DE1250165B - Verfahren und Anordnung zum maschinellen Erkennen von Zeichen - Google Patents

Verfahren und Anordnung zum maschinellen Erkennen von Zeichen

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DE1250165B
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
G06k
Deutsche Kl.: 42 m6 - 9/10 ψ
Nummer: 1250165
Aktenzeichen: O 8761IX c/42 m6
Anmeldetag: 18. Mai 1962
Auslegetag: 14. September 1967
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Anordnung zum maschinellen Erkennen von Zeichen,· bei dem die Zeichen in zeitlich aufeinanderfolgenden parallelen Abtastspalten abgetastet werden und bei dem die Lage von Zeichenteilen in jeder Abtastspalte mit der Lage von Zeichenteilen in der unmittelbar vorhergehenden Abtastspalte zur Ermittlung des Vorlaufs der Zeichenlinien und der die Zeichenlinien bildenden" und der Erkennung dienenden Formelemente verglichen wird.
Aus der deutschen Auslegeschrift 1095 026 ist bereits ein derartiges Verfahren bekannt, bei dem der Verlauf der Zeichenlinien seinerseits zur Ermittlung der von den Zeichenlinien abgegrenzten weißen Bereiche, wie z.B. »Seen«, »Buchten« und ähnlicher Formelemente, als Erkennungskriterien benutzt wird, wobei der Verlauf der Zeichenlinien an sich im wesentlichen nicht maßgebend ist; Zwar sind solche Formelemente wenig veränderlich mit dem Schriftstil, was bei Handschrift wichtig ist, aber sie allein genügen nicht zur sicheren Idenfizierung des Zeichens, so daß weitere Formelemente, wie z.B. die »dreifache Überschneidung« und die »lange senkrechte Linie«, herangezogen und die »Seen« in »großer echter See«, »kurzer See«, »Scheinsee« usw. und die Buchten in »obere rechte Einbuchtung«, »untere rechte Einbuchtung«, »obere linke Einbuchtung« und »untere linke Einbuchtung« unterschieden werden müssen. Dadurch wird einerseits die Anordnung zur Ausführung dieses Verfahrens äußerst kompliziert, und andererseits spielt der Schriftstil doch immer noch eine maßgebliche Rolle. ■
Bei einem anderen, in der belgischen Patentschrift 596 917 beschriebenen Verfahren werden die Linien-' trennungen oder Linienvereinigungen oder ähnliche Formelemente als Erkennungselemente benutzt.
Um die gegenseitige Lage der Formelemente innerhalb des abgetasteten Zeichens zu bestimmen, stellt man jedoch bei diesem Verfahren fest, ob das ermittelte Formelement in der oberen oder unteren Hälfte des abgetasteten Rasterfeldes auftritt. Zu diesem Zweck wird die Erkennung des Zeichens von einer Zweiteilung oder sogar einer feineren Unterteilung des abgetasteten Zeichens abhängig gemacht. Einerseits sind jedoch zusätzliche, komplizierte Schaltkreise hierzu notwendig; andererseits ist das Verfahren durch diese unveränderliche, von dem Verlauf der Zeichenlinien unabhängige Unterteilung des Zeichens nicht zur Erkennung von Handschriften geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen. Zur Lösung dieser Aufgabe Verfahren und Anordnung zum maschinellen
Erkennen von Zeichen
Anmelder:
Ing. C. Olivetti & C, S. p. A., Ivrea (Italien)
Vertreter:
Dipl.-Ing. R. Müller-Börner
und Dipl.-Ing. H. H. Wey, Patentanwälte,
München 22, Widenmayerstr. 49
Beanspruchte Priorität: .
Italien vom 19. Mai 1961 (9514)
wird vorgeschlagen, daß der Beginn eines gesondert zu verfolgenden Linienzuges jeweils dann festgestellt wird, wenn sich in einer Abtastspalte ein Zeichenteil befindet, der sich mit keinem Zeichenteil der unmittelbar vorhergehenden Abtastspalte überlappt, daß jeder auf diese Weise festgestellte Linienzug gesondert auf das Vorhandensein von Formelementen (Linientrennung, Linienvereinigung) in an sich bekannter Weise untersucht wird und daß aus der Zu-
' Ordnung der ermittelten Formelemente zu den einzelnen gesondert verfolgten Linienzügen das abgetastete' Zeichen erkannt wird. ■..·';"--'--' :
Weitere Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus den Ansprüchen. In der nachstehenden Beschreibung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 das Blockschaltbild einer Anordnung zur Durchführung des Verfahrens, ■■
Fig. 2 bis 4 die Erkennungskriterien für ein Zeichen, ■■'.... '
F i g. 5 ein Zeitdiagramm für einige in der Anordnung abgegebene Signale,
Fig. 6 das Symbol eines in der Anordnung gebrauchten Flip-Flops,
F i g. 7 bis 11 einige Einzelteile der Anordnung,
Fi g. 12 eine Tabelle zur Veranschaulichung der jeweiligen Anwesenheit bestimmter charakteristischer Formelemente in den Ziffern 0 bis 9.
Das Zeichen, das auf einem vorübergehend stillstehenden Zeichenträger 103 gedruckt oder handgeschrieben ist, wird durch eine Vorrichtung abgetastet, die eine Kathodenstrahlröhre 101, eine Linse 102, die den von der Röhre 101 erzeugten Lichtstrahl
709 647/265
auf den Zeichenträger 103 konzentriert, und einen Sekundärelektronenvervielfacher 104, der von dem vom Zeichenträger 103 reflektierten Strahl beaufschlagt wird, enthält. Der Lichtstrahl tastet das Zeichen in z.B. dreißig parallelen senkrechten Abtastspuren-jeweils von oben nach unten und von rechts nach links ab. Das von der Röhre 104 erzeugte Signal speist eine an sich bekannte Schwarzweißschaltung 105, die für jede Abtastspur ein Binärsignal c erzeugt. Dieses Signal hat entweder den Pegel »1« oder den Pegel »0« je nachdem, ob in der Abtastspur eine schwarze Zone des Zeichens oder eine weiße Zone des Zeichenhintergrundes abgetastet wird. Dementsprechend weist das Signal c beim Abtasten einer schwarzen Linie eine Strecke mit dem Pegel »1« auf, dessen Länge der senkrechten Länge der schwarzen Linie in der Abtastspur entspricht. Diese Strecke wird im folgenden »Segment« genannt.
