DE1252893B - Verfahren zur Herstellung blasenfreier Polyurethanformkoerper - Google Patents
Verfahren zur Herstellung blasenfreier PolyurethanformkoerperInfo
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- C08G18/06—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
- C08G18/08—Processes
- C08G18/088—Removal of water or carbon dioxide from the reaction mixture or reaction components
- C08G18/0885—Removal of water or carbon dioxide from the reaction mixture or reaction components using additives, e.g. absorbing agents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
C08g
Deutsche Kl.: 39 b - 22/04
Nummer: 1 252 893
Aktenzeichen: T 28930IV c/39 b
Anmeldetag: 2. Juli 1965
Auslegetag: 26. Oktober 1967
Polymere vom Urethantyp werden gewöhnlich durch Umsetzung einer Polyhydroxylverbindung mit
einem organischen Polyisocyanat hergestellt. Gewöhnlich wird die Polyhydroxylverbindung, z. B. ein
pflanzliches Öl, wie Ricinusöl, mit dem organischen Polyisocyanat, z. B. Toluylendiisocyanat, zur Bildung
eines Präpolymeren umgesetzt. Das letztere und weitere Mengen der Polyhydroxylverbindung werden in getrennten
Behältern zum Ort der Produkterzeugung transportiert. Das Präpolymere und die Polyhydroxylverbindung
werden dann in geeigneten Mengen mit einem Füllstoff und einem Katalysator vermischt und
unter vorbestimmten Reaktionsbedingungen zur Bildung des endgültigen Polymerprodukts umgesetzt.
Da die organischen Polyisocyanate mit Wasser reaktiv sind, kann eine ausgeprägte Nebenreaktion,
die zur Umwandlung des Isocyanats in ein Amin und gasförmiges Kohlendioxyd führt, während der Polymerisation
stattfinden, wenn Wasser im Reaktionsgemisch vorhanden ist. Das Kohlendioxyd tritt in
Form von Blasen auf, die zur Bildung eines geschäumten polymeren Erzeugnisses führen.
Diese Nebenreaktion bedeutet einen Vorteil, falls geschäumte Kunststofferzeugnisse gewünscht werden.
Bei einigen Anwendungen ist das Vorhandensein von Schaum jedoch außerordentlich nachteilig. Beispielsweise
sind Polymere vom Urethantyp potentiell außerordentlich gut zum Gebrauch als Dichtmittel
bei solchen Anwendungen, wie dem Einglasen von Fenstern, geeignet, da sie undurchlässig, haltbar und
flexibel sind und an Glas, Metall, Mauerwerk und Holz haften. Auch als Einkapselungs- und Hüllmaterialien
bei der Dichtung von Radios und anderen Instrumenten, die in Flugzeugen, Geschossen,
U-Booten und anderen Unterwassereinrichtungen gebraucht werden, haben diese Produkte potentiell ein
weites Anwendungsfeld.
Bei derartigen Anwendungen ist es erforderlich, daß die Polymeren ihre ursprünglichen Gußdimensionen
beibehalten. Dies wiederum macht es erforderlich, daß sie praktisch nichtschäumend sind, ein Ergebnis,
das schwer zu erreichen ist, da die mit den Isocyanaten unter Bildung von Kohlendioxydgas reagierende
Feuchtigkeit in erheblichen Mengen in den Rohmaterialien, aus denen die Kunststoffe gebildet werden,
vorhanden ist, wenn sie nicht vorher durch schwierige und zeitraubende Verfahren entfernt worden ist.
Es ist bereits bekannt, bei der Herstellung von Polyurethanen Wasserbindemittel zu verwenden. Die
bisher bekannten Wasserbindemittel haben jedoch gewisse Nachteile. Wenn man die als Wasserbindemittel
bekannten Verbindungen Orthoameisensäure-Verfahren zur Herstellung blasenfreier
Polyurethanformkörper
Polyurethanformkörper
Anmelder:
Timesaver Products Company,
Seattle, Wash. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. K. Th. Hegel, Patentanwalt,
Hamburg 36, Esplanade 36 a
Als Erfinder benannt:
Alfred J. Menard,
Thomas H. Williams, Seattle, Wash. (V. St. A.)
