-
Spülabort mit in sich geschlossenem Spülflüssigkeitskreislauf Die
Erfindung betrifft einen Spülabort mit einem in sich geschlossenen Spülflüssigkeitskreislauf,
wie er besonders für Flugzeuge, Autobusse und sonstige Fahrzeuge benötigt wird.
Bekannte Einrichtungen dieser Art bestehen aus einem Aufnahmebehälter, einer darauf
angebrachten Spülschüssel, einer vom Aufnahmebehälter zur Schüssel führenden Leitung
zur Zuführung von Spülflüssigkeit, einer Pumpe zur Umwälzung der Flüssigkeit zwischen
dem Aufnahmebehälter und der Spülschüssel und einem Filter zwischen Aufnahmebehälter
und Pumpeneinlaß zum Abfiltern von Feststoffteilen aus der durch die Pumpe aus dem
Aufnahmebehälter angesaugten Flüssigkeit.
-
Diese bekannten Spülaborte haben den Nachteil, daß keine besondere
Reinigungsvorrichtung für das Filter vorgesehen ist. Wenn sich nach einiger Zeit
der Benutzung die Poren des Filters verschließen, ist die gesamte Einrichtung funktionsunfähig
und muß außer Betrieb gesetzt werden.
-
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Spülaborts mit in sich
geschlossenem Spülflüssigkeitskreislauf, bei dem das zwischen Aufnahmebehälter und
Pumpe vorgesehene Filter automatisch bei jeder Benutzung gereinigt wird.
-
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß ein
den Einlaß der Pumpe umgebendes Filter angeordnet ist und daß die für die Spülung
angeordnete Pumpe mit einem in der Drehrichtung umschaltbaren Antriebsmotor versehen
ist, der eine solche Steuerung besitzt, daß die Pumpe vor jedem Spülvorgang zuerst
in umgekehrter Richtung betrieben wird, so daß Flüssigkeit rückwärts durch das Filter
gedrückt und dieses dadurch gereinigt wird. Darüber hinaus kann zusätzlich ein Betreiben
der Pumpe in umgekehrter Richtung am Ende jeden Spülvorganges vorgesehen sein. Das
hat den Vorteil, daß sich erst gar keine festen Bestandteile im Filter festsetzen
können, die dann später schwerer zu entfernen wären.
-
In Fortbildung des erfindungsgemäßen Gedankens ist die Pumpe mit einem
zwischen ihr und der zur Schüssel führenden Leitung angebrachten Reservoir verbunden,
das nach jedem Spülvorgang genügend Flüssigkeit für den Rückwärtslauf durch das
Filter zurückhält. Vorteilhafterweise wird das Filter durch den umgekehrten Pumpenantrieb
in eine relative Drehbewegung gegenüber Abschabelementen versetzt, was einen gewissen
Schutz gewährt.
-
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigt F i g. 1 einen Spülabort im Schnitt, F i g. 2 eine vergrößerte Darstellung,
teilweise im Schnitt, mit den Einzelheiten der Pumpe, des Filters und des Antriebes,
F i g. 3 und 4 Teildarstellungen des Filters nach F i g. 2, F i g. 5 eine Teildarstellung
ähnlich F i g. 2, die ein Filter anderer Art zeigt, F i g. 6 eine vergrößerte Darstellung
nach der Linie VI-VI der F i g. 5, F i g. 7 ein Schaltbild und F i g. 8 eine schaubildliche
Darstellung der Zeitfolge für einen vollständigen Arbeitskreislauf des Systems.
-
Nach der F i g. 1 ist das geschlossene Spülsystem als eine kompakte
Einheit mit einem nach oben offenen und normalerweise durch einen Deckel
11 abgedeckten Aufnahmebehälter 10 aufgebaut. Der Deckel n ist am
oberen Aufnahmebehälterrand durch eine Anzahl Befestigungsbolzen festgehalten, die
sich durch Öffnungen im Deckelumfang und den nach innen gelegten oberen Aufnahmebehälterrand
15 erstreckt.