Für das Zeichen von F i g. 2 werden z. B. zwei Segmente L1' und L2' in der Abtastspur 7 und drei Segmente L1, L2 und L3 in der Abtastspur 8 festgestellt. Die betreffenden Signale c' und c sind in F i g. 5 gezeigt.
Das von der Schaltung 105 erzeugte Signal c speist eine Verzögerungsleitung 106, deren Verzögerung der Zeitspanne zwischen dem Anfang von zwei aufeinanderfolgenden Abtastspuren entspricht. Wenn am Eingang der Verzögerungsleitung 106 das Signal c für eine zur Zeit abgetastete Abtastspur K vorhanden ist, so ist gleichzeitig am Ausgang der Verzögerungsleitung 106 das Signal c' der unmittelbar davorliegenden Abtastspür K-I vorhanden. Die gleichzeitige Anwesenheit dieser Signale gestattet es, wie später beschrieben wird, dem Zeichen von Abtastspur zu Abtastspur zu folgen.
Zur weiteren Erläuterung werden nachstehend einige Begriffe eingeführt.
Wird ein Buchstabe zur Bezeichnung von Signalen verwendet, die sich sowohl auf die zur Zeit abgetastete Spur if als auch auf die davorliegende Spur K-I beziehen, so bedeutet der Buchstabe ohne Strichindex das Signal der Spur K und derselbe Buchstabe mit Strichindex das Signal der Spur K-I.
Ein Symbol unter einem Querstrich bedeutet ein Signal, das gegenüber dem vom selben Symbol ohne Querstrich gekennzeichneten Signal umgekehrt ist.
Ein Segment der Spur K oder K-I wird durch seine laufende Nummer Ln bzw. Un bezeichnet, wobei die Segmente innerhalb einer Spur von oben nach unten gezählt werden (F i g. 5).
Ein Segment Lm der Spur K und ein Segment L'm der Spur K-I gehören zueinander, wenn beide diesen Segmenten entsprechende Signale c und c' entlang zumindest einem Teil der Segmente den Pegel »1« aufweisen.
In einem Zeichen können z. B. folgende Formelelemente vorhanden sein (F i g. 2):
Linienanfang IL, wenn ein Segment der Spur K zu keinem Segment der davorliegenden Spur , K-I gehört;
Linienende FL, wenn ein Segment der Spur K-I zu keinem Segment der folgenden Spur .K gehört; .
Linientrennung Sn, wenn η Segmente der Spur K zum selben Segment der davorliegenden Spur K-I gehören, wobei die »Stelle« der Trennung »n« genannt wird;
Linienvereinigung Un, wenn η Segmente der Spur .K-I zum selben Segment der folgenden Spur K gehören, wobei die »Stelle« der Vereinigung »m< genannt wird;
großer Höhenunterschied BAS, wenn der vertikale Abstand zwischen dem oberen Schriftzeichenrand und dem oberen Rand des vom Lichtstrahl abgetasteten Rasterfeldes beim Übergang von einer Spur (K-I) auf die folgende Spur (K) eine deutliche Unterbrechung aufweist, also praktisch wenn der vertikale Abstand (A^1-Ak) zwischen dem Punkt, an welchem in einer Abtastspalte der obere Rand des Schriftzeichens festgestellt wird, und dem Punkt, an welchem in der vorhergehenden Abtastspalte der obere Schriftzeichenrand gefunden wird, ein vorbestimmtes Ausmaß H übersteigt.
Jedes Zeichen enthält einen oder mehrere Linienzüge. Ein Linienzug fängt mit einem Formelement IL an. Die Linienzüge werden von der obersten zur untersten Zeichenkante nacheinander mit F1, P2... bezeichnet.
Schließlich versteht man unter »Berührung die oben beschriebene Vereinigung zweier zu verschiedenen, aneinandergrenzenden Linienzügen gehörender Linien.
Unter Anwendung der angeführten Begriffe können die Ziffern 0 bis 9 jeweils auf Grund der Anwesenheit eines oder mehrerer Linienzüge und bestimmter Fonnelemente in jeweils einem Linienzug gekennzeichnet werden. Jeder Linienzug ist seinerseits in Zonen unterteilt, wobei die erste Zone eines Linienzuges in derjenigen Abtastspur beginnt, in welcher der Linienzug anfängt, und in derjenigen Abtastspur aufhört, in der erstmalig ein Formelement 5 festgestellt wird. Eine Zone hört auf, die darauffolgende Zone fängt an, wenn ein Formelement U bzw. S festgestellt wird.
Das Symbol St! oder U^ bedeutet, daß innerhalb des i-ten Linienzuges die /-te Zone mit einer Linientrennung bzw. einer Linienvereinigung anfängt. Das Symbol TJn bedeutet den Anfang des /-ten Linienzuges.
Die Ziffer 6 von F i g. 2 wird jetzt in Betracht genommen.
Das Segment L1 der Spur 2 gehört zu keinem Segment der Spur 1; demzufolge weist die Spur 2 ein Formelement Linienanfang IL und damit den Anfang IP eines Linienzuges P2, welcher die in F i g. 3 gestrichelte Linie enthält, auf.
Das Segment L1 der Spur 8 gehört zu keinem Segment der Spur 7; demzufolge weist die Spur 8 ein Formelement IL und damit den Anfang IP eines Linienzuges P1, welcher die in F i g. 3 ausgezogene Linie enthält, auf. Da der Anfang dieses letzteren Linienzuges höher als der Anfang des anderen Linienzuges liegt, wird der letztere Liriienzug P1 und der andere Linienzug P2 genannt.
Beide Segmente L1 und L2 der Spür 5 gehören zum Segment L1 der Spur 4; demzufolge weist die Spur 5 ein Formelement Linientrennung S2 auf. Damit endet die erste Zone des Linienzuges P2 in dieser Spur, während die zweite Zone anfängt.
Die Entfernung zwischen der obersten Kante des Zeichens und der obersten Kante der rechteckigen vom Lichtstrahl abgetasteten Fläche nimmt beim Übergang von der Spur 7 auf die Spur 8 vom Wert A7
i 250 165
auf den weit niedrigeren Wert h8 ab. Deshalb erscheint in der Spur 8 ein großer Höhenunterschied BAS.
