DE1247629B - Verfahren zur Herstellung von Polyurethanschaumstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von PolyurethanschaumstoffenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int CL:
C08g
C08g 18-14
Deutsche Kl. · 39 b - 22/04
Nummer:
Aktenzeichen.
Anmeldetag·
Auslegetag
Aktenzeichen.
Anmeldetag·
Auslegetag
e-
1 247 629
E 27663IV c/39 b
25 August 1964
17. August 1967
E 27663IV c/39 b
25 August 1964
17. August 1967
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
geschmeidiger und bleibend hydrophiler Polyurethanschaumstoffe
Es ist bekannt, daß die gegenwartig verfugbaren
Polyurethanschaumstoffe keineswegs hydrophil sind <>
und selbst einen hydrophoben Charakter aufweisen Diese Eigenschaft hat einen ernsten Nachteil zur
Folge, da sie ihre Anwendungsmoglichkeiten einschrankt
Die Polyurethanschaumstoffe konnten in vorzüglicher Weise zur Herstellung künstlicher ίο
Schwämme verwendet werden, aber ihre Hydrophobie verhindert ihre Benutzung fur die üblichen
Reinigungsarbeiten, denn sie erlaubt nicht, feuchte Oberflachen durch einfachen Kontakt abzuwischen
Verschiedene chemische Verfahren sind bereits vorgeschlagen worden, um die Polyurethanschaumstoffe
hydrophil zu machen Bekanntlich werden diese durch die Umsetzung von Polyathern oder
Polyestern mit Dnsocyanaten hergestellt in Gegenwart
von Katalysatoren und geringen Mengen Wassers Die Nachbehandlungen, denen man den
im vorhinein hergestellten Schaumstoff unterwirft, sind nicht sehr wirksam und ihre Durchfuhrung
belastet den Herstellungspreis des Schaumstoffes
Der Polyurethanschaumstoff besteht aus Reaktionsprodukten
der Polyaddition eines Polyathers und eines Polyisocyanates, der Polyather selbst ist
im allgemeinen zusammengesetzt aus einem Alkylenoxyd, das an ein Polyol der Gruppe der Diole oder
Triole polyaddiert worden ist
Man kennt bereits ein Verfahren zur Herstellung von Polyurethanschaumstoffen, ausgehend von einem
organischen Polyisocyanat im Überschuß und einem Polyoxyalkylenglykol mit einem Molekulargewicht
über 200, in der Regel zwischen 200 und 1000, in
einem wasserfreien Medium, wobei die Reaktion dadurch vervollständigt wird, daß man das so erhaltene
Vorpolymensat mit Wasser, einer Carbonsaure,
einem Ester oder einem Polyester mit freien Carboxylgruppen in Anwesenheit eines Emulgiermittels und
eines Katalysators reagieren laßt
Die Emulgiermittel sind oberflächenaktive nichtlonische,
im Wasser lösliche oder dispergierbare
Stoffe, ζ B die alkylierten oder alkylarylierten PoIyoxyalkylenglykole,
die Kondensationsprodukte von 4s
Fettsauren, Tallöl oder Sorbitanestern mit Athylenoxyd
Die der Reaktionsmischung zugesetzte Emulgiermittelmenge
übersteigt dabei niemals 10° 0
Als Katalysatoren werden bei dem bekannten Verfahren tertiäre Amine, ζ B das Tnathylamin, ^o
Pyridm oder N-Alkylmorpholin, verwendet
Die nach einem solchen zweistufigen Verfahren Verfahren zur Herstellung von
Polyurethanschaumstoffen
Polyurethanschaumstoffen
Anmelder
Fa ELEKAL, Paris
Vertieter
Dipl -Ing E Prinz, Dr G Hauser
und Dipl -Ing G Leiser, Patentanwälte,
Munchen-Pasing, Ernsbergerstr 19
Beanspruchte Priorität
Frankreich vom 2 Januar 1964 (959 151)
erhaltenen Schaumstoffe sind halbstarre, zähe Produkte,
