DE1253941B - Schnelldruckvorrichtung - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

G06k

Deutsche Kl.: 42 m6 -15/14

Nummer: 1 253 941

Aktenzeichen: N 26925IX c/42 m6

Anmeldetag: 22. Juni 1965

Auslegetag: 9. November 1967

Die Erfindung betrifft Schnelldruckvorrichtungen nicht mechanischer Art, die sowohl für magnetisches als auch für elektrostatisches Drucken geeignet sind.

Bekannt ist ein elektrolytisches Verfahren zum Erzeugen von Zeichen, bei dem der Aufzeichnungsträger vor dem Aufzeichnungsvorgang entweder mit Wasser oder mit einer elektrolytischen Lösung angefeuchtet werden muß, um ihn für die angelegten Ströme elektrisch leitfähig zu machen.

Bekannt ist ferner ein elektrostatischer Formulardrucker mit einer elektrischen Schreibmaschine und einer Zusatzeinrichtung, durch die mehrere, jeweils verschiedenen Arten eines zu druckenden Formularkopfes entsprechende Masken einstellbar sind. Auf die Unterseite der Formularmasken, die analog einer Siebmaske arbeiten, wird vor Beginn des Druckvorganges eine Markierungsmasse aufgebracht, die dann unter dem Einfluß einer Hochvoltelektrode durch die Maske hindurch auf das zwischenliegende Papier gezogen wird.

Bei einem anderen bekannten Magnetdrucker wird ein Magnetband, das auf einer mit zwei Sätzen von diametral gegenüberliegenden Magnetköpfen versehenen Trommel läuft, an einer segmentförmigen ortsfesten Typenträgeranordnung vorbeibewegt. Bei Erregung der entsprechenden Magnetköpfe unter Vermittlung einer Druckzeichensteuertrommel werden latente Magnetbilder auf dem Magnetband erzeugt. Die latenten Magnetbildstellen des Magnetbandes durchlaufen dann anschließend eine Entwicklerstation, in der die Bilder entwickelt und auf einen Aufzeichnungsstreifen ausgedruckt werden.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer verbesserten Schnelldruckvorrichtung, die gegenüber dem Bekannten die Vorteile aufweist, daß keine zusätzliche Behandlung der Aufzeichnungsträger erforderlich ist, daß keine wahlweise betätigbare Einstellvorrichtung und auch keine Zeichenmasken vorgesehen zu werden brauchen, daß kein zusätzliches Magnetband benötigt wird, daß die Polschuhe ortsfest angeordnet werden können und daß die Markierungsmasse in bedeutend wirksamerer Weise von dem Träger ohne Beeinflussung durch zufällige Streuung und Verteilung festgehalten werden kann.

Gegenstand der Erfindung ist somit eine Schnelldruckvorrichtung mit einem Markierungsmasseträger, dessen Oberfläche eine fließfähige Markierungsmasse trägt, und mit dem Markierungsmasseträger zugeordneten magnetomotorischen Vorrichtungen, deren Betätigung die Übertragung der fließfähigen Markierungsmasse auf einen zwischen dem Markierungsmasseträger und den magnetomotorischen Vor-Schnelldruckvorrichtung

Anmelder:

The National Cash Register Company,

Dayton, Ohio (V. St. A.)

Vertreter:

Dr. A. Stappert, Rechtsanwalt,

Düsseldorf, Feldstr. 80

Beanspruchte Priorität:

V. St. v. Amerika vom 25. Juni 1964 (377 866)

richtungen befindlichen Aufzeichnungsträger bewirkt.

Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die fließfähige Markierungsmasse in einer Vielzahl von in dem Markierungsmasseträger ausgebildeten Vertiefungen enthalten ist und daß ortsfeste, an sich bekannte Polschuhe vorgesehen sind, von denen jeder sich im wesentlichen über der Fläche einer zugehörigen Vertiefung befindet.

Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 einen Markierungsmasseträger in Trommelform,

Fig. 2
stems, in

die schematische Darstellung eines Sydem ein trommeiförmiger Markierungsmasseträger verwendet wird,

F i g. 3 eine Quelle magnetomotorischer Antriebskraft, die wahlweise ein eine bestimmte Form aufweisendes Muster des Wirkungsbereiches der magnetomotorischen Kraft zu erzeugen vermag,

Fig. 4 einen Markierungsmasseträger, bei dem die die Markierungsmasse tragenden Vertiefungen in Spalten und Zeilen angeordnet sind,

Fig. 5 eine Darstellung, teilweise im Schnitt, mit zwischen dem Markierungsmasseträger und der Quelle für die magnetomotorische Antriebskraft angeordnetem Aufzeichnungsmaterial,

Fig. 6 die Art von Schriftzeichen, die mittels einer in F i g. 3 gezeigten Quelle für magnetomotorische Antriebskraft gedruckt werden können,

F i g. 7 eine weitere Ausführungsart eines trommeiförmigen Markierungsmasseträgers, in dessen Oberfläche die Vertiefungen in Form der zu drukkenden Schriftzeichen eingraviert sind, und

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Fig. 8 die schematische Darstellung eines Systems, bei dem ein Markierungsmasseträger in Gestalt eines endlosen Bandes verwendet wird.

