DE1252545B

DE1252545B - Abstutzemrichtung fur rahmen abhebbare

Info

Publication number: DE1252545B
Application number: DENDAT1252545D
Authority: DE
Original assignee: Windenfabrik Gottfried Schober, Inh A a W Pfäff, Augsburg_
Publication date: 1967-10-19

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES wffw PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

B62d

B60g
Deutschem.: 63 c-39

Nummer: 1252 545

Aktenzeichen: W 4038211/63 c

Anmeldetag: 25. November 1965

Auslegetag: 19. Oktober 1967

Die Erfindung betrifft eine Abstützeinrichtung für vom Fahrzeugrahmen abhebbare Fahrzeugaufbauten, mit an oder in der Nähe der Aufbauecken am Aufbau ausschwenkbar angelenkten Hubeinrichtungen.

Derartige Fahrzeuge sind seit langem bekannt. Die Hubeinrichtungen dieser Fahrzeuge sind an Auslegern befestigt, die ihrerseits um vertikale Achsen schwenkbar an bzw. in der Nähe der vier Ecken des Aufbaues an diesem angelenkt sind. Dies hat den Vorteil, daß die Hubeinrichtungen je nach Bedarf an die Lang- oder Schmalseiten des Aufbaues herangeklappt oder in nach vorn bzw. hinten oder seitlich ausgeschwenkte Stellungen in bezug auf den Aufbau gebracht werden können. Dadurch werden insbesondere dann, wenn die Hubeinrichtungen in ebenfalls bekannter Weise mit Rädern ausstattbar sind, die Abhebe-, Auf setz- und Verladearbeiten sehr erleichtert. ~.

Von Nachteil ist bei den bekannten Abstützeinrichtungen, daß die Hubeinrichtüngen einen verhältnismäßig großen Hub durchlaufen müssen, bevor die Stützbeine sich auf. den Boden aufsetzen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Abstützeinrichtungen für vom Fahrzeugrahmen abhebbare Fahrzeugaufbauten der eingangs genannten Art ein gleichzeitiges Ausschwenken und Absenken der am Fahrzeugaufbau angelenkten Hubeinrichtungen zu erreichen und damit den oben erwähnten Hub zu verkleinern.

. Diese Aufgabe ist gemäß der.Erfindung dadurch gelöst worden, daß die Hubeinrichtungen mittels in Vertikalebenen schwenkbarer Parallelogrammlenker am Fahrzeugaufbau angelenkt sind.

Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung liegt darin, daß die Hubeinrichtungen nicht auf einen so großen Hub ausgelegt zu sein brauchen, als dies bei bisher bekannten Einrichtungen der Fall ist. Dadurch ist es möglich, die Hubeinrichtungen bei geringerem Gewicht und geringerem Arbeits- und Materialaufwand trotzdem kräftiger auszubilden und dadurch höhere zulässige Belastungen zu erzielen.

Die Parallelogrammlenker können in einfachster Ausführung nach der Erfindung in verschiedenen Schwenkstellungen feststellbar sein. Vorzugsweise sind die Parallelogrammlenker mittels einer oder mehrerer hand-, druckmittel- oder motorbetätigter Kraftantriebe schwenkbar. Der oder die Schwenkantriebe können gemäß einer Ausführungsart nach der Erfindung am Fahrzeugaufbau und gemäß einer anderen, mit mehreren Schwenkantrieben versehenen Ausführungsform an den Hubeinrichtungen angeordnet sein. Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Aus-Abstützeinrichtung für vom Fahrzeugrahmen
abhebbare Fahrzeugaufbauten

Anmelder:

Windenfabrik Gottfried Schober,

Inh. A. & W. Pfäff, Augsburg, Krankenhausstr. 4

führungsform können die aufbauseitigen Enden der Parallelogrammlenker an Säulen angelenkt sein, die ihrerseits in bezug auf den Fahrzeugaufbau um vertikale Schwenkachsen schwenkbar am Aufbau angelenkt sind.

Die Erfindung ist nachstehend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Schematische Seitenansicht eines mit einer Abstützeinrichtung ausgestatteten Fahrzeugaufbaues,

Fig. 2 eine Rückansicht der in Fig. 1 dargestellten Anordnung,

F i g. 3 eine schematische Teildraufsicht auf die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Anordnung, in Richtung des Pfeiles III gesehen,

Fig. 4 eine Einzelheit einer anderen beispielsweisen Ausführungsform nach der Erfindung,

F i g. 5 eine Einzelheit einer weiteren Ausführungsform und

F i g. 6 eine Einzelheit einer weiteren Ausführungsform.

