DE1251415B - Vorrichtung zum Schutz der Schalterkontakte in einer Hochfrequenz-Stromversorgungsanlage - Google Patents
Vorrichtung zum Schutz der Schalterkontakte in einer Hochfrequenz-StromversorgungsanlageInfo
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Description
DEUTSCHES Wm^$> PATENTAMT
H 02 h
DeutscheKl.: 21c-68/f
Nummer: 1 251 415
Aktenzeichen: A 47225 VIII b/21 c
1 251 415 Anmeldetag: 1. Oktober 1964
Auslegetag: 5. Oktober 1967
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Schutz der Schalterkontakte in einer Hochfrequenz-Stromversorgungsanlage,
an deren Sammelschienen eine beliebige Anzahl von Generatoren und Verbrauchern jeweils über einen Schalter angeschlossen
ist, dessen Arbeitskontakte durch Erregung einer Steuerwicklung geschlossen werden.
Bekanntlich bestehen bei der Abschaltung starker Gleichströme Schwierigkeiten, weil der sich beim
Öffnen der Schalterkontakte bildende Lichtbogen die Luft ionisiert, so daß der Lichtbogen bestehenbleibt,
falls er nicht durch besondere Maßnahmen gelöscht wird. Bei niederfrequentem Wechselstrom, beispielsweise
bei der Netzfrequenz 50 Hz, ist das Abschalten sehr viel leichter, weil die Spannung periodisch durch
Null geht, wobei der Lichtbogen von selbst erlöscht. Da die Spannung anschließend nur langsam wieder
ansteigt, unterbleibt dann eine Wiederzündung des Lichtbogens einerseits, weil sich die Schalterkontakte
inzwischen noch weiter voneinander entfernt haben, vor allem aber, weil sich die Luft ausreichend entionisieren
kann, bevor die Spannung wieder einen Wert erreicht, bei welchem eine Wiederzündung des
Lichtbogens eintreten könnte.
Bei Hochfrequenzanlagen, insbesondere bei Hochfrequenz-Induktionserhitzungsanlagen
sind aber oft "sehr starke Ströme bei wesentlich höheren Frequenzen, beispielsweise 10 000 Hz, zu schalten. Die Spannung
steigt dann nach jedem Nulldurchgang so schnell wieder an, daß sich die Luft nach dem Erlöschen des
Lichtbogens nicht ausreichend entionisieren kann, um ein Wiederzünden des Lichtbogens bei den inzwischen
nur wenig weiter voneinander entfernten Schalterkontakten zu verhindern. In diesem Fall
bleibt der Lichtbogen praktisch ebenso bestehen wie bei einer Gleichstromanlage.
Das Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung, welche bei solchen Hochfrequenz-Stromversorgungsanlagen
einen Schutz der Schalterkontakle dadurch bewirkt, daß sie beim Auftreten
eines Überstroms zunächst den Strom auf der gestörten Leitung verringert und das Abschalten dieser
Leitung erst dann auslöst, wenn der Strom auf einen ausreichend kleinen Wert gefallen ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Vorrichtung der eingangs erwähnten Art nach der Erfindung
durch folgende Merkmale gekennzeichnet: a) Die Steuerwicklung jedes Schalters liegt über
einen Gleichrichter an einer ersten Spannung und parallel dazu über ein normalerweise gesperrtes
Schaltglied an einer zweiten Spannung, die höher als die erste Spannung ist.
Vorrichtung zum Schutz der Schaltcrkontakte in einer Hochfrequenz-Stromversorgungsanlage
Anmelder:
Ateliers de Constructions Electriques
de Charleroi (ACEC), Brüssel
de Charleroi (ACEC), Brüssel
Vertreter:
Dipl.-Ing. Ε. Prinz, Dr. rer. nat. G. Hauser
und Dipl.-Ing. G. Leiser, Patentanwälte,
München 60, Ernsbergerstr. 19
und Dipl.-Ing. G. Leiser, Patentanwälte,
München 60, Ernsbergerstr. 19
Als Erfinder benannt:
Fernand Viart, Marcmelle;
Pierre Binard, Embourg (Belgien)
Fernand Viart, Marcmelle;
Pierre Binard, Embourg (Belgien)
Beanspruchte Priorität:
Belgien vom 15. Oktober 1963 (638 695)
b) Jedem Schalter ist ein Überstromrelais zugeordnet, das beim Ansprechen das zugeordnete
Schaltglied entsperrt und gleichzeitig die Erregung eines abfallverzögerten Relais unterbricht,
dessen Kontakte in den beiden Stromkreisen der Steuerwicklung liegen.
c) In Serie mit allen Schaltgliedern liegt ein Organ, das bei Stromfluß die erste Spannung für alle
den Generatoren zugeordneten Schalter und die Erregungsspannung der Generatoren abschaltet.
