DE1251603B - - Google Patents
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
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- F16J15/3204—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings with at least one lip
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. CI.:
F16j
DeutscheKl.: 47 f-22/85
Nummer: 1251 603
Aktenzeichen: J 27551XII/47 f
Anmeldetag: 22. Februar 1965
Auslegetag: 5. Oktober 1967
Die Erfindung bezieht sich auf eine Dichtung für sich gegeneinander drehende Teile, beispielsweise
eine Welle und ein Wellenlager, bei der der in einem Gehäuse aufgenommene Dichtkörper aus einem
Lamellenpaket mit einem ersten als Dichtung dienenden Kreisringplättchen und mit einem zweiten als
Stützelement dienenden Kreisringplättchen aus gummiartigem, elastomerem Werkstoff besteht, das
das erstgenannte ursprünglich ebene Kreisringplättchen so vorspannt, daß es sich eng an die sich
drehende Welle anlegt, wobei die innere, der Welle zugewandte Zone des Lamellenpaketes ungefähr
glockenförmig gewölbt ist.
Bei diesen bekannten Dichtungen bestehen beide Kreisringplättchen aus einem gummiartigen Werkstoff,
der über die zur Erzielung der Dichtwirkung erforderliche Elastizität verfügt. Das als Dichtung
dienende Kreisringplättchen liegt mit seiner glockenförmigen Wölbung auf der Oberfläche der Welle auf,
wobei das stärker ausgebildete, einen größeren Innen- ao durchmesser aufweisende, als Stützelement dienende
Kreisringplättchen das als Dichtung dienende Plättchen ständig an die Wellenoberfläche andrückt.
Bei derartigen Dichtungen besteht das Problem, einmal die Reibung zwischen der dichtenden Fläche
des Dichtkörpers und dem sich bewegenden Maschinenteil möglichst gering zu halten, um eine Abnutzung
des Dichtkörpers weitgehend zu vermeiden und zum anderen eine gute Dichtwirkung zu erzielen.
Diese bekannten Dichtungen arbeiten in der ersten Zeit zufriedenstellend; nach der Einlaufzeit wird
durch die vergrößerte Berührungsfläche zwischen dem Gummi und der Welle die Reibungskraft stark
erhöht, so daß an dem als Dichtung dienenden Kreisringplättchen erhöhte Temperaturen auftreten, die zu
einer raschen Zerstörung des Gummis führen, wodurch die Dichtung schnell ihre Dichtwirkung verliert.
Um hier Abhilfe zu schaffen, hat man schon die als Dichtung wirkenden Kreisringplättchen mit einem
Überzug oder einer Beschichtung aus einem Kunstharz mit niedrigem Reibungswert versehen. Abgesehen
davon, daß die Herstellung derartiger Dichtungen einmal durch die erforderliche Maßgenauigkeit
und zum anderen durch die erforderliche Aufbringung der Kunstharzbeschichtung sehr aufwendig
ist, wird die Beschichtung, die im Anfangsstadium der Gummidichtung eine geringe Reibung verleiht,
im Laufe der Zeit abgenutzt, so daß sie ihre Wirkung verliert, wobei dann wiederum die durch die Reibung
bedingten Nachteile der Gummidichtung in Erscheinung treten.
Man hat auch schon eine Dichtung geschaffen, die Dichtung für sich gegeneinander drehende Teile
Anmelder:
Johns-Manville Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Seiler und DipL-Ing. J. Pfenning,
Patentanwälte, Berlin 19, Oldenburgallee 10
Patentanwälte, Berlin 19, Oldenburgallee 10
Als Erfinder benannt:
Alex Anthony Mastrobattista,
Dunellen, N. J. (V. St. A.)