Der Rahmen 1 eines nicht zur Erfindung gehörigen und folglich in strichpunktierten Linien angedeuteten Kraftfahrzeuges trägt einen als Kasten 2 angedeuteten abnehmbaren Aufbau des Kraftfahrzeuges.

Am Fahrzeugaufbau sind in vertikalen Ebenen schwenkbare Parallelogrammlenker 3 angelenkt, deren freie Enden wiederum an an sich bekannten Hubeinrichtungen 4 angelenkt sind. Diese Hubeinrichtungen 4 können jede beliebige Bauart haben, beispielsweise also als Spindelwinden, Zahnstangen^ winden, kombinierte Zahnstangen-Spindelwinden, Teleskop-Seilwinden oder als hydraulische bzw. pneumatische Winden ausgeführt sein. Der Antrieb der Hubeinrichtungen 4 kann von Hand, durch Druckmittelantriebe oder motorisch erfolgen. Räderkästen 5 der Antriebe sind an den Hubeinrichtungen 4 vorgesehen.

. In einfachster Ausführung nach der Erfindung sind die ParallelogrammlenkerS von Hand verschwenkbar und in verschiedenen Schwenkstellungen feststell-

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bar. In den F i g. 1 bis 3 der Zeichnung sind die Hubeinrichtungen 4 in .vollausgezogenen Linien in eingeschwenkter Stellung dargestellt, in welcher sie nicht über das Umrißprofil des Fahrzeugaufbaues 2 hinausragen. Die ausgeschwenkte Stellung ist in strichpunktierten Linien eingezeichnet, wobei die Parallelogrammlenker 3 lediglich der Deutlichkeit der Darstellung halber in Horizontalstellungen dargestellt sind, in welchen die Hubeinrichtungen 4 am von Hand, durch Druckmitteltrieb oder motorisch erfolgen.

Die Stützbeine 6 der Hubeinrichtungen 4 der erfindungsgemäßen Abstützeinrichtung können in an sich bekannter Weise mit Laufrädern versehen sein. In einer weiteren Ausführungsform sind die Parallelogrammlenker 3 c mit den daran angelenkten Hubeinrichtungen 4 in bezug auf den Fahrzeugaufbau! um vertikale Achsen schwenkbar (Fig. 6). Zu

weitesten in bezug auf den Fahrzeugaufbau 2 seitlich io diesem Zweck sind an den vier Ecken des Fahrzeugausgeschwenkt sind. In dieser seitlichen Ausschwenk- aufbaues 2 um vertikale Achsen schwenkbare Säulen lage der Parallelogrammlenker 3 sind die Hubeinrichtungen 4 um etwa Lenkerlänge abgesenkt wor

den. In praktischer Ausführung werden die Paralleloangeordnet, an welchen die Parallelogrammlenker c mittels horizontaler Schwenkzapfen 16 angelenkt sind. Im übrigen gleicht die Anordnung einer der

grammlenker3 um größere Winkel als 90° ausge- 15 oben beschriebenen Ausführungsformen, wobei schwenkt werden, damit ein noch stärkeres Absenken zweckmäßig die Schwenkantriebe für die Paralleloder Hubeinrichtungen 4 erzielt wird. Die Stützbeine 6
der Hubeinrichtungen 4 müssen um denjenigen Be

trag weniger weit zum Boden ausgefahren werden, grammlenker 3 c an den Hubeinrichtungen 4 angeordnet sind. Diese Ausführungsart hat den Vorteil, daß die Hubeinrichtungen in an sich bereits be-

um welchen die Hubeinrichtungen mittels der Par- 20 kannter Weise um die vier Ecken des Fahrzeugauf allelogrammlenker 3 bereits abgesenkt wurden. baues 2 herum sowohl nach der Seite als auch nach

Die Parallelogrammlenker 3 können selbstver- ' vorn bzw. hinten ausgeschwenkt werden können und ständlich in verschiedenen Schwenkstellungen fest- trotzdem die Vorteile der in Vertikalebenen verstellbar sein, wobei als Feststellmittel entweder Rast- schwenkbaren Parallelogrammlenker 3 erhalten bleihebel oder Rastzapfen oder andere Feststellmittel, 25 ben.

