DE1247734B - Steuervorrichtung fuer die Foerderarme zum Foerdern bzw. Laden landwirtschaftlicher Gueter, wie z. B. Heu, Stroh, Silage u. dgl. - Google Patents
Steuervorrichtung fuer die Foerderarme zum Foerdern bzw. Laden landwirtschaftlicher Gueter, wie z. B. Heu, Stroh, Silage u. dgl.Info
- Publication number
- DE1247734B DE1247734B DED46677A DED0046677A DE1247734B DE 1247734 B DE1247734 B DE 1247734B DE D46677 A DED46677 A DE D46677A DE D0046677 A DED0046677 A DE D0046677A DE 1247734 B DE1247734 B DE 1247734B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- control device
- conveyor arms
- turntable
- conveyor
- arms
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D90/00—Vehicles for carrying harvested crops with means for selfloading or unloading
- A01D90/02—Loading means
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Specific Conveyance Elements (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
AOId
Deutsche Kl.: 45 c - 87/00
Nummer: 1 247 734
Aktenzeichen: D 46677 m/45 c
Anmeldetag: 4. März 1965
Auslegetag: 17. August 1967
Es sind Steuervorrichtungen für Förderarme bekanntgeworden, die eine einzige Förderarmreihe besitzen,
die in einem unterbrochenen, ständig sich wiederholenden Zyklus das Fördergut z. B. durch
einen Förderkanal hindurchbewegt. Die Arbeitskurve gliedert sich hierbei in einen Förderabschnitt, in dem
sich die Förderarmreihe in einem gutfördernden Eingriff
befindet, und in einen Rücklaufabschnitt, bei dem sich die Armreihe nach Ausgriff aus dem Gut
wieder zu der Position des Eingreifens zurückbewegt. Die Steuerung der Förderarme erfolgt hierbei einerseits
über eine Kurbelstange, an der die Förderarme exzentrisch zur Kurbeldrehachse und schwenkbar gelagert
sind, und andererseits über einen Lenker, der die jeweilige Winkelstellung der Förderarme z. B. zur
Horizontalen bestimmt.
Bei dieser bekannten Einrichtung hat es sich als sehr günstig erwiesen, daß die Föfderarmreihe während
des Förderns etwa senkrecht zur Förderrichtung steht und kurz vor Beendigung des Fördervorgangs
nach oben aus dem Gut ausgezogen wird, wodurch der Effekt erzielt wird, daß das geförderte Gut nicht
zerrupft oder teilweise wieder in das Innere der Steuervorrichtung mit hineingezogen wird. Besonders
günstig ist auch, daß wegen der Ausbildung der Förderarme und des Förderkanals das Fördergut nicht
übermäßig gepreßt wird; solches Pressen wäre insbesondere beim Aufladen von Futtergütern durchaus
unerwünscht. Diese besonderen Vorzüge der bekannten, beschriebenen Lösung waren Grund dafür, daß
diese Ausführung insbesondere für Ladezwecke weite
Verbreitung gefunden hat.
Bei dieser an sich sehr ausgereiften Konstruktion treten aber einige bislang offenbar unbeachtet gebliebene,
dennoch entscheidende Mängel auf, die besonders darin liegen, daß auf Grund des Konstruktionsprinzips
selbst nur eine einzige Förderarmreihe vorgesehen werden kann. Während des Betriebs
wechselt sich hierbei nämlich immer eine Eingriffszeit bzw. Förderzeit mit einer Rücklaufzeit bzw. Totzeit
ab. Dies ergibt eine Diskontinuität der Förderung; der sprungartige Anfall und Fortfall der Last
beansprucht die Einzelelemente, insbesondere die Lager der bekannten Vorrichtung stark (starke
Wechselbeanspruchung).
Eine andere bekannte Fördereinrichtung sieht zwar
mehrere Förderarmreihen vor, so daß eine Kontinuität der Förderung gewährleistet ist, jedoch erfolgt die
Steuerung der Förderarme hier dadurch, daß die schwenkbar gelagerten Förderarme sich über Nocken
und Laufrollen auf einer mit dem Fahrgestellrahmen fest verbundenen Kurvenscheibe abstützen. Bei die-Steuervorrichtung
für die Förderarme
zum Fördern bzw. Laden landwirtschaftlicher
Güter, wie z. B. Heu, Stroh, Silage u. dgl.
