DE1243220B - Verfahren zum Reduzieren von granularem Metalloxyd mittels einer kohlenstoffhaltigenMetallschmelze - Google Patents
Verfahren zum Reduzieren von granularem Metalloxyd mittels einer kohlenstoffhaltigenMetallschmelzeInfo
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- DE1243220B DE1243220B DEK41768A DEK0041768A DE1243220B DE 1243220 B DE1243220 B DE 1243220B DE K41768 A DEK41768 A DE K41768A DE K0041768 A DEK0041768 A DE K0041768A DE 1243220 B DE1243220 B DE 1243220B
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- C21—METALLURGY OF IRON
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- C21B13/00—Making spongy iron or liquid steel, by direct processes
- C21B13/0006—Making spongy iron or liquid steel, by direct processes obtaining iron or steel in a molten state
- C21B13/0013—Making spongy iron or liquid steel, by direct processes obtaining iron or steel in a molten state introduction of iron oxide into a bath of molten iron containing a carbon reductant
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
int. α.:
C21b
Deutsche KL: 18 a-11/08
Nummer: 1 243 220
Aktenzeichen: K 41768 VI a/18 a
Anmeldetag: 27. September 1960
Auslegetag: 29. Juni 1967
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reduzieren eines Metalloxyds in granulärer
Form, und zwar insbesondere im Zusammenhang mit der Herstellung von Gußeisen- oder Stahlschmelzen
aus pulverförmigem oder feingranularem Eisenerz od. dgl. in einem Regenerativofen, der grundsätzlich
in gleicher Weise wie die üblichen Herdschmelzöfen oder eine dem neuen Verfahren angepaßte Modifikation
davon konstruiert ist.
Bei den bisher bekannten Verfahren zur Herstellung von Roheisen- oder Stahlschmelzen aus feinpulverigem
oder feinvermahlenem Eisenerz mußte das Erz im allgemeinen zunächst durch ein Sinterungs-
oder Brikettierverfahren in Stückform übergeführt werden. Bei einigen Verfahren zur Herstellung
von Stahl, beispielsweise bei Verwendung von Herdschmelzöfen, kann Eisen mittels feingranularen
Eisenerzes raffiniert werden, wobei jedoch nur ein kleiner Teil des erzeugten Stahls von dem
Erz stammt. Bei der Herstellung von Roheisen auf elektrischem Wege wurde schon versucht, feingranulares
Eisenerz mit feingranularen Reduktionsmitteln an der Oberfläche der flüssigen Schlacke in dem Ofen
zu reduzieren. Die Durchführung dieses Verfahrens bereitet ziemliche Schwierigkeiten, und das während
der Reduktion entwickelte Kohlenmonoxyd wird nicht ausreichend ausgenutzt. Bei einigen der vorgeschlagenen
Verfahren wird pulverförmiges Eisenerz zusammen mit Sauerstoff und pulverförmigem
Kohlenstoff oder Naturgas in den oberen Teil eines Ofenraums eingeleitet, wo eine reduzierende Flamme
von hoher Temperatur unterhalten wird, so daß das Erz zu flüssigen Tropfen von Roheisen oder Stahl
reduziert wird, die im unteren Teil des Ofens gesammelt werden können. Bei diesen Verfahren ist im
allgemeinen jedoch die Wärmeausnutzung schlecht und außerdem der Sauerstoffverbrauch groß.
Aus der deutschen Auslegeschrift 1 030 565 ist es auch schon bekannt, das Reduktionsmittel und das
Metalloxyd direkt in ein Metallbad einzuführen. Die Einführung des Metalloxyds erfolgt dabei aber in der
Weise, daß es zunächst mit der obersten Schicht des Bades, d. h. mit der Schlacke, in Berührung kommt.
Gemäß der USA.-Patentschrift 2 740 710 (vgl. besonders Fig. 9) erfolgt dagegen die Einführung des
Metalloxyds in die Metallschmelze in der Weise, daß nur die Außenfläche der Beschickungsmasse unter
der Oberfläche der Metallschmelze mit dieser in Berührung kommt.
Bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung zum Reduzieren von Metalloxyd in granulärer Form
wird ein kohlenstoffhaltiges Reduktionsmittel direkt Verfahren zum Reduzieren von granulärem
Metalloxyd mittels einer kohlenstoffhaltigen
Metallschmelze
Metalloxyd mittels einer kohlenstoffhaltigen
Metallschmelze
Anmelder:
Pullman Incorporated, Chicago, JIl. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Chem. Dr. I. Ruch, Patentanwalt,
München 5, Reichenbachstr. 51
München 5, Reichenbachstr. 51
Als Erfinder benannt:
Franz Martin Wiberg, Bromma (Schweden)
Beanspruchte Priorität:
Schweden vom 5. Oktober 1959 (9257)
in eine Metallschmelze eingeleitet und das granuläre
as Metalloxyd der Schmelze als Hauptbeschickungsmaterial
zugeführt, so daß es von dem in dem Bad gebildeten Metallkarbid reduziert wird. Kennzeichen
des Verfahrens ist, daß das granuläre Metalloxyd in Form feindisperser Teilchen direkt in die Metallschmelze
eingeführt wird.
Bei der üblichen Durchführungsform des Verfahren der Erfindung wird mittels eines oxydierenden,
neutralen oder reduzierenden Gases feingranulares Eisenerz und/oder ein anderes feingranulares Material,
das Eisen und Sauerstoff oder möglicherweise auch Kohlenstoff enthält, in kaltem oder vorgewärmtem
Zustand zusammen, gleichzeitig oder abwechselnd mit einem kohlenstoffhaltigen festen, flüssigen
oder gasförmigen Reduktionsmittel, das eine aufkohlende Wirkung auf die Roheisen- oder Stahlschmelze
haben kann, in ein Bad von geschmolzenem Roheisen oder Stahl eingeführt. Auch ein schlackenbildendes
und/oder Entschwefelungsmaterial kann verwendet werden. Die Einführung der erwähnten
Substanzen oder zumindest des Eisenerzes erfolgt abwechselnd in der Nähe des einen oder des anderen
Endes eines langgestreckten Ofens, in dem die Roheisen- oder Stahlschmelze enthalten ist. Gleichzeitig
wird Luft, die in einer von zwei alternierenden Regeneratorkammern vorgeheizt ist, dem gleichen
Ende des Ofens zugeführt, an dem das Einblasen des Eisenerzes in die Schmelze erfolgt, um die von dem
709 605/297
Claims (4)
1. Verfahren zum Reduzieren von Metalloxyd in granulärer Form, wobei ein kohlenstoffhaltiges
Reduktionsmittel direkt in eine Metallschmelze eingeleitet und das granuläre Metalloxyd der
Schmelze als Hauptbeschickungsmaterial zugeführt wird, so daß es von dem in dem Bad gebildeten
Metallkarbid reduziert wird, dadurch
gekennzeichnet, daß das granuläre Metalloxyd
in Form feindisperser Teilchen direkt in die Metallschmelze eingeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Metalloxyd in Form eines Erzes, z. B. Eisenerzes, verwendet wird, das mit
einem Trägergas in die Metallschmelze eingeblasen wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Metalloxyd in die in einem Regenerativofen mit einer langgestreckten Ofenkammer enthaltene
Metallschmelze abwechselnd an entgegengesetzten Enden des Bades gleichzeitig mit Luft, die in
einer von zwei alternierenden Regenerativkammern auf hohe Temperatur vorgeheizt ist, und
an der gleichen Stelle wie diese zugeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zusammen mit der Luft an
einem Ende des Bades Öl und/oder Sauerstoff zugeführt werden, um die für die Durchführung
des Verfahrens erforderliche restliche Wärme zu liefern.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 863 952;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1 030 565;
USA.-Patentschrift Nr. 2 740 710.
Deutsche Patentschrift Nr. 863 952;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1 030 565;
USA.-Patentschrift Nr. 2 740 710.
709 608/297 6.67 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE1243220X | 1959-10-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1243220B true DE1243220B (de) | 1967-06-29 |
Family
ID=20422671
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK41768A Pending DE1243220B (de) | 1959-10-05 | 1960-09-27 | Verfahren zum Reduzieren von granularem Metalloxyd mittels einer kohlenstoffhaltigenMetallschmelze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1243220B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0063532A1 (de) * | 1981-04-22 | 1982-10-27 | Arbed S.A. | Verfahren und Einrichtung zum direkten Herstellen von flüssigem Eisen |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE863952C (de) * | 1951-03-03 | 1953-01-22 | Friedrich Dr-Ing Johannsen | Verfahren zur Reduktion von Eisenoxyden in einem Flammofen |
US2740710A (en) * | 1951-03-02 | 1956-04-03 | Johannsen Friedrich | Method for the production of iron, nickel, cobalt, manganese, and chromium from their ores |
DE1030565B (de) * | 1952-04-30 | 1958-05-22 | Finanziaria Siderurgica Iafins | Verfahren zur Verhuettung von Erzen |
-
1960
- 1960-09-27 DE DEK41768A patent/DE1243220B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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