-
Der Deckel ist so ausgebildet, daß er im wesentlichen alle für den
Betrieb des Systems erforderlichen Teile trägt, so daß diese für Wartungszwecke
leicht
entfernt werden können. Die Spülschüssel 20, 30 ist
aus korrosionsbeständigem Blech od. dgl., beispielsweise rostfreiem Stahl, hergestellt
und weist einen oberen Schüsselteil 20 und einen unteren Schüsselteil
30 auf. Am oberen Rand des Schüsselteils 20 ist ein Verteilerkanal
25 vorgesehen, der eine Mehrzahl von nach innen gerichteten Öffnungen aufweist,
durch die die Flüssigkeit in die Schüssel eintreten kann. Ein Ablenkring
28 ist ebenfalls innerhalb des oberen Umfanges des Schüsselteils 20 angebracht.
Der untere Schüsselteil 30 hängt mit seinem größten Teil in den Oberteil des Aufnahmebehälters
herab, und eine Auslaßleitung (nicht gezeigt) erstreckt sich seitlich am unteren
Schüsselteil.
-
Ein äußeres Gehäuse 60 verkleidet die Spülschüssel und ruht mit seiner
unteren, vorderen Kante 62 auf einem durch das Ansatzstück 63 gebildeten Vorsprung
an der Vorderseite des Aufnahmebehälters 10. Das Gehäuse 60 enthält eine Öffnung,
die mit der oberen Öffnung der Spülschüssel übereinstimmt. Die äußere Verkleidung
erstreckt sich ferner etwas nach hinten über die Schüssel hinaus und weist einen
nach oben und hinten vorstehenden Flansch 68 auf, der mit den Raumwänden
abgestimmt sein kann, in dem die Einheit installiert ist, um eine vollständige,
sauber aussehende Verkleidung für das System zu schaffen. Die Spülschüssel ist mit
einem üblichen, oval geformten Sitz 70 und einem Klappdeckel 72 versehen,
die an einem herkömmlichen Gelenk 73 angebracht sind. Ein normalerweise geöffneter
Schalter 74 ist neben dem Sitz 70 angeordnet und so eingestellt, daß
er nur geschlossen wird, wenn der Sitz durch das Gewicht einer auf ihm sitzenden
Person herabgedrückt wird.
-
Die Spüleinrichtung für die Schüssel enthält eine Pumpe 75 und eine
Leitung 77, die mit einem vergrößerten Reservoir 78 und über einen vorzugsweise
flexiblen Krümmer 79 mit dem Einlaßstutzen 80 für den Verteilerkanal 25 verbunden
ist. Bei normalem Vorwärtslauf der Pumpe wird so Flüssigkeit unter Druck dem Verteilerkanal
25 zugeführt. Ein überlaufrohr 82 ist über eine obere Öffnung 84 mit dem
Inneren der Schüssel verbunden und mündet nach unten durch den Deckel 11.
-
Die Pumpe 75 ist am Deckel 11 mittels eines Antriebsgehäuses 85 aufgehängt,
das abgedichtet über einer Öffnung im Deckel festgeschraubt oder in anderer Weise
befestigt ist. Ein Antriebsmotor 90 ist auf dem Gehäuse 85 abgestützt und treibt
ein Ritzel 92 an, das mit dem auf der Antriebswelle 95 verkeilten Pumpenantriebsrad
93 im Eingriff steht. Diese Welle dreht sich innerhalb eines rohrförmigen Gehäuses
96, das von dem Gehäuse 85 herabhängt, ist durch Kugellager 97 gelagert
und an ihrem unteren Ende von einer Drehdichtung 98 umgeben, durch die sich das
untere Ende der Welle 95 mit vermindertem Durchmesser bis zum Pumpenläufer
100 erstreckt. Der untere rohrförmige Gehäusemantel 102, der von dem rohrförmigen
Gehäuse 96 herabhängend argeordnet ist, enthält die Pumpenauslaßöffnung 105, die
mit dem Reservoir 78 verbunden ist. An seinem unteren Ende mündet der Gehäusemantel
102 in das Innere eines Filters 110, das eine Kopfplatte 112 enthält,
welche drehbar auf einem auf der Außenseite des Gehäusemantels 102 geringfügig oberhalb
dessen unteren Endes getragenen Ring 113 getragen ist.