Anmelder:
Josef Dechentreiter,
Bäumenheim bei Donauwörth, Hauptstr. 37
Als Erfinder benannt:
Josef Dechentreiter,
Bäumenheim bei Donauwörth
Josef Dechentreiter,
Bäumenheim bei Donauwörth
ser Art der Steuerung sind mehrere anfällige Bauelemente notwendig, so etwa die Verbindung des
Nockens mit dem Förderarm, die Lagerung der Laufrolle, die Laufrolle selbst und so fort. Diese Ausführung
einer Fördereinrichtung hat daher den Nachteil, daß bei großer Belastung der Förderarme die
auftretenden Kräfte von den genannten Bauelementen nicht mehr aufgenommen werden können, so daß
dieser Fördereinrichtung bezüglich der Belastbarkeit eine obere Grenze gesetzt ist. Hohe Arbeitsdrücke
treten in der Praxis dann auf, wenn das zu fördernde Gut gepreßt werden soll, oder wenn das Fördergut
großes Eigengewicht hat und gegen bereits im Ladewagen vorhandenes Gut angearbeitet werden muß.
Ferner hat diese Einrichtung den Nachteil, daß die Förderarme sehr plötzlich umgelegt werden. Dieser
diskontinuierliche Vorgang bei der Drehung bewirkt, daß bei hohen Drehzahlen die Bauteile von großen
Massenkräften beansprucht werden. Auch bezüglich der Drehzahl ist daher dieser Art von Fördereinrichtung
eine Grenze gesetzt.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, unter Beibehaltung der Vorzüge bekannter Konstruktionen
deren Nachteile zu vermeiden. Verbesserungen wer-
709 637/142
den dabei hinsichtlich des Vibrationsverhaltens der Vorrichtung, hinsichtlich der Beanspruchung der
Einzelelemente und vor allem hinsichtlich der Förderleistung angestrebt.
Zum Lösen der gestellten Aufgaben sieht die Erfindung eine Steuervorrichtung für Förderanne zum
Fördern bzw. Laden landwirtschaftlicher Güter wie Heu, Stroh, Silage u. dgl., z. B. an Ladewagen, dadurch
vor, daß auf einer Drehscheibe od. dgl. außerhalb der Drehscheibenachse mehrere Förderarme
bzw. mehrere Reihen solcher Arme um jeweils eine eigene Achse (Tragachse) drehbar angeordnet sind,
wobei die genannten Förderarme bzw. Reihen mittels eines Getriebes kinematisch derart gesteuert sind, daß
sie stets eine zueinander parallele Lage bzw. Stellung bzw. eine zur Horizontalen gleichbleibende Winkelstellung
einnehmen.
Erfindungsgemäß soll dabei die Drehscheibe od. dgl. grundsätzlich zusammen mit den Tragachsen der
Förderarme in Förderrichtung rotieren.
Zum Vermeiden eines Pressens oder Zerrupfens des geförderten Gutes ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß die Förderarme um ihre Tragachsen eine Drehbewegung entgegen der Förderrichtung bzw. entgegen
dem Drehsinn der Drehscheibe ausführen.
Zum Erzielen einer hohen Förderleistung bzw. eines bedeutenden Fördervolumens sollen erfindungsgemäß
die Enden der Förderarme während des das Gut fördernden Eingriffs am weitesten über die Peripherie
der Drehscheibe hinaus nach außen stehen.
Es hat sich als besonders günstig erwiesen, daß, wie erfmdungsgemäß vorgeschlagen, die Förderarme
während eines Umlaufs der Drehscheibe ebenfalls genau eine Umdrehung um ihr jeweiliges Drehlager
ausführen.
