DE1243061B - Verfahren zum Herstellen von Formkoerpern mit veredelter Oberflaeche - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Formkoerpern mit veredelter Oberflaeche

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DE1243061B
DE1243061B DEG30578A DEG0030578A DE1243061B DE 1243061 B DE1243061 B DE 1243061B DE G30578 A DEG30578 A DE G30578A DE G0030578 A DEG0030578 A DE G0030578A DE 1243061 B DE1243061 B DE 1243061B
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DE
Germany
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peroxide
paper
lacquer
polyester
unsaturated
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DEG30578A
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English (en)
Inventor
Heinrich Achterhold
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Glasurit Werke M Winkelmann GmbH
Original Assignee
Glasurit Werke M Winkelmann GmbH
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C5/00Processes for producing special ornamental bodies
    • B44C5/04Ornamental plaques, e.g. decorative panels, decorative veneers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C1/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
    • B44C1/10Applying flat materials, e.g. leaflets, pieces of fabrics

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  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Formkörpern mit veredelter Oberfläche Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung kaschierter dekorativer Werkstoffe, die mit Lacken oder Lackfarben auf der Basis ungesättigter Polyesterharze überzogen sind.
  • Es ist bekannt, Überzugsschichten auf Werkstoffen, vorzugsweise Möbelteilen aus Holz, Holzspanplatten oder Hartfaserplatten unter Verwendung von Lacken auf Basis ungesättigter Polyesterharze herzustellen. Die Erhärtung des flüssigen Lackes zu einer festen Überzugsschicht erfolgt hierbei durch Mischpolymerisation des ungesättigten Polyesterharzes mit den als Lösungsmittel verwendeten organischen Monomeren, z. B. Styrol, Vinyltoluol, Acryl- und Methacrylsäureestern, Diallylphthalat und anderen zur Mischpolymerisation mit Polyesterharzen befähigten organischen Verbindungen.
  • Um bei 18 bis 30° C zu technisch brauchbaren Härtungsgeschwindigkeiten zu gelangen, erhalten die Lacke einen Zusatz von Beschleunigern in Form von Schwermetallverbindungen, insbesondere Kobaltverbindungen wie Kobaltnaphthenat oder tertiären Aminen, z. B. Dimethylanilin. Die Härtungsreaktion wird durch Zusatz organischer Peroxyde, z. B. Cyclohexanonperoxyd, Methyläthylketonperoxyd, Benzoylperoxyd oder Cumolhydroperoxyd, eingeleitet.
  • Ungesättigte Polyesterharze sind bekanntlich Kondensationsprodukte, die durch Veresterung ungesättigter einwertiger oder gesättigter zweiwertiger Alkohole, z. B. von 1,2-Diolen, wie Propylenglykol, mit ungesättigten mehrbasischen Carbonsäuren, z. B. Maleinsäure, Fumarsäure oder deren Anhydriden, hergestellt werden. Ein Teil der ungesättigten Dicarbonsäuren kann durch gesättigte Dicarbonsäuren, wie Bernsteinsäure, Adipinsäure, Sebacinsäure, o-Phthalsäure, Isophthalsäure, ersetzt werden. Auf diese Weise lassen sich zahllose Polyesterharze gewinnen, die unter dem Begriff »ungesättigte Polyesterharze« zusammengefaßt werden.
  • Erfindungsgemäß sind alle lacktechnisch geeigneten ungesättigten Polyesterharze einsatzfähig. Bei den praktisch verwendeten Lacken auf Basis ungesättigter Polyesterharze (im folgenden kurz als »Polyesterlack« bezeichnet) beginnt die Verfestigung des Gemisches bei normalen Raumtemperaturen 20 bis 60 Minuten nach Zusatz des organischen Peroxyds (im folgenden kurz »Peroxyd« bezeichnet). Der Zeitraum von der Zugabe des Peroxyds bis zum beginnenden Viskositätsanstieg wird allgemein als »Topfzeit« oder »pot-life« bezeichnet. Nur in diesem Zeitraum kann der mit Peroxyd vermischte Polyesterlack für die Herstellung zufriedenstellender Lackschichten verwendet werden. Da die Verarbeitungszeit derartiger Polyesterlacke im Vergleich zu anderen Lackarten, z. B. Nitrolacken, Alkydharzlacken, recht kurz ist, hat es nicht an Versuchen gefehlt, die eng begrenzte Verarbeitungszeit zu verlängern.