deren Zellen zum größten Teil geschlossen sind Sie eignen sich zur Wärmeisolierung, absorbieren
jedoch nur wenig Wasser
Bekannt ist auch die Herstellung von Polyurethanschaumstoffen
durch Reaktion eines organischen Polyisocyanate mit dem Kondensationsprodukt von
Tetramethylolcyclohexanol mit Athylenoxyd mit 5-Hydroxylgruppen in Anwesenheit von Wasser oder
einem anderen Treibmittel, eines Emulgierungsmittels
und eines Katalysators
Als Treibmittel werden chlorierte und odei fluorierte
Derivate gesättigter Kohlenwasserstoffe mit niedrigem Molekulargewicht verwendet
Die in verschiedenen Mengen von 0,1 bis 5-Gewichtsprozent,
bezogen auf die gesamten Bestandteile, verwendeten Emulgiermittel sind ζ Β das
Kondensationsprodukt von Sorbitanester mit Äthylenoxyd oder ein Polysiloxanoxyalkylencopolymeres,
das zu 10 bis 80 Gewichtsprozent aus Polysiloxan und zu 90 bis 20 Gewichtsprozent aus Polyalkylenoxydgruppierungen
besteht
Die Katalysatoren sind tertiäre Amine oder
metallorganische Verbindungen auf der Basis von Blei oder Zinn
Die Verwendung eines Polyathers mit 5 Hydroxylgruppen
fuhrt zu einem stark vernetzten und infolgedessen starren Polyurethanschaumstoff Ein solcher
Schaumstoff kann auf Grund seiner Starrheit kein gunstiges hydrophiles Verhalten aufweisen
Die Erfindung beseitigt diese nach den früheren
Verfahren erhaltenen Polyurethanschaumstoffen an-
709 637/731
haftenden Mangel in bezug auf die Hydrophihtat und
die Starrheit und ergibt Schaumstoffe mit den Naturschwammen ähnlichen Eigenschaften
Diese Unterschiede zwischen dem erfindungsgemaßen und dem bekannten Verfahren bedingen
den durch das beanspruchte Verfahren erzielten technischen Fortschritt So erhalt man gemäß der
Erfindung einen geschmeidigen Schaumstoff mit einer großen Affinitat fur Wasser, die auch im Laufe
der Zeit nicht verlorengeht, so daß die erfindungsgemäß
erhaltenen Schaumstoffe als Schwämme fur den täglichen Bedarf (Toilette, Reinigung usw) verwendet
werden können
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren
zur Herstellung von geschmeidigen und bleibend hydrophilen Polyurethanschaumstoffen durch Reaktion
von Polyathern mit zwei oder drei Hydroxylgruppen
mit Polyisocyanaten in Anwesenheit von Wasser, tertiären Aminen und metallorganischen
Verbindungen als Katalysatoren und Polysiloxanpolyalkylenglykolblockcopolymeren
oder Sorbitpolyathermonofettsaureestern, dadurch gekennzeichnet, daß Polysiloxanpolyalkylenglykolblockcopolymere
zusammen mit Sorbitpolyathermonofettsaureestern verwendet werden
In der Folge werden die charakteristischen Eigenschaften
der erfindungsgemaß erhaltenen Schaumstoffe im einzelnen dargestellt werden gleichzeitig
mit dem entsprechenden Herstellungsverfahren
Der verwendete Polyather ist einer von denen, die
gebrauchlicher Weise fur die Herstellung von elastischen,
nichthydrophilen Polyurethanschaumstoffen verwendet werden und die im allgemeinen aus
Polyadditionsprodukten eines Alkylenoxyds an ein Diol oder an ein Triol bestehen Solche Polyather
besitzen ein Molekulargewicht zwischen 1500 und 5000
Man kann zum Beispiel das Reaktionsprodukt aus der Polyaddition von Propylenoxyd an Glycerin
verwenden, dessen Molekulargewicht sich annähernd zwischen 2500 und 3000 befindet (Werte, die allgemein
