DE1239734B - Speichernde Magnetkernschaltung mit ersten und zweiten Kernteilen mit mehreren OEffnungen - Google Patents

Speichernde Magnetkernschaltung mit ersten und zweiten Kernteilen mit mehreren OEffnungen

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DE1239734B
DE1239734B DE1962M0053367 DEM0053367A DE1239734B DE 1239734 B DE1239734 B DE 1239734B DE 1962M0053367 DE1962M0053367 DE 1962M0053367 DE M0053367 A DEM0053367 A DE M0053367A DE 1239734 B DE1239734 B DE 1239734B
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Lawrence R Smith
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    • G11CSTATIC STORES
    • G11C19/00Digital stores in which the information is moved stepwise, e.g. shift registers
    • G11C19/02Digital stores in which the information is moved stepwise, e.g. shift registers using magnetic elements
    • G11C19/06Digital stores in which the information is moved stepwise, e.g. shift registers using magnetic elements using structures with a number of apertures or magnetic loops, e.g. transfluxors laddic

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  • Coils Or Transformers For Communication (AREA)

Description

  • Speichernde Magnetkernschaltung mit ersten und zweiten Kernteilen mit mehreren Öffnungen Die Erfindung bezieht sich auf Magnetkernschaltungen, bestehend aus Kernen mit mehreren öffnungen, die zum Zweck der Speicherung und übertragung binärer Informationen verwendet werden.
  • Bekannte Magnetkernschaltungen mit mehreren öffnungen enthalten als Grundelement einen Kern aus magnetischem Material mit hoher Remanenz, wie z. B. Ferrit. In einer der einfachsten Ausfilhrungsforinen derartiger Kerne ist eine Hauptöffnung in dem Kern vorhanden, die von einem geschlossenen magnetischen Flußweg umgeben ist. Der Kern besitzt außerdem mindestens eine kleinere öffnung, die den Magnetfluß in Zweige unterteilt. Um die kleineren öffnunaen verlaufen zusätzliche oreschlossene magnetische Flußpfade, die Teile der Zweige des größeren Magnetflußpfades einschließen. Der Anschluß des Kerns erfolgt durch Wicklungen, d. h. durch eine Eingangswicklung und eine Ausgangswicklung. Die kleineren öffnungen dienen dazu, die Kopplung dieser beiden Wicklungen voneinander zu trennen.
  • Obwohl die Brauchbarkeit von Kernen mit mehreren öffnungen für Speicherzwecke und logische Operation allgemein anerkannt wurde, besaßen diese einige Nachteile, die unter anderem eine, breite kommerzielle Anwendung bisher nicht ermöglichten. Bei den meisten bekannten Kernen mit mehreren öffnungen ist das Ausgangssignal mit zu starken Störsignalen behaftet. So wurde ein Ausgangssignal bei einem Kern mit mehreren öffnungen dadurch erzeugt, daß der Fluß eine kleinere Ausgangsöffnung des Kerns C t2 umschaltete, um in einer durch diese Öffnung geführten Ausgangswicklung ein Signal zu induzieren. Das C bl beim Lesen des Kerns erzeugte Ausgangssignal kann dazu benutzt werden, ein Element einer binären Information (binäre Eins) darzustellen. Das Fehlen eines Flußwechsels in der Ausgangsöffnung beim Lesen führt zu keinem Ausgangssigpal, so daß das Fehlen eines Ausgangssignals das andere Element einer binären Information (binäre Null) darstellen kann. Es ist jedoch festgestellt worden, daß beim Lesen des Kerns immer ein Teil des Flusses der Ausgangsöffnung verändert wird, und zwar wegen des Unterschiedes zwischen dem Maximalfluß, der zum Umschalten erforderlich ist, und dem Remanenzfluß, d. h. weil die Hystereseschleife keine genau waajogerechten Äste besitzt, so daß der geringe Flußwechsel auch dann ein Störsignal in der Ausgangswicklung erzeugt, wenn kein Ausgangssignal auftreten sollte. (Die in der britischen Patentschrift 890 185 und der französischen Patentschrift 1186 382 beschriebenen Kerne mit mehreren öffnungen arbeiten in der eben C beschriebenen Weise, so daß an ihren Ausc.,anc"swicklungen zu große Störsignale auftraten.) Bekannt ist weiter (USA.-Patentschrift 2 983 906) eine magnetische Einrichtung, bei der eine Ausgangswicklung zwei Ausgangsöffnungen verschiedener Kerne im entgegengesetzten Sinn umfaßt, so daß die Störsignale am Ausgang unterdrückt werden. Diese Einrichtung gibt zwei Ausgangssignale entgegen-C C C aesetzter Polarität ab, so daß zwei Treibersignale entgegengesetzter Polarität erforderlich sind, um die Ausgangssignale zu erzeugen. Da immer zwei Aus-C C ,gangssignale entgegengesetzter Polarität erzeugt m C werden, kann die Einrichtung nicht zur Ansteuerung eines anderen Kerns gleicher Art verwendet werden. Diese Einrichtung ist keine echte logische Schaltung, sondern wird in Abhängigkeit von einem unipolaren Einstellsignal zum Schalten bipolarer Signale an eine Last benutzt. Bei einer ähnlichen Einrichtung (USA.-Patentschrift 3 093 817, die der britischen Patentschrift 814455 entspricht) besteht noch der weitere Nachteil, daß eine Vorspannung des Kerns erforderlich ist.
