DE1243991B

DE1243991B - Starres Schiebedach fuer Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1243991B
Application number: DEV26255A
Authority: DE
Inventors: Richard Sagan
Original assignee: FAHRZEUGZUBEHOERWERKE GERA VEB
Current assignee: FAHRZEUGZUBEHOERWERKE GERA VEB
Priority date: 1964-06-29
Filing date: 1964-06-29
Publication date: 1967-07-06

Description

Starres Schiebedach für Fahrzeuge, insbesondere Kiaftfahrzeuge Die Erfindung betrifft ein starres Schiebedach für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei dem eine in der Dachhaut des Fahrzeuges befindliche öffnung durch einen entsprechenden, mit einem Gestell verbundenen Deckel verschlossen wird und das bei Bedarf beliebig geöffnet werden kann, indem der Schiebedeckel und das Gestell, die in Gleitschienen geführt werden, nach hinten unter die Dachhaut des Fahrzeuges geschoben werden.
Obgleich die in der Dachhaut des Fahrzeuges befindliche öffnung durch das Schiebedach verschlossen werden kann, ist es erforderlich, Maßnahmen zu ergreifen, um ein Eindringen von Regen, Spritzwasser oder Staub in das Fahrzeuginnere zu vermeiden, da fertigungs- und funktionsbedingt ein Zwischenraum zwischen Schiebedeckel und fester Dachhaut von einigen Millimetern verbleiben muß.
Es ist bekannt, zu diesem Zweck unterhalb des starren Schiebedaches an der festen Dachhaut Wasserablaufrinnen anzubringen und das eingedrungene Wasser durch weitere Hilfsmittel nach unten abzuleiten. Hiermit wird aber ein Eindringen von Staub nicht verhindert.
Es ist weiterhin bekannt, starre Schiebedächer mit an der Dachhaut befestigten Gummi- oder ähnlichen Profilen zu versehen, die eine äußere Abdichtung gewährleisten sollen. Bei einer bekannten Ausführung wird hierzu der seitliche Rand der Dachhaut und des Schiebedeckels um 901 nach unten gebogen, und die Gummiprofile werden dann an der Umbördelung der Dachhaut durch Klammern befestigt.
Hiermit wird aber eine sichere Befestigung nicht erreicht, so daß es vorkornmen kann, daß sich das Abdichtprofil löst und seine Aufgabe nicht erfüllt. Gleichzeitig ist zur überwindung des notwendigen Anpreßdruckes dieser Abdichtung beim Betätigen des Schiebedaches ein erhöhter Kraftaufwand erforderlich, und es unterliegt das Abdichtprofil beim Betätigen durch das Schleifen am Schiebedeckel außerdem einem großen Verschleiß.
Eine andere bekanntgewordene Ausführung eines starren Schiebedaches befestigt das Abdichtprofil zwar am Schiebedeckel, wobei aber die Halterung durch zusätzliche, mit dem Schiebedeckel verschweißte Blechstreifen bzw. durch einen angepunkteten Blechrahmen gebildet wird. Diese Art der Befestigung des Abdichtprofils ist jedoch technologisch aufwendig und verteuert die Herstellung eines starren Schiebedaches.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aufgeführten Nachteile der bekannten Ausführungen von starren Schiebedächern zu vermeiden. -- Erfindungsgemäß wird zur Verbesserung der Ab- dichtung eines starren Schiebedaches gegen Regen, Spritzwasser und Staub der bewegliche Schiebedeckel längs seines in der Verschlußstellung dem festen Dachteil gegenüberliegenden Randes auf dem ganzen Umfang mit einer nutartigen Halterung in Form eines Falzes versehen, wobei in diesem umlaufenden Falz ein Abdichtprofil, das vorzugsweise aus an sich bekannten Werkstoffen besteht und in Form von Profilschnur verwendet wird, eingelegt und das freie, nach oben stehende Ende des Falzes angedrückt wird, so daß das Abdichtprofil mit einem entsprechend ausgebildeten Fuß sicher und einfach am Schiebedeckel befestigt ist.