Beide Segmente L2 und L3 der Spur 22 gehören zum Segment L2 der Spur 23, wodurch die Spur 23 ein Formelement Linienvereinigung U2 aufweist. Demzufolge endet die zweite Zone des Linienzuges P2 in dieser Spur, während die dritte Zone anfängt.
Beide Segmente L1 und L2 der Spur 23, die zu den Linienzügen F1 bzw. P2 gehören^ gehören auch zum Segment L1 der Spur 24; demzufolge weist die Spur 24 eine Berührung C zwischen den Linienzügen P1 und P2 auf.
Das Segment L1 der Spür 26 gehört zu keinem Segment der Spur 27; demzufolge weist die Spur 27 ein Formelement Linienende FL auf.
Beim spurenweisen Abtasten der Ziffer 6 von F i g. 2 werden daher folgende Formelemente festgestellt; der Beginn eines Linienzuges P1, gekennzeichnet durch das Symbol CZ21, ein großer Höhenunterschied BAS, eine Berührung C zwischen den Linienzügen P1 und P2, ferner innerhalb des zweiten Linienzuges eine Linientrennung S22 und eine Linienvereinigung CZ23.
Das Zeichen »6« von Fi g. 2 kann somit durch die folgende charakteristische Tabelle dargestellt werden, die das Zeichen kennzeichnet und von der Annahme ausgeht, daß das Zeichen höchstens zwei Linienzüge mit jeweils höchstens fünf Zonen enthält:
[Z11 = I CZ12 = O CZ13 = O CZ14 = O CZ15 = O
S11 = 0 , ,S12 = 0 S1, = 0 S14, = 0 S1n = 0
CZ21 = I CZ22 = O CZ23 = I CZ24 = O CZ25 = O
S21 = 0 1S22 = 1 S23 = 0 1S24 = 0 S25 = 0 BAS = 1
Eine ähnliche Tabelle wird jeweils ein anderes Zeichen kennzeichnen. In F i g. 12, welche die Linienvereinigungen und Linientrennungen eines jeden Linienzuges sowie die großen Höhenunterschiede jeweils einer Ziffer zeigt, bedeutet das Zeichen »1« die Anwesenheit eines Formelements, wobei dieses Zeichen von einem »x« begleitet ist, falls die Anwesenheit dieses Formelements für die Erkennung der Ziffer nicht maßgeblich ist. Ferner enthält in Fig. 12 jede Ziffer nur drei ZonenST, die für von handelsüblichen Buchungsmaschinen gedruckten Ziffern ausreichen.
Der Aufbau der Anordnung wird nachstehend näher beschrieben.
Ein Zeitsignalgenerator 100 (F i g. 1) erzeugt an seinen Ausgängen M0, M1, M2 und M3 eine Folge von vier Zeitsignalen M0, M1, M2 bzw. M3 jeweils für eine Abtastspur des Zeichens. Die Röhre 101 ist derart mit dem Generator 100 synchronisiert, daß während der Zeitspannen zwischen einem Signal M0 und dem darauffolgenden Signal M1 der Lichtstrahl eine Spur abtastet und daß in der Zeitspanne zwischen der Abtastung von zwei aufeinanderfolgenden Spuren der Lichtstrahl an seinen Ausgangspunkt zurückkehrt.
Das Signal c speist eine Differenzierschaltung 107, die an ihren Ausgängen DC und Z5Ü einen kurzen Impuls jeweils am Anfang bzw. Ende eines "jeden Segments der zur Zeit abgetasteten Spur liefert. Ähnlicherweise speist das Signal d eine Differenzierschaltung 108, die an ihren Ausgängen Dp undZ5ü' einen kurzen Impuls jeweils am Anfang bzw. Ende eines jeden Segments der zuvor abgetasteten Spur liefert. Der Impuls DC speist einen Segmentzähler 109 für die zur Zeit abgetastete Spur, der vor der Abtastung jeweils einer Spur durch das Zeitsignal M0 auf einen Anfangszustand zurückgestellt wird, in dem sein Ausgang L0 erregt ist. Am Anfang des ersten Segments der Spur erregt der betreffende Impuls DC den Ausgang L1 und entregt den Ausgang L0. Ebenfalls wird am Anfang des zweiten Segments der AuSgBHgL1 entregt und der Ausgang L2 erregt usw. für die darauffolgenden Segmente. Der Impuls DC speist ähnlicherweise einen Segmentzähler 110 für die zuvor abgestastete Spur, der vor der Abtastung jeweils einer Spur durch das Zeitsignal M0 auf einen Anfangszustand zurückgestellt wird, in dem sein Ausgang L0' erregt ist. Aiii Anfang des ersten Segments der Spur erregt das betreffende Signal DC den Ausgang L1' und entregt den Ausgang L0'. Ähnlicherweise wird am Anfang des zweiten Segments der Ausgang L1' entregt und der Ausgang L2' erregt, usw. Die Signale c und c' sowie die daraus erhaltenen Signale DC, DC, TSC und T)C speisen eine Formelementfeststellschaltung 111, die an jedem ihrer Ausgänge IL, FL, S2, U2, S3 und CZ3 ein Signal liefert, wenn in der zur Zeit abgetasteten Spur das entsprechende Formelement festgestellt wird. Die Schaltung 111 wird vom Signal M0 vor der Abtastung
jeweils einer Spur zurückgestellt.
Eine Signalisierschaltung 112 zeigt den Linienzug an, zu dem der zur Zeit abgetastete Abschnitt des Zeichens gehört. Der Ausgang P0 der Schaltung 112 bleibt vom Anfang der Abtastung der Spur bis zum Auftreten des Linienzuges P1 erregt, daraufhin wird der Ausgang P0 entregt und der Ausgang P1 erregt. Der Ausgang P2 wird beim Auftreten des Linienzuges P2 erregt, usw.
Ein Formelementregister 113 liefert die beschriebene charakteristische Tabelle für jedes abgetastete Zeichen. Zu diesem Zweck enthält das Register 113 ein Flip-Flop für jedes der Symbole der Tabelle, das den Wert »1« einnehmen kann. Am Anfang der 1 Zeichenabtastung wird jedes Flip-Flop von einem Signal M1, das den Anfang des Zeichens anzeigt, auf den Zustand »0« zurückgestellt. Daraufhin wird bei der Feststellung jeweils eines Formelements des Zeichens das in der dem Formelement (CZ, S oder BAS) und dem Linienzug, in dem das betreffende
So Formelement festgestellt worden ist, entsprechenden Zeile und in der der Zone, in der das Formelement festgestellt worden ist, entsprechenden Spalte liegende Flip-Flop auf den Zustand »1« umgeschaltet.
