DE1248525B - Zugmittelantrieb fuer Bewegungsspielzeuge - Google Patents
Zugmittelantrieb fuer BewegungsspielzeugeInfo
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- Y10T74/2042—Flexible transmitter [e.g., Bowden cable] and hand operator
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
A 63 h
Deutsche Kl.: 77 f-31/06
Nummer: 1 248 525
Aktenzeichen: B 658991 c/77 f
Anmeldetag: 12. Februar 1962
Auslegetag: 24. August 1967
Die Erfindung bezieht sich auf einen Zugmittelantrieb für bei Bewegungsspielzeugen zum Speichern
von Rotationsenergie vorgesehene Bauelemente (Speicherelemente), auf deren Antriebswelle ein Ritzel
sitzt, das mit einem mit einer Zahnreihe versehenen Zugmittel nach Art eines Zahnrädergetriebes kämmt.
Bei den bekannten Antrieben dieser Art ist als Zugmittel eine starre Zahnstange vorgesehen. Hierbei
sind besondere Maßnahmen erforderlich, um ein Biegen der Zahnstange zu verhindern, durch welches
der Antrieb und damit das ganze Spielzeug unbrauchbar werden würde. Diese Maßnahmen bestanden
— neben einer relativ dicken Ausbildung der Zahnstange — darin, daß man eine verhältnismäßig lang
ausgebildete Geradführung oder zwei in Bewegungsrichtung der Zahnstange in größerem Abstand voneinander
angeordnete Führungselemente vorsah. Der damit verbundene Aufwand ist verhältnismäßig groß,
was sich bei den als ausgesprochene Massenartikel zu betrachtenden Bewegungsspielzeugen besonders nachteilig
auswirkt. Aber auch mit diesem Aufwand läßt sich ein Verbiegen der Zahnstange nicht sicher verhindern.
Weiterhin ist die Handhabung einer starren Zahnstange unbequem und vor allem auch in der
Hand des Kindes gefährlich.
Eine starre Zahnstange kann ferner nur verhältnismäßig kurz gehalten werden, so daß die auf das Spielzeug
übertragbare Bewegungsenergie entsprechend begrenzt ist. Die Leistungsfähigkeit und damit der
Spielreiz eines Bewegungsspielzeuges sind aber um so größer, je mehr Antriebsenergie in dem Spielzeug
gespeichert werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend angegebenen Nachteile auszuschalten, also
einen Zugmittelantrieb zu schaffen, der gegen Verbiegen unempfindlich ist und deshalb keiner aufwendigen
Führungselemente bedarf, sondern sehr einfach ausgebildet. ist und bei welchem die Länge
des Zugmittels und damit die Leistungsfähgikeit des Zugmittelantriebes bedeutend vergrößert ist. Diese
Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Zugmittel eine zu einem Kreisbogen verformbare,
biegeelastische und bei ihrer Zugbetätigung aus der Bogenkrümmung ausbiegbare Kunststoffzahnstange
ist und daß am Lagergehäuse der Antriebswelle feste Führungsflächen für das Zugmittel vorgesehen
sind, welche dieses während der Betätigung des Zugmittelantriebes mit dem Ritze] im Eingriff
halten.
Wegen der erfindungsgemäßen Biegbarkeit des Zugmittels sind besondere Maßnahmen zum Verhindern
des Verbiegens nicht erforderlich. Auch kann Zugmittelantrieb für Bewegungsspielzeuge
Anmelder:
Dipl.-Ing. Helmut Bross,
Altenberg über Nürnberg, Weichselgartenstr. 40
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Helmut Bross,
Altenberg über Nürnberg
Dipl.-Ing. Helmut Bross,
Altenberg über Nürnberg
das biegeelastische Zugmittel verhältnismäßig lang ausgebildet sein, so daß auch ein entsprechend erhöhtes
Maß an Bewegungsenergie in demBewegungsspielzeug gespeichert werden kann. Die Abbiegbarkeit
des erfindungsgemäßen Zugmittels zu einem Kreisbogen ermöglicht es, die Verpackung für das
Spielzeug klein zu halten. Durch die ortsfesten Führungsflächen, die in einfacher Weise am das Ritzel
aufnehmenden Gehäuse vorgesehen sind, erübrigen sich auch besondere Mittel, wie Federn od. dgl.,
welche die Getriebeteile während der Betätigung im Eingriff halten.
Es ist allerdings bereits ein Zugmittelantrieb bekannt, bei welchem als Zugorgan ein Band dient.