Bei der erfindungsgemäßen Druckvorrichtung wird die Markierungsmasse in Vertiefungen einge- s führt, die in der Oberfläche eines Markierungsmasseträgers vorgesehen sind, und auf das Aufzeichnungsmaterial dadurch übertragen, daß sie infolge einer Antriebskraft aus diesen Vertiefungen herausgezogen wird. Es gibt eine gewisse Auswahl von Antriebskräften, die zur Verwendung in Frage kommen. Beispielsweise haben sich die magnetische sowie die elektrostatische Anziehungskraft als brauchbar erwiesen. Da die Markierungsmasse herausgetrieben werden soll, muß sie fließfähig sein. Ferner muß sie, falls magnetische oder elektrostatische Kräfte angewandt werden, auf deren Einfluß reagieren.

Die zu druckenden Zeichen können dadurch geformt werden, daß der Bereich der Anziehungskraft auf die Form des zu druckenden Schriftzeichens beschränkt wird oder daß die Vertiefungen in der Oberfläche des Markierungsmasseträgers in der Form der zu druckenden Zeichen ausgebildet werden, wodurch jedes Zeichen durch wahlweise Anwendung der Anziehungskraft übertragbar ist. Im ersteren Fall werden die Zeichen als eine Aneinanderreihung von Punkten gebildet, wie in Fig. 6 gezeigt, die eine bestimmte Gestalt einhält. Im letzteren Fall werden sie in der gleichen Weise gebildet wie bei herkömmlichen Druckverfahren. Das Verfahren, den Bereich der Anziehungskraft auf eine entsprechende Form zu beschränken, ist offensichtlich flexibler und gestattet eine schnellere Zeichenauswahl als die erstgenannte Möglichkeit. Es wird daher zuerst beschrieben.

In Fig.4 ist ein Markierungsmasseträger 10 gezeigt, der auf seiner Oberfläche fünfunddreißig Vertiefungen aufweist, die Markierungsmasse enthalten und in Form einer Matrix aus fünf Spalten A, B, C, D und E und sieben Zeilen 1, 2, 3, 4, 5, 6 und 7 angeordnet sind. Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf diese besondere Anordnung der die Markierungsmasse enthaltende Vertiefungen beschränkt ist, da auch noch andere Anordnungen und Muster möglich sind. Es hat sich jedoch erwiesen, daß sich sämtliche Buchstaben des Alphabets und sämtliche Ziffern mit dieser Anordnung von Markierungsmasse enthaltenden Vertiefungen ohne weiteres drucken lassen.

Sind die Markierungsmasse enthaltenden Vertiefungen in der in Fig. 4 gezeigten Art angeordnet, dann erfolgt auch eine Anordnung der Polschuhe der Quelle für die magnetomotorische Anziehungskraft in Spalten und Zeilen, die denjenigen der die Markierungsmasse enthaltenden Vertiefungen in dem Markierungsmasseträger 10 entsprechen. In Fig. 3 ist eine geeignete Quelle zur Lieferung von magnetomotorischer Anziehungskraft dargestellt, wobei nur diejenigen länglichen Polschuhe gezeigt sind, die der Zeile 7 und der Spalte E des Markierungsmasseträgers 10 nach Fig. 4 entsprechen. Es versteht sich jedoch, daß für jede der Markierungsmasse enthaltenden Vertiefungen auf dem Markierungsmasseträger 10 ein Polschuh erforderlich ist und in entsprechender Weise angeordnet sein muß. Für die Zwecke dieser Beschreibung sind die in Fig. 3 veranschaulichten Polschuhe mit den Bezugszahlen PIA, PlB, PlC, PID, P6E, P5E, PAE, P3E, PlE und