Bei der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung kann der Antrieb der Förderarme dadurch bewirkt sein,
daß die Förderarme jeweils mit einem Ritzel, dessen Mittelachse mit der Drehachse des jeweiligen Förderarms
koaxial ist, starr verbunden sind, wobei der Gleichlauf aller Förderarme und aller Ritzel durch
ein Zahnradgetriebe durch formschlüssige Verbindung erzwungen ist.
Ferner sieht die Erfindung vor, daß der Antrieb der Förderarme und der Ritzel durch einen Kettenantrieb
sichergestellt ist.
Die Erfindung sieht weiterhin vor, daß ein zweifacher Antrieb der Förderarme dadurch vorgenommen
ist, daß die Wellen, an die die Förderarme angeschlossen sind, nicht als Wellenstümpfe ausgebildet
sind, sondern als solche Wellen, die an ihren beiden Enden gelagert sind, und zwar in der Weise, daß an
beiden Seiten dieselben Steuerorgane und Antriebsmittel vorgesehen sind, und zwar so, daß die Ausführungen
an beiden Seiten gleich sind und die Achsen jeweils koaxial und zueinander symmetrisch
sind.
Ebenfalls kann erfindungsgemäß die Steuervorrichtung derart ausgebildet sein, daß die genannten
Wellen beidseitig gelagert sind, wobei der Antrieb nur von einer Seite erfolgt und die nicht angetriebene
Drehscheibe ihren Antrieb indirekt, nämlich über die mit den Förderarmen starr verbundenen Wellen erhält.
Weitere Merkmale der Erfindung sind der folgenden ausführlichen Beschreibung der Ausführungsbeispiele, der Zeichnung und insbesondere den Ansprüchen
zu entnehmen.
Aus der Vielzahl der dem erfindungsgemäßen Gedanken zugrunde liegenden Ausführungsmöglichkeiten
sind in den F i g. 1 bis 8 einige Ausführungsbeispiele dargestellt. Im einzelnen zeigt
F i g. 1 eine Axialansicht der erfindungsgemäßen Einrichtung,
F i g. 1 eine Axialansicht der erfindungsgemäßen Einrichtung,
Fig. 2 den Schnitt A-B der Fig. 1,
F i g. 3 den Schnitt C-D der F i g. 1,
F i g. 4 eine Axialansicht einer anderen Ausführungsform der Erfindung,
F i g. 5 eine Schnittansicht gemäß E-F der F i g. 4,
F i g. 6 eine Draufsicht auf ein Greif organ der erfindungsgemäßen Einrichtung in anderer Ausführung
als z. B. in den Fig. 1 bis 5,
1S F i g. 7 eine Axialansicht einer Ausführungsform
gemäß der Erfindung, entsprechend der Fig. 1, im Anbau an einen Ladewagen,
Fi g. 8 einen Vertikalschnitt der erfindungsgemäßen
Einrichtung entsprechend der F i g. 7 senkrecht zu dem Schnitt in der F i g. 7.
Fig. 1 sowie die Schnittansichten der Fig. 1 in
den F i g. 2 und 3 zeigen die Hauptmerkmale der Erfindung sowie das in allen Ausführungsformen
gleichbleibende Grundprinzip.
a5 Gemäß F i g. 1 bis 3 ist auf einer Welle bzw. einem
Wellenstumpf 11 eine Drehscheibe 1 drehbar, z. B. mittels eines Drehlagers, gelagert. Auf demselben
Wellenstumpf 11, starr mit diesem verbunden, sitzt außerdem ein während des Betriebs feststehendes
Zahnrad 4. Die Förderarme 2 und die mit diesen mittelbar oder unmittelbar starr verbundenen Ritzel 3
sind auf einer Tragachse 13, deren Drehachse 6 parallel zur Drehachse 5 steht, derart gelagert, daß sie
gegenüber der Drehscheibe 1 um die Achse 6 frei drehbar sind.
Es können hierbei die Förderarme 2, gegebenenfalls an Traversen oder Tragrohren 21 befestigt, drehbar
auf der Tragachse 13 gelagert sein, oder die Tragachse 13 selbst ist drehbar in der Drehscheibe 1
gelagert, wobei dann Förderarm 2, Ritzel 3 und Tragachse 13 starr miteinander verbunden sein werden.