Die Umschaltung der Flip-Flops des Registers 113 wird von einem Vorbereitungsregister 114 gesteuert, das am Anfang der Abtastung jeweils einer Spur durch den Impuls M0 zurückgestellt wird und das während der Atastung der Spur entweder den Ausgang CZ' erregt, wenn ein Formelement CZ innerhalb des ersten Linienzuges P1 festgestellt worden ist, oder den Ausgang CZ" erregt, wenn ein Formelement U innerhalb des zweiten Linienzuges P2 festgestellt worden ist, oder den Ausgang 5' erregt, wenn ein Formelement 5 innerhalb des ersten Linienzuges P1 festgestellt worden ist, oder den Ausgang S" erregt, wenn ein Formelement S innerhalb des zweiten Linienzuges P2 festgestellt worden ist, oder den Ausgang IP' erregt, · wenn der Anfang IP des
Liüienzuges F1 festgestellt worden ist, oder schließlich den Ausgang IP" erregt, wenn der Anfang/P des Linienzuges P2 festgestellt worden ist.
Zu diesem Zweck zeigt die Schaltung 111 dem Vorbereitungsregister 114 die Feststellung jeweils eines Formelements an, während die Schaltung 112 den Linienzug anzeigt, zu dem der Zeichenabschnitt, in dem das Formelement festgestellt worden ist, gehört. Ferner wird das Register 114, wie später beschrieben wird, vom Register 113 gesteuert.
In einer Spur können Segmente festgestellt werden, die entweder zu in davorliegenden Spuren angefangenen Linienzügen gehören oder dem Anfang von neuen Linienzügen entsprechen oder beides.
Angenommen, der Linienzug ist bekannt, zu dem jedes Segment einer Spur (K-I) gehört, so ist jetzt zu ermitteln, zu welchem Linienzug jedes Segment der folgenden Spur if gehört, damit die entsprechende Angabe der Schaltung 112 geliefert werden kann. Bei der Zeichenabtastung von rechts nach links kann daher den Linienzügen gleichzeitig und getrennt gefolgt und die Kontinuierlichkeit aller das Zeichen bildenden Linien ermittelt sowie erkannt werden, zu welchem Linienzug sie gehören.
Zur Anzeige, daß ein Segment Lm zu dem Linienzüg P1 gehört, wird die symbolische Gleichung PiLm = 1 gebraucht. Dadurch können folgende Wiederkehrungsregeln aufgestellt werden:
a) wenn in der Spur K das Segment Ln zum Segment Lm der davorliegenden Spur K-I gehört, wobei m und η gleich oder ungleich sein können, wenn bis zur Abtastung des Segments Ln kein neuer Linienzug in der Spur K angefangen hat und wenn schließlich PiJLJn= 1, so ist auch
.. PiLn=I;
b) wenn dagegen in der Spur K das Segment Ln zum Segment L'm der davorliegenden Spur K-I
·;,. gehört, wobei m und η gleich oder ungleich sein . können, wenn vor der Abtastung des Segments Ln ein neuer Linienzug in der Spur K angefangen hat und wenn PiL'm = 1, dann ist auch Pt + tLn = 1, so daß die laufende Nummer des . Linienzuges, zu dem das Segment Ln gehört, um eine Einheit zu erhöhen ist.
Zur Steuerung der Schaltung 112 entsprechend den obigen Regeln sind Zugehörigkeitsregister 115, 116 und ein logisches Netzwerk 117 vorgesehen.
- Das Register 115 zeigt den Linienzüg an, zu dem jeweils ein Segment der zur Zeit abgetasteten Spur gehört. Das Register 116 zeigt den Linienzug an, zu dem jeweils ein Segment der zuvor abgetasteten Spur gehört.
Das Netzwerk 117 erhält vom Register 116 eine Anzeige über den betreffenden Zustand, von den Signalen c und c' und von den Segmentzählern 109, 110 eine Anzeige über das gleichzeitige Auftreten von Segmenten in nebeneinanderliegenden Spuren und von der Schaltung 111 eine Anzeige IP über den Beginn der Linienzüge. Das Netzwerk 117 ist dadurch imstande, die der zur Zeit abgetasteten Spur entsprechenden Umstände in das Register 115 einzutragen.
Das Register 115 enthält (F i g. 7) eine Mehrzahl von FIiP-FlOpSP1L1, P1L2, P1L5, P2L1, P2L2, P2L3 und P2L41.
Die vorliegend gebrauchten Flip-Flops besitzen jeweils den Ausgang 118 (Fig. 6) und den komplementären Ausgang 119. Wenn der Ausgang 118 erregt ist, so wird darunter verstanden, daß das Flip-Flop erregt ist. Ein Signal am Eingang 120 oder 121 erregt bzw. entregt das Flip-Flop.
Ein Impuls am Eingang 122 oder 123 erregt bzw. entregt das Flip-Flop, vorausgesetzt, ein Steuersignal tritt gleichzeitig am Eingang 124 bzw. 125 auf. Ein erregtes Flip-Flop P(Ln bedeutet, daß das Segment Lm der abgetasteten Spur zu dem Linienzug P1 gehört, also daß PiLm = 1 ist. Die Flip-Flops des Registers 115 werden vor der Abtastung jeweils einer Spur durch den Impuls M0 entregt.
Das Register 116 enthält (F i g. 7) eine Mehrzahl
von Flip-Flops P1L1', P1L2', P1L3', P2L1', P2L2', P2L3'
und P2Ll. Ein erregtes Flip-Flop P1-Lln bedeutet, daß das Segment der zuvor abgetasteten Spur zum Linienzug P1 gehörte. Die Flip-Flops des Registers 116 werden am Ende der Abtastung jeweils einer Spur vom Impuls M1 entregt; der darauffolgende Impuls M2 verursacht die Übertragung des Inhalts des Registers 115 in das Register 116.
