DE1250253B - Vorrichtung zum Anpressen der Walzen in Kalandern - Google Patents

Vorrichtung zum Anpressen der Walzen in Kalandern

Info

Publication number
DE1250253B
DE1250253B DENDAT1250253D DE1250253DA DE1250253B DE 1250253 B DE1250253 B DE 1250253B DE NDAT1250253 D DENDAT1250253 D DE NDAT1250253D DE 1250253D A DE1250253D A DE 1250253DA DE 1250253 B DE1250253 B DE 1250253B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piston
loading
cylinder
adjusting
adjusting piston
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DENDAT1250253D
Other languages
English (en)
Inventor
Dusseldorf Heinz Pohl
Original Assignee
Paul Forkardt Kommanditgesellschaft Dusseldorf
Publication date
Publication of DE1250253B publication Critical patent/DE1250253B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21GCALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
    • D21G1/00Calenders; Smoothing apparatus
    • D21G1/002Opening or closing mechanisms; Regulating the pressure

Landscapes

  • Paper (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CI.:
D21g
Deutsche KI.: 55 e-1/05
Nummer: 1 250 253
Aktenzeichen: F 35348 VII b/55 e
Anmeldetag: 11. November 1961
Auslegetag: 14. September 1967
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anpressen der Walzen in Kalandern, kann aber auch ohne Änderung der wesentlichen Merkmale zum Andrücken anderer Maschinenteile, wie Schlitten, Friktions- und Bremsscheiben, verwendet werden, also bei Maschinenteilen, bei denen es auf eine sehr genaue Dosierung des Anpreßdruckes ankommt.
Es sind bereits Vorrichtungen zum Anpressen der Walzen in Kalandern bekannt, die aus einem mit hydraulischem oder pneumatischem Druckmittel beaufschlagten Anstellkolben und einem durch das Druckmittel belastbaren Belastungskolben bestehen, der durch eine Membran mit dem Anstellkolben verbunden ist. Darüber hinaus ist es bekannt, diesen Belastungskolben mit einer Feder zusammenwirken zu lassen.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine Anpreßvorrichtung zu schaffen, die eine feinfühlige und stufenlose Kraftänderung ermöglicht und deren Aufbau raumsparend, einfach und damit betriebssicher ist.
Zu diesem Zweck wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, den mit einer Rollmembran verbundenen Belastungskolben innerhalb des hohl ausgebildeten Anstellkolbens anzuordnen und die Außenfläche des Anstellkolbens mit einer Ringnut zu versehen, von der radial verlaufende Bohrungen in den Druckraum des Belastungskolbens führen, sowie in der Wand des Zylinders eine zum Druckraum des Belastungskolbens führende Leitung anzuordnen, die etwa an der Stelle mündet, an der sich in der vorderen Endstellung des Anstellkolbens dessen Ringnut befindet.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird vorgeschlagen, das Druckmittel für den Belastungskolben von einem elektrischen Regler beispielsweise über Magnetventile selbsttätig in Abhängigkeit vom Drehmoment des Antriebsmotors für die Zugwalze des Kalanders zu regeln.
Es war zwar bereits bekannt, an Stelle der Zylinder, bei denen der Kolben mit einem O-Ring oder mit einer Nutringdichtung versehen ist, so daß infolge der hohen Haftreibungskräfte genaue Verstellungen nicht möglich sind, als Druckvorrichtung eine Spindel. zu verwenden, mit der die Grobzustellung erfolgte, wogegen die Feinzustellung durch einen Membrankolben vorgenommen wurde, jedoch sind diese Ausführungen sehr aufwendig, insbesondere wenn für den Spindelantrieb eine Fernsteuerung vorgesehen werden muß. Auch war es bekannt, Kalander mit einer Haupt- und Hilfszylinder aufweisenden Druckvorrichtung zu versehen, deren Hilfszylinder nach Bedarf zu- und abgeschaltet wer-Vorrichtung zum Anpressen der Walzen
in Kalandern
Anmelder:
Paul Forkardt Kommanditgesellschaft,
Düsseldorf, Rosenstr. 44-46
Als Erfinder benannt:
Heinz Pohl, Düsseldorf
J5 den; hierdurch ist zwar eine schnelle Veränderung der Anpreßkraft möglich, jedoch kann die Veränderung nur stufenweise erfolgen.
Darüber hinaus ist eine Membrandruckdose zum Anpressen eines Maschinenteils gegen einen anderen Teil bekannt, bei der ein Membrankolben und ein Anstellkolben im gleichen Zylinderraum angeordnet sind und gleichzeitig belastet werden. Da der Membrankolben einen geringeren Bewegungswiderstand als der äußere Kolben hat, dessen Dichtungen im Zylinder gleiten müssen, legt der Membrankolben während des Anstellvorganges seinen gesamten Hub zurück, so daß keine Nachstell- oder Ausweichbewegungen ausgeführt werden können. Auch mit dieser Vorrichtung ist somit keine feinfühlige und stufenlose Kraftänderung möglich. Die schließlich noch bekannte Druckvorrichtung für eine Preßwalze an Papiermaschinen ermöglicht zwar eine ähnliche Wirkungsweise wie die erfindungsgemäße Anpreßvorrichtung, unterscheidet sich von dieser jedoch wesentlich bezüglich ihres Aufbaues. Bei der bekannten Vorrichtung sind die beiden Kolben hintereinander angeordnet, so daß außer dem großen Raumbedarf eine gewisse Empfindlichkeit gegenüber Seitenkräften vorhanden ist, die bei der schlanken Bauart der bekannten Anordnung zu einer Knickempfindlichkeit führen, die sich nachteilig insbesondere auf die Betriebssicherheit auswirken kann. Die erfindungsgemäße Ausbildung besitzt demgegenüber durch ihre gedrungene Bauweise einen wesent-Hch geringeren Raumbedarf und ist weitaus einfacher und unempfindlicher.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Anpreßvorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Kolben und Fig. 2 einen Doppelkolben mit selbsttätiger Steuerung.
709 647121