Die Tragachsen 13, in diesem Falle vier, sind konzentrisch zur Drehachse 5 in Abstand angeordnet.
Die jeweilige Schwenklage der Förderarme 2 ist durch ein bzw. die Transmissionsritzel 10 bestimmt,
das auf einem Wellenstumpf 19 sitzt, dessen Achse ebenfalls parallel zur Drehachse 5 steht; das bzw.
jedes Transmissionsritzel 10, das ebenfalls auf der Drehscheibe 1 frei drehbar ist, kämmt also mit dem
feststehenden Zahnrad 4 einerseits und in diesem Fäll (F i g. 1 bis 3) mit zwei benachbarten Ritzeln 3,
die wie oben erwähnt, starr mit den Förderarmen 2 verbunden sind.
Die Drehscheibe 1 ist hier gleichzeitig als Zahnrad ausgebildet und erhält ihren Antrieb durch ein Antriebsritzel
14 in Richtung des Pfeils 8, also im Gegenuhrzeigersinn. Wird die Drehscheibe 1 nun beispielsweise
in der genannten Weise angetrieben, so werden über das feste Ritzel 4 in diesem Falle zwei
Transmissionszahnräder 10 gegenüber der sich drehenden Drehscheibe 1 in Drehung versetzt; diese
Drehung wird auf die Ritzel 3 in der Weise übertragen, daß sie sich entgegen der Drehscheibe bewegen,
also gemäß Pfeil 9 a. Bei der Montage kön- ■ nen nun die Ritzel 3, die starr jeweils mit den Förderarmen
2 verbunden sind, derart eingestellt werden, daß die Arme 2 parallel zueinander stehen, wobei die
geschilderte Kinematik dafür sorgt, daß erstens die
Parallellage erhalten bleibt, und daß zweitens die Stellung bzw. die Winkelstellung der Förderarme 2
zur Horizontalen stets gleich bleibt. Stimmt das Ritzel 3 mit dem Ritzel 4 überein (gleiche Zähnezahl),
so ist erreicht, daß bei jeder ganzen Umdrehung der Drehscheibe 1 sich auch die Förderarme 2 genau einmal
um ihre Drehachse herumbewegen.
Die Schnittansichten der F i g. 2 und 3 zeigen noch näher die Stellungen der einzelnen Zahnräder sowie
deren Achsen, auf denen sie sich bewegen. Hier, und zwar insbesondere in Fig. 3, ist ersichtlich, daß die
Förderorgane 2 parallel nebeneinander stehen und dadurch je eine Reihe bilden (also vier Reihen, wenn
vier Ritzel auf einer Drehscheibe 1 vorhanden sind). Für den praktischen Betrieb und eine hohe Förderleistung
sind solche Förderarmreihen erwünscht. In diesem Falle können Förderarme 2 zur Bildung einer
solchen Reihe z. B. an einem Rohr 21 befestigt sein, das koaxial zu der zugehörigen Tragachse 13 steht
und an ihr starr befestigt ist.
Eine weitere, ebenfalls überraschend einfache Ausführungsform ist in den F i g. 4 und 5 gezeigt. Die
Grundelemente, nämlich die Drehscheibe 1, die starr mit den Förderarmen 2 verbundenen Ritzel 3 und das
stets feststehende Ritzel 4 sind auch hier vorhanden, in diesem Falle jedoch als Kettenräder ausgebildet.
Demgemäß ist das Zahnradgetriebe der F i g. 1 und 3 in diesem Falle ersetzt durch einen Kettenantrieb.
Auch ist die Anzahl der die Förderarme 2 tragenden Wellen 13 in diesem Falle auf drei reduziert, um zu
zeigen, daß die Ausführungsformen nicht an eine bestimmte Reihenfolge gebunden ist.