Gleichzeitig legt sich die Abdichtungslippe der Profilschnur bei geschlossenem Schiebedeckel an eine allseitig schrägwinklig nach innen gerichtete und sich nach unten erweiternde Umbördelung des Dachausschnittes und bewirkt somit eine zuverlässige Ab- dichtung des Schiebedeckels.
Da, wie beschrieben, das Abdichtprofil am Schiebedeckel angebracht ist, erfolgt beim öffnen infolge der fanktionsbedingten und durch den Betätigungsgriff über entsprechende Hebel erzielten Absenkbewegung des Schiebedeckels ein Entfernen der Abdichtung von ihrer Anlagefläche, so daß der Schiebedeckel. ohne an den Seiten abgebremst zu werden, leicht nach hinten unter die Dachhaut bewegt werden kann.
Darüber hinaus bewirkt der rund umlaufende Falz eine große Steifigkeit und Formbeständigkeit des Schiebedeckels.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigt F i g. 1 die Draufsicht auf ein Fahrzeug, insbesondere auf das Dach eines PKWs in perspektivischer Darstellung und Fig. 2 einen Teil des Querschnittes durch das Dach.
Zur besseren Veranschaulichung ist in F i g. 1 der Schiebedeckel 3 herausgezeichnet. Dieser besitzt einen rund umlaufenden Falz 4, in dem das vorzugsweise aus Gummi bestehende elastische Abdichtprofil 5 befestigt wird.
Der rund umlaufende Falz 4 des Schiebedeckels 3 wird nach Einlage des Abdichtprofils 5 allseitig schwalbenschwanzförmig angedrückt, wodurch sich eine sichere Befestigung ergibt. Das Abdichtprofil 5 drückt bei angehobenem Schiebedeckel 3, d. h. im geschlossenen Zustand mit seiner Abdichtlippe 6 gegen die schräg-winklig nach innen ausgeführte Umbördelung 7 des Dachaussehnittes 1, und es erfolgt hierbei eine einwandfreie, sich auf dem ganzen Umfang des Schiebedeckels 3 erstreckende Abdichtung gegen Wasser und Staub, die stets erhalten bleibt, da der rund umlaufende Falz 4 eine große Formbeständigkeit des Schiebedeckels 3 bewirkt.
Mit strichpunktierten Linien ist der Schiebedekkel 3 und das Abdichtprofil 5 in abgesenkter Lage dargestellt, in der sich der Schiebedeckel 3 nach hinten Gleitschienen unter die bewegen Dachhaut läßt. in Dabei hier nicht hat sich dargestellten das Ab- ' dichtprofil 5 mit der Abdichtlippe 6 von seiner Anlagefläche, der Umbördelung 7 der Dachhaut, entfernt und vermeidet beim Betätigen ein Bremsen oder Reiben an dieser. Das Gestell 2 des Schiebedeckels 3 sowie der Dachhimmel 8 bilden den Abschluß nach dem Fahrzeuginneren.

Claims

Patentansprüche: 1. Abdichtung für starre Schiebedächer, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei denen der absenkbare und nach hinten unter das Fahrzeugdach bewegbare Deckelkörper längs seines in der Verschlußsteffung dem festen Dachteil benachbarten Randes auf seinem ganzen Umfang mit einer nutartigen Halterung zur Aufnahme eines geschlossenen Dichtungselements aus elastischem Material versehen ist, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß das Dichtungselement (5) in einen am Deckelblech (3) angeformten Falz (4) eingelegt und durch Andrücken des freien Endes der Falz befestigt ist und daß sich die Abdichtungslippe (6) bei geschlossenem Schiebedeckel an eine allseitig schrägwinklig nach innen gerichtete und sich nach unten erweiternde Umbördelung (7) des Dachausschnitts (1) von unten anlegt.
2. Abdichtung nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß für das Abdichtelement, das vorzugsweise aus an sich bekannten Werkstoffen, wie Gummi oder Plaste, besteht, Profilschnur verwendet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1346 824; britische Patpntschrift Nr. 872 127.