Dieser Antrieb ist jedoch als Reibradgetriebe ausgebildet. Das einfache, nicht gezahnte Zugband wirkt
mit einem Reibrad zusammen, die Bewegungsenergie wird also nur durch Reibung übertragen. Wegen des
Schlupfes zwischen Zugband und Reibrad ist aber der Einprägung von Rotationsenergie auf das Speicherelement
eine verhältnismäßig niedrige Grenze gesetzt. Es ist zwar möglich, den Schlupf durch eine
entsprechend starke Andrückfeder herabzusetzen. Dadurch wird jedoch das Einführen des Zugbandes
zwischen Feder und Reibrad so schwierig und ein solcher Kraftaufwand bei der Betätigung erforderlich,
daß das Spielzeug zumindest von kleineren Kindern nicht mehr betätigt werden kann.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung zweier Ausführungs- bzw. Anwen-
709 638/16
dungsbeispiele des erfindungsgemäßen Zugmittelantriebes an Hand der Zeichnung. Bei dem Ausführungsbeispiel
nach den F i g. I und II dient der Zugmittelantrieb zum Antrieb eines Schwungradpropellers.
Der Zugmittelantrieb ist in einem als Handhabe (Griff) 1 dienenden Gehäuse angeordnet. Der Zugmittelantrieb
besteht im wesentlichen aus einem biegeelastischen Zugmittel 3, das auf der einen Breitseite
mit einer Zahnung 4 versehen ist (F i g. III), und einem Ritzel 10, das auf einer Antriebswelle 7 sitzt.
Die Antriebswelle 7 steht kraftschlüssig mit einem Flügelrad bzw. Propeller 5 in Verbindung, der an
seinem Umfang einen Schwungring 6 aufweist. Die Antriebswelle 7 ist in Bohrungen 8 des Gehäuses 1
eingesetzt. Zur leichteren Montage ist eine Leitwand 9 vorgesehen, mittels der das Ende der Welle 7 in einfacher
Weise in das untere Lager 8 eingeführt werden kann. In der Betriebsstellung des Zugmittels 3 steht
dessen Zahnung 4 mit dem Ritzel 10 im Eingriff. Damit der Eingriff in jedem Fall gewährleistet ist, sind
direkt gegenüber dem Ritzel Führungsflächen 12 vorgesehen, die das Zugmittel 3 mit dem Ritzel 10 im
Eingriff halten und zugleich ein Verschieben des Zugmittels 3 parallel zur Welle 7 verhindern. In der
Wandung der Handhabe 1 sind in der Höhe des Ritzels nicht näher bezeichnete öffnungen vorhanden,
durch welche das Zugmittel 3 in das Gehäuse hinein- bzw. aus diesem herausgezogen werden kann. Oberoder
unterhalb dieser Öffnungen und demnach auch ober- bzw. unterhalb des Ritzels 10 können noch
Montageöffnungen 14 in der Wand des Gehäuses 1 vorgesehen sein, durch welche beim Zusammenbau
des Zugmittelantriebes das eine Ende des Zugmittels 3 hindurchgeführt und wonach von hier aus die Zahnung
4 des Zugmittels 3 in die Zahnung des Ritzels 10 unter Zurückdrücken einer federnden Raste 13
eingeschoben wird, die gleichzeitig als Führung für das Zugband 3 während des Eingriffes in das Ritzel
10 dient.
An dem einen Ende des Zugbandes 3 ist eine Handhabe 15 vorgesehen, während an dem anderen
Ende ein Anschlag 16 vorhanden ist, der nach dem Abwälzen der Zahnung 4 des Zugbandes 3 auf dem
Ritzel 10 durch Anschlag an einem ortsfesten Teil des
Spielzeuges bzw. an der Handhabe 1 eine weitere Zugbewegung des Bandes 3 hemmt. Natürlich kann
das Zugband auch frei durchziehbar sein, wobei der Anschlag 16 fortfällt. Zur leichteren Montage des
Zugmittelantriebes kann, wie F i g. III zeigt, zwischen den Enden des Zugbandes und dem Beginn der Zahnung
■ je eine zahnfreie Strecke 17 vorgesehen sein.
