DE1253599B - Bremseinrichtung fuer Kraftwagenzuege - Google Patents
Bremseinrichtung fuer KraftwagenzuegeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T13/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
- B60T13/10—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
- B60T13/24—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being gaseous
- B60T13/26—Compressed-air systems
- B60T13/40—Compressed-air systems indirect, i.e. compressed air booster units indirect systems
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Description
Nummer: 1253 599
Aktenzeichen: B 72730 H/63 c
1253 599 Anmeldetag: 18. Jiüi 1963
Auslegetag: 2. November 1967
Die Erfindung betrifft eine Bremseinrichtung für Kraftwagenzüge mit einer in mehrere voneinander
unabhängige, aus eigenen Vorratsbehältern versorgte, aber gemeinsam von einem Hauptbremshebel aus bedienbare
Kreise aufgeteilten Druckmittel-, insbesondere Druckluft-, Betriebsbremse für den Zugwagen,
an die mit Vorrats- und Bremsleitung eine Zweileitungs-Anhängerbremse angeschlossen ist; und mit
einer von der Betriebsbremse unabhängig betätigbaren Zugwagen-Hilfsbremse, mit deren Gestänge ein to
auf die im Zugwagen verlaufende Anhängerbremsleitung schaltbares Hilfsbremsventil gekuppelt ist.
Die Mehrkreis-Zweileitungsbremsen dieser Art bringen eine erhöhte Fahrsicherheit und sind besonders
bei schweren Lastwagenzügen wichtig. Leider beschränkt man sich aber bei diesen Anlagen bisher
meist darauf, als Betriebsbremse (Fußbremse) im Zugwagen für jede Achse einen Bremskreis vorzusehen
und von einem dieser Bremskreise — gegebenenfalls über ein eigenes Bremsventil — die Anhängerbremse
abzuzweigen. So erhält man zwar bei einem beispielsweise aus einem zweiachsigen Zugwagen
und einem zweiachsigen Anhänger bestehenden Lastzug vier bremsbare Achsen, solange die
ganze Bremsanlage mit ihrem Druckerzeuger und ihren Vorratsbehältern intakt ist. Ist nun die Anhängerbremse
an den Vorderachsbremskreis angeschlossen und fällt der Betriebsdruck (Vorratsdruck)
dieses Kreises ab oder gar aus, so steht nur noch die Hinterachse des Zugwagens voll zur Abbremsung des
Lastzugs zur Verfügung. Ähnliches — nur mit anderen Kräften wegen der verschiedenen Belastung
der Achsen — kann eintreten, wenn die Anhängerbremse an den Hinterachsbremskreis des Zugwagens
angeschlossen ist und dieser Kreis ausfällt; von den vier Bremsachsen des Zugs bleibt dann nur noch die
im Bremssinn ohnehin nur schwächer belastbare Achse des Vorderachs-Bremskreises verfügbar. Der
Fahrer könnte dann nur noch durch zusätzliches Anziehen der in der Regel auf die Hinterachse wirkenden
Handbremse die Fahrgeschwindigkeit stärker verringern.
Eine wesentliche Steigerung der Verkehrssicherheit wird erzielt, wenn gemäß der Erfindung die
Mehrkreisbremseinrichtung so ausgebildet wird, daß die Anhängerbremsleitung bei einer Betriebsbremsung
in bekannter Weise aus einem besonderen, von den Vorratsbehältern der Zugwagen-Betriebsbremse
unabhängigen Zusatzbehälter, bei einer Hilfsbremsung aber über das Hilfsbremsventil aus einem der
Behälter der Zugwagen-Betriebsbremse gespeist wird.
Bremseinrichtung für Kraftwagenzüge
Anmelder:
Robert Bosch G. m. b. H.,
Stuttgart 1, Breitscheidstr. 4
Stuttgart 1, Breitscheidstr. 4
Es ist zwar schon eine Bremsanlage für Wagenzüge mit drei aus eigenen Vorratsbehältern versorgten
Bremskreisen bekanntgeworden, von denen zwei der Betriebsbremse des Zugwagens und einer der
Anhängerbremse zugeordnet sind. Für den Fall einer Hilfsbremsung ist eine besondere durch ein Hilfsbremsventil
steuerbare Druckluft-Hilfsbremse vorgesehen, deren Vorratsbehälter von der gemeinsamen
Druckluftbeschaffungsanlage gespeist wird. Diese mit sehr hohem Aufwand geschaffene Bremsanlage hat
aber noch den Nachteil, daß die über je ein Rückschlagventil gespeisten Vorratskreise der Betriebs-,
Hilfs- und Anhängerbremse nicht ganz unabhängig gegeneinander abgesichert sind, da bei Undichtigkeit
in einem Vorratskreis die geförderte Druckluft über den undichten Kreis entweicht, so daß mit den übrigen
noch intakten Kreisen einschließlich dem der Hilfsbremse nur noch so lange gebremst werden
kann, als Druckluft in ihren Vorratsbehälter vorhanden ist.
