DE1244093B - Verfahren zum Reinigen von Streptokinase - Google Patents

Verfahren zum Reinigen von Streptokinase

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DE1244093B
DE1244093B DEM46651A DEM0046651A DE1244093B DE 1244093 B DE1244093 B DE 1244093B DE M46651 A DEM46651 A DE M46651A DE M0046651 A DEM0046651 A DE M0046651A DE 1244093 B DE1244093 B DE 1244093B
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Gabriel Palombo
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Merck and Co Inc
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Merck and Co Inc
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07KPEPTIDES
    • C07K14/00Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof
    • C07K14/195Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from bacteria
    • C07K14/315Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from bacteria from Streptococcus (G), e.g. Enterococci
    • C07K14/3153Streptokinase
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J47/00Ion-exchange processes in general; Apparatus therefor
    • B01J47/014Ion-exchange processes in general; Apparatus therefor in which the adsorbent properties of the ion-exchanger are involved, e.g. recovery of proteins or other high-molecular compounds
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Description

  • Verfahren zum Reinigen von Streptokinase Streptokinase ist ein Fermentationsprodukt von haemolytischen Streptokokken Es wurde vor einiger Zeit festgestellt, daß sie eine Rolle bei der Auflösung von Blutgerinseln und von Exsudaten spielt, die an Fibrinkomponenten reich sind. Je nach der Art und Größe dieser Gerinsel bewirkt Streptokinase in Abwesenheit oder Gegenwart von menschlichem Plasminogen die Auflösung solcher Gerinnsel. Die Ver-Wendung von Streptokinase (und aus Plasminogen und Streptokinase hergestelltem Plasmin) war jedoch bis jetzt dadurch begrenztj daß- Streptokinase so, wie sie aus der Fertnentationsflüssigkeit gewonnen wurde, mit Streptokokkenprotein-Nebenpro dukten verunreinigt war, die torische Reaktionen im Körper hervorriefen, wie Erhöhung der Körpertemperatur, Abfall des Blutdruckes, Schüttelfrostj Sauerstoffmangel oder Cyanose.
  • Nach bekannten Verfahren wird nämlich Streptokinase durch l'ermentation von Streptococctis haemolyticus erzeugt und durch Adsorption aus der Fermentationsflüssigkeit gewonnen. Bei der Fermentation läßt man das Bakterienwachstum 8 bis 10 Stunden fortschreiten, worauf man die Fermentation durch Hindurchleiten der Fermentationsflüssigkeit durch Kühtschlangen unterbricht und die Baktetienzellen abzentrifugiert oder abfiltriert.
  • Gemäß der USA.-Patentschrift 2666729 erfolgt die Gewinnung der Streptokinase aus der Fermentationsflüssigkeit durch Adsorption an Diatomeenerde und Eluieren mit einem Boratpuffer bei pSÍ-Werten von 7 bis 8.
  • Nach dem Verfahren der USA.-Patentschrift 2784 145 erfolgt die Gewinnung der Streptokinase aus der Fermentationsflüssigkeit durch Adsorption an aktiviertem Magnesiumsilicat bei pH-Werten von 6 bis 7,5 und anschließendes Eluieren mit verdünnter wäßriger Alkalilösung bei pH-Werten zwischen 9,5 und 11.
  • Bei diesen beiden bekannten Gewinnungsverfahren können zwar hohe Gewinnungsgrade der in der Fermentationsflüssigkeit enthaltenen Streptokinase erzielt werden; jedoch werden bei diesen bekannten einfachen Adsorptions- und Elutionsverfahren die oben ertvähnten stickstoffhaltigen Verunreinigungen ebenfalls weitgehend adsorbiert und zusammen mit der Streptokinase eluiert, so daß das nach diesen Verfahren erhaltene Produkt erhebliche Mengen an Verunreinigungen, wie Streptodornase und andere Eiweißabbauprodukte, enthält. Berechnet man die Reinheit der Streptokinase in diesen unmittelbar aus der Fermentationsflüssigkeit gewonnenen Lösungen in Streptokinaseeinheiten je y Stickstoff, so ergeben sich Reinheitswezte für die nach den genannten Patentschriften gewonnene Streptokinase in der Größenordnung von 130 bis 500, was einem Reinheitsgrad von etwa 15 bis 60°/o entspricht.