Das Netzwerk 117 enthält eine Mehrzahl von »Und«-Toren 126 bis 151, die entsprechend F i g* 7 mit den Flip-Flops des Registers 115 verbunden sind. Die »Und«-Tore 126 bis 145 steuern die Erregung der Flip-Flops des Registers 115 entsprechend der obigen Regel a). In der Spur 23 (F i g. 2) gehört z. B. ein Segment L2 zum Segment L2 der Spur 22, das zum Linienzug P2 gehört. Beim Abtasten des Segments L2 der Spur 23 wird daher die Koinzidenz der folgenden Signale eintreten: Das Signal c, das anzeigt, daß in der Spur 23 ein Segment abgetastet wird; das vom Segmentzähler 109 erzeugte Signal L9, das anzeigt, daß dieses Segment das zweite von der Spur ist; das Signale', das anzeigt, daß in der Spur 22 in der betreffenden Höhe ein schwarzes Segment ermittelt worden ist; das vom Segmentzähler 110 er- \ zeugte Signal L2', das anzeigt, daß dieses Segment das zweite von der Spur war; das Signal P2L2', das vom Flip-Flop P2L2 des Registers 116 bei der Entregung am Ende der Abtastung der davorliegenden Spur 22 erzeugt wird und das anzeigt, daß das letztere Segment zum Linienzug P2 gehörte. Durch die Koinzidenz all dieser Signale wird der Ausgang des »Und«-Tores 139 erregt und damit das Flip- : FlOpP2L2 erregt, wodurch angezeigt wird, daß das zur Zeit abgetastete Segment L2 zum Linienzug P2 gehört.
Die »Und«-Tore 146 bis 151 steuern ähnlicherweise die Erregung der Flip-Flops des Registers 115 gemäß der obigen Regel b).
Das Formelementregister 113 enthält (Fig. 8) ein Flip-Flop für jedes der Symbole EZ11, U13, U11, U1;., S12, S13, U21, U23, S22 und BAS der Tabelle, wobei diese Symbole bei gebräuchlichen Zeichen praktisch die einzigen sind, die den Wert»l« einnehmen können. Die Flip-Flops des Registers 113 werden während des Impulses M3 erregt.
Wenn das Register 114 den Ausgang IP' oder IP" erregt und damit anzeigt, daß in der zur Zeit abgetasteten Spur der Anfang eines Linienzuges P1 bzw. P2 ermittelt worden ist, dann wird das Flip-Flop EZ11 bzw. EZ21 des Registers 113 beim Empfang des Impulses M3 erregt.
Wie weiter oben ausgeführt worden ist, zeigt das Register 114 sowohl die Anwesenheit der Formelemente als auch die Zugehörigkeit der Formelemente zu den Linienzügen an. Zum Aufbau der
Tabelle müssen ferner die Formelemente in die zugehörigen Zonen unterteilt werden.
- Innerhalb jeweils eines Linienzugs P,- bedeutet die Erregung eines Flip-Flops CZ17 oder Si;· der /-ten Spalte des Registers 113, daß die j-te Zone mit einem Formelement U bzw. S anfängt. Beim Auftreten des nächsten Formelements V oder S fängt die nächste Zone / + 1 an, so daß das Auftreten des Fonnelements in die Spalte / -f-1 des Registers 113 einzutragen ist.
: Dadurch bedingt innerhalb jeweils eines Linienzuges die Erregung eines Flip-Flops in der /-ten Spalte des Registers 113 automatisch die Erregung der und nur der Flip-Flops der Spalte/ + 1.
Diese Funktion wird von einer Mehrzahl von »Und«-Toren 152 bis 158 bewerkstelligt, die jeweils mit einem Flip-Flop des Registers 113 verbunden sind. Ein mit einem Flip-Flop der Spalte / + 1 verbundenes »Und«-Tor 152 bis 158 bewirkt, dem betreffenden Flip-Flop das vom Register 114 erzeugte Signal CZ', S', V" oder S" nur dann zu übertragen, wenn in der Spalte/ ein Flip-Flop erregt und in der Spalte / + 1 kein Flip-Flop erregt ist.
Beim Auftreten eines Formelements V3 oder S3 wird dieses als Folge von zwei Formelementen V2 bzw. S2 in das Register 113 eingetragen. Wenn z. B. innerhalb des ersten Linienzuges P1 die erste Zone mit einem Formelement S' anfängt, so wird das Auftreten dieses Formelements durch das »Und«-Tor 155 in das Flip-Flop S12 eingetragen. Gehört diese Trennung S zur Stelle 3, d. h. wenn der Ausgang S3 der Schaltung 111 erregt ist, so erregt das Signal S3 beim Auftreten des Impulses M9 auch das Flip-Flop S13.
Wenn ähnlicherweise die vierte Zone des Linienzuges P1 mit einem Formelement U anfängt, so wird dieses Formelement in das Flip-Flop V11 eingetragen. Gehört diese Vereinigung V zur Stelle 3, d. h. wenn der Ausgang CZ3 der Schaltung 111 erregt ist, so erregt das Signal S3 beim Auftreten des Impulses M3 auch das Flip-Flop V15 durch ein »Und«-Tor 159.
In manchen Fällen, z. B. im Fall der Ziffer 6 von F i g. 2, fängt der Linienzug P2 in einer Spur an, die vor der Spur, in der der Linienzug P1 anfängt, liegt. Dadurch wird vor Anfang des eigentlichen Linienzuges F1 der Linienzug P2 als erster Linienzug P1 ausgewertet, und die darin auftretenden Formelemente werden in diejenigen Flip-Flops des Registers 113 eingetragen, die dem ersten Linienzug zugewiesen sind.
Am Ende der Spur, in der der Anfang des eigentlichen Linienzuges P1 auftritt, wird jedoch der Ausgang IP' der Schaltung 111 erregt, wodurch im Register 113 beim Auftreten des Impulses M1 der Inhalt der dem ersten Linienzug zugewiesenen Flip-Flops durch »Und«-Tore 160,161,162 in die entsprechenden, dem zweiten Linienzug zugewiesenen Flip-Flops übertragen wird, so daß im Register 113 die Formelemente schließlich richtig unter den Linienzügen unterteilt werden. .-.::-:■■..■
Unabhängig von der Anzahl von Linienzügen muß im allgemeinen beim Auftreten eines neuen Linienzuges in einer Spur der gesamte Inhalt des Registers 113 um einen Linienzug verschoben werden, damit die Linienzüge richtig numeriert werden.