aus einem Ringplättchen aus einem Fluorcarbonharz besteht. Dieser Werkstoff besitzt zwar ausgezeichnete
Reibungseigenschaften, ist jedoch an sich nicht geeignet, in gleicher Weise abzudichten wie eine
Gummidichtung, da das Fluorcarbonharz dem sogenannten Kaltfluß unterliegt, wenn es einem ständigen
Druck ausgesetzt wird, was bei der Verwendung als Dichtung Voraussetzung ist. Daher verlieren derartige,
aus Fluorcarbonharz bestehende Dichtungen nach kurzer Zeit ihre Dichtungseigenschaften.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dichtung zu schaffen, die sowohl bezüglich der Reibungswerte
als auch hinsichtlich ihrer Dichteigenschaft befriedigt und die Herstellung von Dichtungen
gestattet, die auf die Dauer gesehen ihre zuverlässige Dichtwirkung beibehalten. Dies wird erfindungsgemäß
dadurch erreicht, daß das als Dichtung dienende Kreisringplättchen in an sich bekannter Weise
aus einem Fluorcarbonharz besteht und daß das als Stützelement dienende Kreisringplättchen aus gummiartigem
Werkstoff einen solchen Innendurchmesser aufweist, daß in der glockenförmig gebogenen Zone
die vorderen Stirnflächen der beiden Kreisringplättchen auf einer Geraden liegen. Durch die erfindungsgemäße
Verwendung eines Kreisringplättchens aus einem Huorcarbonharz als Dichtung und einem
Kreisringplättchen aus einem gummiartigen Werkstoff als Stützelement, derart, daß in der glockenförmigen
Zone die vorderen Stirnflächen der beiden Kreisringplättchen auf einer Geraden liegen, wird erreicht,
daß zunächst, d.h. während der Einlaufperiode, das Kreisringplättchen aus Fluorcarbonharz
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als Dichtung wirkt. Während der Einlaufperiode wird unter der Wirkung des Gummiplättchens das Plättchen
aus Fluorcarbonharz an die Welle angedrückt; hierbei nutzt sich die Spitze des auf der Welle aufliegenden
Fluorcarbonharzplättchens ab, bis die δ Kante d^s als Stützring dienenden Gummiplättchens
mit der Oberfläche der Welle in Berührung kommt. Hierbei wirken die von dem Fluorcarbonharzplättchen
auf die Welle übertragenen Fluorcarbonharzteilchen als Schmierfilm .für das Gummiplättchen, das
nunmehr als Dichtung wirkt und zufolge der Schmierung durch die Fluorcarbonharzteilchen mit geringer
Reibung mit seiner vollen Dichtwirkung auf der Welle aufliegt. Durch. diese erfindungsgemäße Anwendung
eines Fluorcarbonharzplättchens und eines Gummiplättchens wird somit nach erfolgtem Einlauf
eine Dichtung-geschaffen, die einen geringen Reibungswert bei hoher Dichtwirkung aufweist und bei
geringem Aufwand in der Herstellung eine zuverlässige ständige Dichtwirkung besitzt.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die beiden das Lamellenpaket bildenden
Kreisringplättchen in'ebenem Zustand den gleichen Innendurchmesser aufweisen und an ihren Berührungsflächen,
beispielsweise durch Klebung, miteinander verbunden sind. In ebenem Zustand besitzen
die beiden Plättchen -den gleichen Innendurchmesser. Bei der Ausbildung; der glockenförmig gebogenen
Zone bilden dann .die inneren Stirnflächen eine gerade Linie. Weiter können in an sich bekannter
Weise eine Mehrzahl von Lamellenpaketen nebeneinander in einem Gehäuse angeordnet sein.
Die beiliegende Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform. der erfindungsgemäßen Dichtung,
und es bedeutet
F i g. 1 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Dichtung,
F i g. 2 eine perspektivische Darstellung der zusammengesetzten Dichtung gemäß Fi g. 1,
F i g. 3 eine perspektivische Darstellung einer Platte, aus der die Dichtungselemente gestanzt werden,
F i g. 4 einen Querschnitt durch eine der glockenförmigen Verformung dienende Vorrichtung,
F i g. 5 eine Darstellung zweier vorgeformter Plättchen,
F i g. 6 einen Querschnitt durch ein Dichtungselement gemäß Fig. 2 in einem Lagergehäuse und
F i g. 7 eine Darstellung des Dichtelementes nach der Einlaufzeit.