fur die elastischen Schaumstoffe angenommen werden)
Das Polyisocyanat, das bestimmt ist, gemäß einem
an sich gut bekannten Verfahren mit dem vorhin erwähnten Poyather zu reagieren, kann insbesondere
aus einer Mischung von Toluylen-2,4-dusocyanat und Toluylen-2,6-dusocyanat bestehen, die 65 bis 90%)
des 2,4-Isomeren, in bevorzugter Weise 80%, enthalt
Die Formel der beiden letzteren Produkte wird
zur größeren Klarheit in der weiter unten befindlichen
Tafel unter (I) und (II) angeführt
Als »Sorbitan« bezeichnet man ein komplexes Produkt, das aus dem Anhydrid des Sorbits besteht
und durch seine Deshydratation erhalten worden ist Dieser Komplex enthalt in der Hauptsache und in
wechselnden Verhaltnissen die folgenden Verbindungen,
deren Konstitutionsformeln in der weiter unten befindlichen Tafel angeführt sind
2-Hydroxymethyl-3,4,5-tπhydroxytetrahydropyran
[Formel (NI)],
2-Dihydroxyathyl-3,4-dihydroxytetrahydrofuran
[Formel (IV)],
2,5-Bis-(hydroxymethyl)-3,4-dihydroxytetrahydrofuran
[Formel (V)]
Als Fettsauremonoester des Sorbitans bezeichnet man ein Reaktionsprodukt aus der Veresterung der
vorstehenden Substanzen mit einer einbasischen gesattigten
oder ungesättigten Fettsaure im Verhältnis
von 0,8 bis 1,2 Grammolekulen »Sorbitan« pro Gramm der einbasischen Fettsaure Dieselbe kann
insbesondere 8 bis 18 Atome Kohlenstoff enthalten und ζ B aus Launnsaure, Palmitinsaure, ölsäure
oder Stearinsaure bestehen
So besteht im Fall der Verwendung von Launnsaure das Monolaurat von »Sorbitan« benannte
Produkt aus einem Komplex, der großenteils aus den Monolauraten der Tetrahydropyranpolyole, die im
»Sorbitan« enthalten sind, besteht [Formeln (III) bis
(V)], aber auch unveresterte Polyole und deren Di- und Trilaurate enthalt, da es sich hier nicht um eine
vollständig selektive Veresterung handelt
Der hydrophile Bestandteil, dessen Verwendung nach der Erfindung vorgesehen ist, der Fettsauremonoester
von »Sorbitan«-Polyoxyathylen, ist daher das Produkt, das aus der Addition einer gewissen
Anzahl von Äthylenoxydmolekulen an einem Fettsauremonoester des »Sorbitans«, wie oben beschrieben,
entstanden ist, der Sorbitpolyathermonofettsaureester
gemäß Anspruch
In der Formeltafel sind unter (VI), (VII) und (VIII)
die Polyoxyathylenmonoester der vorhin erwähnten Tetrahydropyran- und Tetrahydrofuranpolyole (III)
bis (V) aufgeführt In diesen Formeln bedeutet R den Alkylrest der Fettsaure, und p, q, r sind Ganzzahlen,
die die Molekulanzahl des addierten Äthylenoxyds bezeichnen
Gemäß einer bevorzugten Durchfuhrung der Erfindung
soll der Monoester von Polyoxyathylen-»Sorbitan«, der zur Erzeugung der hydrophilen Schaumstoffe
aus Polyurethan verwendet wird, eine Gesamtzahl
von Äthylenoxyden (p + q -+- r) vorzüglich
zwischen 15 und 50 enthalten
Andererseits betragt die vorzugsweise anzuwendende Menge des Monoesters von Polyoxyathylen-
»Sorbitan« zwischen 10 und 60 Teile fur 100 Teile des gewohnlichen Polyathers
Man muß auf die Tatsache Nachdruck legen, daß die erfindungsgemaß hergestellten hydrophilen
Schaumstoffe eine wirklich chemische Bindung des Polyoxyathylen-»Sorbitans« an den Rest des langkettigen
Polyurethanmolekuls enthalten und daß kein wie immer geartetes Risiko seiner Auflosung
