DE1251345B - Vorrichtung zum Vereinzeln und Zufuhren von Bogen eines Bogenstapel zu einer Bogenverarbeitungsmaschme - Google Patents
Vorrichtung zum Vereinzeln und Zufuhren von Bogen eines Bogenstapel zu einer BogenverarbeitungsmaschmeInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H3/00—Separating articles from piles
- B65H3/46—Supplementary devices or measures to assist separation or prevent double feed
- B65H3/58—Articles spiked, threaded, cemented, or gummed together, to prevent double feed, e.g. piles with gummed edges
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
B41f
Deutsche KL: 15d-44/02
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
H 60380 VII b/15 d 30. August 1966 5. Oktober 1967
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Vereinzeln und Zuführen des jeweils obersten
Bogens eines Bogenstapels zu einer bogenverarbeitenden Maschine. Derartige Bogenzuführungsvorrichtungen
werden z. B. bei Bogenanlegekästen von Druck- und ähnlichen Maschinen verwendet. Diese
Maschinen sind z. B. Papierverarbeitungsmaschinen, wie Kollationierer und Druckmaschinen oder Kopiermaschinen.
Dabei kann es sich um Vervielfältigungsmaschinen handeln, bei denen mit Hilfe einer Ma-
trize oder photographisch oder im Diazo-Reproduzierverfahren vervielfältigt wird.
Bekanntlich besteht dabei eines der Probleme darin, daß der Papierbogen, auf dem die Kopie hergestellt
werden soll, der Maschine einzeln durch eine Zuführvorrichtung zugeführt werden muß. Wenn die
Zuführvorrichtung mehr als einen einzelnen Bogen bei einem einzigen Arbeitszyklus befördert, kann dies
zu einer fehlerhaften Arbeitsweise der Reproduktionsmaschine und zu Mäterialverlusten führen.
Es sind bereits Vorrichtungen dieser Art bekannt, bei denen Rückhaltemittel verwendet sind, um den
jeweils zweitobersten und die übrigen darunterliegenden Bogen an ihrem ursprünglichen Platz zurückzuhalten.
Dabei bedient man sich als Rückhaltemittel zweier Klemmbacken, zwischen denen der Bogenstapel
eingeklemmt ist. Die Klemmbacken drücken Federn an den Bogenstapel, so daß dieser durch
Reibungsdruck zwischen diesen Klemmbacken festgehalten wird. Der Nachteil dieser Vorrichtung besteht
vor allem darin, daß ein relativ hoher konstruktiver Aufwand erforderlich ist, daß dünne Stapel, die
aus nur wenigen Bogen bestehen, derart zusammengedrückt werden, daß sie sich in der Mitte aufwölben,
und daß jeweils eine Einstellung auf die erwünschte Stapelbreite erforderlich ist. Dabei ist es ausgeschlossen,
daß Bogen, die verschiedene Breiten aufweisen, in einem Bogenstapel ausreichend zusammengehalten
werden. Befindet sich nämlich unter dem oberen, vom Mitnehmer zu erfassenden Bogen ein
Bogen etwas geringerer Breite, dann wird dieser ohne weiteres mit dem darüberliegenden Bogen vom
Bogenstapel weggeführt, da er nicht mit Reibungsdruck zwischen den Reibungsplatten festgespannt ist.
Es hat sich gezeigt, daß derartige Vorrichtungen die Aufgabe der Einzelzuführung von Bogen zur Bogenverarbeitungsmaschine
nicht genügend zu lösen vermögen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile auf einfache Weise zu beseitigen. Es soll
eine Vereinfachung sowohl im Aufbau der Vorrichtung als auch in deren Handhabung erzielt werden.
Vorrichtung zum Vereinzeln und Zuführen von Bogen eines Bogenstapels zu einer
Bogenverarbeitungsmaschine
Anmelder:
Hall Harding Limited, London
Vertreter:
Dipl.-Ing. Dr.-Ing. R. Poschenrieder und Dipl.-Ing. Dr.-Ing. E. Boettner,
Patentanwälte, München 8, Lucile-Grahn-Str. 38
Als Erfinder benannt:
Alan Robin Firminger, London
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 31. August 1965 (37 183) -·
Die Erfindung besteht darin, daß die Rückhaltemittel
als die rückwärtige Kantenfläche des Bogenstapels lösbar mit der Anlagevorrichtung verbindende
Klebstoffschicht ausgebildet sind. Dabei ist es besonders zweckmäßig, daß die; Klebstoff schicht die
Verbindung zwischen dem Bogenstapel und dem Stapelhalter selbst herstellt.