  • Bei einer weiteren bekannten Anordnung (deutsche Patentschrift 1070 677) ist zum Zweck der Kompensation ungewollter störender Ausgangshnpulse, die infolge des nicht idealen Verlaufs der Hysteresekurve des Kernmaterials entstehen, zusätzlich zu dem eigentlichen Magnetkern ein gleichartiger Kompensationskern vorgesehen, um den die Ausgangswicklung in entgegengesetztem Sinn wie um den Hauptkern geführt ist; die Leseimpulsleitung umschheßt beide Kerne gleichsinnior. Wenn beim Auftreten eines Leseimpulses infolge eines eingespeicherten Null-Si'-gnals keine Flußumkehr, sondern nur eine geringfügige, nach Verschwinden des Leseimpulses ebenfalls verschwindende Flußänderung eintritt, die in der Ausgangsleitung einen Störimpuls induziert, so wird von dem Kompensationskern ein genau gleicher Kompensationsimpuls umgekehrter Polarität in der Ausgangswicklung induziert, so daß kein störendes tD im Ausgangssignal entsteht.
  • Alle diese bekannten Schaltungen können jedoch nur Ausgangsimpulse einer Polarität abgeben. Bei vielen Anwendungsfällen ist jedoch das Vorhandensein von positiven und negativen Aus,-langsimpulsen erforderlich oder zur Vereinfachung des Schaltungsaufwandes wünschenswert. Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, eine Speicherkernschaltung mit Transfluxoren zu schaffen, die ein einzelnes Ausgangssignal entweder der einen oder der entgegengesetzten Polarität in Abhängigkeit von der Polarität des Eingangssignals abgeben, wobei Störsignale in bekannter Weise weitgehend unterdrückt werden. Die Magnetkernschaltung, von der die Erfindung ausgeht, hat erste und zweite Kernteile, deren jeder eine von einem verhältnismäßig langen geschlossenen Flußpfad umgebene Hauptöffnung und mindestens eine kleinere, von einem kürzeren Flußpfad umschlossene Nebenöffnung aufweist, -sowie eine um die langen Flußpfade beider Kernteile gleichsinnig herumgeführte Rückstellwicklung und eine durch die Nebenöffnungen der Kernteile gegensinnig geführte gemeinsame Ausgangswicklung und ist er-C C findun-sgemäß dadurch gekennzeichnet, daß zwecks einer eindeutigen Polaritätszuordnung zwischen den Ausgangssig alen und den der Schaltung zugeführten c b e'n Eingangssignalen je ein Eingangswicklungsabschnitt in einander entgegengesetztem Sinn um den langen Flußpfad bzw. durch eine weitere als Eingangsöffnung dienende Nebenöffnung jedes Kernteils geführt ist.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung unterscheidet sich von beschriebenen, bekannten Einrichtungen dadurch, daß, abhängig von einem Eingangssignal, nur ein Ausgangssignal erzeugt wird, wobei die Polarität des Ausgangssignals von der Polarität des Eingangssignals abhängt.
  • Vorteilhafte Weiterbildun-en und Anwendungsmöglichkeiten der neuen Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Die Erfindung ist an Hand von Ausführungsbeispielen und der folgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Magnetkernschaltung gemäß der Erfindung mit direkter und komplementärer Darstellun- und mit einem Kernelement und Wicklungen, um den Kern magnetisch zu erregen, F i g. 2 ein vereinfachtes Schaubild, welches das magnetische Flußbild in dem Kern der F i g. 1 zeigt, wenn dieser zurückgestellt bzw. blockiert ist, F i g. 3 ein anderes vereinfachtes Schaubild, welches das magnetische Flußbild zeigt, wenn in dem Kern eine binäre Eins eingespeichert wurde, F i g. 4 ein vereinfachtes Schaubild eines magnetischen Flußbildes, wenn in dem Kern eine binäre Null eingespeichert wurde, F i g. 5 eine Tabelle, welche den Betriebszyklus darstellt, um nacheinander ein eine binäre Eins darstellendes Signal und alsdann ein eine binäre Null darstellendes Signal durch den Kern der F i g. 1 zu übertragen, F i 6 eine Darstellun- der Flußdichte in Ab- hängigkeit von der magnetomotorischen Kraft des magnetischen Materials des Kerns der F i g. 1, F i g. 7 den Teil eines Kerns, der bei der Darstellung der Probleme des teilweisen Flußwechsels in magnetischen Anordnungen beschrieben wird, F i g. 8 einen Teil des Kerns der F i g. 1, der zur Erläuterung dient, wenn beschrieben wird, daß ein teilweiser Flußwechsel in dem Kern den Betrieb der Anordnung nicht nachteilig beeinflußt, F i g. 9 zwei Magnetkerne mit direkter und komplementärer Darstellung der F i g. 1, die als Schieberegister geschaltet sind, F i g. 10 eine andere Ausführungsforin des Erfindungsgegenstandes, die zwei Kerne mit mehreren öffnungen aufweist, welche gegenüber einem einzelnen Kern der F i g. 1 eine direkte und eine komplementär arbeitende Anordnung bilden.