-
Das Filter hat einen bekannten Aufbau und enthält die Kopfplatte
112 und eine in geringem Abstand oberhalb eines Sumpfteils 150 angeordnete
Bodenplatte 115, die über Schraubenbolzen 116 miteinander verbunden
sind, die zwischen sich einen Satz von Ringelementen 118 mit sich nach innen erstreckenden,
im wesentlichen U-förmigen Teilen 119, vorzugsweise drei an der Zahl, zur
Aufnahme der Schraubenbolzen 116 tragen. Zwischen den aufeinanderfolgend geschichteten
Ringelementen 118 sind Abstandsglieder 120 angebracht, wie dies F i g. 4
in abgewickelter, schaubildlicher Darstellung zeigt. Die Spitzen dieser Abstandsglieder
wirken mit feststehenden Zungenplatten 122 zusammen, die wiederum durch Abstandsplatten
123 in geeignetem Abstand gehalten werden. Zungenplatten 122 und Abstandsplatten
123 sind in gestapeltem Zustand durch Trägerbolzen 125 gehalten, die sich zwischen
einer feststehenden oberen Halterungskappe 127 mit sich radial auf dieser erstreckenden
Ansätzen 128 und einem Bodenträgerring 129 erstrecken.
-
Die gestapelten Filterelemente werden durch ein Zahnrad
130, das auf einer Antriebsbuchse 131 befestigt ist, angetrieben.
Diese Antriebsbuchse 131 ist wiederum an der Kopfplatte 112 festgelegt. Das
Zahnrad 130 wird durch ein Ritzel 132 betrieben, das auf einer Gegenwelle
133 sitzt, welche in einem Gehäuse 135 untergebracht und an ihrem oberen Ende innerhalb
eines Lagers 137 und einer Drehdichtung 138 getragen ist. An ihrem oberen Ende ist
die Gegenwelle 133 mit dem Ausgangszahnrad 140 eines Untersetzungsgetriebes
verbunden, das ein Eingangszahnrad 142 im Eingriff mit dem auf die Antriebswelle
95 für die Pumpe aufgekeilten Zahnrad 144
aufweist. Auf diese Weise wird,
wenn der Pumpenläufer 100 betätigt wird, auch das Filter mit einer wesentlich geringeren
Geschwindigkeit in entsprechend vorwärtiger oder rückwärtiger Richtung gedreht,
wobei die Zungenplatten 122 dahingehend wirken, die sich sammelnden Feststoffteilchen
zwischen den benachbarten Ringelementen 118 herauszunehmen.
-
Ein anderer Filteraufbau ist in den F i g. 5 und 6 gezeigt. Er weist
eine obere Filterplatte 160 auf, die in Antriebsverbindung mit der Antriebsbuchse
131 steht und durch Bolzen 162 mit einer geschlossenen Bodenplatte 164 verbunden
ist. Der Ringabstand zwischen diesen Platten ist mit einem perforierten Filterband
165 besetzt, und auf der Außenseite dieses Bandes befindet sich ein feinmaschiges
Filtersieb 167. In Abständen um das Sieb sind herabhängende Zungenplatten 170 (F
i g. 6) angeordnet, die durch Tragbolzen 172 getragen sind, welche sich von
der feststehenden Halterungskappe 127 mit den sich radial erstreckenden Ansätzen
128 am unteren Ende des Trägergehäuses, wie oben beschrieben, nach unten
erstrecken. Der Antrieb für dieses abgewandelte Filter ist genau der gleiche, wie
er im Zusammenhang mit F i g. 2 beschrieben wurde, und im Betrieb läuft das Filter
ebenso mit wesentlich geringerer Geschwindigkeit als der Pumpenläufer um, wobei
die Zungenplatten 170 die Oberfläche des Filtersiebes 167 abschaben.
