DE1253332B - Anordnung zum Abschalten hoher Stroeme - Google Patents

Anordnung zum Abschalten hoher Stroeme

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DE1253332B
DE1253332B DE1965L0050404 DEL0050404A DE1253332B DE 1253332 B DE1253332 B DE 1253332B DE 1965L0050404 DE1965L0050404 DE 1965L0050404 DE L0050404 A DEL0050404 A DE L0050404A DE 1253332 B DE1253332 B DE 1253332B
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limiting resistor
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DE1965L0050404
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Dipl-Ing Wilhelm Becker
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/04Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H33/16Impedances connected with contacts
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    • HELECTRICITY
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    • H01H33/02Details
    • H01H33/59Circuit arrangements not adapted to a particular application of the switch and not otherwise provided for, e.g. for ensuring operation of the switch at a predetermined point in the ac cycle
    • H01H33/596Circuit arrangements not adapted to a particular application of the switch and not otherwise provided for, e.g. for ensuring operation of the switch at a predetermined point in the ac cycle for interrupting dc

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  • Thermistors And Varistors (AREA)

Description

  • Anordnung zum Abschalten hoher Ströme Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Abschalten hoher Ströme, insbesondere in Gleichstromanlagen mit parallel zum Leistungssehalter angeordnetem Begrenzungswiderstand mit stark positivem Temperaturkoeffizienten zur Verminderung der Schaltleistung.
  • Zum Abschalten großer Ströme hoher Gleichspannungen werden im allgemeinen Schalter verwendet, bei denen durch die Kontakttrennung ein Lichtbogen gezogen wird. Dieser Lichtbogen gibt beispielsweise die im geschalteten Kreis gespeicherte Energie an die umgebende Luft als Wärine ab, wobei die Luft als Kühlmittel dient. Die Abschaltgeschwindigkeit ist hierbei abhängig von der Größe der Lichtbogenspannung bzw. von der Zeit, in der die Lichtbogenspannung einen relativ großen Wert erreicht. Das bedeutet, daß der Spannungsabfall am Lichtbogenwiderstand in möglichst kurzer Zeit ein bestimmtes Maß erreichen muß. Auf der anderen Seite sind Lichtbögen jedoch aus bekannten Gründen unerwünscht. Schalter, die lichtbogenfrei arbeiten, würden zweifelsohne den Vorzug haben.
  • Es ist bekannt, parallel zur Schaltstrecke Widerstände zu legen, die ein solches Verhalten haben, daß sie mit zunehmender Temperatur an Widerstandswert gewinnen. Der Nachteil dieser Anordnung ist, daß die zunehmende Temperatur im Widerstand von der Leistung abhängig ist, womit die zugeführte Wärmeleistung dem Widerstandswert umgekehrt proportional ist. Damit ergibt sich ein Schnittpunkt dieser beiden Größen, der dazu führt, daß sich eine stabile Lage einstellt, bei der sich der Widerstandswert nicht mehr erhöht.
  • Es ist ferner bekannt, die Widerstandserhöhung, die sonst im Lichtbogen vorgenommen wird, auf einen Widerstand zu verlegen, der aus Materialien mit hohem positivem Temperaturkoeffizienten besteht. Bei diesem Material erfolgt die Widerstandsänderung plötzlich, d. h. sprunghaft mit mehr oder weniger steiler Kennlinie. Derartige Materialien sind bereits bekannt, auch als sogenannte Kaltleiter. Sie stellen ein Gegenstück zu den Heißleitern dar. Dieses Widerstandsmaterial hat die Eigenschaft, im Augenblick des Zuschaltens zunächst unverändert zu bleiben, und erst nach einer bestimmten Zeit, die abhän-gig ist vom Temperaturanstieg, erfolgt eine sprunghafte Änderung des Widerstandes, wobei der Widerstand gleich um ein Vielfaches seines ursprünglichen Betrages zunimmt. Dieses nichtlineare Verhalten wird nach der Erfindung ausgenutzt, um ein möglichst energieloses Abschalten herbeizuführen.
  • Erfindungsgemäß ist dem Begrenzungswiderstand mit stark positivem Temperaturkoeffizienten ein Widerstandselement normalen Materials derart zugeordnet, daß die in ihm in Abhängigkeit vom Strom aufgenommene Wärmemenge an den Begrenzungswiderstand abgegeben wird.