Wenn bei der nach der Erfindung ausgeführten Vorrichtung auf einer abgehenden Leitung ein Überstrom
auftritt, bleibt diese Leitung zunächst noch eingeschaltet, aber der Strom auf dieser Leitung wird
durch die Entregung alier Generatoren und durch das Abtrennen der Generatoren von der Sammelschiene
zum Verschwinden gebracht. Das Abschalten der fehlerhaften Leitung erfolgt erst nach Ablauf der
Abfallverzögerung des zugeordneten abfallverzögerten Relais. Diese ist so bemessen, daß der abzuschaltende
Strom dann auf jeden Fall auf einen Wert gefallen ist, bei welchem keine Gefahr eines Abbrennens oder
einer Verschweißung der Schalterkontakte mehr besteht. Alle nicht gestörten Leitungen bleiben an der
Sammelschiene angeschaltet, und unmittelbar nach dem Abschalten der gestörten Leitung werden die
Generatoren wieder erregt und an die Sammelschiene
709 650/311
geschaltet. Die Unterbrechung der Stromversorgung der nicht gestörten Teile der Anlage ist daher auf
eine sehr kurze Dauer beschränkt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Darin zeigt
Fig. 1 das Schaltschema einer Hochfrequenz-Stromversorgungsanlage mit mehreren Generatoren
und der Schutzvorrichtung nach der Erfindung und
F i g. 2 eine andere Ausführungsform der Schutzvorrichtung nach der Erfindung.
Die in Fig. 1 dargestellte Hochfrequenz-Stromversorgungsanlage enthält mehrere Generatoren A1,
A2 . . ., die mit einer gemeinsamen SammelschieneB über jeweils einen Schalter verbunden sind. An die
Sammelschiene B sind abgehende Leitungen X . , . gleichfalls über jeweils einen eigenen Schalter angeschlossen.
Jeder dieser Schalter ist mit einer Steuerwicklung D1, D 2 ... Dx versehen und so ausgeführt,
daß er bei Erregung der Steuerwicklung geschlossen ist. In jede ankommende Verbindungsleitung zwischen
einem Generator und der Sammelschiene B und in jede abgehende Leitung ist ein Stromwandler TU,
772 . . . Tix eingefügt, an dessen Ausgangsklemmen ein elektronisches Relais Rl, Rl... Rx angeschlossen
ist. Jedes elektronische Relais ist so ausgeführt, daß es bei dem normalen Leitungsstrom ein zugeordnetes
abfall verzögertes Relais Fl, F 2... F χ erregt hält und gleichzeitig eine Sperrspannung für ein
Schaltglied Tl, Tl... Tx liefert. Diese Schaltglieder können Thyratrone, Transistoren oder ähnliche elektronische
Schalter sein.
Die Steuerwicklungen Dl, Dl. . . der in den ankommenden Leitungen liegenden Schalter werden
von einer gemeinsamen Gleichrichteranordnung Rdl erregt gehalten, welche mit Thyratronen oder ähnlichen
steueirbarenGleichrichterelementen ausgestattet ist, die gesperrt sind, wenn zwischen zwei Leitern a, b
eine Spannung besteht, und die entsperrt werden, wenn diese Spannung verschwindet. Die Gleichrichteranordnung
Rdl ist mit jeder Steuerwicklung D1, Dl. . . über einen eigenen Gleichrichter dl, dl. . .
und einen Arbeitskontakt/11, /21. . . des zugeordneten abfall verzögerten Relais Fl, Fl. . . verbunden.
Die Steuerwicklungen Dx . . . der in den abgehenden Leitungen liegenden Schalter werden von einer
eigenen gemeinsamen, nicht steuerbaren Gleichrichteranordnung Rd4 gespeist, welche die gleiche Spannung
wie die Gleichrichteranordnung Rdl abgibt. Auch diese Gleichrichteranordnung Rd4 ist mit jeder zugeordneten
Steuerwicklung Dx . . . über einen eigenen Gleichrichter d χ . . . und einen Arbeitskontakt fxl...
des zugeordneten abfallverzögerten Relais Fx . . . verbunden.
