DE1244887B - Wellentyptransformator und Kanalweiche fuer Hohlkabelsysteme - Google Patents

Wellentyptransformator und Kanalweiche fuer Hohlkabelsysteme

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DE1244887B
DE1244887B DE1962S0096834 DES0096834A DE1244887B DE 1244887 B DE1244887 B DE 1244887B DE 1962S0096834 DE1962S0096834 DE 1962S0096834 DE S0096834 A DES0096834 A DE S0096834A DE 1244887 B DE1244887 B DE 1244887B
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rectangular
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wave
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Dr Rer Nat Wolfgang Haken
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01PWAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
    • H01P1/00Auxiliary devices
    • H01P1/16Auxiliary devices for mode selection, e.g. mode suppression or mode promotion; for mode conversion
    • H01P1/163Auxiliary devices for mode selection, e.g. mode suppression or mode promotion; for mode conversion specifically adapted for selection or promotion of the TE01 circular-electric mode

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  • Control Of Motors That Do Not Use Commutators (AREA)

Description

  • Wellentyptransformator und Kanalweiche für Hohlkabelsysteme Die Erfindung betrifft einen Wellentyptransformator zur Umwandlung des H", -Wellentyps des Rechteckhohlleiters in den H"- Wellentyp des Rundhohlleiters, bei dem am Umfang des Rundhohlleiters mehrere, symmetrisch angeordnete Rechteckhohlleiter verteilt sind, die durch wiederholte -Bildung von Serienverzweigungen aus einem einzigen Rechteckhohlleiter entstanden sind und bei dem diese Rechteckhohlleiter in radialer Richtung derart in den Rundhohlleiter einmünden, daß ihre Breitseiten parallel zur Achse des Rundhohlleiters liegen.
  • Zur leitungsgebundenen Übertragung elektromagnetischer Energie im Mikrowellenbereich über größere Entfernungen eignet sich bekanntlich nur der Hoi Wellentyp des Rundhohlleiters, da bei diesem Wellentyp die Leitungsdämpfung mit zunehmender Frequenz abnimmt. Vom Sender wird die Hochfrequenzenergie meistens in Form der 1-110 -Welle im Rechteckhohlleiter angeboten, und es besteht daher die Aufgabe, die des Rechteckhohlleiters in die Hol-Welle des Rundhohlleiters mit möglichst gutem Wirkungsgrad umzuwandeln. Hierfür existieren bereits eine Reihe von Lösungen, doch haften diesen noch erhebliche Mängel an. So müssen beispielsweise schon bei der übertragung verhältnismäßig schmaler Frequenzbänder Filteranordnungen od. dgl. zur Unterdrückung von störenden Wellentypen vorgesehen werden, da bekanntlich die H"-Welle nicht die Grundwelle des Rundhohlleiters ist und sich neben dieser noch zahlreiche andere Wellentypen ausbilden und fortpflanzen können. Ein weiterer Nachteil ist in der verhältnismäßig komplizierten geometrischen Konfiguration und in dem Erfordernis zu sehen, schmale Koppelöffnungen mit engen mechanischen Toleranzen herzustellen. Das erschwert die praktische Realisierbarkeit erheblich.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile bei derartigen Wellentyptransformatoren zu mindern. Insbesondere soll ein frequenzselektiver Wellentyptransformator angegeben werden, der die Weiterbildung zu einer Kanalweiche gestattet.
  • Ausgehend von einem Wellentyptransformator zur Umwandlung des Hier Wellentyps des Rechteckhohlleiters in den Hol-Wellentyp des Rundhohlleiters, bei dem am Umfang des Rundhohlleiters mehrere, symmetrisch angeordnete Rechteckhohlleiter verteilt sind, die durch wiederholte Bildung von Serienverzweigungen aus einem einzigen Rechteckholleiter entstanden sind und bei dem diese Rechteckhohlleiter in radialer Richtung derart in den Rundhohlleiter einmünden, daß ihre Breitseiten parallel zur Achse des Rundhohlleiters liegen, wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß durch Diskontinuitäten in den durch die Serienverzweigungen gebildeten Rechteckhohlleitern Hohlraum-Resonanzräume erzeugt werden.
  • Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die in den Rundhohlleiter einmündenden Rechteckhohlleiter etwa in der Länge einer halben Hohlleiterwellenlänge so schmal sind, daß der auszukoppelnde Frequenzkanal nur wenig über der Grenzfrequenz der Rechteckhohlleiter liegt, und wenn diese schmalen, als Resonanzkreise wirkenden Rechteckhohlleiterabschnitte sprunghaft in eine normale Breite übergehen.
  • Zur Frequenzabstimmung ist es günstig, wenn durch eine mechanische Veränderung der Breite der schmalen Hohlleiterabschnitte die Resonanzfrequenz der als Hohlraumresonatoren wirkenden schmalen Hohlleiterabschnitte verändert wird.
  • Es ist ferner vorteilhaft, wenn zur Bildung einer Kanalweiche am Ausgang des Wellentyptransformators wenigstens ein weiterer Wellentyptransformator mit unterschiedlicher Grenzfrequenz angeschaltet ist.
  • Nachstehend wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • Die F i g. 1 zeigt im Querschnitt den prinzipiellen Aufbau eines Wellentyptransformators. Ein Rechteckhohlleiter 1 verläuft radial in Richtung auf die Achse des Rundhohlleiters 6, so daß seine Breitseite parallel zur Achse des Rundhohlleiters liegt (die F i g. 1 zeigt die Schmalseite des Rechteckhohlleiters). Der Hohlleiter 1 geht durch eine Serienverzweigung in zwei Hohlleiter 2 über, die symmetrisch, vorzugsweise auf einem Halbkreis um die Rundhohlleiterachse, um je 90° um den Rundhohlleiter herumgeführt werden und dann in zwei Rechteckhohlleiter 3 übergehen, die von entgegengesetzten Seiten her radial auf die Achse des Rundhohlleiters zulaufen. Diese Hohlleiter 3 werden wiederum durch Serienverzweigungen in je zwei Hohlleiter 4 übergeführt, die ihrerseits in vier Hohlleiter 5 übergehen, die in Winkelabständen von 90° radial auf die Rundhohlleiterachse zuführen. Diese vier Hohlleiter 5 gehen direkt, vorzugsweise ohne jegliche Blenden, in den Hohlleiter 6 über.
  • Für die Anregung einer reinen Hol-Welle im Rundhohlleiter gelten folgende Regeln: a) Die elektrischen und magnetischen Felder, mit denen die Koppelöffnungen erregt werden, müssen so gerichtet sein, daß im Rundhohlleiter keine E-Wellen angeregt werden können, also beispielsweise die elektrischen Felder in Umfangs- und die magnetischen Felder in Längsrichtung; b) ist bei der höchsten Frequenz, die im Rundhohlleiter übertragen werden soll, die Hm 1-Welle noch fortpflanzungsfähig, die Hm , -Welle jedoch nicht mehr, so muß die Anregung von mindestens m -1- 1 Seiten her erfolgen. Ist das zu übertragende Frequenzband nicht breiter als 1,3:1, so genügt also eine Anregung von vier Seiten her. Eine achtseitige Anregung ist für eine Bandbreite von 2,4: 1 ausreichend; c) die Amplituden und Phasen, mit denen von den verschiedenen Seiten her angeregt wird, müssen so gewählt sein, daß die gesamte Anregung rotationssymmetrisch ist. In Anwendung dieser Regeln ist aus der F i g. 1 die elektrische Wirkungsweise zu ersehen. Die im Hohlleiter 1 eingespeiste Welle wird durch die Serienverzweigung in zwei Wellen aufgeteilt, die sich in den Hohlleitern 2 mit einer Phasendifferenz von 180° fortpflanzen. Die Phasenbeziehungen der Wellen sind in der F i g. 1 gestrichelt angedeutet. In den Serienverzweigungen, durch die die Hohlleiter 3 in die Hohlleiter 4 übergehen, werden die Wellen wiederum in gegenphasige Teilwellen aufgespalten, die sich in den Rechteckhohlleitern 4 und 5 fortpflanzen, und an den Einmündungsstellen der Recht eckhohlleiter 5 in den Rundhohlleiter 6 sind wegen der exakten geometrischen Symmetrie der Anordnung die gesamten Teilwellen derart ausgebildet, daß die Anregung der Hol-Welle des Rundhohlleiters rotationssymmetrisch erfolgt.
  • Wenn zur Erzielung der vorgegebenen Breitbandigkeit nach obiger Regel b) die Anregung von vier Seiten nicht genügt, können die Hohlleiter 5 durch weitere Serienverzweigungen in weitere Rechteckhohlleiter aufgeteilt werden, die unter Einhaltung der bereits erwähnten Regeln im Rundhohlleiter einmünden.
  • Eine weitere Ausführungsform eines Wellentyptransformators ist in der F i g. 2 gezeigt. In den Hohlleitern 5 sind Stufen angebracht, die die Reflexionen an den Einmündungsstellen kompensieren. Die Übergänge zwischen den Hohlleitern 2 und 3 und den Hohlleitern 4 und 5 sowie die Serienverzweigungen sind abgerundet, um Reflexionen an diesen Stellen zu vermeiden.
  • Durch diese Maßnahme kann der Wellentyptransformator an den Wellenwiderstand des Rechteckhohlleiters angepaßt werden bzw. läßt sich damit ein vorgeschriebener Reflexionsfaktor einstellen. Die F i g. 3 zeigt den Längsschnitt eines nach F i g. 1 aufgebauten Wellentyptransformators, und zwar für den Fall, daß der Rundhohlleiter unmittelbar hinter dem Transformator endet. Hierbei ist das dem Rundhohlleiter 6 gegenüberliegende Hohlleiterstück 7 durch einen vorzugsweise verschiebbaren Kurzschlußkolben 8 abgeschlossen, mit dessen Hilfe noch die Anpassung an den Wellenwiderstand des Rundhohlleiters eingestellt werden kann.
  • Die F i g. 4 zeigt im Längsschnitt einen erfindungsgemäßen Wellentyptransformator für den Fall, daß der Rundhohlleiter nach beiden Seiten weitergeht und der Wellentyptransformator Richtfähigkeit besitzt. Dabei sind zwei Transformatoren nach F i g. 1 hintereinander angeordnet, so daß ihr Abstand ein ungerades Vielfaches einer viertel H.1-Wellenlänge des Rundhohlleiters beträgt (beispielsweise s/4 AH o1).
  • Die Hohlleiterabschnitte des einen Transformators sind mit 1 bis 6 beziffert, die entsprechenden des anderen mit 1' bis 6'. Die Eingänge 1 und 1' der beiden Transformatoren werden nun durch Leitungen 7 bzw. 7' mit gleichen Amplituden so gespeist, daß die Phasendifferenz ein ungerades Vielfaches von 90° beträgt. Diese Bedingung kann beispielsweise dadurch erfüllt werden, daß die Hohlleiter 7 und 7' die Ausgänge eines 3-db-Richtungskopplers 8 sind. Dann wird eine Welle, die in den Eingang 9 bzw. 9' des Richtungskopplers 8 eintritt, in zwei Wellen gleicher Amplitude mit 90° Phasendifferenz zerlegt, die aus 7 und 7' austreten. Im Rundhohlleiter erzeugen die aus den Rechteckhohlleitern 5 austretenden Wellen zwei Hol-Wellen gleicher Amplituden und gleicher Phase, die in entgegengesetzten Richtungen laufen. Die aus 5' austretenden Wellen erzeugen ebenfalls zwei derartige H"-Wellen. Wurde in den Hohlleitereingang 9 eingespeist, so verstärken sich also die in Richtung des Rundhohlleiters 6 laufenden Hol-Wellen (360° Phasendifferenz), und die in Richtung 6' laufenden löschen einander aus (180° Phasendifferenz). Es entsteht also nur eine in Richtung des Rundhohlleiters 6 laufende Hol-Welle. Umgekehrt entsteht bei Einspeisung in 9' nur eine in Richtung des Rundhohlleiters 6' laufende Ho,-Welle.
  • Bei Übertragungsbandbreiten, die größer sind als 1,75:1, muß ein Rundhohlleiter verwendet werden, in dem auch die Hot Welle fortpflanzungsfähig ist. Zur modenreinen Anregung der Hol-Welle können zwei Transformatoren nach F i g. 4 hintereinander angeordnet und mit gleichen Amplituden so gespeist werden, daß die angeregten H02-Wellen einander auslöschen, während die Hol-Wellen dieses nicht tun. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn die beiden Transformatoren gleichphasig gespeist werden und um ein ungerades Vielfaches einer halben Ho, -Wellenlänge voneinander entfernt sind. Ist dieser Abstand nicht gleichzeitig ein ungerades Vielfaches der halben H"- Wellenlänge, sondern vorzugsweise nahezu ein gerades Vielfaches, so läßt sich beispielsweise wieder durch geeignete Stufen (wie in F i g. 2 dargestellt) in den Rechteckhohlleitern eine Anpassung erreichen, und es entsteht ein Wellentyptransformator, bei dem nur die Hol-Welle im Rundhohlleiter angeregt wird.
  • Eine frequenzselektive Anordnung mit relativ großer Bandbreite wird dann erzielt, wenn bei einem Wellentyptransformator gemäß der F i g. 1 in den Rechteckhohlleitern 2 geeignete Diskontinuitäten passender Länge, beispielsweise Stufen, angebracht sind. Diese Stufen wirken dann wie Hohlraumresonatoren für die 111. -Welle des Rechteckhohlleiters, deren Güte zur Erzielung der vorgeschriebenen Bandbreite ausreichend ist.
  • Zur Erzielung einer scharfen Hochpaßcharakteristik kann ein Wellentyptransformator nach den F i g. 1, 3 und 4 weiterhin so ausgebildet werden, daß die in den Rundhohlleiter 6 -einmündenden Rechteckhohlleiter 5 so schmal gemacht werden, daß der auszukoppelnde Frequenzkanal nur sehr wenig oberhalb der Grenzfrequenz liegt. Macht man die Abschnitte, in denen die Rechteckhohlleiter dermaßen schmal sind, etwa eine halbe Hohlleiterwellenlänge lang und geht dann sprunghaft zu einer normalen Breite über, so wird erreicht, daß die Reflexionen an diesen Sprungstellen entgegengesetzte Phase haben, wie die an den Einmündungsstellen der Rechteckhohlleiter in den Rundhohlleiter. In diesem Fall können die schmalen Hohlleiterabschnitte als erster Kreis eines Hochpasses dienen, der nur den erwünschten Kanal durchläßt. Obgleich der schmale Hohlleiter relativ stark dämpft, ist die erreichbare Güte eines solchen Kreises nicht wesentlich kleiner als bei einem 111, -Resonanzkreis mit normaler Hohlleiterbreite. Da sich die Hohlleiterwellenlänge im schmalen Hohlleiter wesentlich stärker mit der Frequenz ändert als im breiten, sind nur entsprechend geringere Reflexionsfaktoren an den Enden des Leitungsabschnittes erforderlich, um eine vorgeschriebene Bandbreite zu erreichen. Da die Wellenlänge im schmalen Hohlleiter gegenüber der Luftwellenlänge stark vergrößert ist (beispielsweise auf das 10fache), können die zur Erzielung der Hochpaßcharakteristik notwendigen schmalen Hohlleiterabschnitte gegebenenfalls die Hohlleiter 5, 4 und 3 aus der F i g. 1 umfassen.
  • Für viele praktische Fälle ist es günstig, die Resonanzfrequenz der als Hochpaßkreise wirkenden schmalen Hohlleiterabschnitte zu verändern. Wird der Transformator nach den F i g. 3 und 4 aus zwei bzw. drei Teilen zusammengesetzt, die an den Trennfugen T miteinander verbunden sind, so können diese Teile so ausgebildet werden, daß die Trennflächen im Bereich der schmalen Hohlleiterabschnitte nicht ganz aneinander anliegen, sondern eine kleine Fuge (von etwa 1/10o mm) zwischen sich haben und nur in einer Ringzone von größerem Radius aneinander anliegen. Dann kann die Breite der Fuge durch Druck in Richtung der Rundhohlleiterachse bei elastischer Verformung des Transformators verändert und dadurch die erwünschte Resonanzfrequenz sehr genau eingestellt werden.
  • In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, aus mehreren Wellentyptransformatoren unterschiedlicher Grenzfrequenz mit Hochpaßcharakteristik eine Kanalweiche aufzubauen. Hierzu ist es zweckmäßig, die Transformatoren so hintereinander anzuordnen, daß, vom Hohlkabel aus gesehen, der Kanal mit höchster Frequenz zuerst aus- bzw. eingekoppelt wird, dann der mit zweithöchster Frequenz usw. Eine solche Anordnung hat den Vorteil, daß keiner der Transformatoren von einer Welle durchlaufen wird, deren Frequenz höher ist als die auszukoppelnde. Die Sperr- und Durchlaßcharakteristik eines jeden Transformators im gesamten Frequenzbereich oberhalb des auszukoppelnden Kanals unterliegt dann keinerlei Forderungen. Im ganzen Frequenzbereich unterhalb des auszukoppelnden Kanals ist dagegen die Sperrcharakteristik dadurch sichergestellt, daß die in den Rundhohlleiter einmündenden Rechteckhohlleiter im Sperrbereich sind. Die Kanäle des unteren Frequenzbereiches können den Transformator im Rundhohlleiter durchsetzen, ohne wesentliche Reflexionen zu erleiden, denn der Abstand der störenden Einmündungsstellen der Rechteckhohlleiter beträgt für diejenigen Kanäle, die in der Nähe des auszukoppelnden Kanals liegen, noch nahezu ein ungerades Vielfaches einer viertel Hol Wellenlänge, so daß die Reflexionen sich größtenteils kompensieren, während andererseits für die Kanäle, die vom auszukoppelnden Kanal weit entfernt liegen, die Rechteckhohlleiter schon so weit im Sperrbereich sind, daß keine großen Reflexionen mehr auftreten können.
  • Unter anderem ergeben sich durch den vorstehend näher beschriebenen Aufbau derartiger Wellentyptransformatoren und Kanalweichen noch folgende Vorteile: Die Herstellungsmöglichkeit ist in Anbetracht der bei Geräten der Höchstfrequenztechnik erforderlichen Genauigkeit verhältnismäßig einfach. Wie die F i g. 3 und 4 erkennen lassen, kann der Wellentyptransformator aus zwei bzw. drei gleichartigen Teilen an den Trennfugen T zusammengesetzt werden, wobei die Rechteckhohlleiter und der Rundhohlleiter in Ebenen geteilt werden, durch die keine Wandströme hindurchfließen. Die Rechteckhohlleiter lassen sich durch Einfräsen oder durch Galvanoplastik mit großer Genauigkeit herstellen. Dabei ist ein besonderer Vorteil, daß keinerlei enge Blenden oder Koppelschlitze vorkommen, deren genaue Herstellung, besonders für Wellenlängen unter 8 mm, große Schwierigkeiten bereiten würde. Die für die modenreine Anregung der I-I"-Welle des Rundhohlleiters (s. die F i g. 1 bis 4) erforderliche frequenzunabhängige elektrische Symmetrie ist durch die geometrische Symmetrie der Anordnung völlig sichergestellt. -Die elektrischen Verluste des Wellentyptransformators bleiben außerordentlich gering, da die Hiö Welle des Rechteckhohlleiters nur kurze Wege im Rechteckhohlleiter zurückzulegen hat und außerdem praktisch keine Leistung in unerwünschte Wellentypen übergeht.
  • Weiterhin ist bei der erfindungsgemäßen Ausführung des Wellentyptransformators vermieden, daß der erwünschte Modus mit einem Störmodus gleicher Phasengeschwindigkeit gekoppelt wird. Dieses ist von wesentlicher Bedeutung. Denn wenn überhaupt eine Kopplung mit einem Störmodus auftritt, so muß diese über eine Leitungslänge verteilt werden, die mindestens annähernd gleich einer Schwebungslänge ist (die Schwebungslänge 1s ist folgendermaßen definiert, wenn il und .12 die Wellenlängen der beiden sich überlagernden Wellentypen sind: 1/1s = 1/.1-1/R.). Hat nun der Störmodus die gleiche Phasengeschwindigkeit wie der erwünschte Modus, so wird die Schwebungslänge unendlich groß, und diese Bedingung kann nicht erfüllt werden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Wellentyptransformator zur Umwandlung des Hiö Wellentyps des Rechteckhohlleiters in den H"-Wellentyp des Rundhohlleiters, bei dem am Umfang des Rundhohlleiters mehrere, symmetrisch angeordnete Rechteckhohlleiter verteilt sind, die durch wiederholte Bildung von Serienverzweigungen aus einem einzigen Rechteckhohlleiter entstanden sind und bei dem diese Rechteckhohlleiter in radialer Richtung derart in den Rundhohlleiter einmünden, daß ihre Breitseiten parallel zur Achse des Rundhohlleiters liegen, dadurch gekennzeichnet, daß durch Diskontinuitäten in den durch die Serienverzweigungen gebildeten Rechteckhohlleitern Hohlraum-Resonanzräume erzeugt werden.
  2. 2. Wellentyptransformator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Rundhohlleiter einmündenden Rechteckhohlleiter etwa in der Länge einer halben Hohlleiterwellenlänge so schmal sind, daß der auszukoppelnde Frequenzkanal nur wenig über der Grenzfrequenz der Rechteckhohlleiter liegt, und daß diese schmalen, als Resonanzkreise wirkenden Rechteckhohlleiterabschnitte sprunghaft in eine normale Breite übergehen.
  3. 3. Wellentyptransformator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine mechanische Veränderung der Breite der schmalen Hohlleiterabschnitte die Resonanzfrequenz der als Hohlraumresonatoren wirkenden schmalen Hohlleiterabschnitte verändert wird.
  4. 4. Wellentyptransformator nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung einer Kanalweiche am Ausgang des Wellentyptransformators wenigstens ein weiterer Wellentyptransformator mit unterschiedlicher Grenzfrequenz angeschaltet ist.
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