Die rückwärtige Kantenfläche des Bogenstapels ist also durch eine als Bindemittel wirkende Klebstoffschicht
mit einem Anschlag lösbar verbunden. Dieses Bindemittel dient dazu, daß jeder Bogen, der durch
die Zuführungsvorrichtung vom Bogenstapel abgezogen wird, mit Sicherheit nur einzeln abgegeben
wird.
Das hier verwendete Wort »Anschlag« soll, wo es der Zusammenhang zuläßt, auch als Mehrzahlbegriff
zu verstehen sein. Der Anschlag kann eine nicht abbindende klebrige Fläche, beispielsweise einen
Klebstreifen, haben oder das Verbinden kann dadurch geschehen, daß ein abbindender Klebstoff auf
eines oder mehrere Bänder von einer solchen Breite aufgebracht wird, daß einerseits eine ausreichende
Bindewirkung erzielt ist, um die Bogen in Stapelform zusammenzuhalten, und daß andererseits dem
von der Zuführungsvorrichtung ausgeübten Druck erlaubt wird, den gezogenen Bogen einzeln abzuziehen.
Der Stapel kann in einem Karton oder in einem anderen Behälter zum Einsetzen in die Bogenver-
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zugänglich ist. Für das offene Ende des Kartons kann ein (nicht gezeigter) abnehmbarer Deckel oder
ein anderer Verschluß vorgesehen werden. Für das Papier kann ferner eine nicht gezeigte zusätzliche
5 Schutzhülle innerhalb des Kartons vorgesehen werden, wobei die Schutzhülle natürlich lösbar aufgebracht
ist und ohne Herausnehmen des Papiers entfernbar sein muß. Die Innenwand 32 des Kartons
entgegengesetzt dem offenen Ende 24 wird während
Fig. 2 eine teilweise aufgebrochene schaubildliche Ansicht eines Kartons, der einen in der erfmdungsgemäßen
Weise gebundenen Papierbogenstapel enthält,
F i g. 3 einen Längsschnitt einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung und
F i g. 4 einen Längsschnitt einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
arbeitungsmaschine eingeschlossen sein. Dabei sind die Bogen so angeordnet oder ist der Karton so
ausgebildet, daß eine Fläche des obersten oder des untersten Bogens für die Zuführungsvorrichtung zugänglich
ist, während die Hinterkanten der Bogen am Karton haften.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, dabei zeigt
F i g. 1 eine schaubildliche Ansicht in schema-
tischer Darstellung einer Ausführungsform der erfin- io der Herstellung mit einem Klebstreifen 34 versehen,
dungsgemäßen Vorrichtung, Jeder Papierbogen des Stapels 2 wird daher durch
den Klebstreifen 34 gehalten, bis er aus dem Karton entnommen wird. Ein anderes Verfahren, den Klebstoff
aufzubringen, besteht darin, einen Klebstoff an 15 der Seite des Papierstapels aufzustreichen, bevor' er
in den Karton eingesetzt wird. Die Breite des Klebstreifens und seine Zusammensetzung kann so vorgesehen
werden, daß jeweils nur ein Papierbogen durch einen Reibungszug an der Oberseite des
In F i g. 1 ist der Stapel 2 von Papierbögen 4 auf 20 Stapels herausgenommen wird. Es wurde festgestellt,
einer steifen Unterlage 6 aus Karton gelagert, der daß ein einfacher Streifen von 3 mm aus einem
mit einer Öffnung 8 versehen ist, durch welche ein Kaseinleim eine geeignete Bindung ergibt. Es müs-1,25
cm breiter Bindestreifen 10 hindurchgeführt sen Mittel (nicht gezeigt) vorgesehen sein, um den
wird, der mit einer Schicht 11 aus trockenklebrigem Karton in der Maschine beispielsweise durch Anlage
Klebstoff beschichtet ist, wie er in der Buchbinderei 25 an der Kante 35 des weggeschnittenen Teils 28 zu
verwendet wird. sichern.
