DE1240818B - Verfahren zum Herstellen von hochreinem Halbleitermaterial durch Abscheidung aus derGasphase - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von hochreinem Halbleitermaterial durch Abscheidung aus derGasphaseInfo
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- C23C16/00—Chemical coating by decomposition of gaseous compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating, i.e. chemical vapour deposition [CVD] processes
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Description
Ji-04-j
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Nummer:
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Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
BOId
Deutschem.: 12c-2
C 30 θ 2 5/00
1240818
S8433irVc/12c
S8433irVc/12c
23. März 1963
24. Mai 1967
Es ist bereits ein Verfahren zur Abscheidung von Halbleitermaterial bekanntgeworden, das darin besteht,
daß das Halbleitermaterial aus einem strömen-» ..^ den Gemisch einer gasförmigen Verbindung, vorzugs-yp>
-? * * weise eines Halogenids, des Halbleitermaterials und* »5 ~
eines gasförmigen Reaktionsmittels durch Reaktion, insbesondere Reduktion, auf einem erhitzten Körper
aus demselben Halbleitermaterial abgeschieden wird. Beispielsweise können gemäß der deutschen Patentschrift
1 061 593 in einem Reaktionsgefäß zwei oder io — mehr stabförmige Träger aus Silicium einseitig gehaltert
in der Weise angeordnet sein, daß die freien Enden der Stäbe stromleitend miteinander verbunden
sind und daß das gehalterte Ende jedes Stabes an — einen Pol einer elektrischen Stromquelle angeschlossen
ist. Die Trägerstäbe werden durch direkten Stromdurchgang erhitzt, und durch das Reaktionsgefäß wird ein Gasstrom geleitet, der z. B. aus einem
Gemisch von Wasserstoff und Siliciumtetrachlorid
Verfahren zum Herstellen von hochreinem
Halbleitermaterial durch Abscheidung aus der
Gasphase
Halbleitermaterial durch Abscheidung aus der
Gasphase
-a
Anmelder: ^
Siemens Aktiengesellschaft, Berlin und Münch
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Mlaji
Als Erfinder benannt:
Arno Kersting, Erlangen
Arno Kersting, Erlangen
z.B.
15 Minuten
lang, durchgeführt
Minuten,
werden.
werden.
Bei dieser Vorheizung scheint nun infolge des Freioder Silicochloroform besteht. Die Siliciumverbin- 20 werdens von Verunreinigungen, welche an dem Reakdung
wird an den erhitzten Trägerstäben reduziert tionsgefäß absorbiert sind, eine Verunreinigung des
und auf diesen als Silicium niedergeschlagen.
Es zeigte sich nun, daß bei der Herstellung von
hochreinem Halbleitermaterial durch Abscheidung
Trägers einzutreten. Für das Abscheidungsverfahren verwendete Reaktionsgefäße bestehen für gewöhnlich
aus einem metallenen Bodenteil, welches z. B. aus
aus der Gasphase die Qualität des abgeschiedenen 25 Silber besteht bzw. versilbert ist, und einem glocken-Materials
hinsichtlich Verunreinigungen und auch förmigen Quarzteil, welches über die Trägerstäbe gehinsichtlich
der Kristallqualität insbesondere bei einkristalliner Abscheidung auf einkristallinen Trägern
nicht nur davon abhängt, wie rein die verwendeten
stülpt ist und auf dem Bodenteil gasdicht aufsitzt. An den Wänden dieses Reaktionsgefäßes können nun
Verunreinigungen, wie Phosphor und Arsen, oder
Ausgangsstoffe sind, sondern auch davon, welche 30 auch andere Stoffe adsorbiert sein, welche beim VorVorbehandlungen
die verwendeten Apparate durch- heizen der Trägerstäbe frei werden. Da zu diesem
Zeitpunkt noch keine Abscheidung von Halbleitermaterial stattfindet, setzen sich die Verunreinigungen
laufen haben.
Für gewöhnlich wird der Träger, auf welchem das Halbleitermaterial niedergeschlagen wird, durch elektrischen
Stromdurchgang beheizt, indem am einen 35 Verfahrens Ende des Trägerstabes der Strom zu- und am anderen gef äßes ist.
