wenigstens eines mit Unterlegscheiben versehen ist, koaxial zur Bohrung auf der Außenwandung des Gehäuses mittels eines darüber angeordneten Druckflansches und Schraubenbolzen, die in im Gehäuse eingelassene Gewinde eingreifen, festgepreßt. An Hand der F i g. 3 kann man Einzelheiten dieser Ausführungsform erkennen. Der elektrische Leiter 28 weist eine tellerförmige Erweiterung 29 auf und ist mit einer hochspannungsfesten Isolierhülle 30 überzogen. Zwischen der tellerförmigen Erweiterung des Leiters und der Gehäusewand 15 ist ein Rohrstück 31 aus Keramik, dessen Stirnflächen mit Unterlegscheiben 32 versehen sind, auf den Leiter geschoben. Oberhalb der tellerförmigen Erweiterung sitzt ebenfalls ein Rohrstück auf dem Leiter. In F i g. 3 enthält dieses Rohrstück keine Unterlegscheiben an den Stirnflächen. Es ist jedoch auch möglich, die Stirnflächen dieses Rohrstückes mit Unterlegscheiben zu versehen. Der Leiter wird nun dadurch gas- und flüssigkeitsdicht, daß die Rohrstücke durch den aufgelegten Druckflansch 33 mittels der in die Gewinde 35 eingreifenden Schraubenbolzen 34 so stark zusammengepreßt werden, daß sich die Unterlegscheiben plastisch verformen.
  • Diese neue Leitungsdurchführung kann dadurch als elektrisch hochwertige Leitungsdurchführung ausgeführt sein, daß ein Außenleiter aus elektrisch gut leitendem Metall koaxial zu dem elektrischen Leiter angeordnet ist. Eine derartig ausgeführte koaxiale Leitungsdurchführung ist in F i g. 4 aufgezeigL Diese enthält einen Innenleiter 36 mit tellerförmiger Erweiterung, welche einen Kern 37 aus einer mit Keramik dehnungsgleichen Legierung besitzt und mit einer elektrisch gut leitenden Schicht 38 überzogen ist. Die Leitungsdurchführung besteht weiter aus den Rohrstücken 41, den Unterlegscheiben 42, den hochspannungsfesten Isolationshüllen 39 und 40, dem Druckflansch 43, den Schrauben 44 und dem Außenleiter 45. Die Abdichtung wird durch bereits beschriebene Maßnahmen erreicht.
  • Darüber hinaus können nach einer Weiterbildung der neuen Leitungsdurchführung alle Metallteile, welche einen hohen Druck auf die Rohrstücke ausüben, aus einer Legierung mit gleichem Wärmeausdehnungskoeffizienten wie Keramik bestehen. Damit wird erreicht, daß bei Temperaturwechseln keine Wärmespannungen in der Durchführung auftreten. Für diesen Zweck sind Nickel-Kobalt-Legierungen, beispielsweise mit 28 0/, Ni, 18 0/, Co und Rest Eisen, oder auch als Einschmelzungslegierungen bekannte Metalle gut geeignet. Die betreffenden Metallteile sind dann an den elektrisch wichtigen Stellen mit Kupfer oder einem anderen gut leitenden, unmagnetischen Metall bedeckt, so daß die Durchführung trotz der Verwendung eventuell magnetischen Materials elektrisch verzerrungsfrei ist.