-
Der Spülabort wird außer Betrieb genommen, wenn der Aufnahmebehälter
10 gefüllt ist; der Aufnahmebehälter muß dann gereinigt und mit frischer
Spülflüssigkeit beschickt werden. Zu diesem Zweck ist ein Sprühring in Form eines
perforierten Rohres 180 (F i g. 1) am Deckel 11 aufgehängt. Eine nicht gezeigte
Entlüftungsleitung erstreckt sich über den Aufnahmebehälter zu einer Stelle unterhalb
des Gehäuses
60, wo sie an einen Einlaßstutzen 232 angeschlossen
ist.
-
Nach F i g. 7 und 8, die das Schaltbild und das Zeitablaufdiagramm
des Systems wiedergeben, ist die Arbeitsweise des Systems wie folgt: Angenommen,
daß das System gereinigt worden und betriebsfertig ist, befindet sich eine gewisse
Flüssigkeitsmenge im Aufnahmebehälter, und Druck auf den Sitz 70 veranlaßt den Schalter
74, sich zu schließen. Hierdurch wird der erste oder der Vorbenutzungsarbeitsgang
des Systems in Gang gesetzt, indem die Zeitsteuerung unter Strom gesetzt wird, um
den Antriebsmotor 90 zunächst in umgekehrter Richtung in Betrieb zu setzen, so daß
der Pumpenläufer 100 Flüssigkeit von dem Reservoir 78 radial nach außen durch das
Filter 110 drückt.
-
Für die erste Benutzung des Aborts hat dieser Arbeitsgang keine besondere
Bedeutung, aber nach einer gewissen Benutzungszeit dient dieser Rückwärtsfluß der
Flüssigkeit durch das Filter dazu, die äußere Oberfläche der Filterelemente, d.
h. diejenige Oberfläche, die dem Beckeninhalt ausgesetzt ist, von irgendwelcher
Ansammlung von Feststoffteilchen, beispielsweise Gewebestückchen od. dgl., zu reinigen,
die sich entweder während der vorhergehenden Spülvorgänge oder während des Absetzens
um das Filter an dessen Oberfläche ansetzen können und dazu neigen, den Flüssigkeitsstrom
durch die Pumpe herabzusetzen. Beim Beginn jeder Benutzung wird so zunächst das
Filter gereinigt. Der Motor wird dann in Vorwärtslauf über eine kurze Zeitdauer
betätigt, und eine verhältnismäßig kleine Flüssigkeitsmenge wird über die Schüsseloberfläche
zu deren Benetzung geleitet und in den Aufnahmebehälter zurückgeführt.
-
Wenn der Pumpenmotor am Ende der Benetzungstätigkeit stehenbleibt,
ist der Abort zur Benutzung vorbereitet. Das eigentliche Spülen der Schüssel nach
der Benutzung wird durch eine Handbetätigung eines Spülsteuerknopfes hervorgerufen,
der den Betrieb der Pumpe und der Zeitsteuerung zur Durchführung des eigentlichen
Spülvorganges in Gang setzt.
-
Nach F i g. 7 ist das Schaltsystem zum Anschluß an ein Dreiphasen-Wechselstromnetz
vorgesehen, wie es z. B. in Luftfahrzeugen benutzt wird. Der Anschluß ist als Klemmleiste
300 dargestellt, von der vier Leitungen ausgehen, nämlich die gemeinsame Masseleitung
To und die Kraftleitungen für drei getrennte Phasen Tl, T2 und T3. Diese
Leitungen laufen sämtlich zu der Zeitsteuerungseinrichtung, die in dem mit gestrichelten
Linien schematisch dargestellten Gehäuse 305 untergebracht ist. Diese Zeitsteuerungseinrichtung
kann auf der Oberseite des Deckels 11
angeordnet sein.