Die Spannung für die Erregerwicklungen der Generatoren A 1, Al. . . wird von einer steuerbaren
Gleichrichteranordnung Rdl geliefert, welche in gleicher Weise wie die Gleichrichteranordnung Rd 1
beim Auftreten einer Spannung auf den Leitern a, b gesperrt und beim Verschwinden dieser Spannung
entsperrt wird.
Eine weitere nicht steuerbare Gleichrichteranordnung Rd2> ist mit den Steuerwicklungen D1,
Dl. . . Dx aller Schalter parallel zu der steuerbaren Gleichrichteranordnung Rdl bzw. der nicht steuerbaren
Gleichrichteranordnung Rd4 verbunden. In dieser Verbindung liegt eine allen Schaltern gemeinsame
Impedanz Z und für jeden Schalter getrennt das zugeordnete Schaltglied Tl, Tl. . .Tx und ein
weiterer Arbeitskontakt/12, /22... fxl des zugeordneten abfallverzögerten Relais Fl, Fl. . . Fx. Die
Gleichrichteranordnung Rd 3 ist so ausgeführt, daß die von ihr abgegebene Spannung größer als die
Ausgangsspannung der Gleichrichteranordnungen Rdl und Rd4 ist. An die Klemmen der Impedanz Z
sind die beiden Leiter a und b angeschlossen.
Die beschriebene Schaltung arbeitet in folgender Weise:
ίο Wenn die zu überwachenden Ströme in den ankommenden und abgehenden Leitungen normal sind,
erregen die elektronischen Relais Rl, R l... Rx die zugeordneten abfallverzögerten Relais Fl, Fl. . . Fx,
und sie sperren gleichzeitig die zugeordneten Schaltglieder Tl, Tl... T.x. Zwischen den Leitern a und b
besteht dann keine Spannung, so daß die Gleichrichteranordnungen Rdl und Rdl entsperrt sind.
Die Generatoren werden daher mit Erregungsspannung versorgt, und die Ausgangsspannung des Gleichrichters
Rdl hält die Steuerwicklungen D1, Dl... der in den ankommenden Leitungen liegenden
Schalter über die zugeordneten Gleichrichter dl, dl. . . und die Arbeitskontakte /11, /21 . . . der abfallverzögerten
Relais Fl, F2 . . . erregt. Die Generatoren Al, A2 . . . sind daher mit der Sammelschiene
B verbunden.
Ebenso hält die Gleichrichteranordnung Rd4 die Steuerwicklungen Dx .. . der abgehenden Leitungen
X . . . über die zugeordneten Gleichrichter dx ...
und die Arbeitskontakte fx 2 . . . der abfallverzögerten RelaisFx . . . erregt.
Dagegen bleibt die Ausgangsspannung der Gleichrichteranordnung Rd 3 unwirksam, weil die verschiedenen
SchaltgMeder Fl, T2 ... Tx alle gesperrt sind.
Wenn nun beispielsweise der Strom in der abgehenden Leitung X einen unzulässig hohen Wert
annimmt, bringt der Stromwandler Ti χ das elektronische
Relais R χ zum Ansprechen, das dann die Erregung des abfallverzögerten Relais Fx unterbricht
und gleichzeitig die Sperrspannung von dem Schaltglied Tx fortnimmt. Infolge der Abfallverzögerung
bleiben die Kontakte fxl und fx2 des abfallverzögerten Relais Fx noch eine gewisse Zeit (etwa
1. bis 2 Sekunden) geschlossen, so daß der von der Gleichrichteranordnung Rd4 zur SteuerwicklungDx
führende Stromkreis noch nicht unterbrochen wird.
Da jedoch das Schaltglied Tx stromführend geworden ist, tritt die Ausgangsspannung der Gleichrichteranordnung
Rd3 an die Stelle der kleineren Ausgangsspannung der Gleichrichteranordnung Rd4,
so daß nun die Steuerwicklung Dx über das Schaltglied Tx und den Kontakt fxl von der Gleichrichteranordnung
Rd3 gespeist wird. Die Diodedx verhindert, daß sich ein Kreisstrom über die Gleichrichteranordnung
Rd4 ausbildet.
