DE1249315B - Phasen und amplitudenabhängige Überwachungseinrichtung für die Speiseleitungen von Lichtsignalstromkreisen, insbesondere in Eisenbahnanlagen - Google Patents
Phasen und amplitudenabhängige Überwachungseinrichtung für die Speiseleitungen von Lichtsignalstromkreisen, insbesondere in EisenbahnanlagenInfo
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- DE1249315B DE1249315B DE1963S0084669 DES0084669A DE1249315B DE 1249315 B DE1249315 B DE 1249315B DE 1963S0084669 DE1963S0084669 DE 1963S0084669 DE S0084669 A DES0084669 A DE S0084669A DE 1249315 B DE1249315 B DE 1249315B
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. Cl.:
Deutsche Kl.
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
B 6Oq
B 611
1 249 315
S84669 11/20i 11. April 1963 7. September 1967
S84669 11/20i 11. April 1963 7. September 1967
Die Erfindung bezieht sich auf eine phasen- und amplitudenabhängige Überwachungseinrichtung für
die Speiseleitungen von Lichtsignalstromkreisen, insbesondere in Eisenbahnanlagen, unter Verwendung
eines Transfluxors mit einem Loch für Übertragungswicklungen, das zwischen drei Löchern mit je einer
Steuerwicklung angeordnet ist, deren Steuerstrom von den zu überwachenden elektrischen Größen abhängig
ist.
Die Lichtsignalstromkreise von Eisenbahnsicherungsanlagen werden vielfach von einer Zentrale
bzw. einem Stellwerk aus mit Wechselstrom gespeist. Zu den einzelnen Signalen, die in unterschiedlichen
Entfernungen vom Stellwerk aufgestellt sind, werden zu diesem Zweck gesonderte Kabelleitungen verlegt.
Die in diesen Leitungen fließenden Speiseströme sind außer vom Betriebszustand der Signallampen noch
von den Eigenschaften, z. B. vom Leerlauf strom, der am Signal angeordneten Transformatoren und von
den Kapazitäten zwischen den Speiseleitungen und Erde abhängig. Hierdurch ergibt es sich, daß an
Stelle der bei brennenden Signallampen vorhandenen, im wesentlichen ohmschen Belastung eine induktive
Belastung beim Durchbrennen der Lampen und eine kapazitive Belastung beim Unterbrechen der Speiseleitungen
auftritt. Die dabei fließenden Speiseströme können etwa gleiche Größen haben und sich nur in
den Phasenlagen zur Speisespannung wesentlich unterscheiden. Eine Überwachung der Speiseleitungen
durch reine Stromindikatoren, z. B. Relais, reicht dann vielfach nicht aus, da nicht in allen Fällen der
beim Auftreten dieser Störungen noch fließende Reststrom unter den Haltestrom des Relais sinkt. Beispielsweise
kann der bei normaler Speisespannung und Leitungsunterbrechung noch fließende kapazitive
Reststrom für sehr lange Speiseleitungen sogar über dem Speisestrom liegen, der bei brennenden
Lampen und für den Nachtbetrieb herabgesetzter Speisespannung fließt.
Es ist eine Überwachungseinrichtung bekannt, welche die Phasenlage des in Störungsfällen fließenden
Reststromes dadurch erfaßt, daß Schaltmittel verwendet werden, die das vektorielle Produkt von
Speisestrom und Speisespannung des Lichtsignalstromkreises bilden und nur bei Überschreiten eines
vorgegebenen Wertes für die Wirkleistung ansprechen und den ordnungsgemäßen Zustand melden.