alkylester oder Trichlortriäthylphosphit für diese Zwecke einsetzt, dann muß man nicht nur eine relativ
lange Wasserabbindezeit beachten, sondern man muß auch noch berücksichtigen, daß die bei der Wasserbindungsreaktion
aus dem verwendeten wasserbindenden Mittel frei werdenden Hydrolyseprodukte praktisch
zum größten Teil in den Polyurethanmassen verbleiben und darin als Weichmacher wirken. Für
Polyurethanmassen, in denen Weichmachergehalte unerwünscht sind, lassen sich diese bekannten wasserbindenden
Mittel daher nicht einsetzen. Die weiterhin bereits bekannten anorganischen wasserbindenden
Mittel weisen die vorgenannten Nachteile nicht auf; sie wirken jedoch lediglich als Ad- bzw. Absorptionsmittel,
d. h., es erfolgt keine chemische Umsetzung mit dem Wasser. Eine solche physikalische Wasserbindung
ist eine temperaturabhängige Gleichgewichtsreaktion, und es besteht demzufolge die Gefahr, daß
bei Einwirkung von Wärme auf Gemische, deren Feuchtigkeitsgehalt in dieser Weise physikalisch gebunden
ist, mindestens ein gewisser Teil der Feuchtigkeit mit frei werden kann, was zu Blasenbildung
führt und unerwünscht ist.
Somit ist es ein Ziel der Erfindung, ein blasenfreies, maßbeständiges Polymeres vom Urethantyp mit vielfältiger
technischer Anwendung zur Verfügung zu stellen, und zwar mit Hilfe von Verfahren, die leicht
in üblichen Herstellungsarbeitsweisen ohne die Verwendung von Spezialausrüstungen durchgeführt werden
können.
709 679/596
3 4
Allgemein wird dieses Ziel der Erfindung dadurch Mittel und nicht das organische Polyisocyanat mit
erreicht, daß ein Verfahren zur Herstellung blasen- praktisch der gesamten eventuell vorhandenen Feuch-
freier Polyurethanformkörper durch Umsetzung von tigkeit reagiert.
feuchtigkeitshaltigen Polyhydroxyverbindungen und Weiterhin darf das wasserentziehende Mittel nicht
organischen Polyisocyanaten in Gegenwart eines die 5 in irgendeiner nachteiligen Weise mit der PoIy-Urethanbildung
fördernden Katalysators und in hydroxylverbindung, dem Präpolymeren oder dem Anwesenheit von Wasserbindemittel und/oder Füll- organischen Polyisocyanat unter Bildung von Nebenstoff
in der Weise durchgeführt wird, daß man als produkten reagieren, die die Eigenschaften der
Wasserbindemittel wasserfreies Calciumsulfat ver- Zwischenprodukte oder der Endpolymerprodukte unwendet,
das bei 200 bis 313 0C entwässert worden ist. io günstig beeinflussen würden. Beispielsweise dürfen
Man erhält so maßbeständige polymere Gußprodukte, sie die Gebrauchsdauer der bei der Herstellung der
die als Dichtmittel für Fenster od. dgl., als Ein- Endanwendungen verwendeten Zwischenprodukte
kapselungsmaterialien und bei verschiedenen anderen nicht nachteilig beeinflussen.
Anwendungen wertvoll sind. Zum dritten müssen sie rasch, wirksam und an-
Wie oben erwähnt, kann die Polyhydroxylverbin- 15 dauernd mit dem Wasser reagieren, so daß kein
dung, die eine der wesentlichen Ausgangskomponenten wasserenthaltender Komplex gebildet wird, der wäh-
ist, ein Diol, Triol oder Polyol mit zwei oder mehr rend einer Zeitspanne mit dem Isocyanat unter
Hydroxylresten in seinem Molekül sein. Beispiele ge- Freisetzung von gasförmigem Kohlendioxyd noch
eigneter Polyole sind somit die verschiedenen Glykole, reagieren könnte.
einschließlich Äthylenglykol, Polyäthylenglykol, Pro- 20 Es wurde eben gefunden, daß wasserfreies Calciumpylenglykol,
der Polypropylenglykole, Butylenglykol, sulfat (CaSO4) sich außerordentlich gut zur Verwender
Polybutylenglykole, Glycerin oder seiner Derivate dung als Trockenmittel bei den erfindungsgemäßen
und insbesondere die verschiedenen pflanzlichen Verfahren eignet. Er kann durch Brennen von hydrati-Glyceridöle,
wie Ricinusöl, dessen Struktur durch das siertem Gips (CaSO4 ■ ViH2O) bei relativ niedrigen
Vorhandensein einer Mehrzahl von Hydroxylgruppen 25 Temperaturen zwischen etwa 200 und 313 0C hergecharakterisiert
ist. stellt worden sein. Bei Temperaturen von über etwa Das organische Polyisocyanat, das einen anderen 313° C wird eine Calciumsulfatphase gebildet, die nur
der wesentlichen Bestandteile darstellt, kann irgendein eine geringe Tendenz hat, Wasser zu entziehen, und
Polyisocyanat sein, das befähigt ist, Polymere mit deshalb als Trockenmittel nicht gut geeignet ist. Die
Polyhydroxyverbindungen der oben definierten Kate- 30 lösliche Anhydritphase ist somit die Phase des CaI-gorien
zu bilden. Wegen ihrer Aktivität und der ciumsulfats, die für diesen Zweck geeignet ist.