  • Die Erfindung betrifft nun die Reinigung der so gewonnenen Streptokinase. Erfindungsgemäß ist es möglich, die verunreinigenden Proteine aus dem Streptokinasepräparat zu entfernen und hochgereinigte Streptokinase zu erhalten, so daß Patienten nunrnehr unterschiedslos mit Streptokinase oder mit durch Streptokinase aktiviertem Plasminogen behandelt werden können. Diese Behandlung ist von großer Bedeutung bei einer Reihe von Erkrankungen, wie Thrombophlebitis, Phlebothrombose, Lungenembolie, Coronarthrombose und cerebraler Thrombose.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt die Reinigung der rohen Streptokinase durch Säulen-oder Chargenchromatographie an Cellulose-Ionenaustauscherharzen der von PetersonundSob er (Journal of the American Chemical Society, 1956, Bd. 78, S. 751) beschriebenen Art.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Reinigen von Streptokinase durch Adsorption der Streptokinase und der Verunreinigungen aus einer rohen Streptokinaselösung an einem Cellulose-Ionenaustauscher, Eluieren der Verunreinigungen von dem Ionenaustauscher und anschließendes Eluieren und Gewinnen der gereinigten Streptokinase ist dadurch gekennzeichnet, daß man die rohe Streptokinaselösung mit einem Phosphatpuffergehalt von 0,005 bis 0,015 Mol/l an dem Cellulose-Ionenaustauscher adsorbiert, die Verunreinigungen mit 0,02- bis 0,06molaren und die reine Streptokinase mit 0,06- bis 0,15molaren Phosphatpufferlösungen eluiert.
  • Es hat sich gezeigt, daß die Fraktionen mit Phosphatpufferkonzentrationen von 0,06 bis 0,08 MoVl die größten Mengen an Streptokinase enthalten.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden viele der Verunreinigungen bei der niedrigen Ionenstärke adsorbiert und fest an das Harz gebunden, so daß die erhaltene Streptokinase-Elutionslösung frei von solchen Substanzen ist. Andere Verunreinigungen werden überhaupt nicht adsorbiert und finden sich im Durchlauf.
  • Durch richtige Wahl der Phosphatpufferkonzentrationen und der geeigneten Fraktion ist es möglich, in ausgezeichneter Ausbeute und in einfacher Weise eine hochgereinigte Streptokinase zu erhalten, die hohe therapeutische Wirksamkeit besitzt und von Nebenreaktionen hervorrufenden Verunreinigungen frei ist. Vorzugsweise verwendet man als Phosphatpuffer Natrium- oder Kaliumphosphat.
  • Vorzugsweise führt man das erfindungsgemäße Verfahren mit Phosphatlösungen von steigender Stärke durch indem man durch die Adsorptionsmittelsäule zu Anfang eine 0,01molare Phosphatpufferlösung leitet und allmählich eine 0,15molare Phosphatpufferlösung zumischt. Auf diese Weise wird die Konzentration des Elutionspuffers fortschreitend erhöht. Der bis zu einer Konzentration von 0,06 Molil durch die Säule gehende Teil wird verworfen, und der Teil mit einer Konzentration über 0,06 und bis zu 0,15 Mobil wird gesammelt. Statt in dieser Weise mit einer fortlaufend steigenden Pufferkonzentration zu arbeiten, kann man auch das Harz nacheinander mit gesonderten Pufferlösungen steigender Konzentration eluieren. So kann beispielsweise zuerst mit einer 0,02molaren Lösung, dann mit einer 0,04 molaren Lösung und schließlich mit einer 0,06molaren Pufferlösung eluiert werden, die alle verworfen werden. Die nächsthöheren Konzentrationen, 0,07-, 0,09- und 0,15molar, werden gesammelt, da sie die größten Mengen Streptokinase enthalten.
  • In der ersten 0,06molaren Elutionspufferlösung findet sich etwas Streptokinase, und demzufolge kann ein zweites Waschen bei der gleichen Konzentration durchgeführt und das Eluat gesammelt werden, da es eine merkliche Menge Streptokinase enthält. Es ist auch möglich, die Verunreinigungen mit einer einzigen 0,06molaren Pufferlösung zu eluieren und die Streptokinase mit einer einzigen, etwa 0,08molaren Pufferlösung zu sammeln, doch ist dann die Ausbeute an Streptokinase geringer.