Der für diese Schaltmittel erforderliche technische Aufwand ist jedoch erheblich. Außerdem ist
diese Überwachungseinrichtung nicht geeignet, den Lichtsignalstromkreis auf einen Kurzschluß, ζ. Β.
infolge Leitungsberührung, zu überwachen, bei dem Phasen- und amplitudenabhängige
Überwachungseinrichtung für die Speiseleitungen von Lichtsignalstromkreisen, insbesondere in
Eisenbahnanlagen
Anmelder:
Siemens Aktiengesellschaft, Berlin und München, München 2, Witteisbacherplatz 2
Als Erfinder benannt:
Günther Hurtig, Braunschweig
Günther Hurtig, Braunschweig
ein zwar über dem normalen Speisestrom, aber noch unter dem Ansprechstrom der Schmelzsicherung
dieses Stromkreises liegender Strom fließt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Verwendung eines Transfluxors mit einem Loch für
Übertragungswicklungen, das zwischen drei Löchern mit je einer Steuerwicklung angeordnet ist, deren
Steuerstrom von den zu überwachenden Größen abas hängig ist, eine Überwachungseinrichtung zu schaffen,
die diese Nachteile vermeidet und bei einer bestimmten Speisespannung des Lichtsignalstromkreises
nur bei Speiseströmen, deren Amplituden zwischen einem unteren und einem oberen Grenzwert
liegen und außerdem eine zulässige Phasenverschiebung gegenüber der Speisespannung nicht überschreiten,
in den Übertragungszustand gelangen und eine den ordnungsgemäßen Zustand kennzeichnende
Ausgangsspannung abgeben. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Transfluxor bei stromlosen
Steuerwicklungen durch die mittels der Vormagnetisierungswicklungen erzeugte, bezogen auf das
Übertragungsloch gleichsinnige Sättigungsmagnetisierung der Innenjoche des ersten und des zweiten
Steuerloches und die hierzu gegensinnige Sättigungsmagnetisierung des Innenjoches des dritten Steuerloches
gesperrt ist und daß der bei normaler Größe und Phasenlage vom Speisestrom und Speisespannung
der Speiseleitungen in der Steuerwicklung des ersten Steuerloches fließende, von der Speisespannung
abhängige Steuerstrom und der in der Steuerwicklung des zweiten Steuerloches fließende, vom
Speisestrom abhängige Steuerstrom beim Überschreiten eines unteren Grenzwertes durch Umkehren der
Magnetisierungsrichtung der zugehörigen Innenjoche während gleicher Teilzeiten jeder Periode den Übertragungszustand
des Transfluxors einstellen, dagegen
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der in der Steuerwicklung des dritten Steuerloches die Steuerströme Ju und Ji etwa gleichphasig sind,
fließende, ebenfalls vom Speisestrom abhängige Die Übertragungswicklung 41 liegt an einer Wechsel-Steuerstrom
beim Überschreiten eines höheren spannung, deren Frequenz sehr viel größer als die
Grenzwertes durch Umkehren auch der Magnetisie- der Speisespannung U ist.
rungsrichtung des Innenjoches dieses Loches den 5 Die in F i g. 2 in gleicher Weise dargestellten Vor-
Transfluxor blockiert. magnetisierungs- und Steuerwicklungen haben in
Die Vormagnetisierung der Innenjoche erfolgt Wirklichkeit unterschiedliche Windungszahlen, um
zweckmäßigerweise durch eine stabilisierte Strom- mit demselben Strom Jv bzw. Ji unterschiedliche
quelle. Ist für den Lichtsignalstromkreis in bekannter Magnetisierungsdurchflutungen in den Innenjochen
Weise eine wahlweise Anschaltung an eine höhere ">
der betreffenden Steuerlöcher erzeugen zu können. Speisespannung bei Tage und eine niedrigere Speise- Durch größere Strichstärke für die in F i g. 1 schemaspannung
bei Nacht vorgesehen, so können der tisch angedeuteten Wicklungen 12 und 22 ist angeuntere
und der obere Grenzwert, bei dem der Trans- deutet, daß die von diesen Steuerwicklungen bei norfluxor
eingestellt bzw. blockiert wird, durch einen maler Größe von Speisespannung!/ bzw. Speise-Vorwiderstand
im Vormagnetisierungsstromkreis ent- 15 strom J erzeugte Wechseldurchfiutung während eines
sprechend geändert werden. Teils jeder Periode größer als die Vormagnetisie-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der rungsdurchflutung ist, die von der in demselben
Zeichnung dargestellt und nachstehend erläutert. Es SteuerlochLl bzw. L2 angeordneten und mit einem
zeigt dünneren Strich angedeuteten Vormagnetisierungs-
F i g. 1 die Schaltung einer erfindungsgemäßen 20 wicklung 11 bzw. 21 erzeugt wird. Durch die größere
Überwachungseinrichtung mit einem in Karnaugh- Strichstärke für die Vormagnetisierungswicklung 31
scher Symbolik dargestellten Transfluxor, ist angedeutet, daß hierbei die von ihr erzeugte Vor-
F i g. 2 den Transfluxor in der früher üblichen magnetisierungsdurchflutung für das Innenjoch 3 des
Darstellung, Steuerloches L 3 in jedem Augenblick größer als die
F i g. 3 die für den Schaltzustand des Transfluxors 25 von der Steuerwicklung 32 erzeugte Wechseldurchwesentlichen
Magnetisierungsdurchflutungen bei ver- flutung ist.