Aus den F i g. 4 und 5 ist klar ersichtlich, auf welche Weise in dieser Ausführungsform der Antrieb
der Ritzel 3 — hier bezeichnet als 16, 16', 16" — und damit der Förderarme 2 erfolgt. Bei Bewegung
der Drehscheibe 1, z. B. wie hier, in der Richtung des Pfeils 8, also im Gegenuhrzeigersinn, wird dem mit
der Tragachse 13 starr verbundenen Kettenrad 20 mittels der Transmissionskette 18 die bei der Drehung
der Drehscheibe 1 auftretende Relativbewegung zwischen der Drehscheibe 1 und dem Kettenrad 4
mitgeteilt. Starr verbunden mit dem Kettenrad 20 und somit auch mit der Tragachse 13 und den Förderarmen
2 am Tragrohr 21 ist ein weiteres Kettenrad 16, das mit den an den anderen Tragachsen 13
befindlichen Kettenrädern 16' und 16" in einer Ebene liegt. Um diese in einer Ebene liegenden Kettenräder
16, 16', 16" liegt eine Kette 17, so daß, bei gleicher
Ausführung von 16, 16' und 16", alle drei Tragachsen 13 und damit auch alle Förderarme 2 dieselbe
Drehbewegung ausführen.
Die F i g. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform für den einzelnen Förderarm 2, der in diesem Falle
also nicht als einzelner Zinken, sondern etwa gabelförmig (doppelzinkenartig, z. B. mit verschiedenen
Zinkenlängen la, 2b) ausgebildet ist. Diese Ausbildung als Gabel erhöht noch weiter die Kontinuität
des Laufs sowie die Größe und Gleichförmigkeit der Förderleistung.
Die Länge der Förderarme 2 muß zum einwandfreien Funktionieren der Einrichtung stets geringer
sein als der lichte Abstand zwischen zwei benachbarten Tragrohren 21 oder gegebenenfalls Tragachsen
13.
Die F i g. 7 und 8 geben eine Gesamtübersicht über eine Ausführungsform gemäß der Erfindung und zeigen
insbesondere deren Anbau an einen Ladewagen, wofür sich die erfindungsgemäße Einrichtung ganz
besonders eignet. Der Fördervorgang ist im kurzen folgender: Das zu fördernde Gut wird vom Boden B
durch die Aufnahmetrommel 22 aufgenommen und mittels ihrer Zinken 23 in den Förderarmbereich der
erfindungsgemäßen Einrichtung bewegt. Die Förderarme
2 bzw. deren Spitzen, die während des Rotierens der Drehscheibe 1 entsprechend Pfeil 8 eine
kreisförmige und in diesem Falle für alle Förderarme
ίο gleiche Arbeits- bzw. Bewegungskurve 24 beschreiben,
befördern das Gut entsprechend Pfeil 25 in den Laderaum hinein. Dabei führen sie eine Drehbewegung
um ihre jeweiligen Achsen 6 entsprechend Pfeil 9 aus. Die erfindungsgemäße Einrichtung ist
teilweise oder ganz durch ein Gehäuse 15 umschlossen.
Der Förderkanal ist also einerseits durch das genannte Gehäuse 15, andererseits durch ein Führungsblech
od. dgl. 28 begrenzt, wobei 28 zum guten Funktionieren eine solche Form besitzen sollte, die
ao der Arbeits- bzw. Bewegungskurve der Förderarme 2 angepaßt ist. Das Gehäuse 15 muß natürlich
öffnungen bzw. Schlitze 27 aufweisen, damit die Förderarme einwandfrei passieren können. Dieses geschlitzte
Gehäuse 15 wirkt zugleich als Abstreifer, denn sobald die Förderarme in den Rücklauf geführt
werden, bleiben die eventuell noch mitgenommenen Transportgutreste an den Schlitzöffnungen 27 außen
hängen.
Die F i g. 8 zeigt einen Vertikalschnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung. Es ist die besonders
geeignete Ausführung gezeigt, daß die Tragachsen 13 an beiden Enden gelagert sind, wodurch die im Betrieb
auftretenden bedeutenden Kräfte und Drehmomente einwandfrei aufgenommen werden können.