  • Eine Magnetkernschaltung gemäß der Erfindung mit direkter und komplementärer Darstellung besteht aus einem magnetischen Material, welches zwei geschlossene Hauptflußwege bildet, von denen ein jeder binäre Informationen in Form von Signalen speichern und übertragen kann. Die beiden Flußwege können in einem einzigen Kern oder in getrennten Kernen liegen, indessen hat in beiden Fällen die Vorrichtung einen direkten und einen komplementären Teil. Eine binäre Eins darstellende Signale können durch den einen und eine binäre Null darstellende Signale können durch den anderen Teil der Ma-netkernschaltung gespeichert werden. Die Anordnung mit direkter und komplementärer Darstellung ist für viele Speicherungs- und logische Verwendungszwecke, wie z. B. Schieberegistern, Zählwerken und Torschaltungen usw., von Vorteil, insbesondere zur Durchführung von Schalt- oder logische Funktionen, die durch Boolesche Algebra ausgedrückt werden können.
  • Jeder Abschnitt der Anordnung besitzt eine Ausgangsöffnung in dem magnetischen Material, die den entsprechenden Hauptflußweg in Zweige unterteilt, und jeder Abschnitt kann außerdem, falls erforderlich, eine Eingangsöffnung aufweisen. Die Eingangs-und Ausgangsöffnungen sind durch entsprechende Wicklungen miteinander verknüpft, und das magnetische Material dient dazu, die Signale von der Eingangswicklung zur Ausgangswicklung zu übertragen. Die, durch die Eingangssignale dargestellte Information wird in der Form von magnetischem Fluß in dem magnetischen Material während dieses übertragungsvorganges gespeichert.
  • Die erfindungsgemäße Schaltung liefert störungsfreie Ausgangsimpulse verschiedener Polarität. Ein eine binäre Eins darstellendes Ausgangssignal besteht aus einem Strom in einer Richtung in der Aus-Crangswicklung, und dieser Strom wird erzeugt, wenn mehr Fluß über die »Eins«-Ausgangsöffnung als über die »Null«-Ausgangsöffnung geschaltet wird. Ein eine binäre Null darstellendes Ausgangssignal besteht aus einem Strom in entgegengesetzter Richtung in der Ausgangswicklung, und es ergibt sich dadurch, daß mehr Fluß über die »Null«-Ausgangsöffnung als über die »Eins«-Ausgangsöffnung geschaltet wird. Auf diese Weise hängt die binäre Arbeitsweise der Anordnung nicht von einem geschalteten oder nicht geschalteten Fluß ab, wie es bei den bekannten Anordnunaen der Fall ist, sondern es hängt von der Größe des um zwei Ausgangsöffnungen geschalteten Flusses ab.
  • Eine Anordnung mit direkter und komplementärer Darstellung gemäß der Erfindung ist in der F i g. 1 dargestellt. Die Anordnung 10 besitzt einen Kern 11 C' aus mag .,netischeni Material, das eine rechteckförmige, Hystereseschleife besitzt (F i g. 6). Aus der Fig. 1 ist zu erkennen, daß die oberen und unteren Hälften des Kerns 11. symmetrisch sind und daß die beiden Hälften des Kerns durch eine längere Öff- nung 12 voneinander abgeteilt sind, die zwei mittlere Schenkel oder Anne 13 und 13' bildet. Die oberen und unteren Hälften des Kerns werden, wie aus F i la. 1 erkennbar, nachfolgend als direkte und komplementäre Teile bezeichnet, obgleich erkennbar ist, daß die direkten Signale durch jede Hälfte des Kerns gespeichert und übertragen werden können und daß die komplementären Signale dann durch dir, andere Hälfte gespeichert und Übertragen werden. Es ist nicht notwendig, daß die beiden Abschnitte des Kerns symmetrisch sind.
  • Es sind zwei Hauptöffnungen 14 und 15 vorgesehen, wobei die Öffnung 14 in dem direkten Ab- schnitt und die Öffnung 15 in dem komplementären Abschnitt angeordnet ist. Diese Hauptöffnunggen grenzen den Hauptflußwego 1 b, der in F i g. 2 schematisch durch Pfeile angezeigt ist, ab. Die kleineren öffnungen, die über den ringförmigen Teil des Kerns 11 verteilt sind, teilen den Hauptflußweg in Zweiae, wobei ein kleinerer Flußweg um jede der kleineren öffnungen herumgeht. Die öffnungen 16 und 17 sind die Eingangs- und Ausgangsöffnunoren für den direkten Teil des Kerns, und die Öffnungen 18 und 19 sind die Eingangs- und Ausgangsöffnun-C ,(Yen für den komplementären Teil des Kerns. Die beiden anderen kleineren Öffnungen 21 und 22 können je nach Wunsch entweder als Eingangs- oder als Ausgangsöffnungen verwendet oder aber weggelassen werden. Außerdem können mehrere kleinere öffnungen vorgesehen werden, wenn dieses zweckmäßia, erscheint.
  • Die Eingangswicklung, 23 des Kerns geht durch die zwei Eingangsöffnungen 1.6 und 18 in entgegengesetzten Richtungen hindurch. Eine binäre Information wird in den Kein eingebracht, indem ein Strom in der einen oder anderen Richtung durch diese Wicklung fließt. Um eine binäre Eins in den Kern einzuspeichern, wird der Strom der Eingangsstromquelle 20 zugeführt und fließt ün Uhrzeigersinn durch die Wicklung 23. Ein Strom in der Wickluna 23 in dieser Richtung wird als positiver Strom bezeichnet. Um umgekehrt eine binäre Null in den Kern einzuspeichern, wird der Eingangsstrom im entgegengesetzten Uhrzeigersinn in dem gleichen Pfad eingeführt und als negativer Strom bezeichnet.