schiedenen Polaritäten und Amplituden der wirk- In Fig. 3 sind in den Spalten α bis d die Größen
samen Steuerströme, und Richtungen der von den Wicklungen 11 und 12
F i g. 4 Übertragungskennlinien des Transfluxors bis 31 und 32 erzeugten Magnetisierungsdurchflutun-
bei unterschiedlicher Phasenlage der Steuerströme. 30 gen sowie die daraus resultierende Durchflutung der
Die in F i g. 1 dargestellte Überwachungseinrich- einzelnen Innenjoche neben dem Karnaughschen
tung dient zum Überwachen der Größe und der Symbol des Transfluxors dargestellt. In allen Spalten
Phasenlage von Speisespannung U und Speisestrom / ist angenommen, daß die von den Vormagnetisievon
zwei Kabelleitungen Kl und K 2, an die über rungswicklungen 11, 21 und 31 erzeugte Vormagnetiden
Transformator Γ die Lampe L eines Signals an- 35 sierungsdurchflutung D11, D 21 bzw. D 31 des begeschlossen
ist. treffenden Steuerloches konstant ist und die
Die Überwachungseinrichtung besteht im wesent- Ströme Ju und Ji gleichphasig sind. Die Spalten a
liehen aus einem Transfluxor Tr mit einer nach- und c gelten für die in F i g. 1 durch Pfeile angedeugeschalteten
Meldeeinrichtung M. Die geometrische teten positiven Halbwellen, die Spalten b und d für
Form des Transfluxorkernes, der aus einem Material 40 die negativen Halbwellen dieser Wechselströme,
mit reckeckförmiger Hysteresisschleife besteht, ist Sind Speisespannung U und Speisestrom / gleich aus F i g. 2 ersichtlich. Er enthält vier Löcher L1 Null, so sind die Innenjoche 1 und 2 durch die Vorbis L 4, und zwar drei Steuerlöcher L1 bis L 3 mit magnetisierungsdurchflutungen D11 und D 21, beje einer Vormagnetisierungs- und einer Steuerwick- zogen auf das Übertragungsloch L 4 gleichsinnig (in lung 11 und 12, 21 und 22 bzw. 31 und 32 und ein 45 dem Transfluxorsymbol in F i g. 1 und 3 von oben Übertragungsloch mit den Übertragungswicklungen nach unten) bis zur Sättigung magnetisiert, während 41 und 42. Das Übertragungsloch L 4 ist zwischen das Innenjoch 3 durch die Vormagnetisierungsdurchden Steuerlöchern so angeordnet, daß drei Innen- flutung D 31 hierzu gegensinnig (von unten nach joche 1 bis 3 entstehen. Die durch je eines der Steuer- oben) bis zur Sättigung magnetisiert ist. Der Translöcher geführten Wicklungen 11, 21 und 31 dienen 50 fluxor ist dann in bekannter Weise blockiert, so daß zum Vormagnetisieren der Innenjoche und liegen in praktisch keine Spannung von der Wicklung 41 auf Reihe über die Vorwiderstände R1 und R 2 an einer die Wicklung 42 übertragen wird.
