DE1251415B - Vorrichtung zum Schutz der Schalterkontakte in einer Hochfrequenz-Stromversorgungsanlage - Google Patents

Vorrichtung zum Schutz der Schalterkontakte in einer Hochfrequenz-Stromversorgungsanlage

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DE1251415B
DE1251415B DE1964A0047225 DEA0047225A DE1251415B DE 1251415 B DE1251415 B DE 1251415B DE 1964A0047225 DE1964A0047225 DE 1964A0047225 DE A0047225 A DEA0047225 A DE A0047225A DE 1251415 B DE1251415 B DE 1251415B
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DE1964A0047225
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Fernand Viart
Pierre Binard
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
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    • H02H3/02Details
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    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
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Description

DEUTSCHES Wm^$> PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
H 02 h
DeutscheKl.: 21c-68/f
Nummer: 1 251 415
Aktenzeichen: A 47225 VIII b/21 c
1 251 415 Anmeldetag: 1. Oktober 1964
Auslegetag: 5. Oktober 1967
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Schutz der Schalterkontakte in einer Hochfrequenz-Stromversorgungsanlage, an deren Sammelschienen eine beliebige Anzahl von Generatoren und Verbrauchern jeweils über einen Schalter angeschlossen ist, dessen Arbeitskontakte durch Erregung einer Steuerwicklung geschlossen werden.
Bekanntlich bestehen bei der Abschaltung starker Gleichströme Schwierigkeiten, weil der sich beim Öffnen der Schalterkontakte bildende Lichtbogen die Luft ionisiert, so daß der Lichtbogen bestehenbleibt, falls er nicht durch besondere Maßnahmen gelöscht wird. Bei niederfrequentem Wechselstrom, beispielsweise bei der Netzfrequenz 50 Hz, ist das Abschalten sehr viel leichter, weil die Spannung periodisch durch Null geht, wobei der Lichtbogen von selbst erlöscht. Da die Spannung anschließend nur langsam wieder ansteigt, unterbleibt dann eine Wiederzündung des Lichtbogens einerseits, weil sich die Schalterkontakte inzwischen noch weiter voneinander entfernt haben, vor allem aber, weil sich die Luft ausreichend entionisieren kann, bevor die Spannung wieder einen Wert erreicht, bei welchem eine Wiederzündung des Lichtbogens eintreten könnte.
Bei Hochfrequenzanlagen, insbesondere bei Hochfrequenz-Induktionserhitzungsanlagen sind aber oft "sehr starke Ströme bei wesentlich höheren Frequenzen, beispielsweise 10 000 Hz, zu schalten. Die Spannung steigt dann nach jedem Nulldurchgang so schnell wieder an, daß sich die Luft nach dem Erlöschen des Lichtbogens nicht ausreichend entionisieren kann, um ein Wiederzünden des Lichtbogens bei den inzwischen nur wenig weiter voneinander entfernten Schalterkontakten zu verhindern. In diesem Fall bleibt der Lichtbogen praktisch ebenso bestehen wie bei einer Gleichstromanlage.
Das Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung, welche bei solchen Hochfrequenz-Stromversorgungsanlagen einen Schutz der Schalterkontakle dadurch bewirkt, daß sie beim Auftreten eines Überstroms zunächst den Strom auf der gestörten Leitung verringert und das Abschalten dieser Leitung erst dann auslöst, wenn der Strom auf einen ausreichend kleinen Wert gefallen ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Vorrichtung der eingangs erwähnten Art nach der Erfindung durch folgende Merkmale gekennzeichnet: a) Die Steuerwicklung jedes Schalters liegt über einen Gleichrichter an einer ersten Spannung und parallel dazu über ein normalerweise gesperrtes Schaltglied an einer zweiten Spannung, die höher als die erste Spannung ist.
