DE1253874B - Verwendung von Glaesern zur Einbettung von Leuchtstoffen - Google Patents

Verwendung von Glaesern zur Einbettung von Leuchtstoffen

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DE1253874B
DE1253874B DE1964J0027086 DEJ0027086A DE1253874B DE 1253874 B DE1253874 B DE 1253874B DE 1964J0027086 DE1964J0027086 DE 1964J0027086 DE J0027086 A DEJ0027086 A DE J0027086A DE 1253874 B DE1253874 B DE 1253874B
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DE
Germany
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weight
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glasses
phosphors
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Pending
Application number
DE1964J0027086
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English (en)
Inventor
Marga Faulstich
Dr Emil Deeg
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Schott AG
Original Assignee
Jenaer Glaswerk Schott and Gen
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C3/00Glass compositions
    • C03C3/04Glass compositions containing silica
    • C03C3/076Glass compositions containing silica with 40% to 90% silica, by weight
    • C03C3/11Glass compositions containing silica with 40% to 90% silica, by weight containing halogen or nitrogen
    • C03C3/112Glass compositions containing silica with 40% to 90% silica, by weight containing halogen or nitrogen containing fluorine
    • C03C3/115Glass compositions containing silica with 40% to 90% silica, by weight containing halogen or nitrogen containing fluorine containing boron
    • C03C3/118Glass compositions containing silica with 40% to 90% silica, by weight containing halogen or nitrogen containing fluorine containing boron containing aluminium