Gleichspannung Uv. Der Vormagnetisierungs- Ist zwar die normale Speisespannung U vorhanden, strom Jv ist durch eine Zenerdiode Z stabilisiert. Der aber der Anschaltkontakt SL für die Speiseleitunparallel zum VorwiderstandR2 liegende Kontakte 55 gen Kl und K2 geöffnet, so daß kein Speisestrom/ ist vorgesehen, um bei Änderung der Speisespan- fließt, so wird das Innenjoch 1 durch die resultierende nung U, z. B. beim Umschalten von der bei Tage er- Magnetisierungsdurchflutung Dip, die sich aus der forderlichen Speisespannung auf eine niedrigere Vormagnetisierungsdurchflutung D11 und der größe-Spannung bei Nacht, auch den Vormagnetisierungs- ren Wechseldurchflutung D12 ergibt, während einer strom ändern zu können. Bei Tage ist der Kontakt N 60 Teilzeit der positiven Halbwellen von unten nach in der dargestellten geschlossenen Lage. Die Steuer- oben magnetisiert; da aber in dieser Zeit das Innenwicklungen 12, 22 und 32 werden mit einem Steuer- joch 2 durch die Vormagnetisierungsdurchflutung strom Ju bzw. Ji gespeist. Der Strom Ju ist über den D 21 von oben nach unten magnetisiert ist, bleibt der Transformator Tu und den Phasenschieber S von der Transfluxor blockiert.
mit reckeckförmiger Hysteresisschleife besteht, ist Sind Speisespannung U und Speisestrom / gleich aus F i g. 2 ersichtlich. Er enthält vier Löcher L1 Null, so sind die Innenjoche 1 und 2 durch die Vorbis L 4, und zwar drei Steuerlöcher L1 bis L 3 mit magnetisierungsdurchflutungen D11 und D 21, beje einer Vormagnetisierungs- und einer Steuerwick- zogen auf das Übertragungsloch L 4 gleichsinnig (in lung 11 und 12, 21 und 22 bzw. 31 und 32 und ein 45 dem Transfluxorsymbol in F i g. 1 und 3 von oben Übertragungsloch mit den Übertragungswicklungen nach unten) bis zur Sättigung magnetisiert, während 41 und 42. Das Übertragungsloch L 4 ist zwischen das Innenjoch 3 durch die Vormagnetisierungsdurchden Steuerlöchern so angeordnet, daß drei Innen- flutung D 31 hierzu gegensinnig (von unten nach joche 1 bis 3 entstehen. Die durch je eines der Steuer- oben) bis zur Sättigung magnetisiert ist. Der Translöcher geführten Wicklungen 11, 21 und 31 dienen 50 fluxor ist dann in bekannter Weise blockiert, so daß zum Vormagnetisieren der Innenjoche und liegen in praktisch keine Spannung von der Wicklung 41 auf Reihe über die Vorwiderstände R1 und R 2 an einer die Wicklung 42 übertragen wird.
Gleichspannung Uv. Der Vormagnetisierungs- Ist zwar die normale Speisespannung U vorhanden, strom Jv ist durch eine Zenerdiode Z stabilisiert. Der aber der Anschaltkontakt SL für die Speiseleitunparallel zum VorwiderstandR2 liegende Kontakte 55 gen Kl und K2 geöffnet, so daß kein Speisestrom/ ist vorgesehen, um bei Änderung der Speisespan- fließt, so wird das Innenjoch 1 durch die resultierende nung U, z. B. beim Umschalten von der bei Tage er- Magnetisierungsdurchflutung Dip, die sich aus der forderlichen Speisespannung auf eine niedrigere Vormagnetisierungsdurchflutung D11 und der größe-Spannung bei Nacht, auch den Vormagnetisierungs- ren Wechseldurchflutung D12 ergibt, während einer strom ändern zu können. Bei Tage ist der Kontakt N 60 Teilzeit der positiven Halbwellen von unten nach in der dargestellten geschlossenen Lage. Die Steuer- oben magnetisiert; da aber in dieser Zeit das Innenwicklungen 12, 22 und 32 werden mit einem Steuer- joch 2 durch die Vormagnetisierungsdurchflutung strom Ju bzw. Ji gespeist. Der Strom Ju ist über den D 21 von oben nach unten magnetisiert ist, bleibt der Transformator Tu und den Phasenschieber S von der Transfluxor blockiert.