Tritt z. B. beim Übergang von einer Spur K-I auf die Spur K der Anfang eines Formelements IL, FL, S oder V auf, so würde beim Abtasten des Zeichens in der umgekehrten Richtung von der SpuriT auf die Spur K-I ein Fonnelement FL, IL, V bzw. S ermittelt werden. Die Schaltung zur Feststellung der Formelemente IL, S2 oder S3 wird daher gleich
der Schaltung zur Feststellung der Formelemente FL, S2 bzw. S3 sein.
Die Schaltungen zur Feststellung der Fonnelemente IL, S2 und S3 werden jetzt kurz beschrieben, wobei zwischen Klammem die Schaltungen zur Feststellung der Formelemente FL, V2 und EZ3 angegeben sind.
Formelemente IL und FL
Wenn in einer Spur K (K-I) irgendein Segment anfängt, so erregt (Fig. 9) der Segmentanfangsimpuls DC (DC) ein Flip-Flop nrx (nr2). Wenn im Segment die Signale c und c' zeitlich übereinstimmen, d.h. das Segment der'Spur K (K-i) zu einem Segment der Spur K-I (K) gehört, so wird das Flip-Flop Ur1 (nr2) durch ein »Und«-Tor 163 (164) entregt, wodurch seine etwaige frühere Erregung wirkungslos bleibt. Wenn dagegen vor dem Ende des Segments der Spur K (K-I) die genannte Übereinstimmung ausbleibt, erregt der Segmentendeimpuls TTC (Du') ein Flip-Flop IL (FL), wodurch angezeigt wird, daß ein Formelement IL (FL) aufgetreten ist. Daraufhin wird das Flip-Flop IL (FL) vom ersten Impuls DC oder DC entregt, das in der zur Zeit abgetasteten bzw. in der davorliegenden Spur auftritt, so daß es zur Anzeige eines etwaigen neuen Formelements IL (FL) in der Spur bereitsteht.
Formelemente S2, S3, V2 und V3
Wenn während .eines die Anwesenheit eines Segments in der Spur K-I (K) anzeigenden Signals c' (c) der Segmentendeimpuls D~C (DC) der Spur K (K-I) auftritt, so wird ein Flip-Flop SL' VU) erregt. Wenn dann das Signale' (c) vor dem Anfang eines neuen Segments in der Spur K (K-I) endet, so wird das Flip-Flop SL' (VL') vom Signal c' (c) entregt, und seine etwaige frühere Erregung bleibt wirkungslos. Wenn dagegen das Flip-Flop SL' (VL') erregt ist, so bleibt während der Anwesenheit des Signals c' (c) der Ausgang eines »Und«-Tores 165
(166) erregt. Wenn daher vor dem Ende des Signals c' (c) ein neuer Segmentanfangsimpuls DC (DC) in der Spur K (K-I) auftritt, so wird ein Flip-Flop S2 (CZ2) erregt, wodurch das Auftreten eines Formelements S2 (V2) angezeigt wird. Am Ende des Signals c' (c) wird das Flip-Flop S2 (V2) vom Signal c' (c) entregt, um somit zur Anzeige eines etwaigen neuen Formelements S2 (LZ2) bereit zu sein.
Wenn aber nach der Erregung des Flip-Flops S2 (V2) und noch während der Anwesenheit des Signals c' (c) des Segments der Spur K-I (K) ein neuer Segmentanfangsimpuls DC (DC) in der Spur K (K-I) auftritt, so wird das Flip-Flop S3 (CZ3) durch ein »Und«-Tor 167 (168) zur Anzeige des Auftretens eines Formelements S3 (CZ3) erregt.
Fonnelement BAS
Wenn beim Abtasten einer Spur K der erste Segmentanfangsimpuls DC während der Erregung des Ausgangs L0' des Segmentzählers 110 (F i g. 1) auftritt, d.h. wenn am Anfang des ersten Segments der Spur K noch kein Segment in der Spur K-I festgestellt worden ist, so wird ein Flip-Flop D (Fig. 9) vom Impuls DC erregt. ■'..-< ν ■..'■:.
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Das vom Flip-Flop D erzeugte Signal speist einen Längendiskriminator DD, der nur dann einen Impuls an seinem Ausgang 169 liefert, wenn das Signal langer ist als eine vorbestimmte Schwellenzeitspanne T, die der vom Lichtstrahl zur Abtastung der Entfernung H benötigten Zeit gleich ist.
Wenn während der vom Impuls DC abgemessenen Zeitspanne T kein Signale' zur Anzeige eines Segments der Spur K-I auftritt, so ist das vom Flip-
entregt und die Ausgänge der »Und«-Tore 171,173, 174,176,178,179 und 181 erregt werden.
Wenn eine Lrnientrennüng S auftritt und wenn bis zu diesem Zeitpunkt keine Trennung im ersten Linienzug aufgetreten ist, so daß das Register 113 kein Signal S12 erzeugt, so wird daher durch das »Und«-Tor 171 das Flip-Flop S' (Fi g. 11) erregt, wodurch die neue Trennung dem ersten Linienzug
zugewiesen wird. Wenn dagegen im ersten Linien^ Flop D gelieferte Signal länger als die Schwellen-, io zug eine Trennung aufgetreten ist, so daß das Signal Zeitspanne, so daß der Ausgang 169 erregt wird zur S12 vorhanden ist, dann wird durch das »Und«-Tor Erregung eines das Auftreten des Formelements BAS 173 das Flip-Flop S" erregt, so daß die neue Trenanzeigenden Flip-Flops BAS'. nung dem zweiten Linienzug zugewiesen wird.