  • An Hand von Zeichnungsbeispielen sei die Erfindung näher erläutert.
  • In der F i g. 1 ist ein Schaltbild für einen Leistungsschalter mit Parallelstrompfad wiedergegeben, das der bekannten Anordnung entspricht. Es bedeutet hierin 1 den Leistungsschalter, 2 den Begrenzungswiderstand, 3 den ihm nachgeschalteten Endabschalter, dem parallel ein Kondensator 4 zugeordnet ist.
  • Die Abschaltung geht wie folgt vonstatten: Unter der Annahme, daß 1 geschlossen und der Parallelstrompfad geöffnet ist wird beim Abschaltvorgang zuerst der Parallelstrompfad durch den Schalter 3 geschlossen, damit fließt bereits ein Teil des Stromes über den Parallelstrompfad. Nunmehr wird der Schalter 1 geöffnet. Dieses öffnen erfolgt nahezu leistungslos, da die anstehende Spannung an den Klemmen des Schalters 1 stark reduziert ist. Durch die Auslegung der Kennlinie für den Begrenzungswiderstand 2 läßt dieser bis zum vollen Öffnen des Leistungsschalters 1 auch noch den vollen Strom durch. Erst jetzt tritt durch die Erwärmung die sprunghafte Änderung des Widerstandes 2 ein, womit er bremsend wirkt und die Energie entsprechend abbaut. Nunmehr kann der Schalter 3 geöffnet werden, der zwar für die volle Spannung ausgelegt sein muß, je- doch nur einen Bruchteil des Stromes zu bewältigen hat.
  • In der F i g. 2 ist nun in einem Beispiel die erfindungsgemäße Ausführung dargestellt, wie man die Wirkungsweise des Begrenzungswiderstandes des zuvor beschriebenen Materials verbessern kann. Die Kennlinie des Begrenzungswiderstandes muß voll durchlaufen werden, um den Strom auf ein Minimum zu bringen. Da die Erwärmung maßgebend ist für den sprunghaften Anstieg des Widerstandes muß nach Einsetzen des Sprunges die Wärmezufuhr noch so lange anhalten, bis die oberste Grenze erreicht ist. Um dieses mit Sicherheit zu erreichen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, je einen Widerstand normalen Widerstandsmaterials mit einem Begrenzungswiderstand von stark positiven Temperaturkoeffizienten in Reihe zu legen. F i g. 2 zeigt ein solches Beispiel, in dein die Widerstände 5 normale Widerstände sind und die Widerstände 2 Begrenzungswiderstände der zuvor beschriebenen Art.
  • Bei geeigneter Bemessung läßt sich erreichen, daß durch den zu schaltenden Strom das normale Widerstandsmaterial aufgeheizt und dann die in ihm gespeicherte Energie an das Material des Begrenzungswiderstandes abgegeben wird. Hierdurch wird auch nach Abnahme des Stromes infolge entstehender Widerstandserhöhung eine weitere Widerstandszunahme des Widerstandes mit positiven Temperaturkoeffizienten und damit eine noch stärkere Drosselung des Abschaltstromes erfolgen. Um die Endabschaltung zu dem Zeitpunkt vorzunehmen, zu dem mit Sicherheit die Kennlinie des Begrenzungswiderstandes durchlaufen ist, wird weiter vorgeschlagen, die Erwärmung des Begrenzungswiderstandes zur Betätigung des Endabschalters heranzuziehen. Die Endabschaltung erfolgt somit immer dann, wenn der Begrenzungswiderstand sein Maximum erreicht hat.
  • Dieses sei in einem Beispiel näher erläutert: Es wird von einer idealisierten Kennlinie R = f (T) des Widerstandsmaterials, wie sie in F i g. 3 angegeben ist, ausgegangen. Bis zur Temperatur T" hat das »Kaltleiter«-Material einen geringen Widerstandswert, der dann im Bereich T" - T, sehr steil auf einen um einige Zehnerpotenzen höheren Wert ansteigt, um bei noch höheren Temperaturen beibehalten zu werden. Die dem Widerstandsmaterial bei Anschluß um eine feste Spannung zugeführte Wärmeleistung ist dem Widerstandswert umgekehrt proportional N#f (T). Bis zur Temperatur T" bleibt die zugeführte Leistung somit konstant, um dann umgekehrt zur Widerstandszunahme zurückzugeben. Andererseits ist die Abgahe der Wärmeleistung in erster Linie abhängig von dem Temperaturanterschied zwischen dem Widerstandsmaterial und der umgebenden Luft. Diese Abhängigkeit wird in der F i g. 3 durch die Gerade Q = f (T) angegeben.
  • Der Schnittpunkt zwischen den beiden Kurven Q=f (T) und N=f (T) stellt einen stabilen Betriebspunkt dar, bei dem gerade so viel Leistung zugeführt wird, wie wärmemäßig an die Umgebung abgeführt wird. Es kommt somit zu keiner weiteren Temperaturerhöhung.