versehen. Auf den Magnetpolschuhen (Magnetfluß-Führungsstiften) sitzt jeweils eine Magnetwicklung, die in Fig. 3 mit den Bezugszahlen ClA, ClB, ClC, ClD, ClE, C6E, CSE, C4E, C3E, ClE bzw. ClE bezeichnet sind. Wird eine beliebige dieser Wicklungen durch einen elektrischen Impuls erregt, dann wird in einer in der einschlägigen Technik allgemein bekannten Weise in dem entsprechenden Magnetpolschuh eine magnetomotorische Kraft erzeugt. Bei einer praktischen Anwendung der beschriebenen Druckvorrichtung waren die länglichen Polschuhe aus einem reingeglühten Weicheisendraht mit einem Durchmesser von 0,254 mm hergestellt, während die entsprechenden Wicklungen aus je 200 Windungen aus Kupferdraht bestanden. Für diese Polschuhstifte können auch Ferrite verwendet werden. Zur Erzeugung der erforderlichen magnetomotorischen Kraft zum Anziehen der bewegbaren (zerstäubbaren) Markierungsmasse aus den entsprechenden sie enthaltenden Vertiefungen heraus wurde jede der genannten Wicklungen mit 2 A Gleichstrom erregt. Zur Halterung dieser Quelle für die magnetomotorische Kraft kann die ganze Einheit mit Kunstharz vergossen werden, oder aber derjenige Teil der Führungsstifte, der nicht von Wicklungen umschlossen ist, kann mit Kunstharz vergossen sein, um die Stifte in ihren jeweils erforderlichen genauen Lagen zu halten. Im letzteren Fall lassen sich die Wicklungen im Fall einer Beschädigung zerstörungsfrei austauschen.

Um die Quelle für magnetomotorische Anziehungskraft in Wirkbeziehung zu dem Markierungsmasseträger 10 (F i g. 4) zu bringen, werden die Enden der verschiedenen Polschuhstifte der Quelle für die magnetomotorische Anziehungskraft auf die entsprechenden, Markierungsmasse enthaltenden Vertiefungen des Markierungsmasseträgers in entsprechendem Abstand fest ausgerichtet, und der Aufzeichnungsträger wird zwischen beiden angeordnet. Diese Anordnungsweise ist in F i g. 5 schematisch gezeigt, wo die Polschuhstiftenden PlE, P6E, P5E, P4E, P3E, PlE und PlE auf die entsprechenden, Markierungsmasse enthaltenden Vertiefungen des Markierungsmasseträgers 10 ausgerichtet sind und das Aufzeichnungsmaterial 11 zwischen beiden angeordnet ist. Durch die Erregung einer beliebigen oder sämtlicher der den entsprechenden Polschuhstiften zugeordneten Wicklungen wird in diesen eine magnetomotorische Kraft erzeugt, die die fließfähige Markierungsmasse aus der entsprechenden Vertiefung im Markierungsmasseträger 10 in Richtung auf den entsprechenden Polschuh anzieht. Da das Aufzeichnungsmaterial 11 zwischen dem Markierungsmasseträger und den Polschuhen angeordnet ist, wird die angezogene Markierungsmasse auf ihm niedergeschlagen. Aus der vorliegenden Beschreibung geht klar hervor, daß die beschriebene Einheit dadurch druckt, daß sie die zu druckenden Zeichen als eine Aneinanderreihung von eine bestimmte Gestalt einhaltenden Punkten, wie in F i g. 6 gezeigt, auf dem Aufzeichnungsmaterial wiedergibt.

Da die elektrischen Wicklungen der Polschuhstifte der Quelle für die magnetomotorische Anziehungskraft jeweils einzeln und wahlweise erregbar sind, kann der Bereich der Anziehungskraft dadurch auf eine bestimmte Form begrenzt werden, daß nur bestimmte dieser Wicklungen zur Bildung der Gestalt des zu druckenden Schriftzeichens erregt werden.

die magnetomotorische Antriebskraft, die bei der praktischen Durchführung verwendet worden ist, aus Eisendrähten mit rundem Querschnitt bestehen, werden die die Markierungsmasse enthaltenden Vertie-5 fungen ebenfalls rund ausgebildet, um die bestmögliche Übertragung der Markierungsmasse vom Markierungsmasseträger auf das Aufzeichnungsmaterial zu erzielen. Die Vertiefungen im Markierungsmasseträger weisen einen Durchmesser von etwa 0,43 mm