bzw Abspaltung in Wasser besteht Die Hydrophihe
des Schaumstoffes ist deshalb eine dauerhafte
Der Schaumstoff enthalt ein seinem komplexen Molekularnetz hydrophile Ketten von der Art, wie sie
in den Formeln (IX), (X) und (XI) der Tafel schematisiert sind
R bezeichnet in allen diesen Formeln den Alkylrest der Fettsaure des »Sorbitan«-Denvates
Die drei noch freien NCO-Gruppen der Derivate
(IX), (X) und (XI) reagieren ihrerseits, sei es mit 1 Molekül Wasser, sei es mit einer der Alkoholgiuppen
des Polyathers, sei es mit einer der Alkoholgi
tippen eines neuen Moleküls eines Monoesters des
Polyoxyathylen-»Sorbitans« Die Reaktions setzt sich
irr dieser Weise fort, indem das »Sorbitan«-Denvat in
den Aufbau des so gebildeten Hochpolymeren eintritt
Selbstverständlich kann der Schaumstoff außer den angeführten wesentlichen Bestandteilen verschiedene
Zusätze enthalten, wie Pigmente oder Antioxydationsmittel
CH3 C
/ V
HC C — N = CO
Il I
HC " CH
N CO
HO —HC H2C
OC = :
1 | 247 | CH | 629 | 6 | OH | CH | — OH |
CH 7 \ |
CH | — CH2OH | |||||
Tafel | |||||||
CH3 I |
/ HO —HC |
O | |||||
/ -C Il |
I C / V c- |
-N = CO | H2C \ |
||||
Ii HC \ |
CH | ||||||
(I)
(H)
CH-OH
CH — CH — CH2OH
O OH
(IV)
HO
— OH
HO — CH2 — HC CH- CH2OH
(V)
(OCH2 — CHo)9 — OH
CH
/ \
HO — (CH2 — CH2O)2, — HC CH- (OCH2 — CH2)r — OH
HO — (CH2 — CH2O)2, — HC CH- (OCH2 — CH2)r — OH
H2C CH — CH2 — O — CO — R
(III)
HO — (CH2 — CH2OV — HC CH — (OCH2 — CH2)e — OH
H2C CH — CH — CH2 — O — CO — R
O (OCH2 — CHa)r — OH
HO — (CH2 — CH2O)9 — HC CH — (OCH2 — CH2)r — OH
HO — (CH2 — CH2O)2, — CH2 — HC CH- CH2 — O — CO — R
CH3
NCO
(OCH2 — CH2), — O — C — NH
NCO
O CH O
NH — C — O — (CH2 — CH2O)2, — HC CH- (OCH2 — CH2)r — O — C — NH
HoC CH-CH> —O —C —R
\ / Il
ο ο
(VIII)
CH,
NCO
N-C = O
7 8
ο ο
Il Il
NH — C — O — (CH2 — CH2O)50 — HC CH — (OCH2 — CH2), — O — C — NH
R-C-O-CH2-HC CH — CH2 — (OCH2 — CH2)r-η
O O
L-O-C-NH
CH3
N-C = O
NH — C — O — (CH2 — CH20)p — HC
H2C
N-C = O
CH — (OCH2 — CH2)e — O — C CH-CH-CH2-O-C-R
O ^ς— 0
O ^ς— 0
NH
O = C-N
N-C = O
CH3
Zur Durchfuhrung des erfindungsgemaßen Verfahrens berechnet man die zuzusetzende Menge an
Dnsocyanat auf Grund der eingeführten Menge Wasser und der Anzahl von Alkoholgruppen wie in
den Fallen der gewöhnlichen PolyurethanschaumstofFherstellung,
der im Fall der Erfindung in Betracht zu ziehende Hydroxylindex ist der der Mischung
entsprechende (Polyather + Monoester des »Sorbitan«-Polyoxyathylens) Bekanntlich bezeichnet
man als Hydroxylindex einen Koeffizienten, der proportional der Anzahl der Hydroxylgruppen und
umgekehrt proportional dem Molekulargewicht ist
Das Wasser, das zur Herstellung des hydrophilen Polyurethanschaumstoffes verwendet wird, spielt
dieselbe Rolle wie bei der klassischen Polyurethanschaumstoffherstellung
Seine erste Funktion ist, Kohlenstoffdioxyd zu erzeugen infolge seiner Reaktion
mit dem Dnsocyanat
Seine zweite Funktion besteht dann, die mechanischen
Eigenschaften des Schaumstoffes wesenthch zu verbessern durch die Bildung von Polyharnstoffgruppierungen
infolge der sekundären Reaktionen
Die verwendeten Katalysatoren sind dieselben,
die fur die Erzeugung der nicht hydrophilen Poly- 6s
urethanschaumstoffe in Anwendung kommen Es handelt sich um ein tertiäres Amin und eine Organometallverbindung.