Speisespannung U abhängig, während der Strom Ji 65 Wird der Schalter SL geschlossen, so wird von dem
über den Transformator Ti vom Speisestrom / des bei brennender Lampe L fließenden Speisestrom 7
Lampenstromkreises abhängig ist. Der Phasenschie- normaler Größe und Phasenlage über den Transfor-
ber S ist so eingestellt, daß bei brennender Lampe L mator Ti durch die Steuerwicklungen 22 und 32 ein
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Steuerstrom Ji geschickt, der gleichphasig mit dem Ströme Ji und Ju der Übertragungszustand besteht,
Steuerstrom Ju ist und einen durch die Vormagne- eine Spannung von der Wicklung 41 auf die Wick-
tisierungsdurchflutung D 21 vorgegebenen unteren lung 42 übertragen.
Grenzwert überschreitet. Hierdurch ergibt sich im Das Übertragungsverhalten des Transfluxors ist
Innenjoch 2 aus der Vormagnetisierungsdurchflutung 5 aus dem in Fig. 4 dargestellten Diagramm ersicht-
D 21 und der Wechseldurchflutung D 22 eine resul- lieh, in dem der arithmetische Mittelwert der Spantierende
Magnetisierungsdurchflutung D 2 p, die in nung t/42, die von der Wicklung 41 auf die Wickden
positiven Halbwellen (Spalte α) während der lung 42 übertragen wird, in Abhängigkeit vom Steuergleichen Teilzeiten, in denen das Innenjoch 1 von strom Ji dargestellt ist, und zwar bei konstantem
unten nach oben magnetisiert ist, auch dieses Joch ίο Steuerstrom Ju und Vormagnetisierungsstrom Jv für
von unten nach oben magnetisiert. Das Innenjoch 3 drei verschiedene Phasenverschiebungen von Speisebleibt
bei diesem Speisestrom durch die aus der Vor- strom / und Speisespannung U bzw. der von diesen
magnetisierungsdurchflutungD31 und der Wechsel- abhängigen Steuerströme// und Ju. Dabei ist angedurchflutung
£>32 resultierende Magnetisierungs- nommen, daß die Vormagnetisierungsdurchflutung
durchflutung D 3ρ von unten nach oben magnetisiert. 15 aller Innenjoche ein Vielfaches, z. B. das Zehnfache,
Durch Umkehren der Magnetisierungseinrichtung in der Ummagnetisierungsfeldstärke beträgt und die
den Innenjochen 1 und 2 sind jetzt alle drei Innen- Teilzeit jeder positiven Halbwelle, in der die Wechjoche,
bezogen auf das Übertragungsloch L 4, wäh- seldurchflutung des Innenjoches 1 größer als dessen
rend gleicher Teilzeiten der positiven Halbwellen Vormagnetkierungsdurchflutung ist, sich über einen
gleichsinnig magnetisiert. Im Transfluxor ist daher in ao Stromflußwinkel von etwa 60° erstreckt. Die durchdiesen
Teilzeiten für die Übertragungswicklung 41 gezogene Übertragungskennlinie U 42 = /(//) gilt für
und 42 der Übertragungszustand eingestellt, der durch eine Phasenverschiebung von φ = 0°, die gestrichelt
den Melder M angezeigt wird. gezeichnete Kennlinie gilt für eine Phasenverschie-
In den negativen Halbwellen (Spalte b) ergibt sich bung von φ ^a ± 30° und die strichpunktiert gezeich-
für die Innenjoche 1 und 2 eine von oben nach unten 25 nete Kennlinie für eine Phasenverschiebung von
gerichtete resultierende Magnetisierungsdurchflutung φ = ± 60°.