Claims (5)

In einem Zylinder 1 befindet sich ein Anstellkolben 2, der hohl ausgebildet ist und eine ebenfalls hohle Kolbenstange 3 besitzt, die durch den Zylinderboden 4 hindurchgeführt ist. Im Inneren des Anstellkolbens 2 ist ein Belastungskolben 5 angeordnet, der durch eine Membran 5 α gegenüber dem Anstellkolben 2 abgedichtet ist. Diese Membran 5 σ ist als Rollmembran ausgebildet und mit ihrem äußeren Rand an den hochgezogenen Seitenwänden 3 a des Kolbenbodens 3 b befestigt. Zur Steuerung des Anstellkolbens 2 wird das Druckmittel (entweder Luft oder öl) durch Anschlußbohrungen "6 oder 7 in den Zylinder 1 geleitet. Mit Hilfe des Anstellkolbens 2 wird über eine am Belastungskolben 5 angeordnete Kolbenstange 8 die Walze oder das entsprechende Maschinenteil angepreßt. In der angepreßten Stellung der Walze befindet sich der Anstellkolben 2 in seiner Endlage, die in Fig. 1 dargestellt ist. Im Deckel 9 des Zylinders 1 ist ein Anschluß 10 ao vorgesehen, der sich über eine Bohrung 11 in der Zylinderwand und eine hierzu querverlaufende Bohrung 12 fortsetzt. Der Anstellkolben 2 ist mit einer Ringnut 13 und Radialbohrungen 14 ausgestattet, so daß das Druckmittel auf die eine Seite des Belastungskolbens 5 geleitet werden kann. Durch das Beaufschlagen dieses Belastungskolbens 5 wird sodann die Kolbenstange 8 weiter verschoben, um den nötigen Anpreßdruck zu erzeugen. Da die Membran 5 σ nahezu reibungslos verstellt werden kann, ergibt sich somit eine feinfühlige Drucksteuerung des Belastungskolbens 5. Zur Zurückführung dieses Belastungskolbens 5 ist eine Druckfeder 15 angeordnet, die die Kolbenstange 8 umgibt. In F i g. 2 ist schematisch eine selbsttätige Steuerung der Anpreßvorrichtung dargestellt. Zur Beaufschlagung des im Zylinder 1 angeordneten Anstellkolbens 2 sind Leitungen 16 und 17 angeordnet, die zu einem Vierwegemagnetventil 18 führen. Das Druckmittel, beispielsweise Preßluft, wird diesem Vierwegemagnetventil 18 über eine Leitung 19 zugeführt. Von dieser Leitung 19 zweigt eine Leitung 21 ab, die zu einem Zweiwegemagnetventil 22 und von hier zu einem Preßluftbehälter 23 führt. Dieser Preßluftbehälter 23 ist über eine Leitung 24 mit dem Anschluß 10 am Zylinder 1 verbunden, so daß die Preßluft zu dem Belastungskolben 5 gelangen kann. Zur Ableitung der Preßluft ist der Preßluftbehälter noch mit einem weiteren Zweiwegemagnetventil ausgerüstet. Die Steuerung der beiden Zweiwegemagnetventile und 25 erfolgt durch einen elektrischen Regler 26 in Abhängigkeit vom Drehmoment des Antriebsmotors für die Zugwalze des Kalanders. Auf diese Weise kann der Anpreßdruck des Belastungskolbens 5 selbsttätig geregelt werden. Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Anpressen der Walzen in Kalandern, beispielsweise für Papier, bestehend aus einem durch ein hydraulisches oder pneumatisches Druckmittel beaufschlagten Anstellkolben und einem durch das Druckmittel belastbaren und durch eine Membran mit dem Anstellkolben verbundenen Belastungskolben, der mi! einer Feder zusammenwirkt, wobei die Gestänge für die Walzenlager an dem Belastungskolben befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einer Rollmembran (5<a) verbundene Belastungskolben (5) innerhalb des hohl ausgebildeten Anstellkolbens (2) angeordnet und die Außenfläche des Anstellkolbens (2) mit einer Ringnut (13) versehen ist, von der radial verlaufende Bohrungen (14) in den Druckraum des Belastungskolbens (5) führen, und daß in der Wand des Zylinders (1) eine zum Druckraum des Belastungskolbens (5) führende Leitung (11, 12) angeordnet ist, die etwa an der Stelle mündet, an der sich in der vorderen Endstellung des Anstellkolbens (5) dessen Ringnut befindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckmittel für den Belastungskolben (5) von einem elektrischen Regler (26) beispielsweise über Magnetventile (22, 25) selbsttätig in Abhängigkeit vom Drehmoment des Antriebsmotors für die Zugwalze des Kalanders regelbar ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 659 855, 858 192;
deutsche Auslegeschrift Nr. ] 070 016.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 647/321 9. 67 © Bundesdruckerei Berlin
DENDAT1250253D Vorrichtung zum Anpressen der Walzen in Kalandern Pending DE1250253B (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1250253B true DE1250253B (de) 1967-09-14

