DE1243510B - Kombinierte Verschluss- und Blendeneinrichtung fuer fotografische Aufnahme- und Wiedergabegeraete - Google Patents

Kombinierte Verschluss- und Blendeneinrichtung fuer fotografische Aufnahme- und Wiedergabegeraete

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DE1243510B
DE1243510B DEW32728A DEW0032728A DE1243510B DE 1243510 B DE1243510 B DE 1243510B DE W32728 A DEW32728 A DE W32728A DE W0032728 A DEW0032728 A DE W0032728A DE 1243510 B DE1243510 B DE 1243510B
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DE
Germany
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shutter
voice coil
coil system
beam path
pulse generator
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Pending
Application number
DEW32728A
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English (en)
Inventor
Hans-Gerhard Wuttke
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HANS GERHARD WUTTKE
Original Assignee
HANS GERHARD WUTTKE
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/08Shutters

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Shutters For Cameras (AREA)

Description

  • Kombinierte Verschluß- und Blendeneinrichtung für fotografische Aufnahme- und Wiedergabegeräte Die Erfindung betriftt eine kombmierte Verschluß- und Blendeneinrichtung für fotografische Aufnahme- und Wiedergabegeräte mit elektromagnetisch angetriebenen Verschlußteilen, die aus einer der vollständigen Abdeckung des Strahlengangs entsprechenden Nullstellung heraus um einen beliebig vorwählbaren, einer gewünschten Objektivöffnung entsprechenden Betrag verstellbar sind.
  • Bei bekannten Laufbildkameras und -projektoren sowie Einzelbildkameras - sind in den Strahlengang zwischen Objektiv und Film im allgemeinen zwei Aggregate eingeschaltet, und zwar Verschluß und Objektivblende. Der Verschluß dient der Einstellung der Belichtungszeit, die Objektivblende der Vorgabe der jeweils gewünschten Objektivöffnung. Bei Einzelbildkameras wird häufig der sogenannte Zentralverschluß verwendet, der aus mehreren Verschlußlamellen besteht; die um feste Drehpunkte derart verschwenkbar sind, daß sie von der optischen Achse her den Strahlengang freilegen und nach Ablauf der Belichtungszeit nach der Mitte hin wieder verschließen. Bei Laufbildkameras und -projektoren werden üblicherweise rotierende Verschlußblenden vorgesehen, die im Takt der Bildfrequenz den Strahlengang freigeben und unterbrechen. Als Objektivblenden sind Irisblenden oder andere Blendenausführungen bekannt, die von Hand oder automatisch, unabhängig von den Verschlußbewegungen, auf einen bestimmten Öffnungsdurchmesser eingestellt werden.
  • Es ist auch bereits eine nach Art eines Drehspulsystems aufgebaute kombinierte Verschluß- und Blendeneinrichtung für Laufbildkameras bekanntgeworden, die einen Dauermagneten, einen zwischen dessen Polschuhen im Raum zwischen der Filmebene und der hinteren Objektivlinse sitzenden zylindrischen Magnetkern mit in Richtung der optischen Achse verlaufender Mittelbohrung und einen auf dem Magnetkern gelagerten, in dem Luftspalt zwischen dem Magnetkern und den Dauermagnetpolschuhen drehbaren Rahmen aufweist. Der Rahmen trägt zwei elektrisch gegeneinander geschaltete Drehspulen, die in Synchronismus mit dem Filmtransport und entsprechend der gewünschten Blendenöffnung mit Steuerspannungen derart beaufschlagt werden, daß der Rahmen sich auf dem Magnetkern um vorbestimmte Winkelbeträge dreht.
  • Dabei gehen einander diametral gegenüberliegende, in der Ruhestellung die Mittelbohrung des Magnetkerns voll abdeckende Kantenteile des Rahmens im Takt des Filmtransports den Strahlengang in gewünschtem Maße frei. Die Steuerspannungen des Drehspulsystems stammen aus einem vom Filmtransport angetriebenen Sinushalbwellengenerator.
  • Der zwischen Filmebene und hinterer Objektivlinse zur Verfügung stehende Raum ist in der Praxis jedoch äußerst beschränkt. Ferner ist die maximale Blendenöffnung durch den in seiner Größe begrenzten Durchmesser der Mittelbohrung des Magnetkerns vorgegeben, während andererseits Vorsorge getroffen sein muß, daß eine völlige Abdeckung des Strahlengangs möglich wird. Infolgedessen ist die bekannte Einrichtung nur bei Kameras mit verhältnismäßig großem Objektivwinkel und relativ kleiner Objektivöffnung anwendbar. Da weiter die Blendenöffnung je zur Hälfte von Rahmenteilen begrenzt wird, die in Richtung der optischen Achse ungefähr um die Rahmenbreite gegeneinander versetzt sind, sind optische Fehler unvermeidbar.