  • So hat man z. B. den Polyesterlack in zwei gleich große Mengen aufgeteilt und die eine Hälfte mit der doppelten Beschleunigermenge und die andere Hälfte mit der doppelten Peroxydmenge vermischt. Der beschleunigerhaltige Lack ist mehrere Wochen lang verarbeitungsfähig, während das peroxydhaltige, aber nicht beschleunigerhaltige Gemisch bereits nach einigen Stunden merklichen Viskositätsanstieg zeigt.
  • Wenn die beschleunigerhaltigen und die peroxydhaltigen Komponenten zu gleichen Teilen miteinander vermischt werden, so setzt innerhalb weniger Minuten die Härtungsreaktion ein. Mit Hilfe von zwei Spritzpistolen oder von 2-Komponenten-Spritzanlagen oder aber auch unter Verwendung von Walzmaschinen oder Gießmaschinen können die beiden Komponenten entweder gleichzeitig oder kurz nacheinander auf das zu überziehende Werkstück aufgetragen werden.
  • Nach einem anderen Verfahren wird die Lösung eines Peroxyds in einem inerten Lösungsmittel auf den zu überziehenden Gegenstand aufgetragen; nach der Trocknung wird ein beschleunigerhaltiger, aber peroxydfreierPolyesterlack darübergeschichtet.Durch dieses Vorgehen erreicht man aber nur schlechte Haftfestigkeit der ausgehärteten Polyesterharzschicht auf dem Untergrund. Um eine bessere Haftung zu erreichen, wird nach einem anderen Verfahren das Peroxyd in einen Lack eingearbeitet, der z. B. Nitrocellulose als Bindemittel enthält, welches durch Peroxyd nicht beeinflußt wird und das Peroxyd in seiner Wirkung nicht beeinträchtigt. Auf den zu überziehenden Gegenstand wird zunächst der peroxydhaltige Lack aufgetragen; nach seiner Trocknung wird ein beschleunigerhaltiger, aber peroxydfreier Polyesterlack darübergeschichtet.
  • Es ist auch bekannt, Werkstoffe zunächst mit einer dünnen dekorativen Auflage aus einem Furnier einer geeigneten Holzart oder mit Bogen bedruckter, gefärbter oder ungefärbter Papiere verschiedener Art zu kaschieren. Zum Aufkleben der Furniere oder Papiere dienen im allgemeinen wasserhaltige Leime. Das aus dem Leim in diese eingedrungene Wasser muß vor dem Lackieren mit dem Polyesterlack wieder vollständig verdunsten. Die Auflagen müssen daher vorher noch einige Zeit liegenbleiben.
  • Die Nachteile der bisher bekannten Arbeitsverfahren sind folgende: I. Ist das Peroxyd z. B. in einen Nitrolack oder ein inertes Lösungsmittel eingearbeitet und erfolgt das Auftragen eines solchen peroxydhaltigen Grundlackes durch Spritzen, Gießen oder Streichen, so schließt diese Auftragsmethode Unfallgefahren ein, weil die zur Anwendung gelangenden Peroxyde durch Spritzer in die Augen gelangen und zur Erblindung führen können.
  • 2. Der als erste Schicht aufgetragene peroxydhaltige Lack bleibt wegen seines Bindemittelanteils eine gewisse Zeit lang klebrig und fixiert daher auffallenden Staub; dieser läßt sich nur schwer wieder entfernen und verursacht durch Verunreinigung eine Minderung der Qualität transparenter Lackierungen.
