DE1240757B - Schlachthohlmesser - Google Patents
SchlachthohlmesserInfo
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- DE1240757B DE1240757B DE1963M0055565 DEM0055565A DE1240757B DE 1240757 B DE1240757 B DE 1240757B DE 1963M0055565 DE1963M0055565 DE 1963M0055565 DE M0055565 A DEM0055565 A DE M0055565A DE 1240757 B DE1240757 B DE 1240757B
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A22—BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
- A22B—SLAUGHTERING
- A22B5/00—Accessories for use during or after slaughtering
- A22B5/04—Blood-collecting apparatus; Blood-stirring devices
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Description
AUSLEGESCHRIFT Deutsche Kl.: 66 a-10
Nummer: 1240 757
Aktenzeichen: M 55565 III/66 a
j[ 240 737 Anmeldetag: 26.Januar 1963
Auslegetag: 18. Mai 1967
Die Erfindung betrifft ein Schlachthohlmesser mit Zuleitung für die blutgerinnungshemmende Flüssigkeit.
Die bekannten Messer, die die Aufgabe haben, das Schlachtblut durch Hohlgriffe aufzufangen und
über Gummischläuche abzuleiten, haben sich deshalb nicht bewährt, weil nach mehrfacher Benutzung
die Blutleitung im Messergriff oder die zum Sammelbehälter führenden Schläuche durch geronnenes Blut
sehr schnell verstopfen. Man hat versucht, die dem Blut zur Verhinderung der Gerinnung zuzusetzende
Lösung bereits im Gummischlauch zuzusetzen, der zum Sammelgefäß führt. Hierdurch wird zwar der
Schlauch von Blutgerinnsel freigehalten, jedoch das Messer selbst muß immer wieder außer Betrieb genommen
werden, weil Blutgerinnsel sich darin festsetzen.
Erfindungsgemäß konnte das Problem dadurch gelöst werden, daß vorzugsweise innerhalb des Messers
eine Zuleitung für die gerinnungshemmende Zusatzflüssigkeit. z.B. eine Lösung von polymerem Phosphat,
Natriumeitrat od. dgl. angeordnet ist, deren Austrittsende etwa mit der Eintrittsöffnung der Blutleitung
zusammenfällt und somit in den Bereich der Klinge hineinragt. Hierdurch wird es möglich, daß
sich innerhalb des Hohlmessers keinerlei Blutgerinnsel bilden und auch vor der Eintrittsöffnung
der Blutleitung keine solche Gerinnsel mehr entstehen können, auch wenn das Messer im Tierkörper
etwas länger stecken sollte als beabsichtigt.
Zur Gewährleistung eines sicheren Blutabflusses weist die Messerklinge im Bereich der Zuleitung für
die gerinnungshemmende Flüssigkeit eine Ausdehnung auf. Hierdurch ist es möglich, daß sich das
Blut von beiden Seiten der Klinge mit dieser Lösung vermischt und abfließt. Um dieses Vermischen zu
erleichtern, wird das Austrittsende der Zuleitung durch Rippen freigehalten, die bogenförmig von der
Messerklinge bis zum ringförmigen Mundstück der Blutleitung führen. Durch diese Rippen können die
Flanken der Schnittstelle nicht wieder zusammenfallen und den freien Abfluß des Blutes hindern.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform ist zwischen Klinge bzw. dem Anschlußring der Ableitung
für das Blut und dem Griff ein Balg oder Ball aus nachgiebigem Material, z. B. Gummi, angeordnet,
der eine etwa konisch sich erweiternde Form aufweist. Durch diesen Balg ist es möglich, eine
absolut sichere Dichtung der Einstichstelle zu erreichen. Diese Abdichtung ist erforderlich, da durch
den beim Absaugen entstehenden Unterdruck sonst eventuell Fremdflüssigkeit eingesaugt werden kann.
Schlachthohlmesser
Anmelder:
Mathilde Maucher,
Wiesbaden, Wilhelm-Hauff-Str. 16;
Klara Maucher, Wiesbaden, Niederwaldstr. 16;
Dore Amersberger, geb. Maucher,
Wiesbaden, Herrngartenstr. 2
Als Erfinder benannt:
Gebhard Maucher t, Wiesbaden
Gebhard Maucher t, Wiesbaden
Die Erfindung wird an Hand einer Zeichnung näher erläutert.
F i g. 1 zeigt eine Flachseite des Schlachthohlmessers;
a5 F i g. 2 zeigt eine Schneidkantenseite desselben Messers, zum Teil im Schnitt.