  • Die Ausgangswicklung 24 geht in entgegengesetzten Richtungen durch die beiden Ausgan,-söffnungen 17 und 19 und schaltet die Magnetflußwege um diese öffnungen entgegengesetzt in Reihe. Der Ausgangsstrom in der Wicklung hat die eine oder die andere Richtung, abhängig davon, um welche der beiden Ausgangsöffnungen der größte Magnetfluß geschaltet ist. Besonders wenn der Magnetfluß um die Öff- nung 17 geschaltet ist und nicht um die öffnung 19, erzeugt das in der Wickluna, 24 induzierte Feld einen Stromfluß ün Uhrzeigersinn durch die Wicklung 24 und die Belastung 25. Ein Strom in dieser Richtung in der Wicklung 24 wird als positiver Strom bezeichnet, und er ergibt das Ausgangssignal für eine binäre Eins. Ein Ausgangsstrom entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn oder in negativer Richtung in der Wicklung 24 stellt eine binäre Null dar und wird durch einen Magnetflußwechsel um die Öffnung19 erzeugt. Die Schaltung desMagnetflusses um die Ausgangsöffnungen wird dadurch hervorgerufen, daß bei der Ausführungsform der Fig. 1 ein Strom der Lesestromquelle27 über die Leserichtung 28 geleitet wird. Dieser Lesevorgang kann auf verschiedene Weise bewirkt werden, von denen eine Art noch später beschrieben wird. Der Kern kann dadurch gelöscht bzw. zurückgestellt werden, indem der Strom der Löschstromquelle 26 durch die Löschstromwicklung 29 geleitet wird, wie später noch erläutert wird.
  • Die magnetischen Flußbilder beim Speichern und übertragen einer binären Information in dem Kern 11 werden mit Bezug auf die F i 1, 2, 3 und 4 be- schrieben. Aufeinanderfolgende Eins- und Nullbetriebszyklen sind schematisch in F i g. 5 dargestellt. Das mag ,netische Flußbild emäß F i g. 2 zeigt den zurückgestellten bzw. blockierten Zustand des Kerns. Aus den Pfeilen ist erkennbar, daß der Magnetfluß in Uhrzeigerrichtuno, Über den größeren Flußweg geschlossen ist, der durch den oberen und direkten Teil des Kerns gebildet wird. Außerdem ist der Magnetfluß in Uhrzeigerrichtung, über den Hauptflußweg geschlossen, der von dem unteren oder komplementären Teil des Kerns gebildet wird. Wenn der Kern durch einen positiven Strom in der Wicklung 23 auf eine binäre Eins eingestellt ist, so wird ein Magnetflußbild der F i g. 3 erzeugt. Der positive Eingangsstrom kehrt den Magnetfluß in dem äußeren Schenkel an der öffnung 16 um, ebenso den Magnetfluß an den inneren Schenkeln bei den öffnungen 17 und 21 sowie in dem oberen Schenkel 13 an der Öffnung 12. Der positive Eingangsstrom kann den Magnetfluß in dem komplementären Teil des Kerns nicht schalten, da dieser Kern bereits in Richtung des zugeführten Feldes gesättigt ist. Das Ergebnis des positiven Eingangsstromes besteht darin, daß der Magnetfluß in Uhrzeigerrichtung um die Ausgangsöffnung 17, wie in F i 3 gezeigt ist, geschlossen ist.
  • Ein Strom in der Lesewicklung 28 hat eine ausreichende Amplitude, um den Magnetfluß um die Öffnung 17 zu schalten, wie durch die gestrichelte Linie um diese Öffnung angegeben ist. Er hat aber C C keine ausreichende Amplitude, um den Magnetfluß um die Öffnung 19 zu schalten, wie später noch erläutert wird. Hierdurch ergibt sich ein Ausgangsstrom in der Wicklung 24, der die gleiche Richtung hat wie der Eingangsstrom, der vorher in der Wicklung23 floß. Auf diese Weise wurde das eine binäre Eins darstellende Signal von der Eingangswicklung 23 auf die Ausgangswicklung 24 übertragen.
  • Der Kern kann, wie in F i g. 2 dargestellt ist, wieder in den Ruhezustand zurückgestellt werden, indem ein Strom durch die Lösch- bzw. Rückstellwicklung 29 hindurchgeleitet wird, die den ringförmigen Teil des Kerns des direkten und des komplementären Abschnitts sowie den oberen und unteren Schenkel 13 und 13' an der öffnung 12 miteinander verbindet. Die Richtun- dieses Stroms ist durch Pfeile in der F i g. 1 angegeben.
  • Um ein eine binäre Null darstellendes von der Wicklung 23 auf die Wicklung 24 zu übertragen, ist die Arbeitsfolge die gleiche, wie sie in Verbindung mit der Übertragung einer binären Eins beschrieben wurde, indessen erfolgt die Magnetflußschaltung in dem komplementären Teil des Kerns. Das Eingangssignal Null wird durch einen negativen Strom in der Wickluno, 23 hervorgerufen, und dieser Strom schaltet den Magnetfluß um die Hauptöffnung 15, wodurch das Magnetflußbild der F i g. 4 erzeugt wird. Nachdem der Kein auf eine binäre Null eingestellt ist, ist der Magnetfluß um die Ausgangsöffnung 19 herum im Uhrzeigersinn geschlossen. Dieser Magnetfluß wird umgekehrt, um das Ausgangssignal Null hervorzurufen, indem ein Strom durch die Ablesewicklung 28 geleitet und somit ein negativer Strom in der Wicklung 24 erzeugt wird. Der Kern wird durch einen Strom in der Wicklung 29 in Richtung der Pfeile der F i g. 1 in den Ruhezustand zurückgestellt.