  • 3. Es ist unzweckmäßig, Papier mit einem peroxydhaltigen Nitrolack zu tränken, weil die hochmolekulare Nitrocellulose die Poren des Papiers versiegelt und undurchlässig für jeden weiteren Lackauftrag macht. Bei entsprechender Dicke und Festigkeit des Papiers wird dieses von dem Nitrocelluloselack nicht durchtränkt, vielmehr bleibt der Lack an der Oberfläche des Papiers.
  • Bekanntlich erleiden Polyesterlacke beim Polymerisieren eine Volumenkontraktion. Dadurch entstehen erhebliche Spannungen zwischen der Unterlage und der aufliegenden Lackschicht. Bei mechanischen Beanspruchungen der gehärteten Polyesteroberfläche kommt es deshalb, z. B. während des Schleifens oder Schwabbelns, zu einem Aufspalten des Papiers. Die Polyesterschicht spaltet also mit einem Teil des Papiers ab. Außerdem entsteht bei dieser Nachbehandlung der Polyesteroberfläche Wärme, die bei Verwendung thermoplastischer Bindemittel zum Imprägnieren des Papiers diese Bindemittel erweichen läßt. Als Folge davon fällt die Oberfläche nach und zeigt dann ein unruhiges Aussehen.
  • Ein weiterer Nachteil bei der Verwendung eines peroxydhaltigen Nitrolackes zum Imprägnieren von Papier besteht darin, daß nur das an der Oberfläche befindliche Peroxyd für die Polymerisation mit dem darübergeschichteten ungesättigten Polyesterharz wirksam wird. Das in tieferen Schichten vorhandene Peroxyd wird nicht verbraucht und kann dadurch unter dem Einfluß von Lichteinstrahlung Spätreaktionen auf den Cellulosefasem des Papiers auslösen und bleichend wirken. Auf diese Weise können auch Farbbilder, mit denen die Papiere bedruckt sind, zerstört werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Nachteile der bisherigen Arbeitstechnik durch das erfindungsgemäße Verfahren vermieden werden können. Das Verfahren gemäß der Erfindung dient zur Herstellung von Formkörpern mit veredelter Oberfläche, die z. B. aus Holz, Holzspanplatten, Holzfaserplatten, Kunststoffplatten oder Metall bestehen können. Die zur Kaschierung des Werkstoffes dienende Auflage aus bedrucktem, gefärbtem oder auch ungefärbtem Papier oder Pappe wird nach dem Aufkleben in an sich bekannter Weise mit Lacken oder Lackfarben aus ungesättigten Polyesterharzen und monomeren, der Mischpolymerisation befähigten ungesättigten organischen Verbindungen, die in bekannter Weise Beschleuniger enthalten, überzogen.
  • Man kann sowohl Werkstoffen jeder Art ein optisch ansprechendes Aussehen als auch eine ungewöhnliche Härte sowie chemische und physikalische Strapazierfähigkeit der Oberfläche verleihen.
  • Erfindungsgemäß wird die Auflage zunächst mit der Lösung eines organischen Peroxyds, zweckmäßig in einem flüchtigen Lösungsmittel, getränkt und anschließend getrocknet, bevor sie auf den Werkstoff aufgeklebt wird.
  • Das mit Peroxyden imprägnierte Auflagematerial ist längere Zeit Lager- und gebrauchsfähig. Zum Bedrucken oder Färben müssen praktisch peroxydunempfindliche Farbstoffe verwendet werden.
  • Die imprägnierten Auflagen werden durch einen Klebstoff auf das Werkstück aufgeklebt; dieser darf keine Stoffe enthalten, welche die Polymerisation stören könnten. Als Klebemittel kann auch eine einen Beschleuniger enthaltende Lösung ungesättigter Polyesterlacke oder eine entsprechende Paste verwendet werden. Diese Ausführungsform bietet unter anderem den Vorteil, daß auf einen artfremden Klebstoff verzichtet werden kann und damit mögliche Fehlerquellen ausgeschaltet werden können. Der Peroxydgehalt der Auflage bewirkt eine gleichmäßige, nach allen Seiten gerichtete Mischpolymerisation und Aushärtung der Polyesterschichten.
  • Auf die aufgeklebte dekorative Auflage wird ein beschleunigerhaltiger, aber praktisch peroxydfreier Polyesterlack durch Spritzen, Gießen, Walzen oder Streichen aufgetragen und durch das in der Auflage enthaltene Peroxyd durchgehärtet.
  • Im Gegensatz zu den bekannten Arbeitsmethoden gewährleistet das erfindungsgemäße Verfahren, daß das Papier in seiner gesamten Dicke mit Peroxyd beladen ist. Der abschließend aufgetragene peroxydfreie Polyesterlack dringt ebenfalls durch die Poren des Papiers bis zur Klebeschicht, mit der das Papier aufgeklebt ist, hindurch und umhüllt dabei das gesamte Peroxyd und löst es auf. Dadurch wird sämtliches vorhandene Peroxyd für die Polymerisation des ungesättigten Polyesterharzes verbraucht. Weil das Papier völlig durchtränkt werden kann und sich anschließend innerhalb des polymerisierten Harzes befindet, kann kein Aufspalten des Papiers und kein Nachfallen der Lackoberfläche während des Schleifens und Schwabbelns auftreten.
  • Für den Fall, daß die Klebeschicht ebenfalls aus einem ungesättigten Polyesterharz besteht, ergibt sich nach dem erfindungsgemäßen Verfahren eine innige Mischpolymerisation zwischen Klebeschicht und Deckschicht, so daß es zu einer echten Einlagerung des Papiers in den Polyester kommt. Dagegen würde ein mit einem Nitrolack imprägniertes Papier beide Polyesterschichten voneinander absperren.
  • Der beschleunigerhaltige Polyesterlack kann ein Klarlack oder gefärbt sein; Lackfarben enthalten in bekannter Weise Pigmente und bzw. oder Füllstoffe.
  • Beispiel 1 a) Ein mit einem Holzmuster bedrucktes Zellstoffpapier von 180 g Gewicht pro Quadratmeter wird 60 Sekunden in eine Lösung aus 15 Teilen Cyclohexanonperoxyd (50o/oig) in Dimethylphthalat und 85 Teilen Äthylacetat getaucht und anschließend bei 20 bis 30° bis zur Gewichtskonstanz getrocknet. Das so erhaltene imprägnierte Papier kann aufgerollt und wenigstens 2 Wochen gelagert werden.
  • b) Eine Holzspanplatte wird mit Leim bestrichen und mit einem zugeschnittenen Stück des nach a) behandelten Papiers beklebt.
  • e) Auf das aufgeklebte Papier wird ein Lack gespritzt, bestehend aus: 83 Gewichtsteilen einer 70o/oigen Lösung eines in bekannter Weise durch Veresterung von 2,2 Mol Propylenglykol, 1 Mol Maleinsäureanhydrid und 1 Mol Phthalsäureanhydrid hergestellten ungesättigten Polyesterharzes in Styrol, 3 Gewichtsteilen einer Kobaltnaphthenatlösung in Styrol mit 1% Co-Metall, 2,6 Gewichtsteilen einer 5o/oigen Lösung eines Paraffins vom Erstarrungspunkt 42 bis 45° C in Styrol, 11,4 Gewichtsteilen Styrol.
  • Nach Trocknung von 12 Stunden bei 20° ist die aufgespritzte Lackschicht durchgehärtet und kann durch Schleifen und Schwabbeln auf Hochglanz poliert werden.
  • Beispiel 2 a) Auf eine Spanplatte wird unter Verwendung einer Lackwalze eine Paste, bestehend aus 88 Teilen der im Beispiel 1 unter c) genannten 70o/oi(ren ungesättigten Polyesterharzlösung in Styrol, 8 Teilen hochdisperser Kieselsäure, 4 Teilen einer Kobaltnaphthenatlösung in Styrol mit 1% Co-Metall, aufgetragen.