DIn bzw. DIn, dagegen für das Innenjoch 3 eine Bis zu einem unteren Grenzwert JiI, der vom
hierzu gegensinnige, von unten nach oben gerichtete Vormagnetisierungsstrom in der Wicklung 21 bzw!
resultierende Magnetisierungsdurchflutung D 3 n. Der von der Vormagnetisierungsdurchflutung D 21 ab-
Transfluxor bleibt also in den negativen Halbwellen 30 hängig ist, bleibt der Transfluxor blockiert, unabhän-
blockiert. gig von der Phasenverschiebung φ. Beim Überschrei-
In den Spalten c und d ist angenommen, daß der ten dieses Grenzwertes wird in jeder positiven HaIb-Speisestrom/
infolge Berührung der Kabelleitungen welle vorübergehend der Übertragungszustand ein-
Kl und K2 gegenüber dem in Fig. 3 für die Spal- gestellt. Überschreitet der Strom Ji einen oberen
ten« und b angenommenen Wert um etwa 50% 35 GrenzwertJi2, der durch den Vormagnetisierungshöher
liegt und daher der Steuerstrom Ji einen durch strom in der Wicklung 31 bzw. die Vormagnetisiedie
Vormagnetisierungsdurchflutung D 31 vorgegebe- rungsdurchflutung D 31 vorgegeben ist, so ergibt sich
nen Grenzwert überschreitet. Dann ergibt sich wäh- wieder der Blockierungszustand. Aus den Übertrarend
eines Teiles der positiven Halbwellen (Spalte c) gungskennlinien ist ersichtlich,, daß die beim Überaus
der Vormagnetisierungsdurchflutung D 31 und 40 tragungszustand abgegebene Spannung U 42 wesentder
in diesem Fall größeren Wechseldurchflutung lieh von der Phasenverschiebung φ zwischen den
D 32 eine resultierende Magnetisierungsdurchflutung Strömen Ju und Ji abhängig ist und bereits bei
D3p, die das Innenjoch3 von oben nach unten φ= ±30° nur noch etwa halb so groß wie bei
magnetisiert, also dessen Magnetisierungsrichtung φ = 0 ist.
umkehrt. Da die Innenjoche 1 und 2 in dieser Zeit 45 Brauchen nur Phasenverschiebungen von <p>
±60° von unten nach oben bis zur Sättigung magnetisiert angezeigt zu werden, so genügt es, den Transfluxor
sind, ist der Transfluxor blockiert. Er bleibt auch in durch sinusförmige Ströme zu steuern. Die Steuerder
negativen Halbwelle (Spalte d) blockiert, da sich wicklungen 22 und 32 können dann unmittelbar mit
dann die für die Spalten bereits erläuterten gegen- dem Speisestrom/ gespeist werden. Soll die Übersinnigen
Magnetisierungsrichtungen in den Innen- 50 wachungseinrichtung schon kleinere Phasenverschiejochen
1 bis 3 ergeben. bungen anzeigen, so ist es zweckmäßig, die Steuer-
Ändert der Speisestrom / bei etwa gleicher Größe wicklungen 12, 22 und 32 des Transfluxors, minde-
seine Phasenlage zur Speisespannung U, weil bei- stens aber die Wicklung 12, mit Strömen kleineren
spielsweise infolge Leitungsunterbrechung eine kapa- Stromflußwinkels zu speisen. Dies kann beispiels-
zitive Belastung der Speiseleitungen Kl und K2 durch 55 weise dadurch erreicht werden, daß Transformato-
die Leitungskapazitäten Cl bis C 3 oder infolge ren Tu und Ti verwendet werden, die bei normaler
Unterbrechung der Lampe L eine induktive Belastung Größe der Speisespannung U bzw. des Speisestro-
auftritt, so bewirken zwar die resultierenden Wechsel- mes / bis in den Sättigungsbereich magnetisiert wer-
durchflutungenZ)12 und Z? 22 in ihren positiven den und hierdurch einen Sekundärstrom geringer
Halbwellen eine Umkehr der Magnetisierungsrich- 60 Halbwellenbreite abgeben.