Üm beispielsweise den in Fig. 6 gezeigten Buchstaben »N« zu drucken, werden diejenigen elektrischen Wicklungen durch einen elektrischen Impuls
erregt, die den Polschuhen der Quelle für die magnetomotorische Anziehungskraft zugeordnet sind,
welche den Markierungsmasse enthaltenden Vertiefungen IA, IA, 3A, 4A, 5A, 6A, TA, AB, 3C, ID, IE, IE, 3£, 4E, 5E, 6E und IE entsprechen.
Der Bereich der in den entsprechenden Polschuhen

erzeugten magnetomotorischen Kraft hat daher die io und eine Tiefe von 1,78 mm auf. Form des Buchstabens »N«, und die in den entspre- Nachdem die Markierungsmasse durch die in

chenden Vertiefungen des Markierungsmasseträgers einem Bereich bestimmter Gestalt wirksame maenthaltene Markierungsmasse wird in dieser Form gnetomotorische Kraft auf das Aufzeichnungsmateaus ihnen heraus angezogen und als eine Reihe von rial übertragen ist, kann sie dort durch die Anwen-Punkten in den Konturen des Buchstabens »N« auf 15 dung von Wärme in einer Weise endgültig ausgehärdem zwischen dem Markierungsmasseträger und der tet werden, die später zusammen mit einer Druckein-Quelle der magnetomotorischen Anziehungskraft an- heit beschrieben wird, die die oben beschriebenen geordneten Aufzeichnungsmaterial niedergeschlagen. Merkmale aufweist.

In ähnlicher Weise können andere Kombinationen Zur Veranschaulichung der Prinzipien wurde im

von Magnetspulen erregt werden, um in den entspre- ao vorangegangenen der Druck eines einzigen Schriftchenden Polschuhen einen Wirkungsbereich einer zeichens beschrieben, doch versteht es sich, daß die magnetomotorischen Anziehungskraft zu erzeugen, beschriebenen Merkmale ohne weiteres auch auf der die Form des zu druckenden Schriftzeichens hat. Zeilen- oder Seitendruck anwendbar sind. Der Impulserzeuger zur Erregung der Wicklungen Zum Zeilendruck kann der Markierungsmasseträ-

der Polschuhe der Quelle für die magnetomotorische 35 ger so breit gebaut sein, daß weitere Spalten von Anziehungskraft kann von bekannter Bauart sein. Vertiefungen zur Aufnahme von Markierungsmasse Es kann sich dabei um in der einschlägigen Technik in ihm vorgesehen werden können. Mit diesen weiteallgemein bekannte Kurzzeitimpulserzeuger, z. B. ren Spalten solcher Vertiefungen können weitere einen Monovibrator, handeln. Diese Vorrichtung ist Schriftzeichen in der gleichen Zeile ohne zusätzliche deshalb näher weder beschrieben, noch in den Zeich- 30 Bewegung des Aufzeichnungsmaterials oder der nungen gezeigt, um diese so übersichtlich wie mög- Druckvorrichtung gedruckt werden. Daraus folgt,

daß der Markierungsmasseträger so breit sein kann, daß auf ihm so viele zusätzliche Spalten von Markierungsmasse enthaltenden Vertiefungen angeordnet 35 werden können, daß in jeder Stellung des Aufzeichnungsmaterials eine Schriftzeichenzeile gedruckt werden kann. Die Schriftzeichenzeile kann in Abhängigkeit von hier nicht näher erörterten Überlegungen gleichzeitig oder nacheinander auf dem Aufzeichder gedruckten Zeichen sich in dem Maße verbessert, 40 nungsmaterial abgedruckt werden, wie die Kontur der Pünktchen sich der Kontur eines Zum Seitendruck kann der Markierungsmasseträ-

zusammenhängend geschriebenen Zeichens nähert. ger ebenfalls so vergrößert werden, daß weitere Zur Erzielung von zusammenhängenderen Schrift- Reihen von Markierungsmasse enthaltenden Vertiezeichenkonturen können runde Polschuhe auch zur fungen auf ihm unterbringbar sind. Sind solche zuÜbertragung der Markierungsmasse aus Vertiefungen 45 sätzlichen Reihen von Vertiefungen vorhanden, dann von quadratischem oder rechteckigem Querschnitt lassen sich zusätzliche Schriftzeichenzeilen ohne Be-(in der Draufsicht) verwendet werden. Man kommt wegung des Aufzeichnungsmaterials oder der Drucknoch näher an die ideale Kontur heran, wenn der vorrichtung drucken.