Wenn dagegen während der Zeitspanne ein Si- Wenn dagegen eine Vereinigung Ü auftritt und
gnal d auftritt, so entregt dieses Signal das Flip- 15 wenn eine Trennung bereits im ersten Linienzug aufFlop D und verhindert das von diesem erzeugte getreten ist, weil keine Vereinigung festgestellt wor-
Signal daran, die Länge der Schwellenzeitspanne zu erreichen, so daß kein Formelement BAS angezeigt wird. Sämtliche Flip-Flops der Schaltung 111 werden
den ist, was durch Abwesenheit des Signals S12 und Anwesenheit des Signals U13 angezeigt wird, dann wird durch das »Und«-Tor 176 das Flip-Flop U' er-
jeweils am Ende einer Spur vom Impuls M0 entregt. 20 regt, so daß die Vereinigung dem ersten Linienzug Das Register 114 enthält eine Mehrzahl von Flip- zugewiesen wird. Wenn aber beim Auftreten der
Vereinigung U bereits im ersten Linienzug eine Vereinigung aufgetreten ist, was durch die Anwesenheit des Signals U1S angezeigt wird, dann wird durch das
Flops U', U", S', S", IP' und IP", deren Ausgänge die Ausgänge des Registers bilden (F ig. 11).
Ein Flip-Flop Cn wird jeweils beim Auftreten einer
Berührung C zwischen zwei Linienzügen erregt und 25 »Und«-Tor 178 das Flip-Flop U". erregt, wodurch
bleibt jeweils bis zum Anfang des folgenden Buch- die Vereinigung dem zweiten Linienzug zugewiesen
stabens erregt. Das Flip-Flop Cn wird von dem von wird.
der Schaltung 111 erzeugten Signal U2 erregt, das Wenn die Vereinigung vor einer Trennung im
das Auftreten einer Linienvereinigung V2 anzeigt, ersten Linienzug auftritt und im zweiten Linienzug
vorausgesetzt, daß die Schaltung 112 die gleichzeitige 30 bereits eine Trennung aufgetreten ist, was durch die
Anwesenheit der Linienzüge P1 und P2 anzeigt und Anwesenheit des Signals S22 und die Abwesenheit des
beide Eingänge des »Und«-Tores 170 erregt. Signals S12 angezeigt wird, dann wird durch das
Beim Abtasten eines Zeichens bleibt das Flip- »Und«-Tor 179 das Flip-Flop U" erregt, wodurch
Flop Cn bis zum Auftreten einer Berührung zwischen diese Vereinigung ebenfalls dem zweiten Linienzug
mehreren Linienzügen unerregt, wobei die Ausgänge 35 zugewiesen wird.
der »Und«-Tore 171,173,174,176,178,179 und Wenn nach einer Berührung Cn entweder eine
181 entregt sind, während der Ausgang der »Und«- Vereinigung oder eine Trennung der dritten Stelle
Tore 177,180,175 und 172 erregt werden kann. auftritt, dann wird durch das »Und«-Tor 181 bzw.
Wenn daher die Schaltung 111 ein Signal U2 er- 174 das Flip-Flop U" bzw. S" erregt, wodurch eine zeugt, so wird dieses Signal entweder das Flip- 4° Vereinigung bzw. Trennung dem zweiten Linien-Flop U' oder das Flip-Flop U" je nachdem erregen, zug zugewiesen wird.
ob der LinienzugP1 bzw. P2 zur Zeit abgetastet wird In der Schaltung 112 (Fig. 10) wird der Aus-
und damit je nachdem der Ausgang des »Und«- gang P2 von den :»Und«-Toren 182 bis 185 gespeist,
Tores 177 bzw. 180 erregt ist. die ihrerseits von den Flip-Flops P2L1, P2L2, P2L3,
Wenn ähnlicherweise die Schaltung 111 ein Signal 45 P2L1 des Registers 115 und von den Ausgängen L1,
S2 erzeugt, so wird dieses Signal entweder das Flip-Flop 5" oder das Flip-Flop S" je nachdem erregen, ob der Linienzug P1 bzw. P2 zur Zeit abgetastet wird und damit je nachdem der Ausgang des »Und«-Tores 175 bzw. 172 erregt ist.
Wenn ein Zeichen eine Berührung zwischen zwei Linienzügen aufweist, so kann die Zuweisung der vom Berührungspunkt an nach links verlaufenden Zeichenlinien an die Linienzüge willkürlich sein. Für
L2, L3 bzw.
werden.
L4 des Segmentzählers 109 gespeist
Ist z. B. das Flip-Flop P2L1 erregt, wodurch angezeigt wird, daß das Segment L1 der zur Zeit abgetasteten Spur zum Linienzug P2 gehört, dann bleibt beim Abtasten des Segments L1 der Ausgang des »Und«-Tores 182 erregt, so daß durch Erregung des. Ausgangs P2 angezeigt wird, daß der zweite Linienzug vorhanden ist. Die Arbeitsweise der »Und«-Tore
das Zeichen von Fig.4 kann z. B. der links von der 55 183, 184 und 185 ist dieselbe.
Spur K-i liegende Zeichenteil, der eine Berührung Der Ausgang P1 "besteht aus dem Ausgang eines
aufweist, nach Belieben entweder dem Linienzug P1 oder P2 zugewiesen werden. Das in der Spur K auftretende Formelement U kann damit entweder dem Linienzug P1 oder P2 zugewiesen werden.
Diese Ungewißheit wird dadurch vermieden, daß das Register 114 die nach einer Berührung auftretenden Formelemente U oder S entsprechend einem beliebigen, nachstehend beschriebenen Kriterium dem Linienzug P1 bzw. P2 zuweist.
Beim Abtasten eines Zeichens wird nach Auftreten einer Berührung Cn das Flip-Flop Cn erregt, wodurch die Ausgänge der »Und«-Tore 177,180,175 und 172
von den »Und«-Toren 187, 188, 189 gesteuerten Flip-Flops 186.
Das Flip-Flop 186 wird durch den Impuls M0 vor
der Abtastung jeweils einer Spur entregt und wird daraufhin vom Ausgang des »Und«-Tores 187, 188 oder 189 erregt, dessen Arbeitsweise dieselbe wie diejenige der »Und«-Tore 182 bis 185 ist.
Das Flip-Flop 186 wird schließlich durch ein »Und«-Tor 190 entregt, sobald sämtliche Ausgänge der »Und«-Tore 187, 188 und 18-9 unerregt sind. Zu diesem Zweck wird das »Und«-Tor 190 von diesen Ausgängen durch einen Umkehrer 191 gesteuert.
Der Ausgang P0 besteht aus dem Ausgang eines »Und«-Tores 192. Da dieses Tor vom Ausgang F1 des Flip-Flops 186 und durch den Umkehrer 193 vom Ausgang P2 gespeist wird, wird der Ausgang P0 erregt, wenn keiner der Ausgänge P1 und P2 erregt ist.
