DE1240291B - Differenzdruckmesser mit Druckluft zur Bestimmung des Fluessigkeitsstromes in einer Leitung, insbesondere bei Wasserkraftanlagen - Google Patents

Differenzdruckmesser mit Druckluft zur Bestimmung des Fluessigkeitsstromes in einer Leitung, insbesondere bei Wasserkraftanlagen

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DE1240291B
DE1240291B DE1961M0048100 DEM0048100A DE1240291B DE 1240291 B DE1240291 B DE 1240291B DE 1961M0048100 DE1961M0048100 DE 1961M0048100 DE M0048100 A DEM0048100 A DE M0048100A DE 1240291 B DE1240291 B DE 1240291B
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differential pressure
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DE1961M0048100
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Theodor Merkle
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THEODOR MERKLE DR ING
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THEODOR MERKLE DR ING
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F1/00Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow
    • G01F1/05Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects
    • G01F1/20Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects by detection of dynamic effects of the flow
    • G01F1/22Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects by detection of dynamic effects of the flow by variable-area meters, e.g. rotameters

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  • Measuring Fluid Pressure (AREA)

Description

  • Differenzdruckmesser mit Druckluft zur Bestimmung des Flüssigkeitsstromes in einer Leitung, insbesondere bei Wasserkraftanlagen Die Erfindung betrifft einen Differenzdruckmesser mit Druckluft zur Bestimmung des Flüssigkeitsstromes in einer Leitung, insbesondere bei Wasserkraftanlagen.
  • Aus der Druckdifferenz oder dem Wirkdruck zwischen zwei Meßstellen kann in einer Leitung für einen Flüssigkeitsstrom, z. B. Einlaufspirale einer Wasserturbine, die Größe dieses Flüssigkeitsstromes laufend direkt bestimmt werden, wenn durch eine Eichmessung, wie dies z.B. in Wasserkraftanlagen durchgeführt wird, der Zusammenhang zwischen der Druckdifferenz und dem Flüssigkeitsstrom ermittelt worden ist. Diese Druckdifferenz ergibt sich aus den verschiedenen an den zwei Meßstellen herrschenden Geschwindigkeiten, die ihrerseits durch die Form der Leitung bestimmt sind, oder kann durch den Energieverlust in der Leitung zwischen den zwei Meßstellen verursacht werden. Im allgemeinen erfolgt die Druckübertragung auf das Meßgerät durch die Betriebsflüssigkeit. In bestimmten Fällen, z.B. bei Wasserturbinen in Heberanordnung, kann eine mögliche Gas- oder Luftauscheidung in den Meßleitungen den Meßwert verfälschen, ebenso kann dieser bei stark verschmutzter Flüssigkeit beeinträchtigt werden durch Veränderungen an den Meßstellen selbst, infolge von Ablagerungen oder durch Verstopfungen. Ein Spülen der Meßleitungen zur Beseitigung von Gasblasen erfordert eine Unterbrechung der Messung und ist vor allem bei geringem Druck schwierig. Bei Unterdruck kann ein Durchspülen nur durch ein umständliches Durchsaugen oder mit einer eingedrückten Spülflüssigkeit erfolgen. Um ein wirkungsvolles Spülen zu ermöglichen, müssen z. B. bei Wasserkraftanlagen die Meßleitungen mit einer relativ großen lichten Weite von 25 mm ausgeführt werden. Diese möglichen ungünstigen Einflüsse und betrieblichen Nachteile sollen vermieden werden.
  • Bei der bekannten Druckluftpegelmessung wird über ein fest eingebautes Tauchrohr Druckluft eingeführt. Der in der Leitung sich einstellende Druck ist von der Eintauchtiefe des Tauchrohres abhängig und kann damit als Maß für den jeweiligen Wasserstand verwendet werden. Es ist weiter bekannt, daß bei aggressiven Flüssigkeiten der Schutz der empfindlichen Meßgeräte durch eingeperlte oder zwischengeschaltete Schutzstoffe in Form von Flüssigkeiten mit gegenüber dem Betriebsmedium abweichendem spezifischen Gewicht erfolgt (deutsche Auslegeschrift 1 048 702). Weiter ist die Verwendung von Dosiergeräten nach dem Schutzstoffverfahren zur gleichmäßigen Dosierung des Schutzstoffes mit einer Dosierpatrone bekannt (deutsche Auslegeschrift 1 051 019). Ebenso ist bei stoßweise strömenden Gas- oder Dampfmengen zur Messung unter der Verwendung des Prinzips der Teilströme die Zwischenschaltung von Puffergefäßen in die zur Nebendrossel führenden Abzweigungen zur Abschwächung der Stöße bekannt (deutsche Patentschrift 421 900).