Leichtigkeit, mit der sie eine Polymerbildung ein- Die Menge des verwendeten wasserentziehenden gehen, sind die Diisocyanate, z. B. Toluylendiiso- Mittels ist in gewissem Maße variabel. Im allgemeinen cyanat oder Diphenylmethandiisocyanat, bevorzugt. muß eine Menge verwendet werden, die wenigstens Bei der technischen Durchführung wird das Polyiso- 35 der stöchiometrischen, zur Reaktion mit der im cyanat vorzugsweise als ein Präpolymeres verwendet, Reaktionsgemisch vorhandenen Feuchtigkeit benötigdas vorherbestimmte Anteile der gewählten Poly- ten Menge entspricht. Die obere Grenze bei der Verhydroxylverbindung enthält. Wendung wird durch solche praktischen Gesichts-Wenn die Polyhydroxylverbindung und das orga- punkte bestimmt, wie die Viskosität oder die Fließnische Polyisocyanat zusammengemischt werden, geht 40 eigenschaften beim Gießen oder Pressen des Reakeine Polymerisationsreaktion vor sich, die bekanntlich tionsgemisches, die gewünscht werden, die physikawesentlich beschleunigt wird, wenn geringe Mengen, lischen Eigenschaften des festgewordenen Polymeren, z. B. 0,1 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Ge- die Wirksamkeit und Aktivität des wasserentziehenden wicht des Gesamtgemisches, eines geeigneten Kataly- Mittels u. dgl.
Leichtigkeit, mit der sie eine Polymerbildung ein- Die Menge des verwendeten wasserentziehenden gehen, sind die Diisocyanate, z. B. Toluylendiiso- Mittels ist in gewissem Maße variabel. Im allgemeinen cyanat oder Diphenylmethandiisocyanat, bevorzugt. muß eine Menge verwendet werden, die wenigstens Bei der technischen Durchführung wird das Polyiso- 35 der stöchiometrischen, zur Reaktion mit der im cyanat vorzugsweise als ein Präpolymeres verwendet, Reaktionsgemisch vorhandenen Feuchtigkeit benötigdas vorherbestimmte Anteile der gewählten Poly- ten Menge entspricht. Die obere Grenze bei der Verhydroxylverbindung enthält. Wendung wird durch solche praktischen Gesichts-Wenn die Polyhydroxylverbindung und das orga- punkte bestimmt, wie die Viskosität oder die Fließnische Polyisocyanat zusammengemischt werden, geht 40 eigenschaften beim Gießen oder Pressen des Reakeine Polymerisationsreaktion vor sich, die bekanntlich tionsgemisches, die gewünscht werden, die physikawesentlich beschleunigt wird, wenn geringe Mengen, lischen Eigenschaften des festgewordenen Polymeren, z. B. 0,1 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Ge- die Wirksamkeit und Aktivität des wasserentziehenden wicht des Gesamtgemisches, eines geeigneten Kataly- Mittels u. dgl.
sators zugegeben werden. Zu Katalysatoren, die be- 45 Das wasserentziehende Mittel kann als ein getrennkanntlich
diese Reaktion vorteilhaft beeinflussen, ter Bestandteil, als ein Bestandteil des Präpolymeren,
gehören die Aminkatalysatoren, z. B. Morpholin, als eine Komponente der Polyhydroxylverbindung
n-Cocomorpholin oder Dibutylzinndilaurat. oder als eine Komponente des Füllstoffs zugegeben
Geeignete Füllstoffe werden ebenfalls vorzugsweise werden. Im allgemeinen dient es selbst als Füllstoff
in Verbindung mit den anderen Bestandteilen des 50 und verhindert das Senken oder Fließen des poly-Reaktionsgemisches
verwendet. Diese geben den End- meren Produkts. Somit kann es dazu verwendet produkten gewünschte Eigenschaften, einschließlich werden, einen gewissen Teil des Füllstoffes zu ersetzen,
der Verhinderung des Senkens, d. h. der Verhinderung Die Bestandteile, auf die die Arbeitsweise angewendes
Sackens des Kunststofferzeugnisses, wenn es in det werden kann, sind somit die in Tabelle I angevertikaler
Stellung verwendet wird. Zu geeigneten 55 gebenen, wobei von den angegebenen Bestandteilen
Füllstoffen gehören die verschiedenen Formen von jeweils so viel verwendet wird, daß sie insgesamt
Calciumcarbonat, Asbeste, Talk, Lithopone, ver- 100 % ausmachen,
schiedene Tone, Holzmehl oder -fasern, pulverisierte ..