  • Die Amplitude des Eingangsstroms, in der Wicklung 23 muß ausreichend sein, um den Schaltschwellwert der Hauptflußwege in den öffnungen 14 und 15 zu übersteigen. Die Kurve T 1 der F i g. 6 ist charakteristisch für die Flußschaltung über den Hauptöffnungen. Die Amplitude des Lesestroms in der Wicklung 28 ist begrenzt, so daß zwar der Schaltschwellwert der kleineren Flußwege um die Ausgangsöffnung 17 und 19 überschritten, indessen der Schwellwert der Hauptflußwege um die größeren öffnungen nicht überschritten wird. Die Kurve T2 der F i g. 6 ist charakteristisch für die Schaltung des Flusses um die kleineren Öffnungen, wie z. B. die Ausgangsöffnungen 17 und 19. Das Knie der Kurve Tl, welches bei der magnetomotorischen Kraft FI auftritt, ist der Schwellwertbereich ' oberhalb dessen der größte Flußwechsel um die, Hauptöffnung stattfindet. In ähnlicher Weise ist das Knie der Kurve T 2 bei der Kraft F2 der Schwellwert des Flußwechsels um die Ausaanasöffnunaen. Im Idealfall würden die C t> C, Knie der beiden Kurven im Bereich der Schwellwerte scharf und ausgeprägt sein. In der Praxis brauchen die Schwellwertbereiche nicht scharf ausgeprägt zu sein. Die beiden charakteristischen Kurven können von der wünschenswerten Form so weit abweichen, wie durch die gestrichelt gezeichneten Kurven Tx und Ty der Fi (r. 6 anaedeutet ist. Diese gestrichelten Kurven haben keine ausgeprägten Schwellwertbereiche. Aus der verhältnismäßig großen Neiguno, dieser Kurven und der sich teilweise überlappenden Bereiche ist zu erkennen, daß der Flußwechsel um eine der kleinen öffnungen von einem ereringen Flußwechsel um eine der Hauptöffnungen begleitet ist. Dies stört bei den bekannten Anordnungen mit mehreren Öffnungen offensichtlich den einwandfreien Betrieb dieser Anordnungen, weil bei diesen eine deutlich ausgeprägte und gut getrennte Schwellwertcharakteristik kritisch ist. Die Anordnung der F i 1 läßt jedoch verhältnismäßig schlecht definierte Schwellwerteigenschaften zu, da der erfolgreiche Betrieb dieser Anordnung nur auf der reinen Differenz des Flußwechsels um die beiden Ausgangsöffnungen beruht.
  • Der Wirkungsunterschied des direkten und komplementären Kerns der F i g. 1 wird mit der Wirkung eines Kerns verglichen, dessen Funktion von der Ge- genwart oder dem Fehlen eines Magnetflußwechsels um eine Ausgangsöffnung abhängt. Es werden gewisse Vorteile des Kerns mit direkter und komplementärer Darstellung aufgezeigt. F i g. 7 zeigt einen Teil des Kerns 41, der eine Ausgangsöffnung, 42 besitzt, in der eine Wicklung 43 vorgesehen ist. Es ist nur ein Teil des Kerns dargestellt, da in diesem Kein der interessierende Magnetflußwechsel stattfindet. Der Ausgangsstrom in der Wicklung 43 wird durch Schaltung des Flusses um die Öffnung 42 erzeugt, und dieser Strom stellt das Ausgangssignal einer binären Eins dar. Eine binäre Null wird durch das Fehlen eines Flußwechsels um die Öffnung 42 dargestellt, wenn der Kern zum Zweck der Informationsübertragung an die Last 44, die z. B. ein anderer Kern sein kann, erregt wird. Wenn kein Magnetflußwechsel zum Zeitpunkt des Lesevorganges auftritt, so ist kein Strom (oder keine Stromerhöhung) in der Ausgangswicklung 43.
  • Wenn dagegen ein teilweiser Magnetflußwechsel um die Öffnung 42 beim Ablesen einer Null auftritt, so ist ein geringer Ausgangsstrom vorhanden. Ob- gleich der Magnetfluß des Kerns 41 beim Lesen einer Null nominell gesättigt wäre, erfolgt beim Erregen des Kerns ein geringer Flußwechsel, da der Remanenzfluß J), etwas geringer ist als die Größe des Sättigungsflusses 0, wie in F i g. 6 dargestellt, außerdem wegen des Fehlens eines deutlich ausgeprägten Schaltschwellwertes (F1 in Fig.6). In üblicher Weise ist die Kopplung zwischen dem Kern 41 und einem die Belastung 44 bildenden folgenden Kern derart, daß eine Magnetflußverstärkung stattfindet und durch diese Verstärkung auch die Wirkung des teilweisen Flußwechsels verstärkt wird. Eine Flußverstärkung tritt dann auf, wenn der Flußwechsel in dem die Belastunor bildenden Kern größer ist als der Flußwechsel in dem treibenden Kern. Sofern mehrere Kerne vorhanden sind, wie es bei Zählwerken oder Schieberegistern der Fall ist, wird die teilweise Flußumschaltung bei einem gegebenen Kern in den folgenden Kernen bis auf einen Punkt verstärkt, bei dem sich in dem System eine falsche Information einstellt. Mit anderen Worten, das Nutz- zu Störsignal-Verhältnis nähert sich dem Wert Eins, wenn das Störsignal in nachfolgenden Kernen verstärkt wird.