  • Eine Abwandlung der bekannten Einrichtung, bei der zwei je eine Drehspule tragende ineinandergeschachtelte Rahmen vorgesehen sind, die mit ihren auf der gleichen Seite des Magnetkerns liegenden Kantenteilen die Blendenöffnung. bestimmen, wirkt zwar dem zuletztgenannten optischen Fehler entgegen. Sie sind jedoch sehr kompliziert und störanfällig sowie wegen ihres großen Raumbedarfs in der Anwendung noch beschränkter als die mit einem Rahmen arbeitende Einrichtung.
  • Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine kombinierte Verschluß- und Blendeneinrichtung zu schaffen, die auch bei beschränktestem Einbauraum anwendbar ist, die mechanisch einfacher und damit kostensparender und weniger störempfindlich als das bekannte Drehspulsystem ist und die ferner die optischen Mängel und Beschränkungen des bekannten Systems vermeidet.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einer kombinierten Verschluß- und Blendeneinrichtung der eingangs genannten Art die Verschlußteile in einer praktisch gemeinsamen Ebene translatorisch bewegbare, einander quer zum Strahlengang paarweise diametral gegenüberstehende ebene Lamellen sind, die mittels eines linear schwingenden dynamischen Schwingspulsystems antreibbar sind, das aus einem elektronischen Impulsgeber mit einstellbarer Impulsamplitude gespeist ist.
  • Die in einer praktisch gemeinsamen Ebene translatorisch bewegbaren Verschlußlamellen sind auf kleinstem Raum an jeweils günstigster Stelle des Strahlengangs unterzubringen. Die Begrenzungen der Blendenöffnung liegen stets in praktisch gleicher Ebene. Während bei dem bekannten Schwingspul-System die Antriebsteile (Spule) mit den Verschlußteilen systembedingt mechanisch verbunden sind und infolgedessen ebenfalls unmittelbar im Strahlengang zwischen Objektiv und Filmebene mit eingebaut sein müssen, liegt das erfindungsgemäß vorgesehene dynamische Schwingspulsystem außerhalb des eigentlichen Strahlengangs und damit an Stellen, wo ohnehin ausreichend Einbauraum vorhanden ist. Schwingspulsysteme, wie sie erfindungsgemäß vorgesehen und die mit den Systemen dynamischer Lautsprecher vergleichbar sind, lassen sich leichter als Drehspulsysteme herstellen. Die Lagerung der schwingenden Verschlußteile ist besonders einfach. Die zur Betätigung der Verschlpß- und Blendeneinrichtung nach der Erfindung erforderlichen Kräfte sind geringer als bei dem bekannten Drehspulsystem. In Anbetracht der geringeren zu beschleunigenden Massen können die Verschlußlamellen nach der Erfindung - z. B. Rechteck-Antriebsimpulsen folgend - rascher aus der geschlossenen in die geöffnete Stellung, und umgekehrt, gebracht werden. Ferner bietet der erfindungsgemäße Antrieb über einen elektronischen Impulsgeber wesentlich vielfältigere Variationsmöglichkeiten als der bekannte Antrieb. So ist bei Verwendung der neuen Verschluß- und Blendeneinrichtung für fotografische Laufbildaufnahme- und Wiedergabegeräte zur Speisung des Schwingspulsystems vorzugsweise ein elektronischer Impulsgeber mit einstellbarer Impulsfolgefrequenz vorgesehen, der zugleich dem Antrieb der Filmvorbewegungsorgane dienen kann. Durch Änderung der Impulsfolgefrequenz läßt sich die Bildfrequenz (Bildzahl pro Sekunde) einfach und bequem einstellen. Es kann daher in einfacher Weise von Einzelbildschaltungen über ganz langsame Bildfolgen (Zeitraffer) zum Normalbetrieb und weiter zur Zeitlupe übergegangen werden.
  • Besonders zweckmäßig ist es, zur Speisung des Schwingspulsystems einen elektronischen Impulsgeber vorzusehen, bei dem zusätzlich zur Impulsfolgefrequenz auch die Impulsdauer wahlweise einstellbar ist. Damit läßt sich bei geringstem Aufwand die Dauer.der Belichtung unabhängig von der Bildfrequenz verstellen. Es wird also ein Effekt erzielt, der der bekannten mechanischen variablen Sektorenblende entspricht.
  • Die Erfindung ist im folgenden an Hand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt A b b. 1 schematisch im Längsschnitt sowie im Querschnitt entlang der Linie A-B eine Ausführungsform des Verschlusses nach der Erfindung in geschlossenem Zustand, A b b. 2 schematisch im Längsschnitt sowie im Querschnitt entlang der Linie A-B den Verschluß nach A b b. 1 in geöffnetem Zustand entsprechend einer vorgewählten Objektivöffnung, A b b. 3 schematisch eine Ausführungsform der elektromagnetischen Antriebsorgane des Verschlusses nach den A b b. 1 und 2 und A b b. 4 eine abgewandelte Ausführungsform der Verschlußlamellen.