Da nun die Gleichrichteranordnung Rd3 Strom liefert, tritt ein Spannungsabfall an den Klemmen der
Impedanz Z auf. Somit erscheint an den Leitern a und b eine Spannung, welche die Gleichrichteranordnungen/?dl
und Rd2 sperrt. Die Sperrung der Gleichrichteranordnung Rdl hat zur Folge, daß die
Steuerwicklungen Dl, D2 . . . der in den ankommenden Leitungen liegenden Schalter nicht mehr erregt
werden, so daß diese Schalter geöffnet werden. Dagegen bleiben die Schalter der abgehenden Leitungen,
deren Steuerwicklungen von der Gleichrichteranordnung Rd4 gespeist werden, weiterhin geschlossen,
mit Ausnahme des Schalters in der gestörten Lei-
1
tung X, dessen Steuerwicklung D χ, wie zuvor erläutert wurde, nun von der Gleichricliteranordnung
Rd2> gespeist wird.
Die Sperrung der Gleichrichteranordnung Rd2 bewirkt gleichzeitig die Entregung aller Generatoren t
Al, /12... Infolge des Abtrennens dieser Generatoren von der Sammelschiene B wird offensichtlich
der Überstrom in der abgehenden Leitung X zum Verschwinden gebracht.
Die elektronischen Relais Rl, R2 ... Rx sind alle ic so ausgebildet, daß sie nach einem Ansprechen wieder
von außen her betriebsbereit gemacht werden müssen. Trotz des Verschwindens des Überstroms im
Stromwandler Tix wird daher das abfallverzögerte Relais Fx nicht wieder erregt, sondern es fällt nach i;
Ablauf seiner Verzögerungszeit ab, wodurch die Stromversorgung der Steuerwicklung Dx unterbrochen
wird. Der dazugehörige Schalter bleibt dann ausgeschaltet. Da nun die Gleichrichteranordnung
Rd3 keinen Strom mehr liefert, verschwindet der 2< Spannungsabfall an der Impedanz Z und auf den
Leitern a und b, so daß die Gleichrichteranordnungen Rdl und Rdl wieder entsperrt werden. Dies hat zur
Folge, daß die Steuerwicklungen Dl, D2 . . . der in den ankommenden Leitungen liegenden Schalter
wieder erregt werden, so daß sich diese Schalter erneut schließen. Ferner werden die Generatoren A 1,
A2 . . . wieder erregt. Diese Wiedererregung kann allmählich vorgenommen werden, z. B. mittels eines
Zeitschalters. Ferner sind die Generatoren so ausgeführt, daß sie sich selbsttätig wieder synchronisieren.
Die Anlage arbeitet dann wieder normal, mit der einzigen Ausnahme, daß die fehlerhafte Leitung
X automatisch abgeschaltet worden ist und erst wieder durch einen Eingriff von außen in Betrieb
genommen werden kann. Das Abschalten der fehlerhaften Leitung erfolgte dabei zu einem Zeitpunkt, in
welchem der Überstrom bereits verschwunden war.
Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform der Schutzvorrichtung. Von den verschiedenen Generatoren
ist nur ein einziger Generator A η dargestellt, der wieder über eine einen Stromwandler Tin enthaltende
Leitung und einen eigenen Schalter mit einer SteuerwicklungD/? an die Sammelschiene angeschlossen
ist. Von den abgehenden Leitungen ist nur die LeitungAT mit ihrem Stromwandler Tix und ihrem
Schalter mit der Steuerwicklung Dχ dargestellt.
Jeder Stromwandler Tin, Tix ist wieder mit einem elektronischen Relais R n, Rx verbunden, das normalerweise
ein abfallverzögertes Relais Fn, Fx erregt 5c hält.
Bei dieser Ausführungsform ist die Steuerwicklung Dx des in der abgehenden Leitung X liegenden
Schalters mit den Gleichstromklemmen eines Graetz-Gleichrichters Gx verbunden, dessen Wechselstrom- yklemmen
mit einer Wechselstromleitung L einerseits direkt und andererseits über einen Arbeitskontakt
jx2 des zugeordneten abfallverzögerten RelaisFx verbunden sind. Die Steuerwicklung D η des in der
ankommenden Leitung liegenden Schalters ist in 6c gleicher Weise mit den Gleichstromklemmen eines
Graetz-Gleichrichters G η verbunden, dessen Wechselstromklemmen mit der Leitung L verbunden sind. In
diesem Fall liegt aber in Serie zu dem Arbeitskontakt j a2 des abfallverzögerten Relais F η ein elektro- 6<
nischer Schalter, der durch zwei gegensinnig parallelgeschaltete Thyratrone Th 1, Th 2 dargestellt ist. Die
Steuerelektroden dieses elektronischen Schalters wer-415
den von der Sekundärwicklung 51 eines Transformators H so gesteuert, daß sie entsperrt sind, wenn an
dieser Wicklung keine Spannung induziert wird.