Family

ID=604039

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT1250253D Pending DE1250253B (de) Vorrichtung zum Anpressen der Walzen in Kalandern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1250253B (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE659855C (de) * 1935-10-02 1938-05-11 Bruderhaus Maschinen Gmbh Kalander fuer Papier, Pappe, Textilien, Gummi o. dgl.
DE858192C (de) * 1944-09-01 1952-12-04 Voith Gmbh J M Membrandruckdose zum Anpressen eines Maschinenteiles gegen einen anderen
DE1070016B (de) * 1959-11-26 Arum.: J. M. Voith G.m.b.H., Heidenheim'Brenz Preß- oder Belastungswarze an Papiermaschinen od. dgl., insbesondere mit d'cr Siebsau'gwailze zusammenarbeitende Preßwalze

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1070016B (de) * 1959-11-26 Arum.: J. M. Voith G.m.b.H., Heidenheim'Brenz Preß- oder Belastungswarze an Papiermaschinen od. dgl., insbesondere mit d'cr Siebsau'gwailze zusammenarbeitende Preßwalze
DE659855C (de) * 1935-10-02 1938-05-11 Bruderhaus Maschinen Gmbh Kalander fuer Papier, Pappe, Textilien, Gummi o. dgl.
DE858192C (de) * 1944-09-01 1952-12-04 Voith Gmbh J M Membrandruckdose zum Anpressen eines Maschinenteiles gegen einen anderen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2338267C3 (de) Zweistufiger pneumatisch-hydraulischer Druckwandler
DE1189347B (de) Druckmittelbetaetigter Steuerschieber
DE1555528C3 (de) Bremsdruckverteiler für hydraulische Faftrzeug-Bremsanfagen
DE2150726C3 (de) Spindelpresse
EP1093994A2 (de) Hydraulische Betätigungsanordung
DE2107478A1 (de) Bremsventil für eine hydraulische Bremsanlage
DE2352619A1 (de) Vorrichtung zur erzeugung einer betaetigungskraft
DE3020225C2 (de) Bremsbelag-Verschleißdetektor
EP0335939B1 (de) Hydraulische antriebsvorrichtung
DE2302355A1 (de) Senkbremsventil
DE3341643A1 (de) Vorgesteuertes druckentlastungs- und steuerventil
DE2916326A1 (de) Druckmessvorrichtung
DE1250253B (de) Vorrichtung zum Anpressen der Walzen in Kalandern
DD283095A5 (de) Einrichtung zum anfahren und loesen von stuetzvorrichtungen fuer werkstuecke
DE1250253A1 (de)
DE2033614A1 (de) Betatigungsghed fur Steuerventile
DE1079930B (de) Hydraulische Druckausgleichvorrichtung fuer Arbeitsmaschinen
DE2249728C3 (de) Druckmittelbetriebener Arbeitszylinder für Eilgang und Krafthub
DE1675434B1 (de) Ventil zur Steuerung eines Auslassdrucks
DE1226444B (de) Hilfskraftverstaerkter Geberzylinder, insbesondere fuer Kraftfahrzeugbremsen
DE912163C (de) Pressluftzylinder mit eingebauter, einen Bremskolben aufweisender OElbremse
DE2852677C3 (de) Umlaufender, doppeltwirkender Druckmittelzylinder
DE2101727A1 (de) Vorrichtung zur Regelung des Hubs hubveranderhcher Hydraulikpumpen
DE1675434C (de) Ventil zur Steuerung eines Auslaßdrucks
AT239618B (de) Druckabhängig schaltendes Dreiwegeventil