Ende der Strom abgeführt wird. Aber auch bei induktiver Beheizung liegt ein Stromfluß in dem Träger
vor. In beiden Fällen muß deshalb das in kaltem Zu-
auf dem Träger ab, welcher in diesem Stadium des h kälter als die Wand des Reaktions
Diese Schwierigkeiten werden bei einem Verfahren zum Herstellen von hochreinem Halbleitermaterial
durch Abscheidung von Halbleitermaterial aus gasstand sich wie ein Isolator verhaltende Halbleiter- 40 förmigen Verbindungen des Halbleitermaterials auf
material leitend gemacht werden. Da bei der Abschei- einem durch direkten Stromdurchgang beheizten
dung von hochreinem Halbleitermaterial auch der Träger in einem Reaktionsgefäß dadurch vermieden,
Träger hochrein ist (spezifischer Widerstand etwa 50 daß erfindungsgemäß zunächst das Reaktionsgefäß
bis 1000 Ω cm), ist es deshalb notwendig, daß der ohne Träger in Gegenwart eines Gases oder Dampfes
Träger auf andere Weise vorgeheizt wird, beispiels- 45 von Chlor, Brom, Jod oder der Verbindungen dieser
weise durch Strahlung. Diese Vorheizung wird bei- Halogene mit Wasserstoff oder von Wasserstoff,
spielsweise bis zu einer Temperatur von etwa 200 bis Stickstoff oder einem Edelgas auf eine Temperatur
300° C durchgeführt. Die Temperatur hängt davon aufgeheizt wird, welche mindestens so hoch wie die
ab, wie rein das Material ist und wie groß der Weg Temperatur ist, auf welche später der Träger aufist,
den der Strom zurücklegen muß. Es können also 50 geheizt wird, damit er elektrischen Strom leitet, und
auch beispielsweise Temperaturen bis zu 400° C not- daß darauf der Träger in das Gefäß eingebracht und
wendig sein. Die Vorheizung kann etwa 5 bis beheizt wird. Die entsprechenden Gase können
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spielsweise wie bei dem Abscheidungsverfahren '
durch die Zuführungsöffnung des Reaktionsgefäßes zu- und durch die Abgasöffnung abgeführt werden.
Im Fall von Brom oder Jod genügt es für gewöhnlich, einen Tropfen des Stoffes in das Reaktionsgefäß einzubringen.
Beim Aufheizen verdampfen die Stoffe, und der Dampf entweicht durch die Abgasöffnung.
Zweckmäßigerweise werden nach dem Ausheizen des Reaktionsgefäßes der oder die Träger so schnell
wie möglich in das Reaktionsgefäß eingebracht, beispielsweise in etwa 5 bis höchstens 15 Minuten.
Claims (3)
1. Verfahren zum Herstellen von hochreinem Halbleitermaterial durch Abscheidung von Halbleitermaterial
aus gasförmigen Verbindungen des Halbleitermaterials auf einem durch direkten
Stromdurchgang beheizten Träger in einem Reaktionsgefäß,
dadurch gekennzeichnet, daß zunächst das Reaktionsgefäß ohne Träger in Gegenwart eines Gases oder Dampfes von Chlor,
Brom. Jod oder dar Vprbiieser Halogene mit Wasserstoff
oder von Wasserstoff, Stickstoff oder einem Edelgas auf eineTemperatur aufgeheizt
wird, welche mindestens so hoch wie die Temperatur ist, auf welche später der Träger aufgeheizt
wird, damit er elektrischen Strom leitet, und daß darauf der Träger in das Gefäß eingebracht
und beheizt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsgefäß auf etwa
200 bis 400° C aufgeheizt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gase oder Dämpfe während
des Aufheizens des Reaktionsgefäßes kontinuierlich durch dieses geführt werden.
V i
709 587/477 5. 67 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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CH1142663A CH434214A (de) | 1963-03-23 | 1963-09-16 | Verfahren zum Herstellen von hochreinem Halbleitermaterial durch Abscheidung aus der Gasphase |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1240818B true DE1240818B (de) | 1967-05-24 |
Family
ID=7511633
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH (1) | CH434214A (de) |
DE (1) | DE1240818B (de) |
GB (1) | GB1064316A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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NL7906996A (nl) * | 1979-09-20 | 1981-03-24 | Philips Nv | Werkwijze voor het reinigen van een reaktor. |
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1963
- 1963-03-23 DE DE1963S0084331 patent/DE1240818B/de active Pending
- 1963-09-16 CH CH1142663A patent/CH434214A/de unknown
-
1964
- 1964-03-23 GB GB1225564A patent/GB1064316A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1064316A (en) | 1967-04-05 |
CH434214A (de) | 1967-04-30 |
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