An beiden Enden der genannten Achsen 13 befindet sich in diesem Fall ein Antrieb, so daß die Ausführungen
beider Seiten symmetrisch und jeweils koaxial ausgeführt sind. Auch bei dieser zweiseitigen Lagerung
der Achsen ist es möglich, den Antrieb nur von einer Seite vorzunehmen, nämlich derart, daß das
hier benutzte Zahnradgetriebe 4, 10 und 3 nur an einer Seite ausgeführt ist, während an der anderen
Seite die Wellen an einer Drehscheibe einfach drehbar gelagert sind. Ebenfalls ist es möglich, den Antrieb
der Förderarme, also das Getriebe 3, 10 und 4, nur an einer Seite vorzusehen, den Antrieb der Drehscheiben
1 jedoch beidseitig anzubringen.
Der hier gezeigte Schnitt zeigt außerdem einen Schnitt durch die an sich bekannte Aufnahmetrommel
22 mit den Zinken 23. Außerdem ist die Anordnung der Schlitze 27 sichtbar und die Stellung der
Förderarme 2 sowie deren Führung durch die Gehäuseschlitze 27.
Claims (20)
1. Steuervorrichtung für Förderarme zum Fördern bzw. Laden landwirtschaftlicher Güter wie
Heu, Stroh, Silage u./od. dgl., und zwar von unten nach oben, z. B. von einer Aufnahmevorrichtung
aus, in einen Ladewagen, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Drehkörper,
wie beispielsweise einer Drehscheibe (1), außerhalb der Drehscheibenachse (5) mehrere Förderarme
(2) um jeweils eine eigene Achse (Tragachse) (13) drehbar angeordnet sind, wobei die
genannten Förderarme (2) in an sich bekannter
Weise mittels eines Getriebes (4, 10, 3; 16, 17, 18, 20) derart zwangläufig kinematisch gesteuert
sind, daß sie (2) stets eine zueinander parallele Lage bzw. Stellung und/oder eine zur Horizontalen
gleichbleibende Winkelstellung einnehmen.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderarme (2) in
an sich bekannter Weise mittels des Getriebes (4, 10, 3; 16, 17, 18, 20) derart zwangläufig kinematisch
gesteuert sind, daß sie bei gemeinsam in Förderrichtung rotierender Drehscheibe (1) und
Tragachsen (13) um diese Tragachsen (13) eine Drehbewegung entgegen der Förderrichtung,
also entgegen dem Drehscheibendrehsinn, ausführen.
3. Steuervorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe (4,
10, 3, 16, 17, 18, 20) so eingestellt ist, daß die Enden (Spitzen) der Förderarme (2) während des
das Gut fördernden Eingriffs (Wirkens) am weitesten über die Peripherie der Drehscheibe (1)
hinaus nach außen stehen, während sie beim nicht fördernden Rücklauf sich innerhalb der
Drehscheibenkontur bewegen.
4. Steuervorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehscheibe (1) als Zahnrad ausgebildet ist, wobei der Antrieb für die Drehbewegung der Drehscheibe (1) über ein Ritzel
(14) erfolgt, das mit den Zähnen der Drehscheibe (1) kämmt.
5. Steuervorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb der Förderarme (2) dadurch bewirkt ist, daß die Förderarme (2) jeweils mit einem Ritzel (3), dessen Mittelachse
mit der Drehachse (6) des jeweiligen Förderarmes koaxial ist, starr verbunden sind, wobei
der Gleichlauf aller Förderarme (2) und aller Ritzel (3) durch formschlüssige Verbindung erzwungen
ist.
6. Steuervorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die formschlüssige Verbindung ein Zahnradgetriebe (4, 10, 3) ist.
7. Steuervorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnradgetriebe
(4, 10, 3) aus einem feststehenden, also sich nicht drehenden Zahnrad (4) besteht,
das auf derselben Welle (11) angebracht ist wie die Drehscheibe (1), ferner aus einem oder mehreren
Transmissionszahnrädern (10), die unabhängig drehbar an der Drehscheibe (1) derart gelagert
sind, daß sie einerseits mit dem genannten festen Zahnrad (4), andererseits jeweils mit
einem oder zwei Ritzel (3) kämmen.
8. Steuervorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das feststehende Zahnrad (4) und die Ritzel (3) gleiche Durchmesser und Zähnezahl haben bzw. gleich sind, so daß die
Förderarme (2) während eines Umlaufs der Drehscheibe (1) ebenfalls genau eine Umdrehung
um ihre jeweilige Tragachse (13) ausführen.
9. Steuervorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die formschlüssige Verbindung ein Kettenantrieb (4, 16, 17, 18, 20) ist.
10. Steuervorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Kettenantrieb
(4, 16, 17, 18, 20) aus einem feststehenden Zahn- bzw. Kettenrad (4) besteht, das auf
derselben Welle angeordnet ist wie die Drehscheibe (1), sowie aus einer endlosen Antriebskette (18), die das genannte Kettenrad (4) mit
einem Kettenrad (20) formschlüssig verbindet, wobei das Kettenrad (20) wie auch das in diesem
Falle als Kettenrad ausgebildete Ritzel (3) fest bzw. starr mit den zugehörigen Förderarmen
(2) verbunden ist, und wobei eine weitere endlose Kette (17) die Kettenräder (3) der Förderarme
(2) insgesamt umgreift.
11. Steuervorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein zweifacher Antrieb der Förderarme dadurch vorgesehen ist, daß die Tragachsen (13), an die die Förderarme (2) angeschlossen
sind, an ihren beiden Enden gelagert sind, und zwar in der Weise, daß an beiden Enden
gleiche Steuerorgane (z. B. 1, 3, 4, 10, 14) vorgesehen sind, die an beiden Seiten gleich sind,
und daß die Achsen (5, 6, 19 usw.) jeweils koaxial und zueinander symmetrisch sind.
12. Steuervorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß beide Drehscheiben (1) angetrieben sind und daß ein Steuerungsantrieb (z. B. 4, 10, 3) nur einer Seite vorgesehen
ist.
13. Steuervorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragachsen (13) beidseitig gelagert sind, wobei der Antrieb nur von einer
Seite erfolgt und die nicht angetriebene Drehscheibe (1) ihren Antrieb indirekt, nämlich über
die Tragachsen (13), erhält.
14. Steuervorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge der Förderarme geringer ist als der Abstand bzw. geringer als der lichte Abstand der Drehachsen (Wellen) zweier
benachbarter Förderarme (2).
15. Steuervorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Schutz gegen Verschmutzung in an sich bekannter Weise ein Gehäuse (15) vorgesehen ist.
16. Steuervorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderarme (2) als einteilige Zinken ausgebildet sind.
17. Steuervorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderarme als mehrteilige Zinken, z. B. als Gabeln, oder sternförmig ausgebildet sind, gegebenenfalls mit verschiedenen
Zinkenlängen (2 a, 2 b).
18. Steuervorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tragachsen (13) der Förderarme (2) gleichmäßig über einen Kreis
um die Achse (5) der Drehscheibe (1) verteilt sind.
19. Steuervorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Halterung der Förder-
arme (2) mit den Tragachsen (13) Traversen (Tragrohre) (21) verbunden sind, wobei ein oder
mehrere Förderarme (2) auf jeweils einer oder nur auf mehreren der vorhandenen Traversen
(21) angeordnet sind.
20. Steuervorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge-
10
kennzeichnet, daß eine Traverse (21) mit einem Ritzel (3) starr verbunden ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 233 421;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 855 930; USA.-Patentschriften Nr. 1 241 096, 1047 327.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
709 637/142 8. 67 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED46677A DE1247734B (de) | 1965-03-04 | 1965-03-04 | Steuervorrichtung fuer die Foerderarme zum Foerdern bzw. Laden landwirtschaftlicher Gueter, wie z. B. Heu, Stroh, Silage u. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED46677A DE1247734B (de) | 1965-03-04 | 1965-03-04 | Steuervorrichtung fuer die Foerderarme zum Foerdern bzw. Laden landwirtschaftlicher Gueter, wie z. B. Heu, Stroh, Silage u. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1247734B true DE1247734B (de) | 1967-08-17 |
Family
ID=7049881
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED46677A Pending DE1247734B (de) | 1965-03-04 | 1965-03-04 | Steuervorrichtung fuer die Foerderarme zum Foerdern bzw. Laden landwirtschaftlicher Gueter, wie z. B. Heu, Stroh, Silage u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1247734B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4263774A (en) * | 1979-01-09 | 1981-04-28 | Sperry Corporation | Haymaking machine |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE233421C (de) * | ||||
US1047327A (en) * | 1912-12-17 | John Ferguson Stewart | Sheaf-loader. | |
US1241096A (en) * | 1916-05-15 | 1917-09-25 | Dain Mfg Company | Side-delivery rake. |
DE1855930U (de) * | 1960-11-15 | 1962-08-02 | Ernst Weichel | Maschine zum aufladen, horizontalen verteilen und pressen von massenguetern auf einer fahrbaren ladeflaeche. |
-
1965
- 1965-03-04 DE DED46677A patent/DE1247734B/de active Pending
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE233421C (de) * | ||||
US1047327A (en) * | 1912-12-17 | John Ferguson Stewart | Sheaf-loader. | |
US1241096A (en) * | 1916-05-15 | 1917-09-25 | Dain Mfg Company | Side-delivery rake. |
DE1855930U (de) * | 1960-11-15 | 1962-08-02 | Ernst Weichel | Maschine zum aufladen, horizontalen verteilen und pressen von massenguetern auf einer fahrbaren ladeflaeche. |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4263774A (en) * | 1979-01-09 | 1981-04-28 | Sperry Corporation | Haymaking machine |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3443719A1 (de) | Ballenpresse | |
DE3022631C1 (de) | Landwirtschaftliche Aufsammelpresse mit Einfuelloeffnung an der Unterseite des Presskanals | |
DE1852260U (de) | Schleppergezogene heuwerbungsmaschine. | |
DE1507391B2 (de) | Kreiselheuwerbungsmaschine | |
DE69209361T2 (de) | Verbesserter Pflanzenschwader | |
DE102007062386A1 (de) | Teigbearbeitungsanlage | |
DE2226642A1 (de) | Heuwerbungsmaschine mit Schwadform gerat | |
DE1247734B (de) | Steuervorrichtung fuer die Foerderarme zum Foerdern bzw. Laden landwirtschaftlicher Gueter, wie z. B. Heu, Stroh, Silage u. dgl. | |
DE2226368A1 (de) | Fahrbare Ballenpresse | |
EP0322694B1 (de) | Antriebvorrichtung für den Speisezylinder einer Kämmaschine | |
DE1281204B (de) | Foerdergeraet fuer Selbstladewagen | |
AT271325B (de) | Fördervorrichtung für landwirtschaftliche Güter wie Heu, Stroh, Grüngut od.dgl. bei Ladewagen | |
DE1507959B2 (de) | Maschine zur erzeugung von formlingen aus plastischer masse | |
DE1224978B (de) | Maehbinder fuer Frontalschnitt | |
DE1507430A1 (de) | Schneidvorrichtung zum Zerkleinern von Halm- und Blattfruechten | |
DE1507393A1 (de) | Foerdergeraet zum Versetzen von Erntegut | |
DE3202390A1 (de) | Foerdereinrichtung fuer ladewagen | |
DE439772C (de) | Verseilmaschine zur Herstellung aussergewoehnlich starker Seile aus Stroh oder trockenen Kraeutern | |
DE1507397C (de) | Fordergerat fur Erntegut | |
DE1260845B (de) | Foerder- bzw. Ladevorrichtung fuer das Foerdern landwirtschaftlicher Gueter, wie Stroh, Heu, Silage u. dgl. | |
DE2363127C2 (de) | Rollmaschine für Teeblätter | |
DE1298350B (de) | Ladewagen | |
DE1627903C3 (de) | Presse zum Verdichten von faserigen Futterstoffen | |
DE2345015C3 (de) | Kehrichtabfuhrwagen mit einem mit Förderschaufeln versehenen Förderrad | |
DE104166C (de) |