DE1252740B - Regeleinrichtung fur die Lange einer Vorratsschleife eines bandförmigen Aufzeichnungsträgers - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

Gilb

DeutscheKl.: Zial-37/38 f S 4"

Nummer: 1252740

Aktenzeichen: P 31826IX c/21 al

Anmeldetag: 17. Mai 1963

Auslegetag: 26. Oktober 1967.

Die Erfindung betrifft eine Regeleinrichtung für die Länge einer Vorratsschleife eines bandförmigen Aufzeichnungsträgers, der in einen langgestreckten Behälter mit rechteckigem Querschnitt gezögen ist, in dem eine Vakuumsäule aufbaubar ist, deren Höhe durch die Länge der Bandschleife verändert wird, wobei der Vakuumbehälter einen bewegbaren Wandabschnitt als Steuerglied aufweist, welcher durch die Differenz zwischen dem atmosphärischen und dem unteratmosphärischen auf ihn wirkenden Druck in i'o Abhängigkeit von der Eintauchtiefe der Bandschleife in den Vakuumbehälter federnd nachgiebig' verstellbar ist und mit einem in Abhängigkeit von der Bewegung des bewegbaren Wandäbschnittes arbeitenden Kompensationsmechanismus verbindbar ist, der 15' die Länge der Bandschleife im Vakuumbehälter in vorbestimmten Grenzen hält. .. ■ , _

"Wenn ein Aufzeichnungsband zur Aufzeichnung von Informationen mit hoher Geschwindigkeit trans-, portiert werden soll, wird vorzugsweise in der Bandlänge eine gewisse Vorratslänge in Form einer oder' mehrerer Bandschleifen gespeichert, um einen flexibleren Betrieb zu ermöglichen. Es ist bekannt, zur Aufnahme und Steuerung derartiger Bandschleifen sogenannte Vakuumbehälter zu verwenden, die an. ihrer Oberseite zum Einziehen einer Schleife offen sind und in denen unterhalb der Bandschleife, ein Vakμum aufgebaut wird, so daß der auf die' Oberseite des Bandes wirkende atmosphärische: , Druck die Schleife in den Behälter hineindrückt. ...

Bei einer bekannten Ausführungsform besteht ein derartiger Vakuumbehälter aus einer dreiseitigen rechteckigen Rinne, vor deren offener Seite eine in der Ebene der Bandschleife liegende Platte mit einer vertikalen Öffnung angebracht ist, in welcher senkrecht zur Platte verschiebbar ein Regelglied liegt. Zur Verminderung des Druckverlustes durch den Spalt um das Regelglied sind flexible Abdeckstreifen vorgesehen. Der über der Bandschleife wirkende atmosphärische Druck wirkt beidseits auf das Regelglied, während der unterhalb der Bandschleife liegende Teil des Regelgliedes auf seiner Innenseite dem unteratmosphärischen Druck unterworfen ist und vom Außendruck nach innen gepreßt wird. Dadurch wird das Regelglied je nach Lage der Bandschleife mehr oder weniger in Längsrichtung geneigt.

Diese Neigung zeigt also die Eintauchlänge der Bandschleife in den Vakuumbehälter an. Das Regelglied dieser bekannten Anordnung ist in der Öffnung in der Platte oben und unten durch je einen der über die Öffnung zwischen den Vorderkanten der Rinne verlaufenden Querstäbe befestigt. Die durch Ände-Regeleinrichtung für die Länge

einer Vorratsschleife eines bandförmigen

Aufzeichnungsträgers ·'...■■

Anmelder:

Potter Instrument Company, Inc.,

Plainview, N.Y: (V. St. A.) ^; _:- ·

Vertreter: , . . ■ . .

...... DipL-Ing. J. F. Wochinger,. Patentanwalt,

München 13, Tengstr. 39 -: '

Als Erfinder benannt: _"
. John Taft Potter, Center Island,N. Y.; Andrew Gabor, Port Washington, N.Y.;-
- Ivan Oscar Fieldgate-Haiesite, N.Y. (V. St. A.)

