DE125316C - - Google Patents

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DE125316C
DE125316C DENDAT125316D DE125316DA DE125316C DE 125316 C DE125316 C DE 125316C DE NDAT125316 D DENDAT125316 D DE NDAT125316D DE 125316D A DE125316D A DE 125316DA DE 125316 C DE125316 C DE 125316C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L19/00Compositions of rubbers not provided for in groups C08L7/00 - C08L17/00
    • C08L19/003Precrosslinked rubber; Scrap rubber; Used vulcanised rubber
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K7/00Use of ingredients characterised by shape
    • C08K7/02Fibres or whiskers
    • C08K7/04Fibres or whiskers inorganic
    • C08K7/10Silicon-containing compounds
    • C08K7/12Asbestos
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L89/00Compositions of proteins; Compositions of derivatives thereof
    • C08L89/04Products derived from waste materials, e.g. horn, hoof or hair
    • C08L89/06Products derived from waste materials, e.g. horn, hoof or hair derived from leather or skin, e.g. gelatin
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L97/00Compositions of lignin-containing materials
    • C08L97/007Cork

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Description

Bei den bisher bekannt gewordenen Verfahren zur Herstellung von Kautschukcrsalzmilieln bezw. zur Verweiihung von Kaulschukahlal'.i.i! unter Verwendung von Gcmisclicii dieser letzteren mit zerkleinertem Leder, Kork und Asbest (vergl. Hei nzerl ing, Kautschukviiul C;utlaperchawaaren, 1883) werden die Kaulscliukabfälle entweder in gelöster Form mit den in Pulverform übergeführten Substanzen genannter Art zusammengebracht oder der Kautschuk wird selbst schon in Pulverform zur Herstellung neuer Waare verwendet. Die sie!» hierbei ergebenden Productc zeigen den Macht heil zu geringer Elasticität und Wider- -■!andsiähigkeil, so da fs sie den Kautschuk in ):!.'inchen seiner Verwendungsarten, beispielsweise als' elastische Unterlage für Stahlrcilen von Strafsenfahrzeugen, keineswegs zu ersetzen vermögen. Die Ursache dieses Nachlheils liegt offenbar darin, dafs einerseits der Abfallkautschuk, nachdem er einmal in Lösung gebracht wurde,
seme
ursprüngliche Elasticilät er
andererseits bei
Verwendung der
nie wieder
hingt und
vorerwähnten Materialien in pulverförmiger!!
Zustande stets nicht genügend elastische, ja selbst spröde Massen erhalten werden.
Das den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Verfahren ermöglicht nun die Herstellung eines Kautschukersatzmalerials von grofser Elasticilät und Widerstandsfähigkeit, '/reiches an Stelle des theiiereii Kautschuks in vortheilhafter Weise auch für. alle jene Zwecke verwendet werden kann, für welche die
i.erigen Kautschukersatzmassen zufolge
ihnen anhaftenden
!brauchbar sind..
Mangel ■nahezu oder
bisder a 11 ζ Dem vorliegenden Verfahren gemiifs wird Abfallkautschuk und Kork, und zwar beides (im Gegensatz zu der bisher üblichen Verwendungslwnn dieser Materialen in gelöstem oder pulverförmigem Zustande) in Form von etwa haselniifsgrofsen Stücken mit zerfasertem Leder und Asbest zu einer einheitlichen 'Masse vereinigt, indem man die genannten Substanzen in eine als Bindemittel dienende, durch Auflösen von Kautschuk in erwärmtem Leinöl hergestellte Masse bekannter .Art eintrügt,' das Ganze innig mengt und das erhaltene Product in beliebiger bekannter Weise formt unA vulcanisirl.
Als vorteilhaftes Miscluingsverliiillnifs der genannten Bestandteile hat sich das folgende ergeben: . ■
50 Gewiclitsth. zerfasertes Leder,
•45 » Abfallkautschnkstückchen,
0,5 « Korkstückchen,
5 » Asbest,
10 )i Kautschuklcinölmasse.
Behufs praktischer Durchlülirung des vor-, liegenden Verfahrens werden Lederabfälle, vortheilhaft von Sohlleder, mittels Zerreifsniaschinen bekannter Art zerfasert,'so zwar, dafs die erhaltene faserförmigc Masse aus theilweise noch zusammenhängenden .Fasern besteht; die so erhaltene Masse wird zueckmäfsig in einer Schwellbeize aus Gerstenschrot, Sauerteig und Wasser, wie eine solche in der Lederfabrikalion gebräuchlich ist, längere Zeit unter Umrühren eingeweicht, um die Fasern zu lockern und die vorhandenen Verunreinigungen zu beseitigen, worauf die Fasermassc scharf, getrocknet und
längere Zeil in eine unter dem Namen »Lederol« bekannte Mischung gelegt wird, um den Fasern eine möglichst grofse Geschmeidigkeil und Elasticitüt zu verleihen. Die derart behandelte Fasermasse wird vor ihrer weiteren Verarbeitung durch Auspressen wieder entfettet.
Gleichzeitig werden haselnufsgrofse Korkstückchen, um sie elastisch und widerstandsfähig zu machen, in dem eingedickten Wurzelsaft der Landolphia-Pflanzc oder in einer Lösung von Kautschuk in OcI kurze Zeit hindurch gekocht und hierauf zwecks Verhütung des Zusammenballens der einzelnen Korkstiiekchen unter stetiger Bewegung langsam getrocknet. . ' '
Die in angegebener Weise behandelten Lcderfasermassen und KorkslUckchen werden nunmehr sammt der erforderlichen Menge von Asbest und von etwa hasclnufsgrofsen, vorher mit Natronlauge gekochten Abfallkautschuk-· Stückchen in eine als Bindemittel dienende Masse eingetragen, die in bekannter Weise durch Auflösen von Kautschuk in auf etwa 40 bis f)0° C. erwärmtes Leinöl erhalten wurde, worauf das Ganze innig gemengt und das erhaltene Gemenge, nachdem es beispielsweise mit Hülfe von Kalandern mit verstellbaren heizbaren Walzen in die gewünschte Form gebracht worden ist, zweckmäfsig in mit Schwefelkohlenstoff verdünntes Schwefelchloiür getaucht wird, um den als Bindemittel dienenden Kautschuk zu vulcanisiren.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung'.eines Kautschukersatzes, darin bestehend, dafs man zerfasertes Leder, sowie in dem Wurzelsafte der Lanclolphia-Pflanze oder in einer Lösung von Kautschuk in OeI gekochte Korkstückchen nebst Kautscluikstückchcn und Asbest in eine Lösung von Kautschuk in Leinöl einbringt, das Ganze innig mengt und die so erhaltene Masse in beliebiger bekannter Weise formt und vulcanisirf.
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