Als tertiäres Amin kann man ζ Β verwenden: das Diaza-[2,2,2]-bicyclooktan, das Dimethylbenzylamin,
das Tributylamin, das Triathylamin, das
N-Methylmorphohn, das N-Methylpyrrol, das N-Methylpyrrohdin
oder den Diathylaminathylalkohol Als Beispiele von Organometallverbindungen kann
man angeben das Dilaurat von Zinndibutyl, das
Zinnoktoat, das Bleioktoat oder das Bleinaphtenat
Fur die erfindungsgemaße Herstellung der hydrophilen
Polyurethane ist es notwendig, wie es auch fur die gewohnlichen Polyurethanschaumstoffe der
Fall ist, der Mischung besondere, mit Wasser mischbare
Polymere von Siloxanen und Oxyalkylenen hinzuzufügen, die den Zweck haben, den Schaum
wahrend seiner Bildung zu stabilisieren und die Mischung der Ingredienzien zu erleichtern Als
Mischpolymerisate von Siloxan und Oxyalkylen kann man erwähnen die linearen Mischpolymerisate
der polymeren Alkylenoxyde und der polymeren Dialkylsiloxane, die verzweigten Mischpolymerisate
von polymeren Alkylenoxyden und polymeren Dialkylsiloxanen
oder die Mischpolymerisate eines Alkylenoxyds und eines Dialkylsiloxans
Den vorstehenden Bestandteilen sind noch die
obenerwähnten Zusätze hinzuzufügen (Pigmente,
Antioxydationsmittel usw ) und man kann gleichfalls ein Treibmittel, wie das Trichlorofluoromethan,
einverleiben
Die so erzeugten Schaumstoffe sind, wie bekannt,
von offenzelhgem, gleichförmigem Typus Wenn man Zellen verschiedener Dimensionen erzeugen will,
kann man noch in bekannter Weise Sihkonole,
Paraffine oder auch Stearinsaure hinzufugen
Fur die praktische Durchfuhrung des erfindungsgemaßen
Verfahrens ist es vorteilhaft, einerseits den Polyather, den Fettsauremonoester des »Sorbitan«-
Polyoxyathylens und den Organometallkatalysator zu mischen
Man mischt andererseits das Mischpolymerisat des Siloxans und des Oxyalkylens und das tertiäre
Amin im Reaktionswasser
Man setzt daraufhin unter Ruhren die zweite
Mischung der ersten zu und bringt in die Masse die
anderen eventuellen Ingredienzien ein, schließlich gießt man sie in Formen
a) Man mischt in einem 4-1-Gefaß aus nichtrostendem
Stahl 300 g Monooleat des »Sorbitan«- Pol)oxyathylens (20 Mol Athylenoxyd), 700 g von
Polyather, der durch die Addition von Propylenoxyd an Glycerin erhalten ist und ein durchschnittliches
Molekulargewicht von 3000 besitzt, 2,5 g Dilaurat von Zinndibutyl,
b) Man mischt in einem Gefäß von 100 ecm aus
nichtrostendem Stahl 40 g Wasser, 7,5 g vom Polymeren aus Siloxan und Oxyalkylen und 10 g N-Methylpyrrol,
c) Man richtet im Zentrum des die Mischung a)
enthaltenden Gefäßes einen Turboruhrer von 55 mm Durchmesser und von einer Umdrehungsgeschwindigkeit
von 2000 bis 2500 Touren/Minute ein
Man gießt die Mischung b) ein und daraufhin
schnell 503 g Toluylendusocyanat Man rührt noch wahrend 35 Sekunden nach Zugabe des Toluylendusoeyanats,