Es ist daraus ersichtlich, daß nach der Abtastung eines Zeichens der Inhalt des Registers 113 das Zeichen selbst darstellt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel besteht diese Darstellung aus einer Folge von zehn Bits, die jeweils in eines der zehn Flip-Flops von F i g. 8 eingetragen werden.
Durch eine bekannte, von den Ausgängen dieser Flip-Flops gespeiste Verschlüsselungseinrichtung kann daher die Darstellung des erkannten Zeichens in einem beliebigen Code erhalten werden.
Die vorliegende Anordnung kann zur Auswertung einer größeren Anzahl von Formelementen, Linienzügen und Zonen zur Erkennung von komplizierteren Zeichen abgeändert werden. So können neben dem Formelement C, das in der angeführten Tabelle nicht zum Vorschein tritt, weil es zum Erkennen von gewöhnlichen Zeichen überflüssig ist, weitere Formelemente eingeführt werden, wie z. B. ein großer Höhenunterschied ABI, der dem großen Höhenunterschied BAS ähnlich ist und in der die Entfernungen h zwischen der untersten Kante des Zeichens und der untersten Kante des abgetasteten Abschnitts gemessen werden oder ein Höhenunterschied, in der die Entfernung hK größer als die Entfernung hK_1 ist, usw.
Weiterhin kann auch der Begriff »Linienzug« dahingehend geändert werden, daß als Anfang des Linienzuges nicht nur ein Linienanfang IL, sondern auch ein Formelement BAS oder ABI festgesetzt wird.
Auch kann die Abtastvorrichtung abgeändert werden. Bei mit magnetischer Tinte gedruckten Zeichen kann ein Mehrspurmagnetkopf mit einer senkrechten Spalte an Stelle der Röhre 101 verwendet werden, wobei der Magnetkopf mit einer Vorrichtung verbunden ist, die die gleichzeitig von den einzelnen Elementarköpfen erzeugten Signale hintereinander an die Schaltung 105 liefert.

Claims (5)

45 Patentansprüche:
1. Verfahren zum maschinellen Erkennen von Zeichen, bei dem die Zeichen in zeitlich aufeinanderfolgenden parallelen Abtastspalten abgetastet werden und bei dem die Lage von Zeichenteilen in jeder Abtastspalte mit der Lage von Zeichenteilen in der unmittelbar vorhergehenden Abtastspalte zur Ermittlung des Verlaufs der Zeichenlinien und der die Zeichenlinien bildenden und der Erkennung dienenden Formelemente verglichen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Beginn eines gesondert zu verfolgenden Linienzuges jeweils dann festgestellt wird, wenn sich in einer Abtastspalte ein Zeichenteil befindet, der sich mit keinem Zeichenteil der unmittelbar vorhergehenden Abtastspalte überlappt, daß jeder auf diese Weise festgestellte Linienzug gesondert auf das Vorhandensein von Formelementen (Linientrennung, Linienvereinigung) in an sich bekannter Weise untersucht wird und daß aus der Zuordnung der ermittelten Fonnelemente zu den einzelnen gesondert verfolgten Linienzügen das abgetastete Zeichen erkannt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur gesonderten Verfolgung eines Linienzuges (P,) ein Zeichenteil (Ln) einer Abtastspalte (K), der sich mit einem dem Linienzug (P,) gehörenden Zeichenteil (Lm) der unmittelbar vorhergehenden Abtastspalte (K-I) überlappt, entweder dem Linienzug (P1) oder einem anderen Linienzug (P,- +1) zugeordnet wird, je nachdem, ob in der Abtastspalte (K) bis zur Abtastung des Zeichenteils (Ln) der Beginn eines Linienzuges ermittelt wird oder nicht.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Linientrennung, bei der mehr als zwei Linien von einem Punkt ausgehen oder eine Linien vereinigung, bei der sich mehr als zwei Linien in einem Punkt vereinigen, als eine Folge von Linientrennungen bzw. Linienvereinigungen berücksichtigt wird.
4. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, 2 oder 3, bei dem ein Schaltkreis ein Signal an einem besonderen Ausgang für jede in einer Abtastspalte ermittelte Linienvereinigung oder Linientrennung erzeugt, wobei diese Signale in der Reihenfolge eingespeichert werden, in der sie in den betreffenden Linienzügen aufeinanderfolgen, gekennzeichnet durch ein Formelementenregister (113), das für jeden Linienzug eine Anzahl von Spalten und Binärspeicherstellen (Uu bzw. Stj) aufweist, eine Vorrichtung (112, 109,110, 115 bis 117) zur Erzeugung eines Signals zum Anzeigen, welcher Linienzug dem abgetasteten Zeichenteil angehört, und eine von der Vorrichtung (112, 109, 110, 115 bis 117) gesteuerte Vorrichtung (114) zur Weiterleitung der vom Schaltkreis (111) erzeugten Signale zu den entsprechenden Speicherstellen (Uα bzw. Sn).
5. Anordnung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch ein Register (115), das für jeden Linienzug so viele Flip-Flops enthält, wie die Zeichenteile in einer Abtastspalte höchstens enthalten sind, wobei ein dem η-ten Zeichenteil und dem i-ten Linienzug der jeweils abgetasteten Abtastspalte entsprechendes Flip-Flop (P,Lm) erregt wird, wenn der n-te Zeichenteil dem z-ten Linienzug angehört, durch ein gleichartiges Register (116) für die vorhergehende Abtastspalte und durch ein vom Register (116) gespeistes logisches Netzwerk (117) zur Erregung von Flip-Flops (P,Lm) während der Abtastung des n-ten Zeichenteils für den Fall, daß sich dieser Zeichenteil mit einem dem z-ten Linienzug angehörenden Zeichenteil der vorhergehenden Abtastspalte überlappt, und zur Erregung von Flip-Flops (P(J+1) · Lm) für den Fall, daß in der jeweils abgetasteten Abtastspalte der Beginn eines Linienzuges festgestellt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1095 026;
österreichische Patentschrift Nr. 209 967;
Unterlagen des belgischen Patents Nr. 596 917;
USA.-Patentschrift Nr. 2 928 074.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
709 647/265 9.67 © Bundesdruckerei Berlin
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