  • Der Kern mit direkter und komplementärer Darstellung der Fig. 1. spricht auf teilweisen Magnetflußwechsel nicht an, so daß ein hohes Nutz- zu Störsignal-Verhältnis erreicht wird. Wie in den Fig. 1 und 8 umgibt die Ausgangswicklung 24 wirkungsmäßig das Material zwischen den beiden Öff- nungen 17 und 19. Daher verbindet keiner der um die Hauptöffnungen 14 und 15 über die inneren Schenkel entweder der Ausgangsöffnungen 17 und 19 oder über die äußeren Schenkel beider Ausgangsöffnungen geschalteten Flüsse die Ausgangswicklung 24, und in dieser Wicklung wird kein Feld induziert. Infolgedessen kann die Wicklung 24 genügend hohe Windungszahl aufweisen, um einen reichlichen Flußgewinn ohne Herabsetzung des Nutz- zu Störsignal-Verhältnisses sicherzustellen.
  • Bei den meisten Anwendungsfällen der Kernvorrichtungen mit direkter und komplementärer Darstellung wird der zweistufige binäre Betrieb angewendet, bei dem entweder eine binäre Eins oder eine binäre Null bei jedem Arbeitszyklus in dem Kern eingespeichert wird. Auf diese Weise ist bis zum Zeitpunkt des Ablesens der Magnetfluß um die eine oder andere Ausgangsöffnung 17 und 19 geschlosser. Während des Lesetaktes (der auch als übertragungstakt betrachtet werden kann) wird um eine Aust' crangsöffnung ein größerer Magnetfluß als um die andere geschaltet, wodurch ein Ausgangsstrom ergt wird, der eine hinreichende Amplitude aufzeug weist, um den Magnetfluß in einem folgenden Kern umzuschalten. Die Polarität des Ausgangsstroms hängt davon ab, um welche der Ausgangsöffnungen der größte Magnetfluß geschaltet wird. In der obigen Beschreibung wurde der positive Ausgangsstrom einer binären Eins zugeordnet; der positive Strom kann jedoch auch eine binäre Null darstellen, wobei der negative Strom dann eine binäre Eins darstellt. Auch kann das Ausgangssignal des Kerns 11 in einem nachfolgenden Kein gegebenenfalls invertiert werden.
  • Die Anordnung der Fig. 1 kann gegebenenfalls auch ternär betrieben werden. Bei dieser Art stellt ein Strom in der einen Richtung in den Wicklungen 23 und 24 ein erstes Informationselement dar, wührend der Strom in entgegengesetzter Richtung ein zweites Element der Information darstellt, und das Fehlen eines Stroms stellt das dritte Informationselement dar. Die Ausgangssignale entsprechend dem ersten und dem zweiten Element hängen von der Differenz der um zwei Ausgangsöffnungen geschalteten Magnetflüsse ab. Das dritte Element liegt bei Fehlen eines Umschaltens des Magnetflusses vor, indessen verursachen Störungen keine Probleme, da die infolge von unvollkommenen Remanenzeigenschaften des Kernmaterials auftretende ungewollte Flußänderung die Ausgangswicklung 24 nicht beeinflußt.
  • Die F i g. 9 zeigt eine Stufe eines Schieberegisters mit zwei Kernen pro Bit, welche mit den erfindungsgremäßen Kernen mit direkter und komplementärer Darstellung ausgerüstet ist. Es ist erkennbar, daß die Kernelemente 11 a und 11 b in F i g. 9 wie der Kern 11 der F i g. 1 ausgebildet sind, und daher sind mit Ausnahme der hinzugefügten Bezeichnungen a und b (um die beiden Kerne voneinander zu unterscheiden) die gleichen Bezugszeichen verwendet worden. Die Wicklungen des Kerns unterscheiden sich etwas von denen der F i g. 9, so daß sie mit unterschiedlichen Bezugszeichen versehen sind. Die Ausgangswicklung 31 des Kerns lla ist mit der Ein-9 anoswick-luno, 32 des Kerns 11 b verbunden, uni ,t> t2 eine übertragungsschleife zu bilden. Der Kern lla besitzt eine Eingangswicklung 30, die mit einer vorausgehenden Stufe verbunden ist, und der Kein llb besitzt eine Ausgangswicklung 33, die mit einer folgenden Stufe verbunden sein kann. Es ist nur eine Stufe dargestellt, da die anderen Stufen völlig gleich sind. Zusätzlich zu den Eingangs- und Ausgangswicklunggen ist einVorbereitungskreis34 vorgesehen, der durch die kleinen Öffnungen der Kerne hindurchgeht. Jeder der Kerne besitzt eine Blockierwicklung, die mit Taktimpulsen gespeist wird. Die Blockierwicklungen sind mit 35 und 36 bezeichnet.
