DE1254499B - Vorrichtung zum Zufuehren kugelfoermiger Verschlusskoerper bei Karusselloetmaschinen - Google Patents

Description

DEUTSCHES WfiTWl· PATENTAMT

DeutscheKl.: 64 b-23

AUSLEGESCHRIFT ~- ·2»«»

Aktenzeichen: Sch 34236ΙΠ/64 b

J 254 499 Anmeldetag: 23. März 1960

Auslegetag: 16. November 1967

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen kugelförmiger Verschlußkörper auf die Füllöffnung zuzulötender Metalldosen bei kontinuierlich arbeitenden Karussellötmaschinen mit einem Magazin für die kugelförmigen Verschlußkörper und einer Dosierscheibe zum Befördern einzelner Verschlußkörper aus dem Magazin zur Verwendungsstelle.

Es ist bereits eine Zuführungsvorrichtung für Kronenkorken bekannt, bei der die Kronenkorken durch stirnseitig umlaufende Reibscheiben auf einer sich über etwa 225° erstreckenden Gleitbahn in ein Zuführungsrohr geführt werden. Die Kronenkorken fallen in diesem Fall praktisch in ununterbrochener Folge aus der Unterseite der kreisförmigen Anordnung heraus.

Es tritt hier also keine Dosierung und Synchronisierung der zugeführten Verschlußelemente mit den zu verschließenden Behältern ein.

Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung ist ein Trommelmagazin für die Zuführung von Korken vorgesehen, bei der die Korken in Ausnehmungen an der Innenseite eines umlaufenden Ringes eintreten und zu einer Abgabestelle befördert werden. Bei dieser bekannten Vorrichtung treten die Korken in der unteren Hälfte des Trommelmagazins in die Ausnehmungen ein und werden im Zenit der Umlaufbahn in einen gesonderten Führungskanal abgegeben, in dem sie nach unten fallen und auf eine weitere Fördereinrichtung gelangen, welche die Korken zu einer Station befördert, an der sie durch zusätzliche Einrichtungen in die öffnungen der zugeführten Flaschen eingeführt werden.

Diese bekannte Vorrichtung weist einen sehr komplizierten und aufwendigen Aufbau auf. Ein weiterer Nachteil liegt darin, daß die Kapazität des im Innern der Maschine liegenden Korkenvorratsmagazins sehr beschränkt ist. Außerdem besteht bei den langen und umständlichen Führungswegen für die Verschlußkörper bei dieser bekannten Anordnung die Gefahr, daß durch Reibung oder ähnliche Einflüsse Verzögerungen bei der Zuführung eintreten, wodurch eine sichere Arbeitsweise der Maschine nicht gewährleistet ist.

Demgegenüber hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die einen einfachen und unkomplizierten Aufbau aufweist und bei der stets eine exakte Synchronisation sowohl räumlich wie auch zeitlich zwischen dem zu verschließenden Loch und dem Verschlußkörper gewährleistet ist, wodurch Betriebsstörungen so gut wie ausgeschlossen sind.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch Vorrichtung zum Zuführen kugelförmiger
Verschlußkörper bei Karussellötmaschinen

Anmelder:

Alfons Schultheiß, Pforzheim, Alemannenstr. 13

Als Erfinder benannt:
Alfons Schultheiß, Pforzheim

gelöst, daß das Magazin auf die mit äußeren Randausnehmungen zur Aufnahme der Verschlußkörper versehene, in engem Abstand von einem zylindrischen Gehäuse umgebene Dosierscheibe im Bereich der oberen Hälfte derselben aufgesetzt ist und in der unteren Hälfte des Gehäuses eine öffnung zum Herauslassen des Verschlußkörpers über der vorbeigeführten Metalldose vorgesehen ist.

Die erfindungsgemäße Ausbildung bietet den zusätzlichen Vorteil, daß das Magazin zur Aufnahme der Verschlußkörper beliebig groß gemacht werden kann, so daß beliebig viele Verschlußkörper untergebracht werden können. Außerdem ist die Nachfüllung des Magazins wesentlich einfacher als bei der bekannten Vorrichtung.

Vorzugsweise erweitert sich das Magazin konisch nach unten in Richtung auf die Dosierscheibe, um die Bildung von Brücken zu vermeiden.

Weiterhin ist vorzugsweise eine Arretiervorrichtung vorgesehen, die durch die zulaufenden Dosen freigegeben wird und den Austritt von Verschlußkörpern aus der Zubringervorrichtung bei fehlenden Dosen sperrt. Dabei kann ein Zubringerhebel für den Verschlußkörper vorgesehen sein, der durch eine Kurvenbahn über eine Rolle gegen die Vorspannung einer Feder so gesteuert wird, daß er sich automatisch auf die Füllöffnung einer zulaufenden Dose aufsetzt und dabei gleichzeitig die Dose festhält.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist der Zubringer eine Einlauföffnung zum Zuführen des Verschlußkörpers zur Dosenöffnung auf, deren Wandung an der in Drehrichtung hinteren Seite senkrecht ist, während sie sich nach vorn trichterartig erweitert. Hierdurch wird das Gleiten des Veschlußkörpers aus der Dosierscheibe auf die Dosenöffnung unterstützt.

Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise an Hand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt

F i g. 1 eine schematische Ansicht der Vorrichtung und

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Claims (5)

F i g. 2 eine Ansicht der Zubringeranordnung. Im einzelnen ist der Ablauf der Kugelzuführung wie folgt: Das Magazin 21 der Kugelzuführung ist so aufgebaut, daß die Verschlußkörper 20 keine Brücken bilden können. Dies wird dadurch erreicht, daß das Magazin 21 sich konisch in Richtung der Dosierscheibe 22 erweitert. Den Boden des erweiterten Magazins 21 bildet der mit Ausnehmungen 11 versehene Rand der umlaufenden Dosierscheibe 22. Die Größe der Ausnehmung 11 entspricht der Größe eines Verschlußkörpers 20, so daß beim Durchlauf der Ausnehmungen durch das Magazin 21 von ihnen immer nur ein Verschlußkörper durch die Ausnehmung 11 aufgenommen wird. Durch ihr Eigengewicht fallen die Verschlußkörper 20 durch eine an der Unterseite des Gehäuses 24 befindliche Austrittsöffnung 60 in eine Zubringeröffnung 31. Dabei wird der Abstand der Ausnehmungenil voneinander und die Umlaufgeschwindigkeit der Scheibe 22 so gewählt, daß jeweils eine Verschlußkugel aus der Austrittsöffnung 60 herausfällt, wenn eine neue Dose zugelaufen ist. Die Drehzahl der Dosierscheibe 22 wird zu diesem Zweck direkt über eine entsprechende Übersetzung von dem die Dosen transportierenden Rad gesteuert. Dadurch wird der Gleichlauf auch bei schwankenden Drehzahlen des Rades nicht gestört. Um Kugelverluste zu vermeiden, kann, wenn sich keine Dose unter dem Zubringer 30 befindet, eine Kugelarretierung 29 die Austrittsöffnung 60 automatisch verschließen. Die Kugel bleibt dann in der Aussparung 11 der Dosierscheibe 22 und läuft durch das Magazin 21 ein zweites Mal um. Die Kugelarretierung 29 besitzt z. B. die Form eines schwenkbaren Hebels, der durch Federwirkung für gewöhn-Hch in einer nicht gezeichneten Sperrstellung gehalten, aber durch die ankommende Dose in die gezeigte Freigabestellung geschwenkt wird. Die mit den Dosen umlaufenden Zubringer 30 sind auf Wellen 33 schwenkbar gelagert. Dies ist notwendig, um bei Dosen, deren Füllöffnungen niedriger oder höher als der Dosenrand liegen, eine genaue Führung des Verschlußkörpers auf die Füllöffnung zu gewährleisten. Eine Kurve 35 wirkt auf Rollen 34 am inneren Ende der Zubringer, um die Zubringerhebel 30 zunächst nach oben entgegen dem Druck einer Feder 32 abzuheben und dann nach unten auf die Dose aufzulegen, sobald eine Dose 41 unter dem Zubringer eingelaufen ist. Während des Durchlaufs drückt die Feder 32 den Zubringerhebel 30 auf die Dose und auf das Fülloch, so daß die Zuführöffnung 31 im Zubringer 30 ganz auf der Füllochöffnung aufliegt. Nach dem Passieren der Öffnung 60 und vor Ablauf der Dose bewirkt die Kurve 35 das Anheben des Zubringerhebels 30, so daß die Dose freikommt und in die Lötstation einlaufen kann. Durch diese Anordnung mit dem schwenkbaren Zubringer 30 wird sichergestellt, daß während des Transportes der Dose der Verschlußkörper genügend Zeit zum Einlaufen auf die Füllöffnung hat und gleichzeitig durch Transportbewegung der Dose nicht von der Füllöffnung abgeschleudert werden kann. Das wird dadurch noch besonders unterstützt, daß die Einlauföffnung 31 (F i g. 1) für den Verschlußkörper von der Dosierscheibe zur Dose im Zubringer 30 an der in Drehrichtung hinteren Seite senkrecht ist, während sie nach vorn in einem Kreisbogen nach oben erweitert ist, um ein sicheres Hineingleiten der Kugel aus der Dosierscheibe auf die Einlauföffnung 31 sicherzustellen. Dies hat sich unter Berücksichtigung der verschiedenen Beschleunigungen des Verschlußkörpers auf seinem Weg von der Dosierscheibe zum Zubringer und zur Dose als zweckmäßig herausgestellt. Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Zuführen kugelförmiger Verschlußkörper auf die Füllöffnung zuzulötender Metalldosen bei kontinuierlich arbeitenden Karussellötmaschinen mit einem Magazin für die kugelförmigen Verschlußkörper und einer Dosierscheibe zum Befördern einzelner Verschlußkörper aus dem Magazin zur Verwendungsstelle, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin (21) auf die mit äußeren Randausnehmungen (11) zur Aufnahme der Verschlußkörper versehene, in engem Abstand von einem zylindrischen Gehäuse umgebene Dosierscheibe (22) im Bereich der oberen Hälfte derselben aufgesetzt ist und in der unteren Hälfte des Gehäuses eine öffnung zum Herauslassen des Verschlußkörpers über der vorbeigeführten Metalldose vorgesehen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Magazin konisch nach unten in Richtung auf die Dosierscheibe erweitert.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Arretiervorrichtung (29), die durch die zulaufenden Dosen (41) freigegeben wird, den Austritt von Verschlußkörpern (20) aus der Zubringervorrichtung bei fehlenden Dosen sperrt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zubringerhebel (30) für den Verschlußkörper (20) durch eine Kurvenbahn (35) über eine Rolle (34) gegen die Vorspannung einer Feder (32) so gesteuert wird, daß er sich automatisch auf die Füllöffnung einer zulaufenden Dose aufsetzt und dabei gleichzeitig die Dose festhält.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zubringer (30) eine Einlauföffnung (31) zum Zuführen des Verschlußkörpers zur Dosenöffnung aufweist, deren Wandung an der in Drehrichtung hinteren Seite senkrecht ist, während sie sich nach vorn trichterartig erweitert.

In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 1200 918,1 958 248,
837.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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