  • In zeitlicher Darstellung ergibt sich der in F i g. 4 gezeigte Verlauf. Der Kaltleiter soll zum Zeitpunkt t = 0 in die Strombahn eingeschaltet werden. Entsprechend der zu dieser Zeit vorgegebenen niedrigen Temperatur (Umgebungstemperatur) ist die Leistungsaufnahme des Widerstandsmaterials groß und führt zu einer schnellen Erwärmung. Zum Zeitpunkt t = t, ist die untere Grenztemperatur erreicht, bei der die starke Widerstandszunahme beginnt. Damit geht die Leistungszuführung, wie schon beschrieben, zurück, bis der stabile Betriebspunkt zur Zeit t = t 2 erreicht ist. Es kommt nicht zu dem vollen Durchlaufen der Widerstandskennlinie, wie dies an sich mit Rücksicht auf einen kleinsten Reststrom, der zum Ende des Schaltvorganges noch von einem Hilfsschalter unterbrochen werden muß, wünschenswert wäre.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, die Temperatur des Widerstandsmaterials möglichst zu erhöhen und damit den zu schaltenden Strom zu verringern. Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß dem Begrenzungswiderstand mit stark positivem Temperaturkoeffizienten ein Widerstandselement normalen Materials derart zugeordnet ist, daß die in ihm in Abhängigkeit vom Strom aufgenommene Wärmemenge an den Begrenzungswiderstand abgegeben wird.
  • Zu diesem Zweck wird der die Stromdrosselung be, wirkende Widerstand aus Widerstandsmaterial mit unterschiedlichem Widerstands-Temperatur-Verhalten zusammengesetzt, z.B. aus normalem Widerstandsmaterial und »Kaltleitermaterial«, wobei für eine Wärmeübertragung zwischen den einzelnen Medien gesorgt ist.
  • F i g. 5 zeigt hierzu den zeitlichen Verlauf. Entsprechend dem höheren WiderstandswertR, des hier beispielsweise angenommenen normalen Widerstandsmaterials wird sich dieses Material st ärker erwärmen [Kurve T, = f (t)]. Die Temperaturzunahme des Kaltleitermaterials ist demgegenüber geringer [Kurve T2 = f (t)]. Zum Zeitpunkt t = t, ist die untere Grenztemperatur des kaltleitenden Materials erreicht, so daß dessen Widerstandswert steil anwächst. Damit geht die Stromerwärmung zurück, so daß hierdurch keine weitere Temperaturzunahme und somit auch keine weitere Widerstandszunahme bewirkt wird. Da das angrenzende normale Widerstandsmaterial jedoch bereits wesentlich wärmer ist, gibt dieses einen Teil der in ihm gespeicherten Wärmemenge an das Kaltleitermaterial ab und sorgt so für dessen weitere ErwÜrmung und Widerstandserhöhung. Die Widerstands-Temperatur-Kurve kann somit bis über die obere Grenztemperatur hinaus - bei der keine weitere Widerstandszunahme mehr erfolgt - durchlaufen werden. Damit wird die maximal mögliche Drosselung des Stromes erreicht.
  • Bei dieser Anordnung kann sich auch ein stabiler Betriebspunkt einstellen, wenn der Widerstand im Verlauf der folgenden Abkühlung wieder in den' steilen Ast der Temperatur-Widerstands-Kurve gelangt, ohne daß dann eine Temperaturdifferenz zwischen den einzelnen Widerstandsmaterialien mehr gegeben ist (Zeitpunkt t.). Dieses Ereignis läßt sich jedoch dadurch vermeiden, daß zu dem Zeitpunkt #, solange der Reststrom noch sein Minimum hat, durch den nachgeschalteten Hilfsschalter, wie vorgesehen, abgeschaltet wird.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Anordnung zum Abschalten hoher Ströme, insbesondere in Gleichstromanlagen mit parallel zum Leistungssehalter angeordnetem Begrenzungswiderstand mit stark positivem Temperaturkoeffizienten zur Verminderung der Schaltleistung, dadurch gekennzeichnet, daß dem Begrenzungswiderstand(2) mit stark positivem Temperaturkoeffizienten ein Widerstandselement(5) normalen Materials derart zugeordnet ist, daß die in ihm in Abhängigkeit vom Strom aufgenommene Wärmemenge an den BeUen-, zungswiderstand abgegeben wird.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erwärmung des Begrenzungswiderstandes nach Erreichen eines bestimmten Wertes die Betätigung des Endschalters einleitet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 170 074; deutsche Auslegeschriften Nr. 1146 941, 1146958.
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