wie beispielsweise Stellsegmente oder Klemm- Die erfindungsgemäße Parallelogrammlenkeran-

segmente, dienen können. Ordnung ist selbstverständlich hinsichtlich ihrer An-

In Weiterbildung sind die Parallelogrammlenker , Wendung nicht nur auf Hubeinrichtungen beschränkt, mittels druckmittel- oder motorbetätigter Kraftan- welche als Spindelwinden, Zahnstangenwinden, komtriebe schwenkbar. Der Parallelogrammlenker 3 α 3o binierte Zahnstangen-Spindelwinden, Teleskop-Seileiner derartigen Einrichtung ist als Winkelhebel aus- winden oder als hydraulische bzw. pneumatische gebildet und um einen am Fahrzeugaufbau 2 be- Winden ausgeführt sind. Die Parallelogrämmlenker festigten horizontalen Schwenkzapfen 7 verschwenk- können auch in Verbindung mit verstellbaren TeIebar (Fig. 4). Der Lenker 3α ist an· einer Anlenk- skopstützen, die beispielsweise durch Steckbolzen stelle 8 mit der nicht dargestellten Hubeinrichtung 35 oder Klemmittel in unveränderlichen Stufen auf ververbunden. Am anderen freien Ende des Parallelo- schiedene Länge einstellbar sind, als Hubeiririchtungrammlenkers 3 α greift bei 9 das Ende eines Zug- gen ausgebildet sein.

seiles 10 an, welches über eine am Fahrzeugaufbau 2 gelagerte Umlenkrolle Il zu einer ebenfalls am Fahrzeugaufbau 2 angeordneten, nicht dargestellten Seilwinde führt. Zweckmäßig ■ sind jeweils die beiden Zügseile 10 zweier,^: je an der gleichen Fahrzeugäuf- ' bauseite angeordneter Parallelogrammlenker 3 a oder die Zugseile aller vier Parallelogrammlenker 3 α auf ein und dieselbe Seilwinde geführt. Der Antrieb der Seilwinde kann von Hand oder motorisch erfolgen. Selbstverständlich genügt es, jeweils einer Hubein- ' richtung 4 nur jeweils einen als Winkelhebel ausgebildeten und mit dem Schwenkantrieb verbundenen Parallelogrammlenker 3 α zuzuordnen, während der oder die jeweils anderen Parallelogrammlenker in normaler Weise als einfache Lenker ausgebildet sind. ^i;; An Stelle eines Zugseilantriebes kann für die als Winkelhebel ausgebildeten Parallelogrammlenker 3 a auch ein Zahnsegment-, Zahnstangen-, Spindel- oder Druckmittelantrieb vorgesehen sein.

Die Schwenkantriebe für die Parallelogramm- ^i; lenker 3 können gemäß einer abgewandelten Ausführungsform anstatt am Fahrzeugaufbau 2 vorgesehen zu sein, auch an den Hubeinrichtungen 4 an- <5" geordnet sein. Ein Parallelogrammlenker 3 b ist bei 12 an der Hubeinrichtung 4 angelenkt und an seinem freien Ende mit einem Segment 13 versehen, welches über ein Ritzel 14 angetrieben wird (F i g. 5). Zweckmäßigerweise ist der Schwenkantrieb 13, 14 des Par- allelögrammlenkers 3 b in den Räderkasten 5 der betreffenden Hubeinrichtung 4 einbezogen. Auch in diesem Fall kann der Antrieb des Schwenkantriebes

Claims

Patentansprüche:

1. Abstützeinrichtung für vom Fahrzeugrahmen äbhebbäre Fahrzeugaufbauten, mit an oder in der Nähe der Auf bauecken am Aufbau ausschwenkbar angelenkten Hubeinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtungen (4) mittels in Vertikalebenen schwenkbarer Parallelogrammlenker (3 bzw. 3 α bzw. 3 b bzw. 3 c) am Fahrzeugaufbau (2) angelenkt sind.

2. Abstützeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Parallelogrammlenker (3 bzw. 3 α bzw. 3 b bzw. 3 c) in verschiedenen Schwenkstellungen feststellbar sind.

3. Abstützeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Parallelogrammlenker (3 bzw. 3 α bzw. 3 b bzw. 3 c) mittels eines oder mehrerer hand-, druckmittel- oder motorbetätigter Kraftantriebe (z. B. 10, 11 oder 13,14) schwenkbar sind.

4. Abstützeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Schwenkantriebe (10, 11) am Fahrzeugaufbau (2) angeordnet sind.

5. Abstützeinrichtung nach Anspruch 3 mit mehreren Schwenkantrieben, dadurch gekennzeichnet, daß diese Schwenkantriebe (13, 14) an den Hubeinrichtungen (4) angeordnet sind.

6. Abstützeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß, die aufbauseitigen Enden der Parallelogrammlenker

(3 c) an Säulen (15) angelenkt sind, die ihrerseits in bezug auf den Fahrzeugaufbau (2) um vertikale Schwenkachsen schwenkbar am Aufbau angelenkt sind.

7. Abstützeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützbeine (6) der Hubeinrichtungen (4) mit vorzugsweise abnehmbaren Rädern versehen sind.

8. Abstützeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtungen (4) in festen Stufen längenveränderliche Stützbeine aufweisen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen