DE1246224B - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Kraftfahrzeug-Fensterrahmenprofilen mit geschmeidigen und gekruemmten Rahmenteilen - Google Patents

Description

• Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Kraftfahrzeug-Fensterrahmenprofilen mit geschmeidigen und gekrümmten Rahmenteilen Die Erfindting betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Kraftfahrzcug-Fensterrahmenprofilen mit betont geschmeidigen und gekrümmten Rahmenteilen aus Gummi oder gummiähnlichen Kunststoffen, die in den geraden Profilteilen unterhalb des Fensterglaskanals Hohlräume aufweisen, im Formspritzspritzverfahren.
• Die üblichen Fensterrahmen für Kraftfahrzeuge besitzen verschiedene Nuten für Karosserieteile, für Zierleisten und für die Fensterscheibe. Diese Nuten liegen meistens einander gegenüber, so daß die Toleranzen zwischen Rahmenteilen und Glasscheiben sehr eng sind. Da ferner die Glasscheiben meistens gewölbt sind, können beim Überschreiten der engen Grenztoleranzen Spannungen in den Glasscheiben auftreten, die schon bei verhältnismäßig geringen Belastungen zu Bruch führen.
• Bei der zügigen Herstellung von Fensterrahmen aus Gummi oder gleichartigen Werkstoffen wird es vorgezogen, zumindest die eng gekrümmten Rahmenteile im Spritzverfahren in einer Form herzustellen.
• Die geraden Profilteile können weiterhin in großen Längen gespritzt, vulkanisiert und in passende Längen zerschnitten werden; Bei diesen langen Profilteilen läßt. Diese Bohrungen können jedoch in den verschiedenen Nuten vorzusehen, soweit die Anforderung an die Toleranz es notwendig erscheinen läßt. Diese Bohrungen können jedoch in den gekrümmten Rahmenteilen nicht fortgesetzt werden, wenn diese im Spritzverfahren an die geraden Rahmenteile angespritzt werden und einen durchgehenden Schlitz für die Kernentfernung aus technischen Gründen nicht erlauben. Durch das Einspritzen wird nämlich gleichzeitig auch Kautschukmasse in die offenen Bohrungen eingespritzt, ohne daß erkennbar ist, wie weit diese Masse in diese Bohrungen hineinläuft. Darüber hinaus ist gleichfalls nicht erkennbar, ob das Volumen des gekrümmten Rahmenteiles voll ausgefüllt ist. Bisher war es nicht möglich, dieses Ausfließen der Kautschulunasse zu verhindern, weil dabei dann eine Trennung der Verbindungsflächen zwischen den gekrümmten und den geraden Rahmenteilen entstehen müßte.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, trotz des geringen Spielraumes zwischen Rahmen und Glasnut eine große Toleranzbreite sicherzustellen und die genannten Schwierigkeiten zu verhindern.
• Gemäß der Erfindung wird für das obengenannte Verfahren vorgeschlagen, daß die Hohlräume de geraden Profilteile vor -dem Anspritzen der gekrümmten Rahmenteile an den Stirnseiten fest ver- schlossen werden. Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens mit einer Spritzform. Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, daß Kerne zum Verschließen der Hohlräume in den Stirnseiten der geraden Profilteile über einen einen Schlitz im gekrümmten Rahmenteil bildenden Steg mit einem Formteil der Spritzform verbunden sind.
• Diese Maßnahmen machen es möglich, den gekrümmten Rahmenteil mit völliger Sicherheit an den geraden Profürahmenteil festhaftend anzuspritzen und die offene Bohrung unter den Kanälen bis unmittelbar an den gekrümmten Rahmenteil heranlaufen zu lassen, ohne daß dabei zusätzliche technische Schwierigkeiten auftreten. Neben der eleganten Herstellungsweise liegt in dieser Methode noch eine Verbilligung des Rahmes, weil die Gesamtfertigung beschleunigt werden kann und mit weniger Handarbeit verbunden ist. Die vorgesehenen Toleranzen lassen sich dann gut einhalten.
• Das Verfahren und die Vorrichtung werden an Hand von mehreren Figuren der Zeichnung beschrieben. Dabei sind verschiedene Schnitte durch das Profil gelegt. Fig. 4 zeigt im Schnitt gemäß der Linie A-A der F i g. 1 den Profilquerschnitt in den gerade verlaufenden Profilteilen. Neben einer Glasnut 1 weist das Profil 2 eine Nut 3 für das Karosserieblech auf. Unter der Glasnut 1 liegt eine Bohrung 4, die eine größere Toleranz für die Glasscheibe ermöglicht. F i g. 6 zeigt im Schnitt gemäß der Linie C-C in Fig. 1 das gleiche Profil, jedoch bezogen auf den gekrümmten Teil; Dieser weist dementsprechend die Bohrung 4 gemäß Schnittlinie A-A nicht auf, weil dieser Profilteil, soweit er sich auf die Ecken bezieht, in einer entsprechenden Form im Spritzverfahren hergestellt worden ist und die Verbindung zwischen den beiden geraden Teilen herstellt. Fig.5 zeigt im Schnitt gemäß der LinieB-B der Fig. 1 einen Kern 5, der in der Bohrung 4 liegt, gleichzeitig über einen Steg 6 mit dem Formteil der Form in Verbindung steht und ein Teil derselben darstellt.
• Beim Entformen wird der Kern 5 aus der Bohrung gezogen. Dieses ist näher in der Fig. 1 dargestellt.
• Der Kern 5 dichtet die Bohrung 4 in dem geraden Profilteil ab und kann später durch einen Schlitz 8 aus dem Rahmen entfernt werden, sobald die Vulkanisation beendet ist. Die geraden Enden der gekrümmten Formteile weisen somit an den Enden Schlitze auf, durch die die zum Verschluß dienenden Kerne nach der Vulkanisation wieder entfernt werden. Die Schlitze liegen vorzugsweise in einer Nut, die später durch Karosserieblech, Fensterscheibe oder Zierleisten abgedeckt wird.
• Die Fig. 2 zeigt den fertigen Profilrahmen ohne den Kern. Die Fig. 3 zeigt neben der bereits in F i g. 5 dargestellten Anordnung den Sitz des Kernes 5 von der Seite her betrachtet.
• Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen von Kraftfahrzeug-Fensterrahmenprofilen mit betont geschmeidigen und gekrümmten Rahmenteilen aus Gummi oder gumrniähnlichen Kunststoffen, die in den geraden Profilteilen unterhalb des Fensterglaskanals Hohlräume aufweisen, im Formspritzverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume der geraden Profilteile vor dem Anspritzen der gekrümmten Rahmenteile an den Stirnseiten fest verschlossen werden.

Claims (1)

1. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer Spritzform, dadurch gekennzeichnet, daß Kerne (5) zum Verschließen der Hohlräume in den Stirnseiten der geraden Profilteile über einen einen Schlitz (8) im gekrümmten Rahmenteil bildenden Steg (6) mit einem Formteil (7) der Spritzform verbunden sind.