Vorrichtung zum Schutz der Schaltcrkontakte in einer Hochfrequenz-Stromversorgungsanlage
Anmelder:
Ateliers de Constructions Electriques
de Charleroi (ACEC), Brüssel
Vertreter:
Dipl.-Ing. Ε. Prinz, Dr. rer. nat. G. Hauser
und Dipl.-Ing. G. Leiser, Patentanwälte,
München 60, Ernsbergerstr. 19
Als Erfinder benannt:
Fernand Viart, Marcmelle;
Pierre Binard, Embourg (Belgien)
Beanspruchte Priorität:
Belgien vom 15. Oktober 1963 (638 695)
b) Jedem Schalter ist ein Überstromrelais zugeordnet, das beim Ansprechen das zugeordnete Schaltglied entsperrt und gleichzeitig die Erregung eines abfallverzögerten Relais unterbricht, dessen Kontakte in den beiden Stromkreisen der Steuerwicklung liegen.
c) In Serie mit allen Schaltgliedern liegt ein Organ, das bei Stromfluß die erste Spannung für alle den Generatoren zugeordneten Schalter und die Erregungsspannung der Generatoren abschaltet.
Wenn bei der nach der Erfindung ausgeführten Vorrichtung auf einer abgehenden Leitung ein Überstrom auftritt, bleibt diese Leitung zunächst noch eingeschaltet, aber der Strom auf dieser Leitung wird durch die Entregung alier Generatoren und durch das Abtrennen der Generatoren von der Sammelschiene zum Verschwinden gebracht. Das Abschalten der fehlerhaften Leitung erfolgt erst nach Ablauf der Abfallverzögerung des zugeordneten abfallverzögerten Relais. Diese ist so bemessen, daß der abzuschaltende Strom dann auf jeden Fall auf einen Wert gefallen ist, bei welchem keine Gefahr eines Abbrennens oder einer Verschweißung der Schalterkontakte mehr besteht. Alle nicht gestörten Leitungen bleiben an der Sammelschiene angeschaltet, und unmittelbar nach dem Abschalten der gestörten Leitung werden die Generatoren wieder erregt und an die Sammelschiene
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geschaltet. Die Unterbrechung der Stromversorgung der nicht gestörten Teile der Anlage ist daher auf eine sehr kurze Dauer beschränkt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Darin zeigt
Fig. 1 das Schaltschema einer Hochfrequenz-Stromversorgungsanlage mit mehreren Generatoren und der Schutzvorrichtung nach der Erfindung und
F i g. 2 eine andere Ausführungsform der Schutzvorrichtung nach der Erfindung.
Die in Fig. 1 dargestellte Hochfrequenz-Stromversorgungsanlage enthält mehrere Generatoren A1, A2 . . ., die mit einer gemeinsamen SammelschieneB über jeweils einen Schalter verbunden sind. An die Sammelschiene B sind abgehende Leitungen X . , . gleichfalls über jeweils einen eigenen Schalter angeschlossen. Jeder dieser Schalter ist mit einer Steuerwicklung D1, D 2 ... Dx versehen und so ausgeführt, daß er bei Erregung der Steuerwicklung geschlossen ist. In jede ankommende Verbindungsleitung zwischen einem Generator und der Sammelschiene B und in jede abgehende Leitung ist ein Stromwandler TU, 772 . . . Tix eingefügt, an dessen Ausgangsklemmen ein elektronisches Relais Rl, Rl... Rx angeschlossen ist. Jedes elektronische Relais ist so ausgeführt, daß es bei dem normalen Leitungsstrom ein zugeordnetes abfall verzögertes Relais Fl, F 2... F χ erregt hält und gleichzeitig eine Sperrspannung für ein Schaltglied Tl, Tl... Tx liefert. Diese Schaltglieder können Thyratrone, Transistoren oder ähnliche elektronische Schalter sein.