Im Gegensatz hierzu wird bei der Bremseinrichtung nach der Erfindung eine erhöhte Verkehrssicherheit
mit einfachen Mitteln erzielt, die ein Abbremsen des Anhängers selbst bei drucklosem Vorratsbehälter
des Anhängersteuerkreises noch erlauben.
Es erweist sich dabei als zweckmäßig, noch die folgenden Maßnahmen durchzuführen:
1. das Hilfsbremsventil an den Behälter desjenigen Zugwagenbremskreises anzuschließen, der auf
dieselbe Achse wirkt wie die Zugwagen-Hilfsbremse; zur Hilfsbremsung wird dann der
Druckluftvorrat des Kreises in Anspruch genommen, auf dessen Bremsen noch mit der mechanischen
Hilfsbremse eingewirkt werden kann. Selbst wenn also der Vorratsdruck unter dem vorgeschriebenen Wert liegt, kann diese Achse
noch ausreichend gebremst werden;
2. die Vorratsleitung zur Anhängerbremse in bekannter Weise ebenfalls an den Zusatzbehälter
anzuschließen;
709 680/257
Claims (1)
- 3. diesen Behälter, der beim Betätigen der Betriebsbremse nur die Steuerluft für das Anhängersteuerventil zu liefern hat, nur so groß zu wählen, wie es der Bedarf an Steuerluft erfordert. Das hat den Vorteil, daß der Druck in diesem Behälter nach jeder Bremsung sehr rasch wieder auf die vorgeschriebene Höhe gelangt und Luft wieder aus ihm über das Überströmventil im Anhänger zum Vorratsbehälter im Anhänger strömen kann;4. den Zusatz- und die übrigen Behälter des Zugwagens von derselben Druckmittelquelle (Luftpresser) aus zu speisen und an deren Förderleitung ein alle Behälter gegenseitig absicherndes Mehrkreis-Drucksicherungsventil anzuschließen.Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung erläutert, in derFig. 1 schematisch die Bremseinrichtung eines Zugwagens mit einer Zweileitungs-Zweikreis-Druck- ao luftbremse nach einer der bisherigen Arten undF i g. 2 schematisch eine Bremseinrichtung gemäß der Erfindung zeigt;F i g. 3 gibt in einem Ausschnitt aus der Anlage nach F i g. 2 eine andere Aufgliederung wieder. asBei der zur Erläuterung des Standes der Technik in F i g. 1 dargestellten Bremsanlage, die durch die Erfindung verbessert werden soll, fördert ein vom Fahrzeugmotor angetriebener Luftpresser 1 durch eine Leitung 2 über einen Druckregler 3 und ein Zweikreis-Drucksicherungsventil 4 Druckluft in die Vorratsbehälter 5 und 6. Von diesen Behältern geht je eine Leitung 7 und 8 zu einem Zweikreis-Hauptr bremsventil 9 (Trittplatten-Fußbremsventil). Von diesem Ventil führt eine Leitung 10 zu den Bremszylin- dem 11 und 12 an der Vorderachse und eine Leitung 13 zu den Bremszylindern 14 und 15 an der Hinterachse. Vom Behälter 5 führt eine Leitung 16, die Vorratsleitung, zu einem Kupplungskopf 17, an den die Vorratsleitung im Anhänger anzuschließen ist. Von der Leitung 13 geht eine Leitung 18 ab zu einem Hilfsbremsventil 19 (Handbremsventil), von dem aus sie in eine Leitung 20, die Bremsleitung, übergeht, die in einem Kupplungskopf 21 mündet, an den die Bremsleitung im Anhänger anzuschließen ist. Von der Leitung 7 am Behälter 5 ist eine Leitung 22 abgezweigt und zum Ventil 19 geführt. Der Betätigungshebel 23 dieses Ventils ist über eine Wegausgleichsfeder 24 und ein Gestänge 25 mit dem Hilfsbremshebel 26 (Handbremshebel) verbunden. Ferner ist der Hebel 26 über ein Gestänge 27 mit der auf die Bremsbacken der Hinterräder wirkenden Bremswelle verbunden.Bei der erfindungsgemäß gestalteten Anlage nach F i g. 2 ist ein Zusatzbehälter 28 durch die Leitungen 29 und 30 parallel zu den anderen beiden Behältern 5 und 6 geschaltet. Das Drucksicherungsventil 4 und das Hauptbremsventil 9 sind daher dreikreisig statt zweikreisig ausgeführt. Die Leitung 18 zum Handbremsventil geht nicht mehr von der Leitung 13, son- dern unmittelbar vom dritten Zweig des Hauptbremsventils 9 ab; aber die Leitung 22 geht ab wie vorher von der Leitung 7, die am Hauptbehälter 5 liegt. An die Leitung 30 ist die Vorratsleitung 16 angeschlossen.Wird die Hilfsbremse nicht betätigt, so ist die Leitung 18 über das Hilfsbremsventil mit Leitung 20 