Abstand zwischen nebeneinanderliegenden Vertie- In jedem Fall ist es jedoch erforderlich, die Quelle

fungen d. h. sowohl in den Spalten als auch in den 50 für die Anziehungskraft so zu vergrößern, daß für Zeilen, so gering wie möglich gehalten wird. In An- jede Markierungsmasse enthaltende Vertiefung ein betracht dieser Tatsachen werden die Schriftzeichen Polschuh vorgesehen ist. Es ist jedoch nicht erforin optimaler Qualität durch Markierungsmasseträger derlich, daß die vergrößerte Quelle für die Anziegedruckt, bei denen die die Markierungsmasse ent- hungskraft aus einem Stück besteht. Tatsächlich ist haltenden Vertiefungen eine Breite annähernd gleich 55 es zur Erleichterung der Herstellung und Wartung der Länge besitzen und so nahe nebeneinander lie- dieser Quelle besser, wenn sie aus kleineren Segmengen, wie dies praktisch möglich ist, ohne daß sie in- ten aufgebaut ist. Es ist lediglich erforderlich, daß einander übergehen. Der Deutlichkeit der Darstel- die Quelle für die Anziehungskraft mehrere PoI-lung halber wurde der Abstand zwischen den die schuhe aufweist, auf denen die ihnen zugeordneten, Markierungsmasse enthaltenden Vertiefungen in den 60 wahlweise erregbaren Magnetspulen sitzen, und daß entsprechenden Figuren stark übertrieben. Außer- diese Polschuhe in bezug auf den Markierungsmassedem sind die Vertiefungen in den Zeichnungen kreis- träger so angeordnet sind, daß jeder von ihnen auf förmig dargestellt. Es versteht sich jedoch, daß auch eine entsprechende, Markierungsmasse enthaltende andere geometrische Formen, z. B. Rechtecke, Sechs- Vertiefung auf der Oberfläche des Markierungsecke oder gegebenenfalls auch Dreiecke, verwendet 65 masseträgers in entsprechendem Abstand ausgerichwerden können. Tatsächlich sind rechteckige Vertie- tet ist, um bei Erregung entsprechender Wicklungen fungen für die Markierungsmasse wahrscheinlich am durch einen elektrischen Impuls die fließfähige Margeeignetsten. Da jedoch die Polschuhe der Quelle für kierungsmasse aus denjenigen Vertiefungen abzu-

lich zu halten. Bei einer praktischen Anwendung
wurde jedoch gefunden, daß eine Impulsdauer von
5 μββϋ zur Durchführung der Druckoperation ausreichend war.

Es versteht sich, daß die Größe der die Markierungsmasse enthaltenden Vertiefungen weitgehend
von der Größe der zu druckenden Schriftzeichen abhängt. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Lesbarkeit

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ziehen, die den den erregten Wicklungen zugeordne- liehe gegebenenfalls noch lose vorhandene, über-

ten Polschuhen entsprechen. schüssige Markierungsmasse durch eine nachgeord-

Da die aus den hierfür vorgesehenen Vertiefungen nete Unterdruck-Saugglocke und einen Schlauch 26 abgezogene Markierungsmasse zur Erzielung einer entfernt wird. Das Aufzeichnungsmaterial 27, das fortlaufenden Druckoperation ersetzt werden muß, S streifenförmig sein kann, wird über Führungsrollen sind Markierungsmasseträger erforderlich, die mehr- 28 und 29 geführt, die es, wie gezeigt, zwischen die mais Markierungsmasse liefern, d. h. ein Markie- Markierungsmasseträgertrommel 20 und die Quelle rungsmasseträger, der bedeutend mehr Vertiefungen 30 für die magnetomotorische Antriebskraft führen, zur Aufnahme von Markierungsmasse hat, als zum Diese Kraftquelle kann die in Fig. 3 veranschau-Druck der gewünschten Schriftzeichen erforderlich io lichte Quelle sein, und die sieben Polschuhe jeder sind, wodurch die nicht in der Nachbarschaft der Spalte, die die Höhe des zu druckenden Schriftzei-Antriebskraftquelle angeordneten Vertiefungen mit chens bestimmen, sind hier der Deutlichkeit halber Markierungsmasse neu aufgefüllt werden können, stark vergrößert gezeichnet. Um bei der Drehung während der Druck unter Benutzung einer anderen der Trommel die verschiedenen Druckstellungen einGruppe von Vertiefungen stattfindet. 15 zustellen, kann einem Kommutator 31 (Fig. 1)

In einem praktischen Ausführungsfall einer Druck- durch eine Bürste Strom zugeführt werden, die am

vorrichtung wurde gefunden, daß ein fortlaufend Ende jedes Segments, das hier in Axiallinien ange-