-
Die Zeitsteuerungseinrichtung ist mit Steuernocken A, B, C, D,
E und F versehen, die auf einer gemeinsamen Antriebswelle 308 angebracht sind und
durch einen Dreiphasen-Zeitschaltermotor 310 angetrieben werden. Der Schalter 74
betätigt drei getrennte, normalerweise offene Schalter 74a, 74b und 74c, die über
einen Stecker 312 mit den Zeitschalterstromkreisen verbunden sind. Eine Magnetspule
50 zur Betätigung eines nicht gezeigten Klappenventils an der Auslaßleitung des
Schüsselteils 30 ist über einen Stecker 313 in den Zeitschalterstromkreis eingeschaltet,
während der Spülsteuerknopf 315, der den Spülvorgang in Gang setzt, derart angeschlossen
ist, daß er drei normalerweise geöffnete Schalter 315a,
315 b und
315 c betätigt, die über einen Stecker 317 in den Zeitschalterstromkreis
eingeschaltet sind.
-
Der Zeitschalternocken A steuert drei Anlaufsteuerschalter
A 1, A 2 und A 3. Der Eingang zu diesen Schaltern kommt jeweils von
den Leitungen Ti, T2 und T3, so daß das Schließen dieser Schalter jede der elektrischen
Kraftleitungen der Dreiphasenstromquelle mit den Kraftwicklungen des Zeitschaltermotors
310 verbindet, während der Sternpunkt dieser Wicklungen mit der Leitung To verbunden
ist. Ein Druck auf den Spülsteuerknopf 315 schließt die Schalter 315 a, 315 b
und 315 c, und das schließt einen Stromkreis über die Rückwärtskontakte der Schalter
B 1, B 2 und B 3, die unter der Steuerung des Zeitschalternockens
B stehen und normalerweise mit den Leitungen Ti, T2 bzw. T3 verbunden sind, wenn,
wie dargestellt, der Nockenstößel in der Ausnehmung des Nockens B liegt. Es wird
so ein Stromkreis über jede der Dioden 320 geschlossen, um die Wicklung einer Magnetspule
322 unter Strom zu setzen, die, wenn sie unter Strom steht, die Schalter
A 1, A 2 und A 3
schließt. Vorzugsweise ist noch eine Permanentmagnetklinke
323 angeschlossen, die alle drei A-Schalter steuert, nämlich diese in geschlossener
Stellung hält und sicherstellt, daß der Zeitschaltermotor 310 über diese Schalter
unter Strom gesetzt wird, auch wenn der Druck auf den Spülsteuerknopf 315 nicht
hinreichend lang aufrechterhalten wurde, um den Zeitschalter anlaufen zu lassen
und die Nocken zu drehen.
-
Die zweipoligen Schalter B 1, B 2 und B3, deren Steuernocken
B und die zugehörigen Leitungsverbindungen zum Zeitschaltermotor stellen den Hauptzeitschalterstromkreis
dar. Der Sitzschalterstromkreis enthält die Schalter 74 a, 74 b und 74 c
und die drei normalerweise geschlossenen Schalter C1, C2 und C3, die gleichlaufend
durch den Nocken C gesteuert werden. Jeder der Schaltersätze, die durch die Nocken
A, B oder C betätigt werden, ist mit der Steuerung der Magnetspule 50 für
die Auslaßleitung am Schüsselteil 30 über die Dioden 320 in solcher Weise verbunden,
daß in jedem Fall, wenn der Sitzschalterstromkreis geschlossen wird oder der Hauptzeitschalterstromkreis
die Schalter B 1, B 2 und B 3 in ihre Schließstellung der Vorwärtskontakte umlegt
oder die Zeitschalteranlaufschalter A 1, A 2 und A 3
geschlossen werden,
ein Klappenventil an der Auslaßleitung des Schüsselteils 30 geöffnet wird.