Wie die Figuren zeigen, besteht die Dichtung 10 aus einem Gehäuse 14 aus Metall, in das eine Unterlegscheibe
15 eingelegt werden kann. In dem Gehäuse sind Kreisringplättchen 16 aus einem Fluorcarbonharz
mit einem niedrigen Reibungswert und Plättchen 18 aus einem gummiartigen Werkstoff angeordnet.
Die Plättchen 16 und 18 besitzen die Form einer Unterlegscheibe, deren Randbreite w größer ist als
ihre Stärke 6 (F i g.. 1). Die Gummischeibe 16 hat vorzugsweise eine Dicke von 0,1 bis 0,6 cm, während
die Scheibe 18 aus Fluorcarbonharz die halbe Dicke wie die Scheibe 16 aufweist.
Die Ringe 16 und 18 werden paarweise zusammengepreßt, wobei die Ringe eines jeden Paares an ihren
aneinander anliegenden Flächen durch Klebemittel miteinander verbunden sind; sie bilden ein Lamellenpaket
22. Gemäß F ig. 1 sind in der Dichtung drei Lamellenpakete zusammengefaßt, so daß sie einen
Dichtkörper 20 bilden. Bei der Dichtung gemäß F i g. 6 ist das Gehäuse 14 mit dem Lagergehäuse 12
fest verbunden und die Dichtungselemente 22 sind mit festem Sitz auf die Welle 42 aufgeschoben, so daß
sie unter Vorspannung stehen und nach dem Innenumfang 32 glockenförmig abgebogen sind und eine
Dichtungszone 34 bilden. In der Dichtungszone 34 liegt der Rand des Plättchens aus Fluorcarbonharz
auf der Wellenoberfläche auf, während das Gummiplättchen 18 mit der Welle nicht in Berührung steht,
wie die F i g. 5 zeigt. Bei Inbetriebnahme der Dichtung wandert das von dem Rand des Plättchens 18
abgetragene Fluorcarbonharz in den Spalt zwischen dem Gummiplättchen 18 und der Welle 42 und
schmiert hierbei das Plättchen 18 und die Welle 42, wenn das Plättchen 18, wie Fig. 7 zeigt, mit der
Welle 42 in Berührung tritt. Das Plättchen 16 überträgt seine Schmiereigenschaften, die eine niedrige
Reibung bedingen, auf das Plättchen 18, ohne daß das Plättchen 16 seine Dichtungseigenschaften einbüßt.
Wegen der auf diese Weise erzielten Schmierwirkung treten die erhöhten Betriebstemperaturen,
die bei einer Gummidichtung gegeben sind, nicht auf. Außerdem überträgt das Fluorcarbonharz seine
Fähigkeit, einer schnellen Abnutzung zu widerstehen, auf das gesamte Dichtungselement 22, also auch auf
das Plättchen 18. Die Ringplättchen 16 können mit. den Ringplättchen 18 entweder mit Druck auf die
Welle aufgesetzt werden, so daß sich die glockenförmigen Zonen an Ort und Stelle ausbilden; diese
glockenförmigen Zonen können aber auch wenigstens teilweise durch einen Prägevorgang mittels eines
Formstempels 50 durch eine in F i g. 4 gezeigte Vorrichtung erzielt werden.
Wie die Fi g. 5 zeigt, werden die Fluorcarbonharzplättchen durch die elastischen Gummiplättchen abgestützt;
hierbei wird das Plättchen 18 durch das Plättchen 16 ständig belastet und elastisch in dichtender
Berührung mit dem sich bewegenden Maschinenteil gehalten.
Die F i g. 3 zeigt eine zusammengesetzte Tafel 19j aus der die erfindungsgemäßen Lamellenpakete 22ϊ
gestanzt werden können. Die Tafel 19 besteht aus einer Schicht 16' aus Fluorcarbonharz und einer
Schicht 18' aus einem gummiartigen Werkstoff, die miteinander verklebt sind.