  • b) In diese Schicht wird sofort oder später ein nach Beispiel 1, a) hergestelltes imprägniertes Papier gelegt und mit Hilfe einer Gummiwalze oder Presse angedrückt.
  • c) Auf das so fixierte Papier wird sofort oder später mit einer Lackgießmaschine der unter Beispiel 1, c) genannte Lack gegossen.
  • Nach 12stündiger Trocknung ist die aufgegossene Lackschicht hart. Die matte Oberfläche kann durch Schleifen und Schwabbeln auf Hochglanz poliert werden.
  • Beispiel 3 a) Ein farbloses Zellstoffpapier von 180 g Gewicht pro Quadratmeter wird 60 Sekunden in eine Lösung aus 15 Teilen Cyclohexanonperoxyd (50o/oig) in Dimethylphthalat und 85 Teilen Äthylacetat getaucht und anschließend bei 20 bis 30= bis zur Gewichtskonstanz getrocknet. Das so erhaltene imprägnierte Papier kann aufgerollt und wenigstens 2 Wochen gelagert werden.
  • b) Eine Holzspanplatte wird mit Leim bestrichen und mit einem zugeschnittenen Stück des nach a) behandelten Papiers beklebt.
  • c) Auf das aufgeklebte Papier wird ein Lack gespritzt, bestehend aus 83 Gewichtsteilen einer 70o/oigen Lösung eines in bekannter Weise durch Veresterung von 2,2 Mol Propylenglykol, 1 Mol Maleinsäureanhydrid und 1 Mol Phthalsäureanhydrid hergestellten ungesättigten Polyesterharzes in Styrol, 3 Gewichtsteilen einer Kobaltnaphthenatlösung in Styrol mit 1% Co-Metall, 2,6 Gewichtsteilen einer 5o/oigen Lösung eines Paraffins vom Erstarrungspunkt 42 bis 45° C in Styrol, 11,4 Gewichtsteilen Styrol, 10 bis 15 Gewichtsteilen Titandioxyd Rutilform. Nach Trocknung von 12 Stunden bei 20° C ist die aufgespritzte Lackschicht durchgehärtet und kann durch Schleifen und Schwabbeln auf Hochglanz poliert werden.
  • Vorliegende Erfindung ermöglicht es, in den lackverarbeitenden Werkstätten ohne die sonst nötigen Peroxydlösungen, Peroxyddispersionen oder peroxydhaltigen Grundlacke zu arbeiten; denn die Imprägnierung der dekorativen Auflagen mit Peroxyd kann an räumlich entfernt liegenden Stellen durchgeführt werden. Die mit Peroxyd behandelten Bogen können raumsparend z. B. in Form von Rollen der Lackierwerkstätte zugeführt werden. Es werden dabei Fehlerquellen und Unfallgefahren ausgeschaltet, mit denen bei räumlich gemeinsamer Verwendung von Polyesterlacken und Peroxydlösungen (Härter) oder peroxydhaltigen Grundlacken (Härtergrund, Kontaktgrund) immer gerechnet werden muß.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen von Formkörpern mit veredelter Oberfläche durch Aufkleben dekorativer Auflagen aus Papier oder Pappe und darauffolgendes überziehen mit Lacken oder Lackfarben aus ungesättigten Polyesterharzen und mischpolymerisierbaren ungesättigten organischen Verbindungen, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Auflage in an sich bekannter Weise mit einer peroxydhaltigen Lösung getränkt und nach dem Trocknen und Aufkleben in an sich bekannter Weise mit dem Polyesterharzlack überzogen wird, der in bekannter Weise Beschleuniger enthält.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch als Klebstoff für die mit Peroxyd getränkte Auflage Lacke oder Spachtelmassen auf Basis ungesättigter Polyesterharze verwendet werden, die in bekannter Weise Beschleuniger enthalten. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 350 819; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1807 420; französische Patentschrift Nr. 1138158.
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