Parallel zu den beiden Zweigen der Graetz-GleichrichterGn, Gx sind an deren Gleichspannungsklemmen jeweils zwei in Serie geschaltete steuerbare
Gleichrichter Tnl, Tnl bzw. Txl, Tx2 angeschlossen, deren Steuerelektroden von der Ausgangsspannung
des zugeordneten elektronischen Relais Rn, Rx so gesteuert werden, daß sie normalerweise gesperrt
sind. Der gemeinsame Punkt dieser beiden steuerbaren Gleichrichter ist über einen weiteren Arbeitskontakt Fn 1, Fxl des zugeordneten abfallverzögerten
Relais Fn, Fx und die Primärwicklung P des Transformators // an die eine Ausgangsklemme eines
eine Spannungserhöhung bewirkenden Spartransformators M angeschlossen, dessen beide Eingangsklemmen
mit der Leitung L verbunden sind. Der Transformator // trägt eine zweite Sekundärwicklung
S 2, welche mit den Steuerklemmen einer steuerbaren Gleichrichteranordnung Rd2 verbunden ist, welche
die Erregungswicklung des Generators A η speist. Die Gleichrichteranordnung Rd2 ist entsperrt, solange in
der Sekundärwicklung 52 keine Spannung induziert wird.
Diese Schaltung arbeitet in folgender Weise: Solange die Anlage normal arbeitet, halten die
elektronischen Relais Rn, Rx die abfallverzögerten Relais Fn, Fx erregt und die steuerbaren Gleichrichter
Tnl, Tn2, Txl, Tx2 gesperrt. Der Graetz-GleichrichterGx wird dann über den Kontakt j χ 2
direkt von der Leitung L gespeist, und seine Ausgangsspanmmg hält die SteuerwicklungDx erregt,
so daß der zugehörige Schalter geschlossen ist. Der Graetz-Gleichrichter Gη wird über den Kontakt fn2
und die steuerbare Gleichrichterschaltung Th 1, Thl von der Leitung L mit der normalen Spannung dieser
Leitung erregt, und dementsprechend ist auch die Steuerwicklung D η des in der ankommenden Leitung
liegenden Schalters erregt. Da die steuerbaren Gleichrichter Tnl, Tn2, Txl, Tx2 alle gesperrt sind, kann
über die Primärwicklung P des Transformators H kein Strom fließen, so daß an dessen Sekundärwicklungen
5Ί und S 2 keine Spannung induziert wird. Die steuerbare Gleichrichteranordnung Rd2 ist daher
entsperrt und liefert die Erregungsspannung für die Generatoren.
Wenn nun ein Überstrom auf der abgehenden Leitung X auftritt, spricht das elektronische Relais
Rx an, so daß es die Erregung des abfallverzögerten Relais unterbricht und die Sperrung der steuerbaren
Gleichrichter Txl und Tx2 aufhebt. Infolge der Abfallverzögerung bleiben die Kontakte fx2 und fxl
des Relais Fx zunächst noch geschlossen.
An den Gleichspannungsklemmen des Graetz-GleichrichtersGx tritt nun eine Ausgangsspannung
auf, die durch die vom Spartransformator M gelieferte höhere Wechselspannung bestimmt ist, und somit
fließt ein Strom über die Primärwicklung P des Transformators H. In den Sekundärwicklungen 51 und
dieses Transformators werden daher Spannungen induziert. Die Sekundärwicklung 51 bewirkt die
Sperrung der steuerbaren GleichrichterFftl, Th2, wodurch die Stromversorgung für die Steuerwicklung
Dn des Schalters der ankommenden Leitung (sowie der Steuerwicklungen der Schalter aller übrigen ankommenden
Leitungen) unterbrochen wird, so daß sich diese Schalter öffnen. Die Ausgangsspannung der
Claims (1)
1. Vorrichtung zum Schutz der Schalterkontakte in einer Hochfrequenz-Stromversorgungsanlage,
an deren Sammelschienen eine beliebige Anzahl von Generatoren und Verbrauchern jeweils über
einen Schalter angeschlossen ist, dessen Arbeitskontakte durch Erregung einer Steuerwicklung
geschlossen werden, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) Die Steuerwicklung (Dl,D2,Dn,Dx) jedes Schalters liegt über einen Gleichrichter (dl,
d2, dx; Gn, Gx) an einer ersten Spannung {Rdl, Rd4; L) und parallel dazu über ein
normalerweise gesperrtes Schaltglied (Tl, T2, Tx; Tnl, Tn2, Txi, Tx2) an einer
zweiten Spannung (Rd3; M), die höher als die erste Spannung ist.