-
Schließlich enthält die Zeitschaltereinrichtung noch die Nocken D,
E und F, die zusammen den Steuerstromkreis für den Dreiphasen-Antriebsmotor 90 für
die Pumpe darstellen, während die Nocken E und F auch in einem Umkehrstromkreis
für diesen Motor eingesetzt sind. Die Masseleitung To ist mit dem Sternpunkt der
Wicklungen Wl, W2 und W3 des Motors 90 verbunden. Die Leitung T1 ist mit der Wicklung
W1 über den normalerweise geöffneten und durch den Nocken D gesteuerten Schalter
D 1 verbunden. Die Leitung T2 ist mit der Wicklung Wz über den Schalter E2
und die Leitung T3 mit der Wicklung W3 über den Schalter E1 verbunden. Diese beiden
Schalter sind normalerweise geöffnet und zusammen durch den Nocken E gesteuert.
Der Nocken F steuert die normalerweise offenen Schalter F1 und F2. Der Schalter
Ff dient in geschlossenem Zustand dazu, die Leitung T2 mit der Wicklung Ws zu verbinden,
und der Schalter F2 verbindet in geschlossenem Zustand die Leitung T9 mit der Wicklung
W_,
indem er die Schalter El bzw. E2 überbrückt. Aus der Zeichnung
ist ersichtlich, daß die Nocken E und F derart ausgebildet und angeordnet sind,
daß diese Nocken ihre jeweiligen Schalter abwechselnd schließen, so daß keine Gefahr
eines Kurzschlusses über die Umkehrstromkreise besteht.
-
Die Betätigung des Stromkreises während der Benutzung des Aborts erfolgt
nach dem folgenden Arbeitsablauf: Ein Druck auf den Sitz 70 schließt die Schalter
74 a, 74 b und 74 c, und da die Nockenschalter C1, C2 und C3 normalerweise geschlossen
sind, wird hierdurch der Zeitschaltermotor 310 unter Strom gesetzt, um in
einer Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn, wie dargestellt, umzulaufen und auch
die Magnetspule 50 zu erregen, um das Klappenventil zu öffnen. Da der Zeitschalter
umzulaufen beginnt, schließt der Nocken D den Schalter D 1
und der Nocken F die Schalter F1 und F2, um dadurch den Pumpenmotor 90 zu
veranlassen, in rückwärtiger Richtung für etwa 2 Sekunden zu laufen (24°-Drehung
auf dem Ablaufdiagramm der F i g. 8).
-
Der Nocken F öffnet dann die Schalter F1 und F2, und der Nocken E
schließt die Schalter E1 und E2. Der Zeitraum zwischen diesen Arbeitsgängen benötigt
etwa 2 Sekunden, um dem Pumpenmotor 90 zu gestatten, zum Stehen zu kommen.
Wenn sich die Schalter E1 und E2 schließen, läuft der Motor in vorwärtiger Richtung
für etwa 2 Sekunden, um hinreichend Flüssigkeit durch den Verteilerkana125 zu pumpen
und die Oberfläche der Spülschüssel zu benetzen. In dieser Zeit hat sich der Nocken
C so verdreht, daß die Stößel die Schalter C1, C2 und C3 zum Öffnen freigegeben
haben und der Zeitschaltermotor 310 stehenbleibt, da der Nocken B noch nicht
den Stößel für die Schalter B 1, B 2 und B 3 erreicht
hat. Gleichzeitig gestatten die Nocken D, E und F dem von ihnen gesteuerten Schalter,
sich zu öffnen und den Motor 90 anzuhalten.