  • Außer den in den F i g. 1 bis 4 aufgezeigten Ausführungsformen einer Leitungsdurchführung sind ebenfalls eine Reihe weiterer isolierter Leitungsdurchführungen denkbar, die nach dem gleichen Prinzip aufgebaut sind. So sind beispielsweise auch Mehrfachkoaxialdurchführungen in gleicher Weise sehr einfach herzustellen. An den aufgeführten Beispielen ist gezeigt worden, daß das Konstruktionsprinzip sehr variabel ist und sich damit die Möglichkeit ergibt, durch die Wahl geeigneter Isolierstoffe und Metalle sowie durch zweckentsprechende Formgebung die Leiterdurchführungen in weitem Maße an die jeweiligen Erfordernisse anzupassen. Darüber hinaus weist die neue Leitungsdurchführung weitere Vorteile auf. So gestattet dieses Konstruktionsprinzip die Verwendung von Metallen, welche für den jeweiligen Zweck optimale Eigenschaften aufweisen, beispielsweise gute chemische Stabilität, Alterungsbeständigkeit, Temperaturfestigkeit, ohne Rücksicht auf Metallisierbarkeit und Lötbarkeit nehmen zu müssen. Bei der Montage der Durchführung in das Gehäuse tritt auch keine Wärmebeanspruchung mehr auf. Die Durchführungen können außerdem für sehr hohe Drücke und elektrische Spannungen ausgelegt, durch die Wahl entsprechenden Materials und bei entsprechender Formgebung an die besonderen elektrischen Anforderungen, wie Wellenwiderstandsstoßfreiheit, Klirrfreiheit, niedrige dielektrische Verluste und niedrige Kapazität, angepaßt werden. Mit solchen Durchführungen sind Leckraten mit Werten kleiner als 3 - 1.-1, Ncn" sec (N cm3 ist die Bezeichnung der Einheit Normalkubikzentimeter) erreichbar, d. h., sie sind auch bei hohen Drücken von 1000 Atmosphären und darüber noch absolut gasdicht. Die Leitungsdurchführungen sind darüber hinaus im wesentlichen aus rotationssymmetrischen, vorzugsweise kreiszylindrischen Teilen aufgebaut, die sehr leicht und mit großer Genauigkeit hergestellt werden können. Außerdem ist die neue Durchführung selbstdichtend, d. h., mit steigendem Druck steigt auch der Anpreßdruck an den Dichtungsflächen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Gas- und flüssigkeitsdichte Leitungsdurchführung, bei der durch die Bohrung einer unter hohem Druck stehenden Gehäusewand, insbesondere eines Verstärker- oder Entzerrergehäuses für Seekabel, ein isolierter metallischer elektrischer Leiter hindurchgeführt wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Durchführung aus einem mit Isolierhüllen (16, 23, 24, 25, 26, 30, 39, 40) versehenen Durchführungsleiter (11, 19, 28,36), der als eine aus hochfestem, erforderlichenfalls unmagnetischem Material bestehende Schraube (11, 17) mit Mutter (12, 18) oder als ein aus gut leitendem Metall hergestellter und mit einer tellerförmigen Erweiterung (29, 37) versehener elektrischer Leiter (28, 36) ausgebildet ist, aus mehreren koaxial zu dem Durchführungsleiter beidseitig bzw. einseitig auf der Bohrung der Gehäusewand aufgesetzten Rohrstücken (14, 20, 21, 31, 41) aus druckfestem, gasdichtem Isoliermaterial und aus an den Rohrstückenden angeordneten Unterlegscheiben (13, 22, 32, 42) aus plastisch verformbarem Metall besteht.
  2. 2. Leitungsdurchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die koaxial 1,fzum Durchführungsleiter beidseitig auf der Bohrung der Gehäusewand aufgesetzten Rohrstücke (14) unter Zwischenlage von Unterlegscheiben (13) mittels einer mit einer hochspannungsfesten Isolierhülle (16) überzogenen, als elektrischer Leiter dienenden Schraube (11) mit Mutter (12) so zusammengepreßt sind, daß die Unterlegscheiben plastisch verformt und die Übergänge vom Gehäuse (15) zu den Rohrstücken (14) und von den Rohrstücken (14) zum isolierten Leiter (11, 12) dicht sind. 3. Leitungsdurchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einer tellerförmigen Erweiterung (29) und einer hochspannungsfesten Hülle (30) versehener elektrischer Leiter (28) zwischen zwei koaxial zum Durchführungsleiter angeordneten Rohrstücken (31), von denen wenigstens eines mit Unterlegscheiben (32) versehen ist, einseitig auf die Bohrung der Gehäusewand (15) mittels eines darüber angeordneten Druckflansches (33) und Schraubenbolzen (34), die in im Gehäuse eingelassene Gewinde (35) eingreifen, festgepreßt ist. 4. Leitungsdurchführung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Außenleiter (27, 45) aus elektrisch gut leitendem Metall koaxial zu dem elektrischen Innenleiter (17, 18, 36) angeordnet, isoliert und gas- und flüssigkeitsdicht durch die Gehäusewand (15) geführt ist. 5. Leitungsdurchführung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das gasdichte, druckfeste Isolierinaterial aus Keramik, die Unterlegscheibe aus Kupfer, Aluminium, Silber oder Gold und die Schrauben mit Muttern aus Berylliumkupfer oder hochfestem Stahl mit einem Überzug aus Kupfer, Aluminium, Silber oder Gold bestehen. 6. Leitungsdurchführung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallteile (11, 17, 29, 34, 37, 44), welche einen hohen Druck auf die Rohrstücke ausüben, aus einer Eisen-Nickel-Kobalt-Legierung mit gleichem Wärmeausdehnungskoeffizienten wie Keramik bestehen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1064 579, 1066 644; französische Patentschrift Nr. 884 786; französische Zusatzpatentschrift Nr. 55 698 (Zusatz zur französischen Patentschrift Nr. 884 786).
DE1963F0041250 1963-11-12 1963-11-12 Gas- und fluessigkeitsdichte Leitungsdurchfuehrung Pending DE1254728B (de)

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