Wird bei dem in den F i g. I und II gezeigten Spielzeug der Zugmittelantrieb betätigt, dann wird über
die Welle 7 der Schwungradpropeller 5 in Rotation versetzt, so daß er sich schließlich zusammen mit der
Welle 7 von der Handhabe 1 abheben kann und eine Flugbewegung ausführt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. IV hebt sich der Schwungradpropeller 5 allein ab, während
die Antriebswelle 7 für das Speicherelement mit der Handhabe 1 verbunden bleibt. Zum verdrehungssicheren
Lagern des Propellers 5 auf der Welle 7 weist diese an ihrem oberen Ende einen mehrkantigen
Ansatz 18 auf, der in eine entsprechende Ausnehmung 19 der Nabe des Speicherelementes eingreift.
Das Abheben des Schwungradpropellers 5, gleichgültig ob dieser mit der Antriebswelle 7 verbunden
ist oder nicht, erfolgt im allgemeinen in dem Augenblick, in dem die Beschleunigung nach dem Abwälzen
der Zahnung 4 auf dem Ritzel 10 aufhört. Damit sich bei dem in den F i g. I und II gezeigten
Ausführungsbeispiel das Ritzel 10 nicht bereits vor dem Abwälzen der Zahnung 4 infolge des auf den
Propeller 5 wirkenden Auftriebs aus der Zahnung des Zugbandes herausschiebt, können Zugband und
Ritzel mit einer Schrägverzahnung versehen sein,
ίο welche bei Betätigung des Zugbandes auf die Ritzelwelle
eine dem Auftrieb entgegengerichtete Kraft ausübt.
Die F i g. V zeigt den erfindungsgemäßen Zugmittelantrieb an einem Spielzeughubschrauber. Der
Zugmittelantrieb ist hier im Spielzeugrumpf 20 untergebracht. Das Zugmittel 3 kann durch eine auf der
Unterseite des Spielzeugrumpfes vorgesehene schlitzartige öffnung 21 mit seiner Zahnung 4 in die des
Ritzels 10 eingeschoben werden. Selbstverständlich
ao ist in diesem Fall an dem einen Ende des Zugbandes 3 kein Anschlag 16 vorgesehen, da das Zugband nach
dem Betätigen des Antriebes aus dem Spielzeugrumpf ganz herausgezogen werden soll, damit dieser
unter dem durch das Speicherelement 5 erzeugten Auftrieb aufsteigen kann.
Claims (6)
1. Zugmittelantrieb für bei Bewegungsspielzeugen zum Speichern von Rotationsenergie vorgesehene
Bauelemente (Speicherelemente), auf deren Antriebswelle ein Ritzel sitzt, das mit'einem
mit einer Zahnreihe versehenen Zugmittel nach Art eines Zahnrädergetriebes kämmt, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zugmittel (3) eine zu einem Kreisbogen verformbare, biegeelastische
und bei ihrer Zugbetätigung aus der Bogenkrümmung aufbiegbare Kunststoffzahnstange ist
und daß am Lagergehäuse (1,19) der Antriebswelle (7) feste Führungsflächen (12,13) für das
Zugmittel vorgesehen sind, welche dieses während der Betätigung des Zugmittelantriebes mit dem
Ritzel (10) im Eingriff halten.
2. Zugmittelantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch die Führungsflächen (12) im Lagergehäuse (1,19) gebildeter
Führungskanal seitlich über eine schnapprastartige Engpaßstelle (13) nach außen geöffnet ist
bzw. mit einer größeren öffnung (14) in Verbindung steht.
3. Zugmittelantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugmittel (3)
zwischen einer Handhabe (15) und seinem gezahnten Bereich (4) eine dünnere, nicht gezahnte
Partie (17) aufweist.
4. Zugmittelantrieb nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Zugmittel (3) an seinem Ende einen das Durchziehen verhindernden Anschlag (16) und
auch eine dünnere, nicht gezahnte Partie (17) aufweist.
5. Zugmittelantrieb nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem
Ritzel versehene Antriebswelle in einer Handhabe (1) drehbar gelagert ist und am freien,
oberen Ende Kupplungselemente, z. B. einen Vierkant oder Sägezahnelemente, aufweist, denen
in der Nabe beispielsweise eines Schwungradpropellers (5) vorhandene Gegenelemente entsprechen.
6. Zugmittelantrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugmittel (3) und das
Ritzel (10) schräg verzahnt sind, so daß eine dem Auftrieb entgegenwirkende Kraftkomponente entsteht.
In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 467 774, 653 842;
USA.-Patentschriften Nr. 1 361 637, 2 534 538.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 638/16 8.67 © Bundesdruckerei Berlin
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