Die Steuerwicklungen Dl, Dl. . . der in den ankommenden Leitungen liegenden Schalter werden von einer gemeinsamen Gleichrichteranordnung Rdl erregt gehalten, welche mit Thyratronen oder ähnlichen steueirbarenGleichrichterelementen ausgestattet ist, die gesperrt sind, wenn zwischen zwei Leitern a, b eine Spannung besteht, und die entsperrt werden, wenn diese Spannung verschwindet. Die Gleichrichteranordnung Rdl ist mit jeder Steuerwicklung D1, Dl. . . über einen eigenen Gleichrichter dl, dl. . . und einen Arbeitskontakt/11, /21. . . des zugeordneten abfall verzögerten Relais Fl, Fl. . . verbunden.
Die Steuerwicklungen Dx . . . der in den abgehenden Leitungen liegenden Schalter werden von einer eigenen gemeinsamen, nicht steuerbaren Gleichrichteranordnung Rd4 gespeist, welche die gleiche Spannung wie die Gleichrichteranordnung Rdl abgibt. Auch diese Gleichrichteranordnung Rd4 ist mit jeder zugeordneten Steuerwicklung Dx . . . über einen eigenen Gleichrichter d χ . . . und einen Arbeitskontakt fxl... des zugeordneten abfallverzögerten Relais Fx . . . verbunden.
Die Spannung für die Erregerwicklungen der Generatoren A 1, Al. . . wird von einer steuerbaren Gleichrichteranordnung Rdl geliefert, welche in gleicher Weise wie die Gleichrichteranordnung Rd 1 beim Auftreten einer Spannung auf den Leitern a, b gesperrt und beim Verschwinden dieser Spannung entsperrt wird.
Eine weitere nicht steuerbare Gleichrichteranordnung Rd2> ist mit den Steuerwicklungen D1, Dl. . . Dx aller Schalter parallel zu der steuerbaren Gleichrichteranordnung Rdl bzw. der nicht steuerbaren Gleichrichteranordnung Rd4 verbunden. In dieser Verbindung liegt eine allen Schaltern gemeinsame Impedanz Z und für jeden Schalter getrennt das zugeordnete Schaltglied Tl, Tl. . .Tx und ein
weiterer Arbeitskontakt/12, /22... fxl des zugeordneten abfallverzögerten Relais Fl, Fl. . . Fx. Die Gleichrichteranordnung Rd 3 ist so ausgeführt, daß die von ihr abgegebene Spannung größer als die Ausgangsspannung der Gleichrichteranordnungen Rdl und Rd4 ist. An die Klemmen der Impedanz Z sind die beiden Leiter a und b angeschlossen.
Die beschriebene Schaltung arbeitet in folgender Weise:
ίο Wenn die zu überwachenden Ströme in den ankommenden und abgehenden Leitungen normal sind, erregen die elektronischen Relais Rl, R l... Rx die zugeordneten abfallverzögerten Relais Fl, Fl. . . Fx, und sie sperren gleichzeitig die zugeordneten Schaltglieder Tl, Tl... T.x. Zwischen den Leitern a und b besteht dann keine Spannung, so daß die Gleichrichteranordnungen Rdl und Rdl entsperrt sind. Die Generatoren werden daher mit Erregungsspannung versorgt, und die Ausgangsspannung des Gleichrichters Rdl hält die Steuerwicklungen D1, Dl... der in den ankommenden Leitungen liegenden Schalter über die zugeordneten Gleichrichter dl, dl. . . und die Arbeitskontakte /11, /21 . . . der abfallverzögerten Relais Fl, F2 . . . erregt. Die Generatoren Al, A2 . . . sind daher mit der Sammelschiene B verbunden.
Ebenso hält die Gleichrichteranordnung Rd4 die Steuerwicklungen Dx .. . der abgehenden Leitungen X . . . über die zugeordneten Gleichrichter dx ...
und die Arbeitskontakte fx 2 . . . der abfallverzögerten RelaisFx . . . erregt.
Dagegen bleibt die Ausgangsspannung der Gleichrichteranordnung Rd 3 unwirksam, weil die verschiedenen SchaltgMeder Fl, T2 ... Tx alle gesperrt sind.