Markierungsmasse liefernder Träger zweckmäßiger- deutet ist, einen Impuls erzeugt, was anzeigt, daß

weise, wie in Fig. 1 gezeigt, die Form einer dreh- der Markierungsmasseträger sich in Druckstellung

baren Trommel 20 haben kann. Es sind jedoch auch ao befindet und die auf seiner Oberfläche vorgesehenen,

andere Ausführungen für einen solchen Träger mög- Markierungsmasse enthaltenden Vertiefungen sich

lieh. Die Oberfläche des Markierungsmasseträgers gerade mit den entsprechenden Polschuhen der

ist mit einer Vielzahl von allgemein bei 21 (F i g. 1) Quelle 30 für die magnetomotorische Antriebskraft

angezeigten Vertiefungen zur Aufnahme der Mar- in Deckung befinden. Zu diesem Zeitpunkt kann da-

kierungsmasse versehen. Die Anzahl dieser Vertie- as her ein Schriftzeichen dadurch gedruckt werden, daß

fungen kann willkürlich gewählt sein, so daß ein die entsprechenden Wicklungen der Quelle 30 erregt

einzelner Polschuh für eine Mehrzahl von ihnen werden, so daß in bereits im Zusammenhang mit den

vorgesehen sein kann, doch hat es sich als besser er- Fig. 3, 4 und 5 beschriebener Weise im Bereich und

wiesen, die Vertiefungen so anzuordnen, daß sie in der Gestalt des zu druckenden Schriftzeichens eine

Spalten und Zeilen bilden, wenn die Trommelträger- 30 magnetomotorische Antriebskraft erzeugt wird. Die-

fläche als ebene Fläche angesehen wird, die auf den ser Kommutator kann sich auch an beliebig anderer

Umfang der Trommel aufgewickelt ist. Dies bedeu- Stelle befinden, sofern er nur mit der Trommel (in

tet, daß die die Markierungsmasse enthaltenden Ver- Gleichlauf) gekoppelt ist. Nach dem Drucken läuft

tiefungen im wesentlichen in Spalten und Zeilen das Aufzeichnungsmaterial durch eine Heizvorrich-

gleich den in F i g. 4 gezeigten Vertiefungen, jedoch 35 tung 32, die hier lediglich in Blockform dargestellt

in größerer Anzahl, angeordnet werden. Die Trom- ist, da sie nicht zur Erfindung gehört und von einer

mel 20 ist drehbar und kann eine Breite aufweisen, in der einschlägigen Technik allgemein bekannten

daß sie ein Blatt Papier größten Formates aufzuneh- Art sein kann. Die von der Heizvorrichtung gelie-

men vermag, oder so breit sein, daß 120 Schriftzei- ferte Wärme fixiert die Markierungsmasse auf dem

chen auf ihr untergebracht werden können, oder jede 40 Aufzeichnungsmaterial und hält sie darauf fest. Da-

beliebige sonstige Druckbreite besitzen. Da jedes mit ist der Druckvorgang abgeschlossen. Es versteht

Schriftzeichen so gedruckt wird, daß es einer Matrix sich, daß mittels eines trommeiförmigen oder ähn-

von Markierungsmasse enthaltenden Vertiefungen liehen Markierungsmasseträgers, wie es hier gezeigt

entspricht, d. h. in diesem Beispiel fünf in der ist, eine Druckvorrichtung geschaffen wird, die je-

Breite, sind zum Drucken von 120 Schriftzeichen in 45 weils eine Zeile drucken kann. Wird für jede axiale

einer Zeile quer über das Aufzeichnungsmaterialblatt Zeile von Vertiefungen ein Kommutatorimpuls ge-

600 Spalten von Vertiefungen axial über den Mantel liefert, dann kann auch ein Faksimiledruck durch-

der Trommel erforderlich. Zur Schaffung von Ab- geführt werden, oder es können durch verschiedene

ständen zwischen Schriftzeichen kann zwischen Gesamtbeträge von Kommutatorimpulsen unter-

jeder fünften Spalte ein zusätzlicher Abstand vorge- 50 schiedliche Sektoren von noch größeren Gruppen

sehen werden. von Polschuhen (z. B. 50 · 70) mit Impulsen be-

Wie aus F i g. 2 ersichtlich, in der eine Seiten- schickt werden, wodurch eine Vielzahl verschiedener

ansicht einer zur Verwendung ausgerüsteten Trom- Flächengrößen druckbar sind, z. B. Überschrifttypen

mel20 nach Fig. 1 dargestellt ist, befindet sich ein usw., gemischt mit kleinerem Text, wobei in allen

Vorrat von zerstäubbarer Markierungsmasse 22 in 55 Fällen dieselbe durch externe Schaltlogik gesteuerte

einem geeigneten Einfüll- und Vorratsbehälter 23. Matrix von Polschuhen verwendet wird. Die die Er-

Da die Trommel im Gegenuhrzeigersinn gedreht regungsimpulse für die Quelle 30 der magnetomoto-

wird, werden die zur Aufnahme der Markierungs- rischen Antriebskraft liefernde Schaltlogik ist kein

masse vorgesehenen Vertiefungen mit dem Vorrat 22 Teil der Erfindung und wurde daher zugunsten der

in dem Behälter 23 gefüllt. Die überschüssige Mar- 60 besseren Übersichtlichkeit der Zeichnung weg-

kierungsmasse wird durch eine Abstreifvorrichtung gelassen.