  • In vielen Fällen ist der Schutz der Meßgeräte vor der Betriebsflüssigkeit, z. B. bei Wasserkraftanlagen, nicht erforderlich. Die Verwendung und Zwischenschaltung eines anderen Mediums als die Betriebsflüssigkeit zur Druckübertragung kann jedoch aus betrieblichen Gründen und zur Vermeidung ungünstiger Einflüsse zweckmäßig sein. Für die erzielbare Genauigkeit des Meßergebnisses ist es jedoch wesentlich, daß das an den beiden Meßstellen eingeleitete Medium während des Betriebes auf den gleichen Wert eingestellt und dieser rasch überprüft werden kann. Mit einer Dosierpatrone und einem Schauglas ist eine Einstellung während des Betriebes nur schwer möglich und eine Überprüfung ungenau.
  • Eine mit Luft bzw. Gas gefüllte Meßleitung stellt an sich einen kleinen Pufferraum dar, durch den im Gegensatz zum bekannten nur ein geringer Strom des zwischengeschalteten Mediums strömt und kein Teilstrom des zu messenden Mediums fließen soll.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die betrieblichen Nachteile bei der Differenzdruckmessung mit der Betriebsflüssigkeit als Druckübertragungsmittel zu vermeiden und die Beeinträchtigung der Meßwerte bei Druckänderungen durch das Eindringen der Betriebsflüssigkeit in die Meßleitungen bei der Verwendung von Druckluft zur Druckübertragung zu verringen bzw. zu vermeiden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Kombination folgender Merkmale: a) Am Anfang der beiden Meßleitungen ist je ein horizontaler langgestreckter Pufferraum und in der Begrenzungsfläche zur Betriebsflüssigkeit je eine mit einer glatten oder abgestuften Bohrung ausgeführte Meßstelle vorhanden; b) in jeder der beiden Meßleitungen ist ein an sich bekanntes Dosiergerät angeordnet, das aus einem einstellbaren Ventil in Verbindung mit einem Strömungsmesser und einem Differenzdruckregler besteht und zur Einleitung eines kleinen, an jeder der beiden Meßstellen gleichen Luftstromes unabhängig von dem herrschenden Absolutdruck in die Flüssigkeit dient.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt Fig. 1 das Schema der Anordnung in einer Wasserkraftanlage, F i g. 2 in Ansicht gemäß Pfeil in F i g. 1 die Ausbildung der Meßstellen mit Pufferraum, F i g. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III der Fig. 2, F i g. 4 vergrößert den Punkt A der F i g. 3, F i g. 5 eine Alternative des Punktes A der F i g. 3, F i g. 6 im Schema ein Dosiergerät.
  • In die Betriebsflüssigkeit 1 wird an den beiden Meßstellen 2 je ein kleiner, an jeder der beiden Meßstellen 2 gleicher, durch ein Dosiergerät 4 bestimm- und einstellbarer Luftstrom eingedrückt, so daß sich an den Meßstellen einzelne Luftblasen laufend in die Flüssigkeit hinein ablösen. Durch diese kleine Luftblasenfolge werden Verstopfungen und Ablagerungen im Bereich der Meßstellen verhindert, können die Meßleitungen mit einem relativ kleinen Durchmesser, z. B. 5 mm lichter Weite bei Wasserturbinen, ausgeführt und leicht verlegt werden. Die Meßleitungen 3 sind nunmehr mit Luft als Sperrflüssigkeit gefüllt. Das Meßgerät 5, an welchem der Wert dh abgelesen wird, kann einschließlich eines etwaigen für den Anschluß von Registriergeräten erforderlichen Meßwertwandlers unabhängig von einer bestimmten Höhenlage aufgestellt werden.
  • Die Meßstellen 2 können mit einer kurzen, glatten Bohrung 7 oder mit einem abgestuften Lochdurchmesser 8 ausgebildet werden, wobei der größere Durchmesser zweckmäßigerweise auf der Seite der Flüssigkeit liegt. Der abgestufte Lochdurchmesser kann erforderlich werden, wenn aus konstruktiven Gründen die erfahrungsgemäß günstigere Verhältnisse ergebenden kurzen, glatten Bohrungen für die Meßstellen nicht mehr möglich sind. Die Meßbohrungen 2 werden vorteilhafterweise jeweils am unteren Rand eines zwischen Meßstelle 2 und der Meßleitung 3 liegenden, waagerechten und langgestreckten Pufferraumes 6 angeordnet. Das Volumen des Pufferraumes Vp soll zu dem Volumen der Meßleitung VL in einem bestimmten Verhältnis Vp > VL stehen.