Der klebstoffbeschichtete Streifen 10 wird auf die In F i g. 3 befindet sich der Stapel 2 von Papier-
Unterseite der Unterlage 6 fest angeklebt, und seine bögen 4 in einem Karton 22, der eine Klappe 38 zum
Klebstoff schicht 11 wird auf die eine Kantenfläche 12 Verschluß des zu öffnenden Endes 39 des Kartons
des Stapels, die durch die Hinterkanten der Bogen 4 30 aufweist. Ein Teil der Oberseite 26 des Kastens ist
gebildet wird, aufgepreßt, um auf dieser zu haften, wie vor bei 28 weggeschnitten, so daß Zugang zum
wobei darauf geachtet wird, daß jeder Bogen im obersten Bogen 30 besteht. An der dem zu öffnenden
Stapel 2 durch den Streifen 10 gehalten wird. Die Ende 39 entgegengesetzten Innenwand ist ein Stück
Öffnung 8 ist dreieckig, und der Scheitel dient als Band 36 mit einer Klebstoffschicht 37 auf beiden
Feststell- und Halteelement zur Anlage an einem 35 Seiten aufgeklebt. Ein doppelseitiger Streifen mit
Zapfen 14, der auf dem Bett der Maschine angeord- einer Breite von 2,5 cm kann für diesen Zweck genet
ist, auf welches der Stapel 2 aufgelegt wird. Ein eignet sein. Jeder Bogen des Papierstapels haftet,
Mitnehmer 16 einer nicht gezeigten Bogenzuführungs- wenn er richtig eingesetzt ist, an diesem Streifen. Im
vorrichtung ist in Anlage am obersten Bogen im Boden des Kartons ist ein Loch 40 ausgeschnitten,
Stapel 2 schematisch dargestellt und wird durch die 40 damit ein mechanischer Fühler feststellen kann, ob
Zuführungsvorrichtung, von der er einen Teil bildet, der letzte Papierbogen herausgenommen worden ist.
hin- und herbewegt. Der durch den Mitnehmer auf
den obersten Bogen ausgeübte Zug muß die Reibung
mit dem folgenden Bogen und die Haltekraft der
Klebstoffschicht 11 überwinden. Die Haltekraft der 45
Klebstoffschicht 11 muß größer sein als die Reibung
zwischen den Bögen.
den obersten Bogen ausgeübte Zug muß die Reibung
mit dem folgenden Bogen und die Haltekraft der
Klebstoffschicht 11 überwinden. Die Haltekraft der 45
Klebstoffschicht 11 muß größer sein als die Reibung
zwischen den Bögen.
In Betrieb wird der Mitnehmer 16 durch die Zuführungsvorrichtung hin- und herbewegt und, während
er sich in Kontakt mit dem obersten Bogen des 50 frei läßt, durch welchen ein Klebstreifen 48 hin-Stapels
befindet, in die Richtung des Pfeiles 18 be- durchgeführt und an der Platte 44 vorbeibewegt wird,
wegt, wodurch dieser Bogen vom Stapel abgelöst dessen Fläche 49 klebrig ist und der von den Spulen
wird, nachdem er von der Klebstofffläche des Strei- 50 und 52 getragen wird und über die Führungsrollen
fens 10 abgezogen worden ist. Es wurde festgestellt, 54 und 56 läuft. In der Nähe des oberen Endes der
daß die Reibung zwischen den aufeinanderfolgenden 55 Grundplatte 42 befindet sich ein Führungstrichter 58,
Bogen nicht ausreicht, gleichzeitig auch den nach- an dessen Auslaß Abzugrollen 60 vorgesehen sind,
sten Bogen vom Klebstreifen abzulösen, so daß die Ein Stapel 2 von Papierbögen 4 ist auf der Grund-Einzelzuführung
der Bogen gewährleistet ist. Natur- platte 42 liegend dargestellt, und ein Mitnehmer 16,
lieh muß der Mitnehmer 16, der die Form einer der bei diesem Beispiel D-förmig ist und nicht dreh-Rolle
hat, Mittel aufweisen, um eine Drehung beim 60 bar in Kontakt mit dem obersten Bogen 30 gezeigt
Papierförderhub zu verhindern und eine Drehung ist, wird im Betrieb beim Zuführungshub längs des
beim Rückförderhub zu ermöglichen. geraden Pfeils 18 und beim Rückhub längs des ge-
In Fig. 2 wird der Stapel 2 von Papierbogen 4 in krümmten Pfeils 62 bewegt. Vor der Inbetriebnahme