  • In den folgenden Beispielen wird DEAE-Cellulose verwendet, doch kann das erfindungsgemäße Verfahren auch mit anderen gleichwertigen Celluloseharzen, wie TEAE-Cellulose oder ECTEOIiA-Cellulose, die von Peterson und Sober (a.a.O.) beschrieben sind, durchgeführt werden. Ebenso können die verschiedensten bekannten Phosphatpuffer verwendet werden.
  • Beispiel 1 DEAE-Celluloseharz wird vorzugsweise vor der Verwendung, wie folgt, behandelt. Man suspendiert 400 g Cellulose in 81Wasser, stellt den pH-Wert mit n-Salzsäure auf 2 ein und setzt Natriumchlorid bis zu einer Konzentration von 5D/o zu. Das Gemisch wird durch ein Filtertuch filtriert und mit 81 5e/iger Natriumchloridlösung gewaschen. Man suspendiert das Material in Wasser, stellt den pH-Wertmitn-Natronlauge auf 10,5 ein, bringt die Natriumchloridkonzentration auf 5/4 filtriert und wäscht mit 8 1 56/oiger Natriumchloridlösung. Das Celluloseharz wird erneut suspendiert und der pE-Wert mit n-Salzsäure auf 3 eingestellt. Man bringt die Konzentration wieder auf 5f°/e und wäscht das Harz mit 81 56/einer Natriumchloridlösung. Anschließend wird das Celluloseharz mit 20 1 pyrogenfreiem Wasser gewaschen und filtriert.
  • Das Celluloseharz wird in 0,01molarer Phosphatpufferlösung suspendiert und mehrmals aufgerührt und absitzen gelassen, um feine Bestandteile zu entfernen. Zur Herstellung von Säulen mit einer geeigneten Durchflußgeschwindigkeit ist es wesentlich, daß die feinen Bestandteile zunächst entfernt werden.
  • Die hier beschriebene Säule besitzt eine Durchflußgeschwindigkeit von etwa 500 ml/Stunde. Es ist zweckmäßig, die Säule unmittelbar vor der Verwendung aufzurühren, um ein Loslösen der Festsubstanz von der Glasoberfläche zu verhindern.
  • Eine 30 cm lange Säule mit einem Innendurchmesser von 52 mm wird mit in 0,01molarer Phosphatpufferlösung suspendiertem Celluloseharz beschickt.
  • Es wird genügend Cellulose zugegeben, so daß sich nach Absitzen eine Säule von 6 bis 7 cm bildet.
  • Die rohe Streptokinaselösung wird gegen eine Phosphatpufferlösung der folgenden Zusammensetzung (0,005- bis 0,015 molar, vorzugsweise 0,01-molar) dialysiert: Mononatriumphosphat NaE2PO4 H20 27,6 gel ..............
  • Dinatriumphosphat Na2HPO4 28,4 gil . .. . . .. .. .... LösungB
    mit destilliertem Wasser auf 200 mol
    16 ml von A zu einer 0,1molaren Lösung (pH 7,5)
    84 mi von B ( verdünnt, die dann weiter auf
    J 0,01 Mol/l verdünnt wird.
  • Nach Einstellung des Gleichgewichtes ist die Streptokinase zur Reinigung fertig. Die Einstellung des Gleichgewichtes kann durch Messung des elektrischen Widerstandes der Lösung überwacht werden.
  • Als Streptokinase, die an das Harz adsorbiertwerden soll, kann eine handelsübliche verwendet werden.
  • Die in einer Konzentration von 106 Einheiten pro Milliliter oder einer Gesamtmenge von 100 106 Einheiten in 100ml Wasser gelöste Streptokinase wird 16 bis 18 Stunden bei 30C gegen 21 0,01molare Phosphatpufferlösung vom pH 7,5 dialysiert. Dieses 0,01molare Präparat wird in die Celluloseharzsäule gegossen, worauf die Verunreinigungen aus der Säule mit 0,02- bis 0,06molaren Phosphatpufferlösungen eluiert werden. Hierauf wird mit Hilfe einer 0,06- bis 0,07molaren Phosphatpufferlösung der Hauptteil der Streptokinase in hoher Reinheit eluiert und erscheint in der durchlaufenden Flüssigkeit. Die Fraktionen werden auf ihren Streptokinasegehalt und auf Protein geprüft, und die Reinheit der einzelnen Fraktionen wird durch Berechnung der spezifischen Aktivität, Einheiten Streptokinase pro yStickstoff, bestimmt.