  • Dieser derart ausgebildete Pufferraum 6 hat in erster Linie den Zweck, daß die bei einer Druckzunahme an der Meßstelle 2 in diesen Raum eintretende Betriebsflüssigkeit bei einem geringen Spiegelanstieg im Pufferraum bereits eine relativ große Verringerung des gesamten Luftvolumens in der Meßleitung und damit eine rasche Veränderung und Anpassung des Druckes in der Meßleitung an den an der Meßstelle herrschenden Druck bewirkt.
  • Der Flüssigkeitseintritt hält so lange an, bis der Druckausgleich erreicht ist. Durch die laufende Druckluftzufuhr über die Dosiergeräte wird bei einem geringen Druckanstieg das in den Pufferraum eingetretene Betriebswasser wieder herausgedrückt.
  • Durch den Eintritt der Betriebsflüssigkeit wird der Meßwert vorübergehend um das Maß der Flüssigkeitshöhe über der Mitte der Bohrung so lange verändert, bis durch den dauernden Luftstrom im Pufferraum ein geringer Überdruck hergestellt ist, der die Flüssigkeit aus diesem herausdrückt, so daß die Luftblasen wieder in die Hauptleitung eintreten können. Diese Verfälschung des Meßwertes ist gering im Vergleich zu dem Wert, der sich ergeben würde, wenn sich die dünne Meßleitung unmittelbar an die Meßstelle anschließen würde. Durch das mit dem Pufferraum vergrößerte Volumen der Meßleitungen wird zusätzlich die bekannte Dämpfung der Meßwertschwankungen erzielt. Bei einer Druckabnahme an der Meßstelle treten vorübergehend mehr Luftblasen in die Betriebsflüssigkeit aus, bis der Druckausgleich wiederhergestellt ist.
  • Für die Genauigkeit der Messung ist es wesentlich, daß der von der Größe des Luftstromes abhängige Austrittswiderstand an beiden Meßstellen gleich ist. Aus diesem Grund muß der Luftstrom durch das Ventil 9 einstellbar und durch den Strömungsmesser 10 auch im Betrieb meßbar sein.
  • Durch den Differenzdruckregler 11 wird die Druckdifferenz vor dem Strömungsmesser 10 mit dem einstellbaren Ventil 9 und hinter diesem unabhängig von dem jeweiligen Druck an der Meßstelle auf einem konstanten Wert gehalten. Sollte eine MeS stelle ausnahmsweise verlegt sein, so steigt der Druck in dieser Leitung so an, daß eine derartige Abweichung des Wirkdruckes sofort als Fehler erkannt werden kann. Um den Einfluß des geodätischen Höhenunterschiedes der beiden Meßstellen auszuschalten, sollten diese auf gleicher Höhe angeordnet sein.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die laufende Registrierung der Meßwerte mit einer wesentlich größeren Sicherheit gegenüber Verfälschungen erfolgt, ein Spülen der Meßleitungen entfallen kann, Meßwertschwankungen stärker gedämpft werden und die Meßgeräte hinsichtlich ihres Aufstellungsortes nicht an eine bestimmte Höhenlage gebunden sind.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Differenzdruckmesser mit Druckluft zur Bestimmung eines Flüssigkeitsstromes in einer Leitung, insbesondere bei Wasserkraftanlagen, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale: a) Am Anfang der beiden Meßleitungen (3) ist je ein horizontaler langgestreckter Pufferraum (6) und in der Begrenzungsfläche zur Betriebsflüssigkeit (1) je eine mit einer glatten (7) oder abgestuften (8) Bohrung ausgeführte Meßstelle (2) vorhanden; b) in jeder der beiden Meßleitungen ist ein an sich bekanntes Dosiergerät (4) angeordnet, das aus einem einstellbaren Ventil (9) in Verbindung mit einem Strömungsmesser (10) und einem Differenzdruckregler (11) besteht und zur Einleitung eines kleinen, an jeder der beiden Meßstellen (2) gleichen Luft- stromes unabhängig von dem herrschenden Absolutdruck in die Flüssigkeit dient.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 421 900; deutsche Auslegeschriften Nr. 1048702, 1051019.
DE1961M0048100 1961-02-21 1961-02-21 Differenzdruckmesser mit Druckluft zur Bestimmung des Fluessigkeitsstromes in einer Leitung, insbesondere bei Wasserkraftanlagen Pending DE1240291B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE421900C (de) * 1923-07-24 1925-11-23 Basf Ag Vorrichtung zur Messung stossweise stroemender Gas- und Dampfmengen
DE1048702B (de) * 1959-01-15
DE1051019B (de) * 1959-02-19

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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DE1051019B (de) * 1959-02-19
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