dann gießt man sofort den sich eben bildenden Schaum in eine Form von 50 1 Inhalt ein
12 Stunden danach kann der Block aus der Form herausgenommen werden und in Schwämme zerteilt
werden Diese besitzen ein gutes Wasserbindevermogen,
wie es die den Beispielen angeschlossene Tafel zeigt
Die so erhaltenen Schwämme sind außerdem
elastisch und angenehm anzufühlen
Es sind in den folgenden Beispielen nur die Zusammensetzungen
angegeben, das Material und das Arbeitsverfahren sind analog denen des Beispiels 1
a) 100 g Monolaurat des »Sorbitan«-Polyoxyathylens (40 Mol Äthylenoxyd), 900 g Polypropylenglycol
mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 2000, 3 g Zinnoktoat,
b) 36 g Wasser, 15 g Mischpolymerisat von Siloxan und Oxyalkylen, 1,2 g Diaza-[2,2,2]-bicyclooktan,
c) 460 g Toluylendnsocyanat
Ruhrdauer nach Zugabe von c) 18 Sekunden
a) 300 g Monopalmitat des »Sorbitan«-Polyoxyathylens
(20 Mol Äthylenoxyd), 700 g Polyather, der durch die Addition von Propylenoxyd an Glycerin
erhalten ist und ein durchschnittliches Molekulargewicht
von 3000 besitzt, 3 g Zinnoktoat,
b) 35 g Wasser, 30 g Mischpolymerisat von Siloxan und Oxyalkylen, 0,5 g Diaza-(2,2,2]-bicyclooktan,
c) 445 g Toluylendusocyanat
Ruhrdauer nach Zugabe von c) 35 Sekunden
a) 300 g Monooleat des »Sorbitan«-Polyoxyathylens
(20 Mol Athylenoxyd), 700 g Polyather, der durch Addition von Propylenoxyd an Glycerin
erhalten ist und ein Molekulargewicht von 3000 besitzt, 2,5 g Dilaurat von Zinndibutyl,
b) 40 g Wasser, 10 g Mischpolymerisat von Siloxan und Oxyalkylen, 8 g Methylpyirol,
c) 505 g Toluylendnsocyanat
Ruhrdauer nach Zugabe von c) 31 Sekunden
a) 100 g Monolaurat des »Sorbitan«-Polyoxyathylens
(40 Mol Äthylenoxyd), 900 g Polyather, der durch aufeinanderfolgende Additionen von Propylenoxyd
und Äthylenoxyd an Glycerin erhalten ist und ein Molekulargewicht von 3500 besitzt, 3 g
Zinnoktoat,
b) 45 g Wasser, 15 g Mischpolymerisat von Siloxan und Oxyalk)len, 1,2 g Diaza-[2,2,2]-bicyclooktan,
c) 535 g Toluylendnsocyanat
Ruhrdauer nach Zugabe von c) 17 Sekunden
a) 100 g Monolaurat des »Sorbitanw-Polyoxyathylens
(40 Mol Äthylenoxyd), 450 g desselben Polyathers wie im Beispiel 2, 450 g desselben Polyathers wie im
Beispiel 3, 3 g Zinnoktoat,
b) 36 g Wasser, 15 g Mischpolymerisat von Siloxan und Oxyalkylen, 1,2 g Diaza-[2,2,2]-bicyclooktan,
c) 460 g Toluylendusocyanat
Ruhrdauer nach Zugabe von c) 18 Sekunden
a) 200 g Monolaurat des »Sorbitan«-Pol\oxyathylens
(40 Mol Äthylenoxyd) 800 g desselben Polyathers wie im Beispiel 5, 5 g Zinnoktoat,
b) 35 g Wasser, 25 g Mischpolymerisat von Siloxan und Oxyalkylen, 1 g Diaza-[2,2,2]-bicyclooktan,
c) 422 g Toluylendnsocyanat
Ruhrdaue"r nach Zugabe von c) 15 Sekunden Die Hydrophihe der nach dem erfindungsgemaßen
Verfahren erhaltenen Schwämme wird auf die