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Description

  • Verwendung von Gläsern zur Einbettung von Leuchtstoffen Die Erfindung bezieht sich auf ein Glas, welches zur Einbettung von Leuchtstoffen geeignet ist und beispielsweise zum Aufbringen auf Metalle oder die Innenflächen von Leuchtstoffröhren vorteilhaft Anwendung finden kann.
  • Es sind bereits Einschmelzemails für phosphoreszierende Stoffe bekanntgeworden, bei denen im wesentlichen an Stelle von Siliziumoxyd als Bestandteil der Grundsubstanz Boroxyd eingeführt wurde. Diese bekannten Einschmelzemails besaßen wohl die 10 gewünschten elektrischen Eigenschaften und zeichneten sich auch durch relativ niedrige Brenntemperaturen aus. Jedoch war die chemische Haltbarkeit dieser Emails nicht allen erforderlichen Beanspruchungen gewachsen. 15 Es gibt auch eine große Anzahl bleifreier Emails, die auf rostfreiem Stahl gut haftend aufgeschmolzen werden können. Diese Gläser benötigen aber zur einwandfreien Verschmelzung Temperaturen von mehr als 700°C. Diese Temperaturen sind naturgemäß 2o wegen der Oxydation und gegebenenfalls Deformation der zu überziehenden Stahlflächen unerwünscht. Um diesem Nachteil zu begegnen, hat man bereits bleihaltige Gläser vorgeschlagen, die sich bei maximalen Temperaturen von etwa 600°C einbrennen 25 lassen.
  • Zur Einbettung von Leuchtstoffen sind aber bleihaltige Gläser wegen der Reduktionseigenschaften des Pb0 bei Anwesenheit von Sulfiden ungeeignet. 30 Es wurde nun gefunden, daß ein Glas zum Einbetten von Leuchtstoffen alle geforderten chemischen und physikalischen Eigenschaften besitzt, wenn es folgende Zusammensetzungen aufweist: 46 bis 48 Gewichtsprozent Si02 11 bis 12 Gewichtsprozent B203 2 bis 3 Gewichtsprozent Li20 8 bis 9 Gewichtsprozent Na20 1,5 bis 2 Gewichtsprozent NaF 0,8 bis 1,2 Gewichtsprozent K20 3 bis 4 Gewichtsprozent KF 7 bis 9 Gewichtsprozent Ba0 12 bis 13 Gewichtsprozent Zn0 2 bis 3 Gewichtsprozent A1203 1 bis 2 Gewichtsprozent Ca0 Die angegebenen Gläser nach der Erfindung zeichnen sich durch eine besonders gute chemische Haltbarkeit aus. 2 Eine zweckmäßige Zusammensetzung eines Glases nach der Erfindung weist folgende Bestandteile auf 47,00 Gewichtsprozent Si02 11,40 Gewichtsprozent B203 2,50 Gewichtsprozent Li20 8,5 Gewichtsprozent Na20 1,7 Gewichtsprozent NaF 1,0 Gewichtsprozent K20 3,5 Gewichtsprozent KF 8,0 Gewichtsprozent Ba0 12,5 Gewichtsprozent Zn0 2,5 Gewichtsprozent A1203 1,4 Gewichtsprozent Ca0 Die kennzeichnenden Eigenschaften sind folgende: a . 10' (20 bis 300°C) .............. 101 Tg°C ............................ 435 Viskosität in Poise T°C 1014.5............................. 402 1013 .............................. 433 10'-s ............................. 564 Spezifisches Gewicht . . . . . . . . . . . . . . . . 2,85 TK 100 ........................... 300 DK bei 1 MHz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7,64 tg 8 104 20°C . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16,4 Wird das vorstehend angegebene Glas als Einbettungsmaterial von Leuchtstoffen für Leuchtstoffröhren angewendet, so wird das Glas pulverisiert, mit einer leicht flüchtigen Lösung eingeschlämmt und nach Zugabe des Leuchtstoffes auf die Innenfläche einer Röhre, z. B. durch Eintauchen oder Schleudern, gleichmäßig aufgetragen und bei einer Temperatur von 580 bis 600°C wenige Minuten, je nach Schichtdicke, eingebrannt.
    Ausführungsbeispiel
    Ein-
    Oxyde Gewichts- Rohstoffe Waage
    prozent g
    Si02......... 47,00 Si02 4711,8
    B2O3 ........ 11,40 H31303 2028,1
    Liz0......... 2,50 Li2C03 623,3
    Na20........ 8,50 Na2C03 1500,4
    NaF ........ 1,70 NaF 170,0
    K20......... 1,00 K2C03 146,9
    KF ......... 3,50 KF 350,0
    Ba0......... 8,00 Ba(N03)2 1365,0
    Ca0 ........ 1,40 CaC03 251,2
    Zn0 ........ 12,50 Zn0 1270,0
    A1203 ....... 2,50 Al(OH)3 376,9
    Die oben angegebenen Rohstoffe werden in den gleichfalls angegebenen Gewichtsmengen innig in bekannten Mischern gemischt, das gemischte Gemenge in einem Platintiegel von 3,51 Inhalt bei 1280°C in etwa 2 Stunden eingeschmolzen, darauf bei 1320'C 3 Stunden geläutert, mit einem Platinrührer bis 1040°C abgerührt und die Schmelze in Wasser gegossen. Das so entstandene Granulat wird z. B. in einem in der Glasindustrie üblichen Kühlofen bei etwa 400°C getrocknet. Sodann wird das Granulat nach der jeweils gewünschten Feinheit vermahlen, wobei sich die Korngröße nach der des zum Einsatz kommenden Leuchtstoffes richtet. So wurden z. B. Glaspulver <60 und <5 g. verarbeitet. Nach Bedarf kann das Glas in großen Platinhäfen oder auch kontinuierlich in Platintiegeln erschmolzen werden. Im übrigen weicht das Verfahren in keiner Weise von den üblichen Produktionsmethoden ab.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verwendung von Gläsern, bestehend aus 46 bis 48 Gewichtsprozent Si02 11 bis 12 Gewichtsprozent B203 2 bis 3 Gewichtsprozent Li20 8 bis 9 Gewichtsprozent Na20 1,5 bis 2 Gewichtsprozent NaF 0,8 bis 1,2 Gewichtsprozent K20 3 bis 4 Gewichtsprozent KF 7 bis 9 Gewichtsprozent Ba0 12 bis 13 Gewichtsprozent Zn0 2 bis 3 Gewichtsprozent A1203 1 bis 2 Gewichtsprozent Ca0 zur. Einbettung von Leuchtstoffen.
  2. 2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Glas folgende Zusammen' setzung.aufweist: 47,00 Gewichtsprozent Si02 11,40 Gewichtsprozent B203 2,50 Gewichtsprozent Li20 8,5 Gewichtsprozent Na20 1,7 Gewichtsprozent NaF 1,0 Gewichtsprozent K20 3,5 Gewichtsprozent KF 8,0 Gewichtsprozent Ba0 12,5 Gewichtsprozent Zn0 2,5 Gewichtsprozent A1203 1;4 Gewichtsprozent Ca0
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013217074A1 (de) * 2013-08-27 2015-03-05 Osram Gmbh Lichtstreuender Kolben für eine Halbleiter-Retrofitlampe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102013217074A1 (de) * 2013-08-27 2015-03-05 Osram Gmbh Lichtstreuender Kolben für eine Halbleiter-Retrofitlampe

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