24 entfernt und die Grenzfläche geglättet. Diese Vor- Als Träger für die Markierungsmasse eignet sich richtung kann ein Rakelmesser aus Gummi, Poly- eine ganze Anzahl von Materialien. Das Material, in urethan oder einem anderen Elastomer sein. Da die dem die die Markierungsmasse enthaltenden VerTrommel sich weiter im Gegenuhrzeigersinn dreht, 65 tiefungen vorgesehen sind, kann sich von demjenigen wird ihre Oberfläche gründlich glattgestrichen und des Kerns des Trägers unterscheiden. Als ein sehr die sie umgebende Matrix erneut durch Einwirkung brauchbarer trommeiförmiger Markierungsmasseträeines flexiblen Abstreifers 25 gereinigt, wodurch jeg- ger dieser Art erwies sich ein Träger mit Aluminium-

kern, auf dessen Umfang ein Streifen 40 aus Plastikmaterial befestigt war. Das Material für den Markierungsmasseträger soll jedoch hauptsächlich korrosionsbeständig sein und dem Heraustreiben der Markierungsmasse aus den in ihm vorgesehenen Vertiefungen möglichst wenig Widerstand entgegensetzen.

Eine andere Möglichkeit der Anordnung der die Markierungsmasse enthaltenden Vertiefungen ist in F i g. 7 gezeigt, wo die zu druckenden Schriftzeichen in die Oberfläche des Markierungsmasseträgers eingraviert und selbst die die Markierungsmasse aufnehmenden Vertiefungen sind. Dies bedeutet, daß die die Markierungsmasse enthaltenden Vertiefungen die Form der zu druckenden Schriftzeichen haben. Sämtliche zu druckenden Schriftzeichen befinden sich in einer um den Umfang der Trommel verlaufenden Spalte. Es können so viele dieser Spalten vorgesehen werden, wie Zeichen pro Zeile zu drucken sind. Wie bei der im vorangegangenen beschriebenen Vorrichtung würden bei einem Drucker für 120 Schriftzeichen pro Zeile 120 Schriftzeichenspalten auf dem Umfang der Trommel eingraviert sein.

Bei Vertiefungen der vorgenannten Art braucht die Quelle für die magnetomotorische Antriebskraft lediglich einen einzigen Polschuh für jede Spalte und nicht eine Matrix von fünfunddreißig Polschuhen zu haben, wie sie bei dem eingangs beschriebenen Druckverfahren erforderlich sind, und dieser Polschuh sollte eine Querschnittsfläche besitzen, die groß genug ist, um die durch die Größe der in die Oberfläche der Markierungsmasseträgertrommel eingravierten Schriftzeichen bestimmte Zeichengröße zu erfassen. In einem praktischen Anwendungsfall wurde gefunden, daß ein eine bestimmte Form aufweisender, 3,175 mm² großer Fleck einer Farbmasse aus magnetischem Eisenoxydpulver durch die Erregung der Wicklung eines einzigen Ferrit-Polschuhes mittels eines dessen Wicklung 5 μβεΰ lang erregenden Impulses als kompaktes Ganzes über einen Luftspalt von etwa 0,25 mm mit vollkommener Bildkantenschärfe angezogen werden konnte.

Da die Schaltlogik, die erforderlich ist, um die Polschuhwicklung genau in dem Augenblick zu erregen, wenn das zu druckende Schriftzeichen sich mit der Wicklung deckt und in der Zeile befindet, in der es abzudrucken ist, in der einschlägigen Technik allgemein bekannt ist und gleich derjenigen sein kann, die in Anschlagdruckern mit Typenrädern allgemein bekannter Konstruktion verwendet wird, gehört sie nicht zur Erfindung und wurde der besseren Übersichtlichkeit der Zeichnung halber auch nicht in diese einbezogen.

