DE1244964B - Halbleiter-Gleichrichteranordnung mit rohrfoermigem Gehaeuse - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

HOll

Deutsche Kl.: 21g-11/02

Nummer: 1244 964

Aktenzeichen: S 87493 VIII c/21 g

Anmeldetag: 25. September 1963

Auslegetag: 20. Juli 1967

Aus der britischen Patentschrift 678 353 und der deutschen Auslegeschrift 1126 517 ist es bekannt, Selengleichrichtertabletten in einem rohrförmigen Gehäuse zu stapeln und das Gehäuse durch Spreizfedern zu verschließen, die sich an der Innenwand des Gehäuses abspreizen. Dabei ist der Querschnitt des Gehäuses durch eine zusätzliche Scheibe bzw. durch den Flansch eines in eine Kontaktfeder eingreifenden pilzförmigen Bauteiles ausgefüllt. Bei den bekannten Anordnungen sind die Spreizfedern als geschlitzte Kreisscheiben bzw. sternförmig mit tiefgehenden Einschnitten ausgebildet; sie sind daher nicht geeignet, für sich allein einen vollständigen Abschluß des Gehäuses zu bilden. Die äußeren Anschlußorgane der bekannten Anordnungen werden durch Metallstifte gebildet, die auf der Innenseite mit einem pilzförmigen Ansatz versehen und durch ein Zentralloch der Spreizfeder hindurchgesteckt sind.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Halbleiter-Gleichrichtergehäuseanordnung, bei der lochlose Gleichrichtertabletten in Reihe mit einer Druckfeder in einem rohrförmigen Gehäuse gestapelt sind und das Rohr einseitig oder beidseitig durch je eine Spreizfeder verschlossen ist, die sich an der Innenwand des Gehäuses abspreizt und mittels einer Scheibe bzw. eines Flansches das Gehäuseinnere abschließt. Sie besteht darin, daß die Spreizfeder die Form einer Schale aufweist, die gleichzeitig den Querschnitt des Gehäuses abschließt und lediglich an ihrem Rande mit federnden Zähnen versehen ist. Durch die Erfindung wird erreicht, daß die Spreizfeder ohne zusätzliche Bauteile einen vollständigen Abschluß des Gehäuses bildet. Ein solcher Abschluß ist insbesondere dann von Vorteil, wenn der Raum zwischen der Spreizfeder und dem Gehäuserand mit einer isolierenden Masse, z. B. einem Gießharz, ausgegossen wird, da die geschlossene Form der Feder ein Eindringen der Vergußmasse in den Innenraum der Anordnung verhindert. Die Spreizfeder nach der Erfindung kann mit Vorteil mit einer streifenförmigen Anschlußfahne, die von ihrem Rand ausläuft, aus einem einheitlichen Blechstück bestehen.

In der Zeichnung zeigen die Fig. 1 und 2 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schnitt bzw. in einer Seitenansicht; in F i g. 3 ist die hierbei verwendete Spreizfeder in vergrößertem Maßstab dargestellt.

In den F i g. 1 und 2 ist mit 1 ein zylindrisches Isolierstoffgehäuse, z. B. aus Hartpapier, bezeichnet. Das Gehäuse 1 enthält im Innern einen Stapel aus kreisscheibenförmigen Selentabletten 2. In Reihe mit dem Tablettenstapel liegt eine Kontaktdruckfeder 3. Das

Halbleiter-Gleichrichteranordnung mit
rohrförmigem Gehäuse

Anmelder:

Siemens Aktiengesellschaft, Berlin und München, Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50

Als Erfinder benannt:
Reiner Krysmanski, Berlin

Gehäuse ist beiderseits durch je eine Spreizfeder 4 abgeschlossen.

Nach F i g. 3 besteht die Spreizfeder 4 aus einem schalenförmigen Grundkörper 4 a, dessen äußerer Durchmesser (mit D bezeichnet) dem Innendurchmesser des Gehäuses 1 entspricht. Die Schale 4 a weist am Rande eine Reihe von Zähnen 4 b auf, die gegenüber dem Schalenrand um einen kleinen Winkel, z.B. 15°, abgebogen sind. Die Schale4a ist so gewölbt, daß sie bei 4 c, d. h. an der Ansatzlinie der Zähne 4 b, eine etwa achsparallele Tangente 4 d aufweist. An einer Randstelle läuft die Schale 4 α ferner in die streifenförmige Anschlußfahne 5 aus.

Beim Einführen der Spreizfeder 4 in das Gehäuse 1 werden die Zähne 4 b nach innen gebogen; eine Verformung des geschlossenen Schalenbodens 4 a findet nicht statt. Ein Verkanten der Spreizfeder gegenüber der Achse des Gehäuses 1 ist praktisch unmöglich, da die Schale 4 a in die Innenöffnung des Gehäuses paßt und von dieser geführt wird. Die Zähne 4 b liegen unter Federdruck an der Innenwand des Gehäuses 1 an; sie verankern sich mit ihren Spitzen und Kanten fest an der Innenwand, so daß ein Herausziehen der Spreizfedern 4 aus dem Gehäuse 1 unmöglich ist.

Von besonderem Vorteil ist es, daß mit dem Einführen der Spreizfedern 4 auch die äußeren An-Schlüsse 5 gebildet werden, so daß besondere Arbeitsgänge zur Herstellung dieser Anschlüsse entfallen.

Falls ein hermetischer Abschluß der Gleichrichteranordnung erwünscht ist, kann man die Räume 6 zwischen den Spreizfedern 4 und den Rändern des Gehäuses z. B. mit einem Gießharz vergießen. Hierbei hat die Verwendung der neuen Spreizfedern den Vorteil, daß die Schale 4 a ein Eindringen des noch flüssigen Harzes in den Innenraum verhindert.

Claims (1)

Patentansprüche:

1. Halbleiter - Gleichrichtergehäuseanordnung, bei der IochloseGleichrichtertabletten in Reihe mit

709 617/384-