  • Das Arbeitsspiel wird unter der Annahme beschrieben, daß ein eine binäre Eins darstellendes Signal, welches einen positiven Strom in der Eingangswicklung 30 des Kerns lla erzeugt, von einer vorausgehenden Stufe übernommen wird. Das Ausgangssignal der vorausgehenden Stufe- in der Form eines positiven Stroms in der Wicklung 30 stellt den Kern 11 in der mit Bezug auf die F i g. 1 beschriebenen Weise auf eine binäre Eins ein. Alsdann gelangt aus der Impulsquelle 37 ein Taktimpuls an den Vorbereitungskreis 34, der den Magrietfluß um die Ausgangsöff-nung 17a umkehrt. Dieser Impuls besitzt eine begrenzte Amplitude, so daß er den Schwellwert der Hauptflußwege in den Keinen nicht übersteigt. Obgleich die Umkehr des Magnetflusses um die öffnung17a einen Strom in der Wicklung31 erzeugt, beeinflußt dieser Strom den Kein llb nicht, da er in diesem Kern keinen Magnetffuß schalten kann. Alsdann wird ein Impuls von der Impulsquelle 38 auf die Blockierwicklung 35 gegeben, die den Kern lla in die Ruhelage zurückstellt. Hierdurch wird der Magnetfluß um die Öffnung 17a geschaltet, die mit der Ausgangswicklungo31 gekoppelt ist, so daß in der Wicklung 31 ein Strom in positiver Richtung fließt. Der positive Strom hat eine ausreichende Stärke, um den Magnetfluß, des Hauptflußweges der oberen Hälfte des Kerns 11 b zu schalten. Auf diese Weise wird eine binäre Eins zu dem Kern llb verschoben. Dem Vorbereitungskreis wird wiederum ein Strom zugeführt, und alsdann wird ein Taktimpuls von der Impulsquelle 39 auf die Blokkierwicklung 36 gegeben, die einen Strom in der Ausgangswicklung 33 in positiver Richtung hervorruft. Dieser Ausgangsstrom überträgt die eine binäre Eins darstellende Information auf die folgende Stufe.
  • Der Betrieb der soeben beschriebenen Kernschaltung mit direkter und komplementärer Darstellung unterscheidet sich von dem in Verbindung mit den F i g. 1 bis 5 beschriebenen Kern, obgleich die Prinzipien die gleichen sind. Bei der Schaltungsanordnung nach der F i g. 9 erfolgt die übertragung des Magnetflusses durch Erregung der Kreise 35 und 36, und der abgelesene Impuls der F i &-. 1 wird zur Vorbereitung (F i g. 8) benutzt, um den Magnetflußzustand umzukehren, so daß die Flußumkehr zur übertragungszeit die Ausgangswicklung beeinflußt. Es ist vorteilhaft, den Magnetfluß mittels eines Stroms in den Wicklungen 35 und 36 zu übertragen, da die Amplitude dieses Stroms nicht begrenzt zu werden braucht und daher eine ausreichende Ausgangsleistung zur Verfügung steht.
  • Es ist zu erkennen, da-ß bei dem oben beschriebenen Schieberegister die Taktimpulse der beiden Wicklungen 35 und 36 sowie des Vorbereitungskreises 34 stets eine konstante Belastung haben. Dies kommt daher, daß jeder Kern mit direkter und komplementärer Darstellung stets durch einen Strom in der einen oder anderen Richtung in der Eingangswicklung eingestellt wird, so daß zum Zeitpunkt der Taktimpulse in jedem der Keine stets eine binäre Eins oder eine binäre Null vorhanden ist. Infolgedessen können die Taktimpulse erzeugenden Stromkreise als Spannungsschalter ausgebildet sein. Wenn die Kerne eines Registers für die Taktimpulse keine konstante Belastung darstellen, wie es bei bekannten Registern aus Kernen mit mehreren öffnungen der Fall war, so ist es notwendig, Taktimpulsquellen mit konstantem Strom zu verwenden, die beträchtlich teuerer sind und die bedeutend mehr Leistung als ein einfacher Spannungsschalter erfordern.
  • Die Wicklung 31 verknüpft die Magnetflußwegge um die öffnungen 17 a und 19 a gegensinnig in Reihe, und ebenso verknüpft die Wicklung 33 die Magnetflußwege um die Öffnungen 17b und 19b gegensinnig in Reihe. Wie oben erwähnt, ist der Vorbereitungsstrom in der Amplitude begrenzt, so daß er den Schaltschwellwert der Wege um die Hauptöffnungen der Kerne lla und Ilb nicht übersteige. Wird aber der Vorbereitungsstrom zu groß, z. B. bei Änderungen der Betriebsspannungen, so kann er den Magnetfluß um die Ausgangsöffnung, die nicht eingestellt ist, teilweise umschalten und außerdem den um die Ausgangsöffnung eingestellten Magnetfluß umkehren. Wenn z. B. vor der Vorbereitung um die öffnung 17a ein geschlossener Magnetfluß und um die Öffnung 19 a ein unterbrochener Magnetfluß vorhanden ist, so bewirkt der zu hohe Vorbereitungsstrom eine Magnetflußänderung um die Öffnung 19 a und kehrt den Magnetfluß um die Öffnung 17a um. Solan(Te jedoch der nachfolgende Blockierimpuls in der Wicklung 35 beträchtlich mehr Magnetfluß um die Öffnung 17a als um die Öffnung 19a schaltet, wird ein eine binäre Eins darstellendes Ausgangssignal auf den Kern11b übertragen. Eine Flußverstärkung wird dadurch erreicht, daß die Wicklung 31 mehr Windungen als die Wicklung 32 besitzt, und diese Verstärkung gleicht jeden Flußverlust, der durch das Schalten des Magnetflusses um beide Ausgangsöffnungen 17a und 19a entsteht, aus. Eine Erhöhung der Betriebsspannung bewirkt ebenfalls eine Zunahme der Magnetflußverstärkung, wodurch den Flußverlusten ebenfalls entgegengewirkt wird. Auf diese Weise hilft die Verstärkung ein angemessenes Nutz- zu Störsignal-Verhältnis aufrechtzuerhalten und das Nutz- zu Störsignal-Verhältnis nicht herabzusetzen, wie es bei der teilweisen Magnetflußschaltung eines Kerns der F i g. 7 auftreten würde. Jede Flußänderung in den Kernen der F i g. 9, die sich bei unvollkommenen Remanenzeigenschaften des Kernmaterials ergibt, koppelt die Ausgangswickluneren 31 und 34 nicht miteinander, so daß die Arbeitsweise der Kerne, wie eben beschrieben wurde, nicht nachteilig beeinflußt wird.