Die flache Messerklinge 11 ist im Ring 12 verankert, wobei der Ring 12 auf das Mundstück der
Blutleitung 13 gesetzt ist und mit dieser fest verbunden ist. Außerdem bestehen zwischen dem Ring 12
und der Klinge 11 Rippenverbindungen 14, die zur Hohl- bzw. Offenhaltung der Stichstelle dienen.
Der Ring 12 dient auch zum Begrenzen des Gummibalges 15, der etwa die Form eines hohlen
Kegelstumpfes hat. An diesen Balg 15 schließt sich unter Zwischenlegen einer Metallscheibe der Griff 16
an. Vom Griff 16 aus kann durch Betätigen der Taste 19 über das geführte Stahlseil 20 die Zuleitung
18 für das blutgerinnungshemmende Mittel geschlossen oder geöffnet werden, wobei der Ventilkörper
17 a vor- oder rückwärts bewegt wird und dabei die Austrittsöffnung 17 & mehr oder weniger
verschließt. Zur Begrenzung des Öffnungsgrades dient der verstellbare Anschlag 21.
Das in der Zeichnung dargestellte Schlachthohlmesser hat eine flache Klinge. Es ist aber ebensogut
möglich, Dreikant-, Vierkant- oder Rund-Stechmesser zu verwenden, Voraussetzung ist nur, daß die
Zuleitung 18 für die Zusatzflüssigkeit ausreichend
so weit bis in den Bereich der Klinge vorgeschoben ist. Es ist auch möglich, die Taste 19, die bei der
Ausführungsform gemäß der Zeichnung während des
709 580/9
Claims (5)
1. Schlachthohlmesser mit Zuleitung für die blutgerinnungshemmende Flüssigkeit, dadurch
gekennzeichnet, daß das Austrittsende (17 b) der Zuleitung (18) in den Bereich der
Klinge (11) bzw. der Stichwunde hineinreicht.
2. Schlachthohlmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Austrittsende
(17 b) der Zuleitung (18) mit einem vom Griff (16) aus zu betätigenden Ventil (17 a) verschließbar
ist.
3. Schlachthohlmesser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinge (11)
flach ausgebildet ist und für das Austrittsende (17 b) der Zuleitung (18) einen entsprechenden
Ausschnitt aufweist.
4. Schlachthohlmesser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausschnitt durch
abstehende Rippen (14) beiderseits abgedeckt ist, die von der Klinge (11) bis zum Abschlußring
(12) reichen.
5. Schlachthohlmesser nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Abschlußring (12) und Schaft (16) ein nachgiebiger Dichtungsbalg
(15) vorgesehen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 666 238.
Deutsche Patentschrift Nr. 666 238.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 580/9 5.67 @ Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1963M0055565 DE1240757B (de) | 1963-01-26 | 1963-01-26 | Schlachthohlmesser |
GB312164A GB982910A (en) | 1963-01-26 | 1964-01-24 | Butchers knife |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1963M0055565 DE1240757B (de) | 1963-01-26 | 1963-01-26 | Schlachthohlmesser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1240757B true DE1240757B (de) | 1967-05-18 |
Family
ID=7308343
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1963M0055565 Pending DE1240757B (de) | 1963-01-26 | 1963-01-26 | Schlachthohlmesser |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1240757B (de) |
GB (1) | GB982910A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0007327A1 (de) * | 1978-07-19 | 1980-02-06 | Protean (Holdings) Limited | Verfahren und Gerät zum Auffangen von Tierblut |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2992521B1 (fr) * | 2012-06-28 | 2014-06-13 | Mecamatic | Installation automatique pour monter une poche collectrice de sang sur un trocart, utilisable dans une chaine d'abattage, en particulier pour porcs |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE666238C (de) * | 1937-10-24 | 1938-10-14 | Dr John Josef Meier | Blutabsaugevorrichtung |
-
1963
- 1963-01-26 DE DE1963M0055565 patent/DE1240757B/de active Pending
-
1964
- 1964-01-24 GB GB312164A patent/GB982910A/en not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE666238C (de) * | 1937-10-24 | 1938-10-14 | Dr John Josef Meier | Blutabsaugevorrichtung |
Cited By (1)
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EP0007327A1 (de) * | 1978-07-19 | 1980-02-06 | Protean (Holdings) Limited | Verfahren und Gerät zum Auffangen von Tierblut |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB982910A (en) | 1965-02-10 |
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