tung in den Innenjochen 1 und 2; infolge der Phasen- Die Anwendung der Erfindung ist nicht auf das
verschiebung von Speisestrom/ und Speisespan- dargestellte Beispiel beschränkt. Beispielsweise ist
nung U bzw. der Steuerströme Ji und Ju erfolgt die es möglich, den Phasenschieber S und den Ubertra-
Umkehr aber nicht etwa gleichzeitig, sondern nach- ger Tu zum Speisen der Steuerwicklung 12 und der
einander. Daher wird im Transfluxor je nach 65 entsprechenden Steuerwicklungen der Transfluxoren
Phasenverschiebung der Steuerströme/i und Ju zu für die Überwachungseinrichtungen mehrerer Licht-
keiner Zeit oder nur während eines Bruchteils der signalstromkreise zu verwenden. Auch die zum
Teilzeit, ' während der bei Gleichphasigkeit der Stabilisieren und Ändern des Vormagnetisierungs-
stromes vorgesehenen Einrichtungen N, Rl, R2 und Z und die Spannungsquelle für die Übertragungswicklung
41 können für die Transfluxoren mehrerer Überwachungseinrichtungen verwendet werden. Ferner
kann es zweckmäßig sein, z. B. beim Vorhandensein mehrerer Lichtsignalstromkreiste mit stark
unterschiedlicher Phasenlage von Speisespannung und Speisestrom, die von den Speiseströmen abhängigen
Steuerströme über je einen für das betreffende Signal individuell eingestellten Phasenschieber
abzugreifen. Ferner ist es möglich, die Steuerwicklungen über Vollweggleichrichter zu speisen.
Dann wird bei normaler Größe und Phasenlage der Steuerströme in beiden Halbwellen jeder Periode
während gleicher Teilzeiten der Übertragungszustand eingestellt. Der gleiche Vorteil ergibt sich, wenn die
Vormagnetisierungswicklungen aus einer Wechselspannungsquelle gespeist werden, die einen rechteckförmigen
Wechselstrom stabilisierter Amplitude abgibt.
Claims (6)
1. Phasen- und amplitudenabhängige Überwachungseinrichtung
für die Speiseleitungen von Lichtsignalstromkreisen, insbesondere in Eisenbahnsicherungsanlagen,
unter Verwendung eines Transfluxors mit einem Loch für Übertragungswicklungen, das zwischen drei Löchern mit je
einer Steuerwicklung angeordnet ist, deren Steuerstrom von den zu überwachenden elektrischen
Größen abhängig ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Transfluxor (TR) bei stromlosen Steuerwicklungen durch die mittels der
Vormagnetisierungswicklungen (11, 21 und 31) erzeugte, bezogen auf das Übertragungsloch (L 4)
gleichsinnige Sättigungsmagnetisierung der Innen'-joche
(1 und 2) des ersten und des zweiten Steuerloches (Ll und L 2) und die hierzu gegensinnige
Sättigungsmagnetisierung des Innenjoches (3) des dritten Steuerloches (L 3) gesperrt ist und
daß der bei normaler Größe und Phasenlage von Speisestrom (J) und Speisespannung (17) der
Speiseleitungen (Kl und K2) in der Steuerwicklung (12) des ersten Steuerloches (Ll) fließende,
von der Speisespannung (U) abhängige Steuerstrom (Ju) und der in der Steuerwicklung (22)
des zweiten Steuerloches (L 2) fließende, vom Speisestrom (/) abhängige Steuerstrom (Ji) beim
Überschreiten eines unteren Grenzwertes (Ji 1) durch Umkehren der Magnetisierungsrichtung der
zugehörigen Innenjoche (1 und 2) während gleicher Teilzeiten jeder Periode den Übertragungszustand
des Transfluxors einstellen, dagegen der in der Steuerwicklung (32) des dritten Steuerloches
(L 3) fließende, ebenfalls vom Speisestrom (J) abhängige Steuerstrom (Ji) beim Überschreiten
eines höheren Grenzwertes (//2) durch Umkehren auch der Magnetisierungsrichtung des
Innenjoches (3) dieses Loches den Transfluxor blockiert.
2. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Speisespannung
(Us) und/oder vom Speisestrom (Js) beaufschlagten Steuerwicklungen (12, 22 und 32)
über einen Phasenverschieber (S) an die Speiseleitungen (Kl und K2) angeschlossen sind.
3. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerwicklungen
(12, 22 und 32) an die Speiseleitungen (Kl und Kl) über Transformatoren (Tu und
Ti) angeschlossen sind, die bei normaler Größe der Speisespannung (U) bzw. des Speisestromes
(J) bis in den Sättigungsbereich magnetisiert werden.
4. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vormagnetisierungswicklungen
(11, 21 und 31) in Reihe an eine stabilisierte Gleichstromquelle angeschlossen sind.
5. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vormagnetisierungswicklungen
(11, 21 und 31) in Reihe an eine Wechselspannungsquelle angeschlossen sind, die einen rechteckförmigen Strom stabilisierter
Amplitude abgibt.
6. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1 und 4 oder 5 für Speiseleitungen mit zwei wahlweise
anschaltbaren Speisespannungen unterschiedlicher Höhe, dadurch gekennzeichnet, daß
im Vormagnetisierungsstromkreis ein bei der niedrigeren Speisespannung anschaltbarer Vorwiderstand
(R2) angeordnet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 1141 314;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1113 751;
Zeitschrift »Proceedings of the IRE«, 1956, S. 321
Deutsche Patentschrift Nr. 1141 314;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1113 751;
Zeitschrift »Proceedings of the IRE«, 1956, S. 321
bis 332. In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 1142 900.
Deutsches Patent Nr. 1142 900.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 640/83 8.67 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1963S0084669 DE1249315B (de) | 1963-04-11 | 1963-04-11 | Phasen und amplitudenabhängige Überwachungseinrichtung für die Speiseleitungen von Lichtsignalstromkreisen, insbesondere in Eisenbahnanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1963S0084669 DE1249315B (de) | 1963-04-11 | 1963-04-11 | Phasen und amplitudenabhängige Überwachungseinrichtung für die Speiseleitungen von Lichtsignalstromkreisen, insbesondere in Eisenbahnanlagen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1249315B true DE1249315B (de) | 1967-09-07 |
DE1249315C2 DE1249315C2 (de) | 1968-03-21 |
Family
ID=603451
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1963S0084669 Granted DE1249315B (de) | 1963-04-11 | 1963-04-11 | Phasen und amplitudenabhängige Überwachungseinrichtung für die Speiseleitungen von Lichtsignalstromkreisen, insbesondere in Eisenbahnanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1249315B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3338490A1 (de) * | 1983-10-22 | 1985-05-02 | Standard Elektrik Lorenz Ag, 7000 Stuttgart | Schaltungsanordnung zur ueberwachung des betriebszustandes von in der aussenanlage eines stellwerks eingesetzten wechselstromverbrauchern |
-
1963
- 1963-04-11 DE DE1963S0084669 patent/DE1249315B/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3338490A1 (de) * | 1983-10-22 | 1985-05-02 | Standard Elektrik Lorenz Ag, 7000 Stuttgart | Schaltungsanordnung zur ueberwachung des betriebszustandes von in der aussenanlage eines stellwerks eingesetzten wechselstromverbrauchern |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1249315C2 (de) | 1968-03-21 |
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