Beanspruchte Priorität: ° '■[':■-.'■.■

V. St. v. Amerika vom 18. Mai 1962 (195 709),

vom 7. September 1962 .... -

(222072V; ■.;·■

rung der auf das Regelglied wirkenden, der Änderung der Eintauchtiefe der Bandschleife entsprechenden Drücke werden mittels-einer Reihe von Dehnungsmeßstreifen an den Querstäben gemessen. Die· von diesen Dehnungsmeßstreifen abgegebenen Signale werden- durch eine elektrische Brückenschal-, tung verglichen, und der Ausgang dieser Brücken-, schaltung steuert eine Kompensationseinrichtung, die die Bandschleifenlänge innerhalb vorbestimmter Grenzen hält. Bei der bekannten Einrichtung wird' das Ausgangssignal der Brückenschaltung zur Regelung der Geschwindigkeit und/oder Richtung des Bandtransportes herangezogen.· Das Ausgangssignal kann jedoch im breiteren Sinne zur Steuerung der notwendigen Kompensationsmaßnahmen in anderer Weise, z. B. durch Änderung des Druckes im Vakuumbehälter unter dem Behälter dienen; Diese· Anordnung ist sehr kompliziert, und insbesondere durch die Verwendung der Dehnungsmeßstreifen sehr empfindlich. .*/·

Es ist ferner bereits ein Vakuumbehälter bekannt, bei dem eine ganze Wand als Steuerglied dient.

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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe liegt darin, die Regeleinrichtung wesentlich einfacher und betriebssicherer auszubilden.

Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß das Steuerglied die in sich steife und um eine Achse quer zur Ebene der Bandschleife schwenkbare gesamte Seitenwand des Vakuumbehälters umfaßt, die sich in einer Anschlagstellung mit ihren Seitenkanten dicht an die anliegenden Seitenwände des Behälters anlegt.

Dadurch ist das Regelglied frei um seine Schwenkachse bewegbar, und die der Druckdifferenz ausgesetzte Fläche ist sehr groß. Ferner kann bei entsprechender Anordnung gemäß der Erfindung erreicht werden, daß die Bandfläche sich beim Durchlauf glatt gegen im wesentlichen die ganze Breite des Regelgliedes anlegt. Dies ist deshalb vorteilhaft, da die Bandschleife in Längsrichtung sehr flexibel ist und ohne bleibende Verformung nachgibt, wogegen ein Anfahren der Kante des laufenden Bandes an das Regelglied bei der bekannten Anordnung eine Beschädigung der relativ empfindlichen Bandkante ergeben kann. Ferner treten störende Reibkräfte und seitliche Kompensationskräfte

IO 18 einer Seitenwand 16 oder eines Teils einer Seitenwand des Vakuumbehälters infolge des Differentialdruckes zwischen beiden Seiten dieser Seitenwand der durch die Lage der Schleife 20 des Bandes im Vakuumbehälter verändert wird, die auf den Verbindungslenker 24 wirkende Kraft linear verändert wird. Der Differentialdruck auf die Seitenfläche 16 im Bereich der Bandschleife 20 (F i g. 2) ist null, da unterhalb der Schleife der normale Außendruck herrscht. Wenn der Differentialdruck zwischen dem Raum unter der Schleife und dem von außen wirkenden atmosphärischen Druck sich auf Ap beläuft, beträgt die auf die Seitenwand ausgeübte Kraft

Δρ-χ-m,

wobei χ die Teilhöhe der Wandfläche 16 zwischen Schleife und Boden und m die Breite der Wandfläche 16 ist. Diese Kraft übt ein Drehmoment um die Scharnierachse 17 in der Größe von

Md=(Ap-_%-m)-\\ +L

aus, wobei L der in der F i g. 2 gezeigte Momentenarm ist.

ist, ist die auf die Feder 25 ausgeübte Kraft

im Band auf, wodurch die exakte Lage der Schleife 25 Wenn die Entfernung von dem Anlenkpunkt des und die Genauigkeit des Meßergebnisses beeinträch- . Lenkers 24 bis zu dem Scharnierpunkt 17 gleich H tigt werden.

Bei einer vörzugsweisen Ausführungsform gemäß der Erfindung erfolgt die Verbindung zwischen der bewegbaren Seitenwand und dem Kompensationsmechanismus durch ein mechanisches Hebelgestänge, daß die Brückenschaltung überflüssig macht. Durch den dabei möglichen großen Abstand der Verbindungsstelle des Gestänges von der Drehachse des (Δρ-χ- m)
ΪΓ

Regelimpuls aufgenommen.

Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt

F i g. 1 schematisch eine Schrägansicht einer erfindungsgemäßen Anordnung,

F i g. 2 eine Schemadarstellung zur Erläuterung des grundlegenden Erfindungsgedankens.

Der Betrag der zur Verfügung stehenden Kräfte ist so groß, um die für die Verstellung eines Poten-

Regelgliedes wird auch bei sehr geringem Anschlag 35 tiometerstellarms notwendige Arbeit zu leisten. Die des Regelgliedes ein sehr deutlicher mechanischer schwenkbare Wandfläche 16 bewegt sich nur um eine

so kurze Strecke, daß die Bewegung des freien Endes als praktisch parallel betrachtet werden kann. Dies vereinfacht die Anwendung des freien Endes 19 für die Lagebestimmung der Wandfläche 16. Sobald das Band 20 in eine größer werdende Schleife läuft, wird sie sich weiter in den Vakuumbehälter 10 erstrecken, und es ergibt sich, daß die dem Normaldruck ausgesetzte Fläche im Inneren des Behälters zunimmt

In F i g. 1 ist ein Bandspeicher mit einem Vakuum- 45 und die Fläche verringerten Drucks abnimmt, wobei behälter 10 vorgesehen. Der Behälter 10 besteht aus sich das untere Ende der Schleife der Anschlußstelle drei starren Seitenflächen 11, 12 und 13 und einem 15 für die Vakuumquelle nähert.
Boden 14. Eine der Seitenflächen 13 ist mit einer
Öffnung 15 für einen Anschluß einer nicht gezeigten
Vakuumquelle versehen. 50

Eine vierte Seite des Vakuumbehälters 10 ist durch eine Wandfläche 16 gebildet, die um eine Achse 17 eines Scharniers 18 schwenkbar ist. Das freie Ende 19 der schwenkbaren Wandfläche 16 ist in Abhängigkeit von der Länge der Bandschlaufe 20 im Vakuumbehälter 10 auf die Seitenfläche 11 zu und von ihr weg beweglich, wie es weiter unten im einzelnen erläutert ist.

Ein Potentiometer 21 mit einem um eine Achse 23 schwenkbaren Schiebekontakt 22 wird durch die Schwenkbewegung in der Wandfläche 16 verstellt, und, zwar durch einen zwischen der schwenkbaren Wandfläche 16 und dem Stellarm 22 des Potentiometers 21 liegenden Verbindungslenker 24.

Zwischen dem Bezugspunkt 26 und dem Verbindungslenker 24 liegt eine Schraubenfeder 25, die zur Nulleinstellung für den Schwenkarm 22 dient. Aus F i g. 2 ergibt sich, daß durch die Scharnieranordnung

Claims (2)

. Patentansprüche:

1. Regeleinrichtung für die Länge einer Vorratsschleife eines bandförmigen Aufzeichnungsträgers, der in einen langgestreckten Behälter mit rechteckigem Querschnitt gezogen ist, in dem eine Vakuumsäule aufbaubar ist, deren Höhe durch die Länge der Bandschleife verändert wird, wobei der Vakuumbehälter einen bewegbaren Wandabschnitt als Steuerglied aufweist, welcher durch die Differenz zwischen dem atmosphärischen und dem unteratmosphärischen, auf ihn wirkenden Druck in Abhängigkeit von der Eintauchtiefe der Bandschleife in den Vakuumbehälter federnd nachgiebig verstellbar ist und mit einem in Abhängigkeit von der Bewegung des bewegbaren Wandabschnittes arbeitenden Kompensationsmechanismus verbindbar ist, der die Länge der Bandschleife im Vakuumbehälter. in vorbestimmten Grenzen hält, dadurch ge-

kennzeichnet, daß das Steuerglied die in sich steife und um eine Achse (17) quer zur Ebene der Bandschleife (20) schwenkbare gesamte Seitenwand (16) des Vakuumbehälters umfaßt, die sich in einer Anschlagstellung mit ihren Seitenkanten dicht an die anliegenden Seitenwände (12,13) des Behälters anlegt.

2. Regeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen der bewegbaren Seitenwand (16) und dem Kompensationsmechanismus ein mechanisches Hebelgestänge (24) einschließt, das in einem vorbestimmten Abstand von der Schwenkachse (17) mit der Seitenwand (16) verbunden ist.

In Betracht gezogene Druckschriften :
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1122 751;
USA.-Patentschriften Nr. 2 952 415, 2 959 369.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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