Wenn nun beispielsweise der Strom in der abgehenden Leitung X einen unzulässig hohen Wert annimmt, bringt der Stromwandler Ti χ das elektronische Relais R χ zum Ansprechen, das dann die Erregung des abfallverzögerten Relais Fx unterbricht und gleichzeitig die Sperrspannung von dem Schaltglied Tx fortnimmt. Infolge der Abfallverzögerung bleiben die Kontakte fxl und fx2 des abfallverzögerten Relais Fx noch eine gewisse Zeit (etwa 1. bis 2 Sekunden) geschlossen, so daß der von der Gleichrichteranordnung Rd4 zur SteuerwicklungDx führende Stromkreis noch nicht unterbrochen wird.
Da jedoch das Schaltglied Tx stromführend geworden ist, tritt die Ausgangsspannung der Gleichrichteranordnung Rd3 an die Stelle der kleineren Ausgangsspannung der Gleichrichteranordnung Rd4, so daß nun die Steuerwicklung Dx über das Schaltglied Tx und den Kontakt fxl von der Gleichrichteranordnung Rd3 gespeist wird. Die Diodedx verhindert, daß sich ein Kreisstrom über die Gleichrichteranordnung Rd4 ausbildet.
Da nun die Gleichrichteranordnung Rd3 Strom liefert, tritt ein Spannungsabfall an den Klemmen der Impedanz Z auf. Somit erscheint an den Leitern a und b eine Spannung, welche die Gleichrichteranordnungen/?dl und Rd2 sperrt. Die Sperrung der Gleichrichteranordnung Rdl hat zur Folge, daß die Steuerwicklungen Dl, D2 . . . der in den ankommenden Leitungen liegenden Schalter nicht mehr erregt werden, so daß diese Schalter geöffnet werden. Dagegen bleiben die Schalter der abgehenden Leitungen, deren Steuerwicklungen von der Gleichrichteranordnung Rd4 gespeist werden, weiterhin geschlossen, mit Ausnahme des Schalters in der gestörten Lei-
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tung X, dessen Steuerwicklung D χ, wie zuvor erläutert wurde, nun von der Gleichricliteranordnung Rd2> gespeist wird.
Die Sperrung der Gleichrichteranordnung Rd2 bewirkt gleichzeitig die Entregung aller Generatoren t Al, /12... Infolge des Abtrennens dieser Generatoren von der Sammelschiene B wird offensichtlich der Überstrom in der abgehenden Leitung X zum Verschwinden gebracht.
Die elektronischen Relais Rl, R2 ... Rx sind alle ic so ausgebildet, daß sie nach einem Ansprechen wieder von außen her betriebsbereit gemacht werden müssen. Trotz des Verschwindens des Überstroms im Stromwandler Tix wird daher das abfallverzögerte Relais Fx nicht wieder erregt, sondern es fällt nach i; Ablauf seiner Verzögerungszeit ab, wodurch die Stromversorgung der Steuerwicklung Dx unterbrochen wird. Der dazugehörige Schalter bleibt dann ausgeschaltet. Da nun die Gleichrichteranordnung Rd3 keinen Strom mehr liefert, verschwindet der 2< Spannungsabfall an der Impedanz Z und auf den Leitern a und b, so daß die Gleichrichteranordnungen Rdl und Rdl wieder entsperrt werden. Dies hat zur Folge, daß die Steuerwicklungen Dl, D2 . . . der in den ankommenden Leitungen liegenden Schalter wieder erregt werden, so daß sich diese Schalter erneut schließen. Ferner werden die Generatoren A 1, A2 . . . wieder erregt. Diese Wiedererregung kann allmählich vorgenommen werden, z. B. mittels eines Zeitschalters. Ferner sind die Generatoren so ausgeführt, daß sie sich selbsttätig wieder synchronisieren. Die Anlage arbeitet dann wieder normal, mit der einzigen Ausnahme, daß die fehlerhafte Leitung X automatisch abgeschaltet worden ist und erst wieder durch einen Eingriff von außen in Betrieb genommen werden kann. Das Abschalten der fehlerhaften Leitung erfolgte dabei zu einem Zeitpunkt, in welchem der Überstrom bereits verschwunden war.
Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform der Schutzvorrichtung. Von den verschiedenen Generatoren ist nur ein einziger Generator A η dargestellt, der wieder über eine einen Stromwandler Tin enthaltende Leitung und einen eigenen Schalter mit einer SteuerwicklungD/? an die Sammelschiene angeschlossen ist. Von den abgehenden Leitungen ist nur die LeitungAT mit ihrem Stromwandler Tix und ihrem Schalter mit der Steuerwicklung dargestellt.
Jeder Stromwandler Tin, Tix ist wieder mit einem elektronischen Relais R n, Rx verbunden, das normalerweise ein abfallverzögertes Relais Fn, Fx erregt 5c hält.
Bei dieser Ausführungsform ist die Steuerwicklung Dx des in der abgehenden Leitung X liegenden Schalters mit den Gleichstromklemmen eines Graetz-Gleichrichters Gx verbunden, dessen Wechselstrom- yklemmen mit einer Wechselstromleitung L einerseits direkt und andererseits über einen Arbeitskontakt jx2 des zugeordneten abfallverzögerten RelaisFx verbunden sind. Die Steuerwicklung D η des in der ankommenden Leitung liegenden Schalters ist in 6c gleicher Weise mit den Gleichstromklemmen eines Graetz-Gleichrichters G η verbunden, dessen Wechselstromklemmen mit der Leitung L verbunden sind. In diesem Fall liegt aber in Serie zu dem Arbeitskontakt j a2 des abfallverzögerten Relais F η ein elektro- 6< nischer Schalter, der durch zwei gegensinnig parallelgeschaltete Thyratrone Th 1, Th 2 dargestellt ist. Die Steuerelektroden dieses elektronischen Schalters wer-415
den von der Sekundärwicklung 51 eines Transformators H so gesteuert, daß sie entsperrt sind, wenn an dieser Wicklung keine Spannung induziert wird.
Parallel zu den beiden Zweigen der Graetz-GleichrichterGn, Gx sind an deren Gleichspannungsklemmen jeweils zwei in Serie geschaltete steuerbare Gleichrichter Tnl, Tnl bzw. Txl, Tx2 angeschlossen, deren Steuerelektroden von der Ausgangsspannung des zugeordneten elektronischen Relais Rn, Rx so gesteuert werden, daß sie normalerweise gesperrt sind. Der gemeinsame Punkt dieser beiden steuerbaren Gleichrichter ist über einen weiteren Arbeitskontakt Fn 1, Fxl des zugeordneten abfallverzögerten Relais Fn, Fx und die Primärwicklung P des Transformators // an die eine Ausgangsklemme eines eine Spannungserhöhung bewirkenden Spartransformators M angeschlossen, dessen beide Eingangsklemmen mit der Leitung L verbunden sind. Der Transformator // trägt eine zweite Sekundärwicklung S 2, welche mit den Steuerklemmen einer steuerbaren Gleichrichteranordnung Rd2 verbunden ist, welche die Erregungswicklung des Generators A η speist. Die Gleichrichteranordnung Rd2 ist entsperrt, solange in der Sekundärwicklung 52 keine Spannung induziert wird.
Diese Schaltung arbeitet in folgender Weise: Solange die Anlage normal arbeitet, halten die elektronischen Relais Rn, Rx die abfallverzögerten Relais Fn, Fx erregt und die steuerbaren Gleichrichter Tnl, Tn2, Txl, Tx2 gesperrt. Der Graetz-GleichrichterGx wird dann über den Kontakt j χ 2 direkt von der Leitung L gespeist, und seine Ausgangsspanmmg hält die SteuerwicklungDx erregt, so daß der zugehörige Schalter geschlossen ist. Der Graetz-Gleichrichter wird über den Kontakt fn2 und die steuerbare Gleichrichterschaltung Th 1, Thl von der Leitung L mit der normalen Spannung dieser Leitung erregt, und dementsprechend ist auch die Steuerwicklung D η des in der ankommenden Leitung liegenden Schalters erregt. Da die steuerbaren Gleichrichter Tnl, Tn2, Txl, Tx2 alle gesperrt sind, kann über die Primärwicklung P des Transformators H kein Strom fließen, so daß an dessen Sekundärwicklungen 5Ί und S 2 keine Spannung induziert wird. Die steuerbare Gleichrichteranordnung Rd2 ist daher entsperrt und liefert die Erregungsspannung für die Generatoren.