folgende Weise bestimmt
Der Schwamm wird in Blocke mit Abmessungen
von 10 3 3 cm zerschnitten, diese werden mehrmals mit Wasser vollgesaugt und ausgedruckt, so daß man
eine vollständige Durchtrankung erzielt, sie werden
dann kraftig mit der Hand ausgedruckt und in eine
Petrischale auf eine 1 cm hohe Wasserschicht gelegt Zum Ausgleich der von dem Schwamm absorbierten
Wassermenge und zur Aufrechterhaltung einer konstanten Wasserhohe laßt man mittels einer Burette
Wasser in die Petrischale nachlaufen Das wahrend einer Minute zugeflossene Wasservolumen in Kubikzentimeter,
berechnet auf 1 dm2 feuchten Schwamm, ist ein Maß fur die Hydrophihe
Aus der Burette zugeflossenes Wasservolumen = 6 cm3 Der Schwamm wird so in die Petrischale
709 637/731
gestellt, daß seine Kontaktfläche mit dem Wasser · 3 cm = 9 cm2 beträgt.
Seine Hydrophilie ist dann: -5-. 100 = 66,5.
Die erhaltenen Werte für die verschiedenen Schwämme, die gemäß den Angaben der Beispiele
hergestellt wurden, finden sich in der folgenden Tafel.
Schwämme
15
Polyurethanschwamm gemäß der Erfindung
Beispiel 1 66
Beispiel 2 44
Beispiel 3 60
Beispiel 4 56
Beispiel 5 50
Beispiel 6 50
Beispiel 7 60
Nicht erfindungsgemäß hergestellter Polyurethanschwamm
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von geschmeidigen und bleibend hydrophilen Polyurethanschaum-
Hydrophilie
stoffen durch Reaktion von Polyäthern mit zwei oder drei Hydroxylgruppen mit Polyisocyanaten
in Anwesenheit von Wasser, tertiären Aminen und metallorganischen Verbindungen als Katalysatoren
und Polysiloxanpolyalkylenglykolblockcopolymeren oder Sorbitpolyäthermonofettsäureestern,
dadurch gekennzeichnet, daß Polysiloxanpolyalkylenglykolblockcopolymere zusammen
mit Sorbitpolyäthermonofettsäureestern verwendet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einer Monofettsäure von
8 bis 18 Kohlenstoffatomen veresterter Sorbitpolyäther verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sorbitpolyäthermonoester mit
15 bis 50 Oxyalkylengruppen verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß 10 bis 60 Teile des Sorbitpolyäthermonofettsäureesters
auf 100 Teile des Polyäthers verwendet werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 769 091;
USA.-Patentschrift Nr. 3 039 976.
Britische Patentschrift Nr. 769 091;
USA.-Patentschrift Nr. 3 039 976.
Bei der Bekanntmachung der Anmeldung sind zwei Probestücke ausgelegt worden.
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---|---|---|---|
FR959151A FR1388971A (fr) | 1964-01-02 | 1964-01-02 | Mousses de polyuréthane et leur procédé de préparation |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1247629B true DE1247629B (de) | 1967-08-17 |
Family
ID=8820140
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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