Obgleich ein extrem kurzer Impuls den Druckvorgang einleitet und die Markierungsmasse aus den Vertiefungen des Markierungsmasseträgers herauszieht, ist festgestellt worden, daß der eigentliche Übertragungsvorgang auf das Aufzeichnungsmaterial sich während eines längeren Zeitraumes vollzieht. Dies hat sich bei einer Druckvorrichtung, wie sie in F i g. 2 gezeigt ist, als klarer Vorteil erwiesen. Bei dieser Anordnung können das Aufzeichnungsmaterial und der trommeiförmige Markierungsmasseträger sich während der Zeit, in der sich das Auf-Zeichnungsmaterial in Anlage mit der Trommel befindet, synchron oder miteinander bewegen. Die stoffliche Übertragung der Markierungsmasse auf das Aufzeichnungsmaterial vermag daher noch über eine beträchtliche Zeitspanne hinweg stattfinden, nachdem und obgleich die zu Beginn vorhandene Anstoßoder Antriebskraft bereits nicht mehr vorhanden ist.

Dies geschieht, ohne daß der Druck verschmiert oder streifig wird.

Eine Trommel mit einem Durchmesser von 20 cm, die an ihrem Mantel mit Zeilendruckmatrizen mit 6,36-mm-Zentren versehen ist, würde sich beispielsweise nur einmal in der Sekunde zu drehen brauchen, um 100 Zeilen pro Sekunde zu drucken.

Bei einem Drucker dieser Arbeitsweise kann auf jeder beliebigen Papierart gedruckt werden. Die Menge der übertragenen Markierungsmasse ist entsprechend bemessen, und die Bildkanten sind scharf ausgeprägt, wodurch eine gleichmäßige Qualität des Druckes gewährleistet ist. Ferner arbeitet ein solcher Drucker leise und ist einfach im Aufbau und in der Wartung. Er kann auf eine Vielzahl von Druckbreiten eingestellt werden, nimmt zerrissenes oder beschädigtes Aufzeichnungsmaterial an, ohne daß sich eine Blockierung ergibt, und ist in der Lage, einen Punktmatrix- oder Liniendruck eines Zeichens durchzuführen. Des weiteren ist das Druckelement mit dem Aufzeichnungsmaterial synchronisiert, und die Anlagezeit zwischen Aufzeichnungsmaterial und Druckelement ist durch Einstellung der relativen Lage der Rollen 28 und 29 wählbar, wodurch ein gründlicheres Auftragen von Markierungsmasse möglich wird.

In Fig. 8 ist als eine weitere Ausführungsform eine fortlaufend Markierungsmasse liefernde Trägeranordnung gezeigt, in der der Markierungsmasseträger die Form eines sich bewegenden Bandes 41 hat. Diese Anordnung ist derjenigen der F i g. 2 sehr ähnlich, so daß gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen wurden. Das Band 41 kann, muß jedoch nicht endlos sein und kann sich über Antriebsrollen 50 und 51 bewegen. Die die Markierungsmasse enthaltenden Vertiefungen befinden sich auf der Oberfläche des Bandes und können in jeder der im vorangegangenen beschriebenen Arten ausgeführt sein. Bei dieser Anordnung kann das weitere Merkmal einer magnetischen oder elektrostatischen Vorrichtung 52 dazu angewandt werden, das Wiederauffüllen der Vertiefungen mit Markierungsmasse zu erleichtern.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Schnelldruckvorrichtung mit einem Markierungsmasseträger, dessen Oberfläche eine fließfähige Markierungsmasse trägt, und mit dem Markierungsmasseträger zugeordneten magnetomotorischen Vorrichtungen, deren Betätigung die Übertragung der fließfähigen Markierungsmasse auf einen zwischen dem Markierungsmasseträger und den magnetomotorischen Vorrichtungen befindlichen Aufzeichnungsträger bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die fließfähige Markierungsmasse in einer Vielzahl von in dem Markierungsmasseträger (10, 21, 41) ausgebildeten Vertiefungen (21) enthalten ist und daß ortsfeste an sich bekannte Polschuhe (PIA bis PlE) vorgesehen sind, von dene jeder sich im wesentlichen über der Fläche einer zugehörigen Vertiefung (21) befindet.

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2. Schnelldruckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Markierungsmasseträger (20) als an sich bekannte Trommel ausgebildet ist und daß die Trommel einen an sich bekannten Kommutator (31) trägt, wobei die Segmente des Kommutators größenmäßig mit einer bestimmten Anzahl von Reihen der Vertiefungen (21) entsprechend korrespondieren und elektrisch mit den Polschuhen (PIA bis PlE)

in wahlweiser Zuordnung verbunden sind, so daß Zeichen verschiedener Größe druckbar sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1 039 074; britische Patentschrift Nr. 953 183; IBM Technical Disclosure Bulletin, VpI. 4, Mai 1962, S. 34.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

/09 687/185 10.67

Bundesdruckerei Berlin