Wenn nun ein Überstrom auf der abgehenden Leitung X auftritt, spricht das elektronische Relais Rx an, so daß es die Erregung des abfallverzögerten Relais unterbricht und die Sperrung der steuerbaren Gleichrichter Txl und Tx2 aufhebt. Infolge der Abfallverzögerung bleiben die Kontakte fx2 und fxl des Relais Fx zunächst noch geschlossen.
An den Gleichspannungsklemmen des Graetz-GleichrichtersGx tritt nun eine Ausgangsspannung auf, die durch die vom Spartransformator M gelieferte höhere Wechselspannung bestimmt ist, und somit fließt ein Strom über die Primärwicklung P des Transformators H. In den Sekundärwicklungen 51 und dieses Transformators werden daher Spannungen induziert. Die Sekundärwicklung 51 bewirkt die Sperrung der steuerbaren GleichrichterFftl, Th2, wodurch die Stromversorgung für die Steuerwicklung Dn des Schalters der ankommenden Leitung (sowie der Steuerwicklungen der Schalter aller übrigen ankommenden Leitungen) unterbrochen wird, so daß sich diese Schalter öffnen. Die Ausgangsspannung der

Claims (1)

Sekundärwicklung 52 sperrt die steuerbare Gleichrichteranordnung Rd 2, so daß die Generatoren An... entregt werden. Der Überstrom auf der Leitung X nimmt dadurch ab, und nach Ablauf der Abf all Verzögerungszeit des Relais Fx werden die Kontakte fxl und fxl unterbrochen, so daß die Steuerwicklung D χ nicht mehr gespeist wird. Der Schalter der gestörten abgehenden Leitung X wird dann geöffnet, und er bleibt geöffnet, bis er durch einen Eingriff von außen wieder geschlossen wird. Gleichzeitig hört der Stromfluß durch die Primärwicklung P auf, so daß die steuerbaren Gleichrichter Thl und Th2 wieder Strom führen und die Schalter aller ankommenden Leitungen geschlossen werden. Gleichzeitig wird die steuerbare Gleichrichteranordnungi?d2 wieder entsperrt, so daß die Generatoren An... wieder erregt werden. Die Arbeitsweise der Schaltung von F i g. 2 ist also genau die gleiche wie bei der Schaltung von Fig. 1. Die in den verschiedenen Schaltungen enthaltenen elektronischen Schaltglieder können natürlich auch durch Relais ersetzt werden, was lediglich eine etwas größere Ansprechzeit zur Folge hat. Bei der Schaltung von F i g. 2 ist gestrichelt ein zusätzlicher Schutz angedeutet, der für den Fall vorgesehen werden kann, daß der Schalter der gestörten abgehenden Leitung X geschlossen bleibt. Hierfür genügt es, an dem von der Steuerwicklung Dx gesteuerten Schalter einen Hilfskontakt dx anzubringen, der in Serie mit einem Ruhekontakt fx3 des abfallverzögerten Relais Fx und einem Widerstand r sowie in Serie mit der Primärwicklung P des Transformators H an den Spartransformator M angeschlossen ist. Wenn das abfallverzögerte Relais Fx abfällt, wird dann die Primärwicklung P über den Ruhekontakt fx3 erregt gehalten, falls der Hilfskontaktiix geschlossen bleibt. Dadurch wird erreicht, daß die Erregung der Sekundärwicklungen 51 und 52 des Transformators H auch nach dem Abfallen des Relais Fx aufrechterhalten bleibt, so daß die steuerbaren Gleichrichter Th 1, Th 2 und die steuerbare Gleichrichtcranordnung Rd2 gesperrt bleiben. Patentansprüche: 45
1. Vorrichtung zum Schutz der Schalterkontakte in einer Hochfrequenz-Stromversorgungsanlage, an deren Sammelschienen eine beliebige Anzahl von Generatoren und Verbrauchern jeweils über einen Schalter angeschlossen ist, dessen Arbeitskontakte durch Erregung einer Steuerwicklung geschlossen werden, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) Die Steuerwicklung (Dl,D2,Dn,Dx) jedes Schalters liegt über einen Gleichrichter (dl, d2, dx; Gn, Gx) an einer ersten Spannung {Rdl, Rd4; L) und parallel dazu über ein normalerweise gesperrtes Schaltglied (Tl, T2, Tx; Tnl, Tn2, Txi, Tx2) an einer zweiten Spannung (Rd3; M), die höher als die erste Spannung ist.