Metalle, z. B. Aluminium oder rostfreier Stahl, oder a e e
verschiedene Typen von gelbildenden Verbindungen. 60
schiedene Tone, Holzmehl oder -fasern, pulverisierte ..
Metalle, z. B. Aluminium oder rostfreier Stahl, oder a e e
verschiedene Typen von gelbildenden Verbindungen. 60
Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die Organisches Polyisocyanat 10 bis 60
organischen Polyisocyanate selbst wasserentziehende Polyhydroxylverbindung 10 bis 60
Mittel mit einer großen Affinität zu Wasser sind, ist Pigment, einschließlich wasserent-
es zunächst notwendig, daß die wasserentziehenden ziehendes Mittel 0 bis 60
Mittel gegenüber Wasser noch reaktiver als die orga- 65 Katalysator 0 bis 5
nischen Polyisocyanate sind, um zu gewährleisten,
daß bei den konkurrierenden Reaktionen, die in dem Das folgende Beispiel dient zur Erläuterung der
Reaktionsgemisch auftreten, das wasserentziehende Erfindung und zeigt die erstaunlicherweise fehlende
Wirksamkeit von anderen üblichen wasserentziehenden Mitteln als den erfindungsgemäßen. Teile bedeuten
Gewichtsteile.
In diesem Beispiel werden verschiedene Reaktionsgemische unter Verwendung' verschiedener wasserentziehender
Mittel gebildet. In jedem Fall wurde 1 Teil Präpolymeres, das das Reaktionsprodukt von
praktisch gleichen Teilen Ricinusöl und Toluylendiisocyanat enthielt, mit 1 Teil Ricinusöl umgesetzt.
Alle diese Ausgangsmaterialien enthielten zumindest eine kleine Menge Feuchtigkeit. Das wasserentziehende
Mittel wurde calciniert und als 100 °/0 des
Füllstoffmaterials in dem Präpolymeren verwendet. Es wurde als Teil der Pigmentkomponente der PoIyhydroxylverbindung,
wie unten gezeigt, eingesetzt.
Die Polyhydroxylverbindung und die Präpolymergemische wurden vor Zusammengeben etwa 20 Stunden
stehengelassen. Etwa 1 % eines Morpholinkatalysators (N-Cocomorpholin) wurde ebenfalls dem
Reaktionsgemisch zugegeben. Dann wurde das Gemisch in eine Form gegossen, die in den Dimensionen
und der Ausbildung einem Fensterrahmen entsprach, in den eine Glasscheibe gekittet werden soll. Nach
Festwerden wurde die Form auf Schaumbildung mit den in Tabelle II angegebenen Ergebnissen untersucht.
% des insgesamt vorhandenen
wasserentziehenden Mittels Gewichtsprozent des
wasserentziehenden
wasserentziehenden
Mittels im
Präpolymeren
Präpolymeren
Gewichtsprozent des
wasserentziehenden
wasserentziehenden
Mittels in der
Polyhydroxylverbindung
Polyhydroxylverbindung
Ergebnisse
Aluminiumoxyd, Al2O3
Silicagel, SiO2
Cuprisulfat, CuCO4 (wasserfrei)
Magnesiumsulfat, MgSO4 (wasserfrei)
Portlandzement
Calciumsulfat, CaSO4 (wasserfrei) ....
Calciumsulfat, CaSO4 (löslicher Anhydrit, bei 200 bis 313°C entwässert)
Calciumsulfat, CaSO4 (löslicher Anhydrit, bei 200 bis 313°C entwässert)
27,5
4,8
30,5
34,1
37,1
26,7
4,8
30,5
34,1
37,1
26,7
26,7
40,0
9,1
51,6
55,0
55,0
40,0
9,1
51,6
55,0
55,0
40,0
40,0
20,0
2,5
20,0
20,0
20,0
20,0
2,5
20,0
20,0
20,0
20,0
20,0
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A
A = sofortiges Expandieren auf Grund der Reaktion von Isocyanat mit freiem Wasser unter Bildung
von Kohlendioxyd.