verbunden. Beim Betätigen der Betriebsbremse (desHauptbremsventils) bekommt außer den Leitungen und 13 auch die Bremsleitung 20 Druckluft, und zwar bei der Bremsanlage nach F i g. 1 aus dem Behälter 5, bei der Bremsanlage nach F i g. 2 dagegen aus dem Behälter 28. Folglich wird bei der neuen Anlage außer der Zugwagenbremse die Anhängefbremse auch dann angezogen, wenn der Kreis mit dem Behälter 5 ausgefallen ist.Wird die Hilfsbremse betätigt (am Hebel 26), so sperrt das Hilfsbremsventil die Leitung 18 von der Bremsleitung 20 ab, verbindet diese Leitung 20 jedoch mit der Leitung 22. Folglich wird der Anhänger durch Druckluft aus dem Behälter 5 gebremst, der Zugwagen dagegen mechanisch mit dem hier auf die Hinterachsbremsen wirkenden Gestänge.An Stelle des in Verbindung mit der Anlage nach Fig. 2 dargestellten kombinierten Hilfsbremsventils mit Zweiwegeventil können auch andere Bauarten vorgesehen werden, also beispielsweise ein Zweiwegeventil 19a (Fig. 3), das bei gelöster Hand-* bremse die Verbindung zwischen den Leitungsteilen 18, 20 offenhält, bei angezogener Handbremse aber hinter einem Mehrwegehahn 19 b die Leitung 22 auf die Leitung 20 schaltet.Patentansprüche:1. Bremseinrichtung für Kraftwagenzüge mit einer in mehrere voneinander unabhängige, aus eigenen Vorratsbehältern versorgte, aber gemeinsam von einem Hauptbremshebel aus bedienbare Kreise aufgeteilten Druckmittel-, insbesondere Druckluft-, Betriebsbremse für den Zugwagen, an die mit Vorrats- und Bremsleitung eine Zweileitungs-Anhängerbremse angeschlossen ist, und mit einer von der Betriebsbremse unabhängig bötätigbaren Zugwagen-Hilfsbremse, mit deren Gestänge ein auf die im Zugwagen verlaufende Anhängerbremsleitung schaltbares Hilfsbremsventil gekuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Anhängerbremsleitung (20) bei einer Be-, triebsbremsung in bekannter Weise aus einem be-: sonderen, von den Vorratsbehältern (5 und 6) der Zugwagen-Betriebsbremse unabhängigen Zusatzbehälter (28), bei einer Hilfsbremsung aber übet das HiIfsbremsventiI (19, 19 b) aus einem der Behälter der Zugwagen-Betriebsbremse gespeist wird.2. Bremseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsbremsventil (19) an den Behälter desjenigen Zugwagen-Bremskreises angeschlossen ist, der bei Betriebsbremsung auf die Achse wirkt, die von der Zugwagen-Hilfsbremse (Handbremse) aus durch Muskelkraft abbremsbar ist.3. Bremseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im Zugwagen verlaufende Vorratsleitung (16) für die Anhängerbremse in bekannter Weise an den Zusatzbehälter (28) für die Anhängerbetriebsbremsung angeschlossen ist.4. Bremseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzbehälter (28) in bekannter Weise kleiner als die Vorratsbehälter (5, 6) der Zugwagen-Betriebsbremse, bei einer Druckluftanlage insbesondere nur dem Steuerluftbedarf der Anhängerbremse entsprechend bemessen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1963B0072730 DE1253599C2 (de) | 1963-07-18 | 1963-07-18 | Bremseinrichtung fuer Kraftwagenzuege |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1963B0072730 DE1253599C2 (de) | 1963-07-18 | 1963-07-18 | Bremseinrichtung fuer Kraftwagenzuege |
FR980182A FR1404758A (fr) | 1964-06-30 | 1964-06-30 | Installation de freinage pour train routier camion-remorque |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1253599B true DE1253599B (de) | 1967-11-02 |
DE1253599C2 DE1253599C2 (de) | 1973-10-04 |
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ID=25966699
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1253599C2 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH352915A (it) * | 1955-11-28 | 1961-03-15 | Magneti Marelli Spa | Distributore di un impianto di frenatura pneumatica di un autoveicolo |
-
1963
- 1963-07-18 DE DE1963B0072730 patent/DE1253599C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1253599C2 (de) | 1973-10-04 |
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