b) Jedem Schalter ist ein Überstromrelais (Rlj R2, Rn, Rx) zugeordnet, das beim An-
sprechen das zugeordnete Schaltglied entsperrt und gleichzeitig die Erregung eines abfall verzögerten Relais (Fl, F 2, Fn, Fx) unterbricht, dessen Kontakte (FH, /12, /21, /22, fnl, fn2, fxl, fx2) in den beiden Stromkreisen der Steuerwicklung (Dl, D2, Dn, Dx) liegen,
c) In Serie mit allen Schaltgliedern (Tl, T2, Tx; ΤηΧ,ΤηΙ, Txl, Tx2) liegt ein Organ (Z; P), das bei Stromfluß die erste Spannung für alle den Generatoren zugeordneten Schalter (Dl, D2; Dn) und die Erregungsspannung der Generatoren (A X, A2; A n) abschaltet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das auf Stromfluß ansprechende Organ eine Impedanz (Z) ist und daß die Spannungsquellen für die erste Spannung der den Generatoren zugeordneten Schalter und für die Erregungsspannung der Generatoren Gleichrichter (Rd 1, Rd2) sind, die durch den Spannungsabfall an der Impedanz (Z) sperrbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Spannung Wechselspannungen (L, M) sind, an welche die Steuerwicklungen (Dn, Dx) über Gleichrichterschaltungen (Gn, Gx) angeschlossen sind, und daß das auf Stromfluß ansprechende Organ ein Transformator (H) ist, dessen Primärwicklung (P) in Serie mit den Gleichrichterschaltungen (Gn, Gx) an der zweiten Spannung liegt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an die erste Spannung (L) ein Spartransformator (M) angeschlossen ist, dessen Ausgangsklemmen die zweite Spannung liefern.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Gleichrichterschaltung (Gn, Gx) ein Graetz-Gleichrichter ist, dessen Wechselstromklemmen an die erste Spannung (L) angeschlossen sind, und daß jedes normalerweise gesperrte Schaltglied aus zwei steuerbaren Gleichrichtern (Tnl, Tnl; Txl, Txl) besteht, die gleichsinnig in Serie an die Gleichstromklemmen des zugeordneten Graetz-Gleichrichters (Gn, Gx) angeschlossen sind und deren gemeinsamer Punkt mit der zweiten Spannung (M) verbunden ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Transformator (H) Sekundärwicklungen (51, 52) trägt, deren Ausgangsspannungen als Steuerspannungen für das Abschalten der ersten Spannung für alle den Generatoren (A n) zugeordneten Schalter (Dn) und der Erregungsspannung (Rd 2) der Generatoren (A ή) dienen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schalter einen zusätzlichen Arbeitskontakt (dx) trägt, der in Serie mit einem Begrenzungswiderstand (r), einem zusätzlichen Ruhekontakt (fx3) des zugeordneten abfallverzögerten Relais (Fx) und dem auf Stromfluß ansprechenden Organ (P) an die zweite Spannung (M) angeschlossen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 650/311 9.67 ©BundesdruckereiBerIin
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