einem Karton 22 gehalten. Der Karton ist an seinem der Maschine ist es lediglich erforderlich, einen
einen Ende 24 vollständig offen gezeigt, so daß jeder 65 Papierstapel auf die Grundplatte 42 zu legen und
Papierbogen ohne Hinderung herausgleiten kann. Ein dessen untere Kante fest gegen den Klebstreifen 46
Teil der Oberseite 26 des Kartons ist bei 28 wegge- zu drücken, um sicherzustellen, daß jeder Bogen sich
schnitten, so daß der oberste Bogen 30 des Stapels 2 in Kontakt mit dem Streifen befindet. Um ein zuver-
Halteörgane (nicht gezeigt) können im Loch 40 eingreifen
oder an der Klappe 38 oder an einem anderen geeigneten Teil des Kartons 22 angreifen.
In F i g. 4 ist schematisch der Zuführungsteil einer Papierzuführungsvorrichtung gezeigt. Die in der Maschine
in geeigneter Weise getragene geneigte Grundplatte 42 weist eine Anschlagplatte 44 benachbart
dem unteren Ende auf, das einen schmalen Spalt 46
lässiges Arbeiten zu gewährleisten* sollte der Streifen
46 vor jedem Einlegen eines neuen Stapels weitergedreht werden, um einen frischen Teil der Klebstofffläche
49 zu benutzen.
Es gibt viele bekannte Formen von Zuführungs-Vorrichtungen, z. B. eine, bei welcher eine nicht hin-
und herbewegliche Rolle jedesmal gedreht wird, um das Papier zuzuführen. Eine solche oder eine andere
geeignete Zuführungsvorrichtung kann an Stelle der in den vorangehend beschriebenen besonderen Beispielen
angegebenen Zuführungsvorrichtungen verwendet werden. j
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Vereinzeln und Zuführen des jeweils obersten Bogens eines Bogenstapel
zu einer bogenverarbeitenden Maschine, bei welcher Vorrichtung Rückhaltemittel vorhanden sind,
um den jeweils zweitobersten und die übrigen, darunterliegenden Bogen an ihrem ursprünglichen
Platz in einer Anlagevorrichtung zurückzuhalten, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückhaltemittel
als die rückwärtige Kantenfläche (12) des Bogenstapels lösbar mit der Anlagevorrichtung
(10; 32; 44, 50, 52, 54, 56) verbindende Klebstoffschicht (11; 34; 37; 49) ausgebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebstoffschicht (11; 34;
37; 49) die Verbindung zwischen Stapelhalter (6; 22; 42, 44) und Bogenstapel (2) herstellt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebstoffschicht
einen trockenklebrigen Klebstoff aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klebstoffschicht (49) auf einem Klebeband (46) aufgetragen ist, das zwischen einem Bogenstapelanschlag
(44) und dem Bogenstapel (2) quer zur Anschlagebene bewegbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Klebeband (46) über je
eine unter und über dem Anschlag angeordnete Ümlenkrolle (54, 56) zu Aufwickeltrornmeln (50,
52) geführt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 733 262.
Britische Patentschrift Nr. 733 262.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 650/51 9. 67 © Bundesdruckerei Berlin
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1251345B true DE1251345B (de) | 1967-10-05 |
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ID=604711
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DENDAT1251345D Pending DE1251345B (de) | Vorrichtung zum Vereinzeln und Zufuhren von Bogen eines Bogenstapel zu einer Bogenverarbeitungsmaschme |
Country Status (1)
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DE (1) | DE1251345B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3727823A (en) * | 1971-03-31 | 1973-04-17 | Nashua Corp | Container |
-
0
- DE DENDAT1251345D patent/DE1251345B/de active Pending
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