  • Entsprechend A b b. 1 sind zwei Verschlußlamellen 1, 2 einander quer zur optischen Achse 3 im Bereich der Verschlußebene 4 diametral gegenüberstehend angeordnet. Die Verschlußebene 4 ist vorzugsweise in die Hauptebene des Objektivs 5 gelegt. Die beiden Verschlußlamellen weisen an ihren einander zugekehrten Enden keilförmige Ausschnitte 6 bzw. 7 auf. In der Nullstellung gemäß A b b. 1 überlappen die Spitzen der Verschlußlamellen einander so weit, daß der Strahlengang vollständig abgesperrt wird. Dadurch, daß die Verschlußlamellen 1, 2 in gegenläufigem Sinne um eine vorbestimmte Amplitude aus der Nullstellung ausgelenkt werden, wird eine Objektivöffnung 8 in der in A b b. 2 veranschaulichten Weise freigegeben. Die Verschlußlamellen 1, 2 sind elektromagnetisch angetrieben. Ein Ausführungsbeispiel eines derartigen Antriebs zeigt A b b. 3. Wie dort dargestellt, sind die beiden Verschlußlamellen 1, 2 federnd aufgehängt und mit Magnetankern 9, 10 gekuppelt, die in Erregerspulen 11, 12 eintauchen. Die Erregerspulen 11, 12 werden bei 13 gemeinsam aus einem elektronischen Impulsgeber, beispielsweise einem Multivibrator, gespeist. Außerdem ist eine Einzeltaste 14 vorgesehen, mittels deren am Hauptimpulsgeber oder einem fremderregten Impulsgeber ein Einzelimpuls ausgelöst werden kann.
  • Die Federaufhängungen halten die Verschlußlamellen 1, 2 in der der vollständigen Abdeckung des Strahlengangs entsprechenden Nullstellung. Sobald Impulse an die Erregerspulen 11, 12 angelegt werden, werden die Verschlußlamellen 1, 2 im Takt der angelegten Impulse gegenphasig ausgelenkt. Die einstellbare Impulsamplitude bestimmt dabei die Größe der Auslenkung der Verschlußlamellen 1, 2 gegen die Rückstellkraft der Federaufhängungen und damit den Wert der Objektivblendenöffnung.
  • Die Form der Objektivöffnungsfläche kann der Kreisform weiter angenähert werden, indem statt einem Verschlußlamellenpaar mehrere Verschlußlamellenpaare vorgesehen sind. A b b. 4 zeigt schematisch den Fall zweier Verschlußlamellenpaare 1, 2 bzw. 1', 2'.
  • "Ein Verschluß der dargestellten Art zeichnet sich durch praktisch völlige Reibungslosigkeit, besondere Klarheit der bei Verschlußbetätigung zu bewegenden Massen und weitgehende Geräuschlosigkeit aus. Hohe Bildfrequenzen können leicht erreicht werden. Für die Betätigung reichen kleine Leistungen aus. Infolge der geringen bewegten Masse werden kurze Ansprechzeiten erzielt, so daß Einzelaufnahmen mit gut definierter Belichtungsdauer gemacht werden können. Optische Fehler sind weitestgehend vermieden. Die wenigen erforderlichen Einzelteile sind einfach, robust und preiswert. An Stelle der veranschaulichten in Erregerspulen eintauchenden Magnetanker können auch andere elektromagnetische Antriebsorgane, wie Tauchspulen-, Bändchen-, Freischwingersysteme und dergleichen, vorgesehen werden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Kombinierte Verschluß- und Blendeneinrichtung für fotografische Aufnahme- und Wiedergabegeräte mit elektromagnetisch angetriebenen Verschlußteilen, die aus einer der vollständigen Abdeckung des Strahlengangs entsprechenden Nullstellung heraus um einen beliebig vorwählbaren, einer gewünschten Objektivöffnung entsprechenden Betrag verstellbar sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Verschlußteile in einer praktisch gemeinsamen Ebene translatorisch bewegbare, einander quer zum Strahlengang paarweise diametral gegenüberstehende ebene Lamellen (1, 2) sind, die mittels eines linear schwingenden dynamischen Schwingspulsystems (9, 10, 11, 12) antreibbar sind, das aus einem elektronischen Impulsgeber mit einstellbarer Impulsamplitude gespeist ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Speisung des Schwingspulsystems ein elektronischer Impulsgeber mit einstellbarer Impulsfolgefrequenz vorgesehen ist.
  3. 3. Einrichtung nach Ansprüchen 1 und 2; dadurch gekennzeichnet, daß zur Speisung des Schwingspulsystems ein elektronischer Impulsgeber vorgesehen ist, bei dem zusätzlich zur Impulsfolgefrequenz auch die Impulsdauer wahlweise einstellbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1027 983, 1085 418, 1088 349, 1095 655; französische Patentschrift Nr. 1222 740.
DEW32728A 1962-08-03 1962-08-03 Kombinierte Verschluss- und Blendeneinrichtung fuer fotografische Aufnahme- und Wiedergabegeraete Pending DE1243510B (de)

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