  • Die an Streptokinase reichen Fraktionen können lyophilisiert oder zur Umwandlung von Plasminogen in Plasmin verwendet werden.
  • Beispiel 2 Es wird eine Aufschlämmung von 1,5 g DEAE-Cellulose in 30ml 0,005molarer KaliumphosphatpufferIösung vom pH 7,0 hergestellt. Die Aufschlämmung wird in eine chromatographische Säule (30 cm Höhe, 1 cm lichte Weite) gegossen, die mit einer DichtungsscheibeundeinemKapillarsiphon ausgestattet ist.
  • Man läßt das Harz absitzen und packt es durch Anwendung von Druckluft (gefilterte Luft, etwas über Atmosphärendruck) zu 15 cm Höhe. Eine dünne Schicht Watte wird über dem Harz in der Säule angebracht, um es vor mechanischer Störung zu schützen. Die Packung der Säule verlangsamt die Durchflußgeschwindigkeit auf 10 bis 20 ml/Stunde.
  • Rohe Streptokinase mit etwa 250 mg Protein wird in 15 ml Wasser gelöst und die Lösung in der Kälte (2 bis 50 C) gegen 0,005molare Phosphatpufferlösung dialysiert. Dann wird die Lösung in die Säule gegossen. Man läßt die rohe Streptokinaselösung (unter dem gleichen geringen Druck, der zum Packen verwendet wurde) durch die Säule hindurchsickern, bevor Pufferlösung von steigender Ionenstärke zugesetzt wird.
  • Man führt der Säule Kaliumphosphatpufferlösung vom pH 7 mit kontinuierlich steigender Konzentration zu. Der Konzentrationsanstieg wird dadurch erzielt, daß man in den 250 ml fassenden Vorratsbehälter, aus dem die Säule mit Phosphatpufferlösung gespeist wird und der anfänglich 0,005molare Pufferlösung enthält, ständig unter Rühren 0,3molare Phosphatpufferlösung vom pH7,0 mit einer durch die Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit durch die Säule gesteuerten Geschwindigkeit einfließen läßt, so daß die Pufferkonzentration in dem Vorratsbehälter ständig ansteigt. Dabei kann der die Pufferlösung durch die Säule treibende hydrostatische Druck durch Heben oder Senken des Vorratsbehälters verändert werden.
  • Das Eluat wird in Mengen von je 10 ml in gesonderten Sammelgläsern aufgefangen. Die Prüfung des Streptokinasegehaltes der Proben in den Sammelgläsern zeigt, daß sich die Hauptmenge an reiner Streptokinase unter diesen Bedingungen in dem 100. bis 150. Milliliter des Eluates befindet, in denen die Phsophatkonzentration von 0,07 bis 0,12 Molil ansteigt. Bei niedrigeren Phosphatkonzentrationen wurden Verunreinigungen der rohen Streptokinase eluiert.
  • Beispiel 3 Das Verfahren des Beispiels 2 wird unter Verwendung von Natriumphosphatpuffer an Stelle des Kaliumphosphates durchgeführt. Die Hauptmenge der reinen Streptokinase befindet sich, wie im Beispiel 2, in dem 100. bis 150. Milliliter des Eluates.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zum Reinigen von Streptokinase durch Adsorption der Streptokinase und der Verunreinigungen aus einer rohen Streptokinaselösung an einem Cellulose-Ionenaustauscher, Eluieren der Verunreinigungen von dem Ionenaustauscher und anschießendes Eluieren und Gewinnen der gereinigten Streptokinase, d a du r c h gekennzeichnet, daß man die roheStreptokinaselösung mit einem Phosphatpuffergehalt von 0,005 bis 0,015Mol/l an dem Cellulose-Ionenaustauscher adsorbiert, die Verunreinigungen mit 0,02- bis 0,06molaren und die reine Streptokinase mit 0,06- bis 0,15molaren Phosphatpufferlösungen eluieren.
    In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2784145.
DEM46651A 1959-09-29 1960-09-23 Verfahren zum Reinigen von Streptokinase Pending DE1244093B (de)

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