-
Wenn es dann erwünscht ist, den Abort zu spülen, wird der Spülsteuerknopf
315 eingedrückt, um die Schalter 315 a, 315 b und
315 c zuschließen. Dadurch wird die Magnetspule 322 über die Rückwärtskontakte
der Schalter B 1, B 2 und B 3 und die Dioden
320 unter Strom gesetzt, um die Schalter A 1, A 2
und A
3, die Anlaufschalter, entgegen der Wirkung ihrer Öffnungsfedern zu schließen.
Die Magnetspule 322 hält diese Schalter geschlossen, auch wenn der Spülsteuerknopf
315 nur für einen kurzen Augenblick eingedrückt wird. Hierdurch wird der Zeitschaltermotor
310 zum zweitenmal in Gang gesetzt, und seine Drehbewegung veranlaßt den
Nocken A, auf den Stößel für die Schalter A 1, A 2 und A 3 zu
laufen
und diese Schalter entgegen der Wirkung der Magnetspule zu öffnen und sie für den
restlichen Ablauf offenzuhalten. Wenn der Spülsteuerknopf 315
für eine längere
Zeit eingedrückt gehalten wird, bleiben seine Kontakte dennoch nur für eine kurze
Dauer in der Schaltung. Dadurch wird ein Schutz gegen Durchbrennen der Schalterkontakte
geschaffen. Gleichzeitig legt der Nocken B die Schalter B 1, B
2
und B 3 in Schließstellung ihrer Vorwärtskontakte und hält sie
dort, um den Antriebsstromkreis für den Zeitschaltermotor bis zum Ende des Arbeitsganges
zu schließen.
-
Die Schalter C1, C2 und C3 bleiben während des Restes des Arbeitsganges
geöffnet. Gleichzeitig wird der Pumpenmotor 90 durch die Nocken D und E,
d. h. durch das Schließen der Schalter D 1 sowie E 1
und E2, für Vorwärtslauf
unter Strom gesetzt, und dies wird für etwa 14 Sekunden des Arbeitsablaufes beibehalten,
innerhalb deren der Pumpenmotor eine beträchtliche Menge gefilterter Flüssigkeit
zur Spülschüssel zu deren vollständigen Reinigung führt. Die Magnetspule
50 wird über Dioden 325 auf Grund der Verbindung mit den Vorwärtskontakten
der Schalter B 1, B 2 und B 3 erregt gehalten. Nach
dem Ende des Arbeitsablaufes hin gestatten die Nocken D, E und F ihren jeweiligen
Schaltern, sich zu öffnen, und der Motor 90 wird für etwa 2 Sekunden angehalten,
und dann werden die Schalter D 1 sowie F 1 und F2 durch ihre zugeordneten Nocken
geschlossen, um den Motor 90 in Rückwärtslauf zu betätigen, um das Filter
am Ende des Arbeitsganges wieder zu reinigen. Schließlich erreicht der Stößel des
Nockens B die Öffnungsstelle, kurz nachdem die Nocken D, E und F wieder ihren jeweiligen
Schaltern gestattet haben, sich zu öffnen, wodurch der Pumpenmotor 90 und
der Zeitschaltermotor 310 zur Beendigung des Arbeitsablaufes angehalten werden.
-
Aus der obigen Beschreibung geht hervor, daß der Rückwärtsfluß durch
das Filter bei Beginn und Ende jeder Benutzung des Aborts dazu dient, das Äußere
des Filters, das dem Aufnahmebehälterinhalt ausgesetzt ist, hinreichend zu reinigen,
um einen angemessenen Spülfluß trotz der Zunahme des Aufnahmebehälterinhaltes sicherzustellen.
Da die Spülschüssel eine Trockenschüssel ist, d. h., daß sie normalerweise keine
Wasserlache enthält, verhindert die Vorbenetzung, daß sich Material an der sonst
verhältnismäßig trockenen Oberfläche der Schüssel festsetzt, und es wird so eine
vollständige Spülung der Schüssel erreicht.