Der radiale Querschnitt der Lamellenpakete 22 ist in der Regel rechteckig ausgebildet; er kann jedoch
auch spitz verlaufend ausgebildet sein. Im allgemeinen wird man die radialen Abmessungen der Plättchen
16 und 18 gleich halten; auf Grund der Tatsache, daß das Plättchen 16 seine Schmierfähigkeit
auf das benachbarte Plättchen 18 und das abzudichtende Maschinenteil überträgt, kann man den Innendurchmesser
des Plättchens 16 kleiner machen als denjenigen des Ringes 18, und zwar um einen solchen
Betrag, daß bei längerem Einlauf des Plättchens 16 ein breiterer Streifen von Fluorcarbonharz von vornherein
an der Welle oder dem Lager vorhanden ist. Die glockenförmig gebogene Zone 34 des Plättchens
16 bewegt sich radial nach innen, wobei sich nach beendetem Einlauf eine Lage des Lamellenpaketes
gemäß F i g. 7 ergibt, bei der das Plättchen 18 zusammen mit dem Plättchen 16 als Dichtung wirkt
und hierdurch einmal die geringe durch das Plättchen 16 erzielte Reibung und die durch das Gummiplättchen
erzielte Dichtwirkung in vorteilhafter Weise vereinigt wird.
Claims (3)
1. Dichtung für sich gegeneinander drehende Teile, beispielsweise eine Welle und ein Wellenlager,
bei der der in einem Gehäuse aufgenommene Dichtungskörper aus einem Lamellenpaket
mit einem ersten als Dichtung dienenden Kreisringplättchen und mit einem zweiten als Stützelement
dienenden Kreisringplättchen aus gummiartigem, elastomerem Werkstoff besteht, das das
erstgenannte ursprünglich ebene Kreisringplättchen so vorspannt, daß es sich eng an die sich
drehende Welle anlegt, wobei die innere, der Welle zugewandte Zone des Lamellenpaketes ungefähr
glockenförmig gewölbt ist, dadurchgekennzeichnet, daß das als Dichtung dienende Kreisringplättchen (16) in an sich bekannter
Weise aus einem Fluorcarbonharz besteht, und daß das als Stützelement dienende Kreisringplättchen
(18) aus gummiartigem Werkstoff einen solchen Innendurchmesser aufweist, daß in der
glockenförmig gebogenen Zone (34) die vorderen
Stirnflächen der beiden Kreisringplättchen auf einer Geraden liegen.
2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden das Lamellenpaket
(22) bildenden Kreisringplättchen (16,18) in ebenem Zustand den gleichen Innendurchmesser
aufweisen und an ihren Berührungsflächen, beispielsweise durch Klebung, miteinander verbunden
sind.
3. Dichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise
eine Mehrzahl von Lamellenpaketen (22) nebeneinander in einem Gehäuse (10) angeordnet sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschriften Nr. 1338 110,
1121701;
Französische Patentschriften Nr. 1338 110,
1121701;
französische Zusatzpatentschrift Nr. 76155 (Zusatz zur französischen Patentschrift Nr. 1121 701);
britische Patentschriften Nr. 602 746, 545 094;
USA.-Patentschrift Nr. 3 104 883.
USA.-Patentschrift Nr. 3 104 883.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 690/220 9.<7 ■© Bundesdruckerei Berlin
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1251603B true DE1251603B (de) | 1967-10-05 |
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ID=604888
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEJ27551A Pending DE1251603B (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1251603B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2460951A1 (de) * | 1974-12-21 | 1976-07-01 | Skf Kugellagerfabriken Gmbh | Gleitender dichtring |
-
0
- DE DEJ27551A patent/DE1251603B/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2460951A1 (de) * | 1974-12-21 | 1976-07-01 | Skf Kugellagerfabriken Gmbh | Gleitender dichtring |
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