C = kein wesentliches Expandieren oder Schäumen.
Aus obigem ist ersichtlich, daß der lösliche Anhydrit die größte Dehydrationswirksamkeit zeigt. Außerdem
zeigten die einzelnen Polyhydroxylverbindungen und Präpolymerkomponenten, in denen er enthalten war,
ausgezeichnete Lagerbeständigkeit. Die Gebrauchsdauer der vereinigten Komponenten betrug 3Va bis
4 Stunden vor Auftreten übermäßiger Polymerisation, die normalen wirksamen Gebrauch verhindert.
Die übrigen sechs Reagentien waren, obwohl sie bekannte wasserentziehende Mittel sind, vollständig
unbrauchbar für den vorliegenden Zweck. Aluminiumoxyd und Silicagel erwiesen sich als unbrauchbar, da
Wasser, das sie absorbierten, noch für eine Reaktion mit den Isocyanatgruppen des Präpolymeren zuganglieh
war, wenn diese Wasseradsorbentien in das Polymergemisch bleibend eingebracht wurden.
Cuprisulfat, Magnesiumsulfat und Portlandzement waren unbrauchbar, vermutlich weil die Geschwindigkeiten
ihrer Reaktion mit freiem Wasser zu langsam im Vergleich mit der Geschwindigkeit der Reaktion
der Isocyanatkomponente des Präpolymeren mit freiem Wasser waren oder weil diese Stoife das Wasser
nicht wirksam binden konnten.
Calciumsulfat (wasserfrei, 2 Stunden lang bei 982 0C
gebrannt) zeigte nur eine geringe Tendenz, mit Wasser zu reagieren.
Es ist also ersichtlich, daß durch die Erfindung blasenfreie Polymere vom Urethantyp zur Verfügung
gestellt werden, die bei verschiedensten Anwendungen brauchbar sind, insbesondere als Dichtmittel zum
Dichten von Fensterrahmen und als Einkapselungsmaterialien zum Dichten von Instrumenten, um diese
vor schädlichen Umgebungseinflüssen zu schützen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung blasenfreier Polyurethanformkörper, durch Umsetzung von feuchtigkeitshaltigen Polyhydroxylverbindungen und organischen Polyisocyanaten in Gegenwart eines die Urethanbildung fördernden Katalysators und in Anwesenheit von Füllstoff und/oder Wasserbindemittel, dadurch gekennzeichnet, daß man als Wasserbindemittel wasserfreies Calciumsulfat verwendet, das bei 200 bis 313°C entwässert worden ist.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschriften Nr. 1143 634, 1164 079.709 679/596 10. 67 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1965T0028930 DE1252893B (de) | 1965-06-16 | 1965-07-02 | Verfahren zur Herstellung blasenfreier Polyurethanformkoerper |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB2538465A GB1037368A (en) | 1965-06-16 | 1965-06-16 | Process for the production of non-foamed, urethane-type polymers |
DE1965T0028930 DE1252893B (de) | 1965-06-16 | 1965-07-02 | Verfahren zur Herstellung blasenfreier Polyurethanformkoerper |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1252893B true DE1252893B (de) | 1967-10-26 |
Family
ID=26000052
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1965T0028930 Pending DE1252893B (de) | 1965-06-16 | 1965-07-02 | Verfahren zur Herstellung blasenfreier Polyurethanformkoerper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1252893B (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1143634B (de) * | 1961-07-21 | 1963-02-14 | Bayer Ag | Wasserbindende Mittel enthaltende Polyurethanmassen |
DE1164079B (de) * | 1962-09-29 | 1964-02-27 | Bayer Ag | Wasserbindende Mittel fuer fluessige oder pastenfoermige Polyurethanmassen |
-
1965
- 1965-07-02 DE DE1965T0028930 patent/DE1252893B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1143634B (de) * | 1961-07-21 | 1963-02-14 | Bayer Ag | Wasserbindende Mittel enthaltende Polyurethanmassen |
DE1164079B (de) * | 1962-09-29 | 1964-02-27 | Bayer Ag | Wasserbindende Mittel fuer fluessige oder pastenfoermige Polyurethanmassen |
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