b) Jedem Schalter ist ein Überstromrelais (Rlj R2, Rn, Rx) zugeordnet, das beim An-
sprechen das zugeordnete Schaltglied entsperrt und gleichzeitig die Erregung eines
abfall verzögerten Relais (Fl, F 2, Fn, Fx) unterbricht, dessen Kontakte (FH, /12, /21,
/22, fnl, fn2, fxl, fx2) in den beiden Stromkreisen der Steuerwicklung (Dl, D2,
Dn, Dx) liegen,
c) In Serie mit allen Schaltgliedern (Tl, T2, Tx; ΤηΧ,ΤηΙ, Txl, Tx2) liegt ein Organ (Z; P), das bei Stromfluß die erste Spannung für alle den Generatoren zugeordneten Schalter (Dl, D2; Dn) und die Erregungsspannung der Generatoren (A X, A2; A n) abschaltet.
c) In Serie mit allen Schaltgliedern (Tl, T2, Tx; ΤηΧ,ΤηΙ, Txl, Tx2) liegt ein Organ (Z; P), das bei Stromfluß die erste Spannung für alle den Generatoren zugeordneten Schalter (Dl, D2; Dn) und die Erregungsspannung der Generatoren (A X, A2; A n) abschaltet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das auf Stromfluß ansprechende
Organ eine Impedanz (Z) ist und daß die Spannungsquellen für die erste Spannung der den
Generatoren zugeordneten Schalter und für die Erregungsspannung der Generatoren Gleichrichter
(Rd 1, Rd2) sind, die durch den Spannungsabfall an der Impedanz (Z) sperrbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Spannung
Wechselspannungen (L, M) sind, an welche die Steuerwicklungen (Dn, Dx) über Gleichrichterschaltungen
(Gn, Gx) angeschlossen sind, und daß das auf Stromfluß ansprechende Organ
ein Transformator (H) ist, dessen Primärwicklung (P) in Serie mit den Gleichrichterschaltungen
(Gn, Gx) an der zweiten Spannung liegt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an die erste Spannung (L) ein
Spartransformator (M) angeschlossen ist, dessen Ausgangsklemmen die zweite Spannung liefern.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Gleichrichterschaltung
(Gn, Gx) ein Graetz-Gleichrichter ist, dessen Wechselstromklemmen an die erste Spannung
(L) angeschlossen sind, und daß jedes normalerweise gesperrte Schaltglied aus zwei steuerbaren
Gleichrichtern (Tnl, Tnl; Txl, Txl) besteht, die gleichsinnig in Serie an die Gleichstromklemmen
des zugeordneten Graetz-Gleichrichters (Gn, Gx) angeschlossen sind und deren
gemeinsamer Punkt mit der zweiten Spannung (M) verbunden ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Transformator
(H) Sekundärwicklungen (51, 52) trägt, deren Ausgangsspannungen als Steuerspannungen
für das Abschalten der ersten Spannung für alle den Generatoren (A n) zugeordneten Schalter
(Dn) und der Erregungsspannung (Rd 2) der Generatoren (A ή) dienen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schalter
einen zusätzlichen Arbeitskontakt (dx) trägt, der in Serie mit einem Begrenzungswiderstand (r),
einem zusätzlichen Ruhekontakt (fx3) des zugeordneten abfallverzögerten Relais (Fx) und dem
auf Stromfluß ansprechenden Organ (P) an die zweite Spannung (M) angeschlossen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 650/311 9.67 ©BundesdruckereiBerIin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE638695A BE638695A (fr) | 1963-10-15 | 1963-10-15 | Dispositif de protection d'une centrale d'alternateurs à haute fréquence |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1251415B true DE1251415B (de) | 1967-10-05 |
Family
ID=3839712
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1964A0047225 Pending DE1251415B (de) | 1963-10-15 | 1964-10-01 | Vorrichtung zum Schutz der Schalterkontakte in einer Hochfrequenz-Stromversorgungsanlage |
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Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
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- 1963-10-15 BE BE638695A patent/BE638695A/fr unknown
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1964
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE638695A (fr) | 1964-04-15 |
GB1023906A (en) | 1966-03-30 |
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