  • In gleicher Weise ist die Anordnung mit direkter und komplementärer Darstellung gegenüber Veränderungen der Umgebungstemperatur weniger empfindlich als ein Kein nach F i g. 7. Ein Ansteigen der Temperatur würde bewirken, daß die reine Größe des in dem Magnetfluß mit direkter und komplementärer Darstellung zur übertragungszeit geschalteten Magnetflusses etwas vermindert ist, dieser Verlust wird jedoch durch die Magnetflußverstärkung zwischen den Kernen ausgeglichen. Andererseits kann eine Temperaturzunahme eine teilweise Magnetflußschaltung in dem Kein 41 hervorrufen, welche durch die Magnetflußverstärkung zwischen den Kernen nachteilig vergrößert wird.
  • F i g. 10 zeigt eine andere Ausführungsform einer Anordnung mit direkter und komplementärer Darstellung gemäß der Erfindun '-. Diese Anordnung gleicht derjenigen der F i g. 1. An Stelle eines Kerns sind jedoch zwei Keine 46 und 47 vorgesehen. Die Keine sind ringförmig ausgebildet und bilden auf diese Weise pro Kein zwei geschlossene Hauptflußwege. In dem Kein 46 ist eine Ausgangsöffnung 48 und in dem Kein 47 eine andere Ausgangsöffnung, 49 vorhanden. Diese Öffnungen bilden in dem umgebenden Material kleine, geschlossene Magnetflußwege, die kürzer als die Hauptflußwege um die großen Öffnungen 51 und 52 sind. Eine Eingangswicklung 53 umfaßt die ringförmigen Teile der beiden Keine in entgegengesetzten Richtungen, und auf diese Weise werden die beiden Hauptflußwege in entgegengesetzter Richtung miteinander verknüpft. EineAusgangswicklung54 geht in entgegengesetzten Richtungen durch die beiden Ausgangsöffnungen 48 und 49, und auf diese Weise werden die beiden kleinen Magnetflußwege in entgegengesetzter Richtung miteinander verknüpft. Für die Eingabe einer binären Eins fließt in der Eingangswicklung 53 ein Strom in der einen und für die Eingabe einer binären Null ein Strom in entgegengesetzter Richtung. Der Eingangsstrom schließt den Magnetfluß um eine der Ausgangsöffnungen, und dieser Magnetfluß wird umgekehrt, um einen Ausgangsstrom in der Wicklung 54 zu erzeugen. Die Richtung des Ausgangsstroms hängt davon ab, um welche der öffnungen 48 und 49 der größte Magnetfluß geschaltet worden ist. Der Magnetfluß an den Ausgangsöffnungen wird durch Zuführung eines Stroms zu der Lesewicklung 55 umgekehrt, die in der gleichen Weise wie die Lesewicklung 28 der F i CG. 1 arbeitet. Eine Rückstell-oder Blockierungswicklung 56 wird erregt, um beide C, el Kerne in einen Bezugszustand zu bringen, in dem C ZD der Magnetfluß über die beiden Hauptöffnungen 51 und 52 geschlossen und über die beiden Ausgangsöffnungen 48 und 49 unterbrochen ist.
  • Ein Unterschied zwischen der Anordnung der F i g. 10 und derjenigen der F i g. 1 besteht darin, daß die Ausgangswicklung 54 der F i g. 10 die teilweisen Magnetflußschaltungen um die Ausgangsöffnungen 48 und 49 unterdrückt, wogegen die Aus-(Yangswicklung 24 der F i g. 1 durch teilweise Magnet-C flußschaltungen, wie oben beschrieben, nicht beeinflußt wird. Infolgedessen ist es zweckmäßig, daß die beiden Kerne 46 und 47 zueinander passend ausgesucht werden, d. h. aus dem gleichen Material hergestellt sind und die gleichen Hystereseeigenschaften aufweisen. Die Einzelkernausführung der F i g. 1 hat den Vorteil, daß sie insgesamt aus dem gleichen Material besteht, so daß die Anpassung kein Problem ist; außerdem ist es einfacher und weniger kostspielig, eine logische Einrichtung mit einem einzelnen Kern als mit zwei Kernen aufzubauen. Ein weiterer Unterschied zwischen diesen beiden Ausführungsformen besteht darin, daß die Anordnung der F i g. 1,0 keine Trennung zwischen der Eingangswicklung 53 und der Rückstellwicklung 56 besitzt, wogegen bei der Anordnung der F i g. 1 die Eingangsöffnungen 16 und 18 die Eingangswicklung 23 von der Rückstellwicklung29 wirksam isolieren. Die Eingangsöffnungen können jedoch auch in zwei Kernen 46 und 47 vorgesehen werden, um gegebenenfalls eine derartige Isolierung zu schaffen.
  • Auf diese Weise hat die Anordnung mit direkter und kompleinentärer Darstellung gemäß der Erfindung viele Anwendungsmöglichkeiten und verschiedene bedeutende Vorteile. Ihre einwandfreie Arbeitsweise ist beträchtlich wenioer von der Schwellwertcharakteristik des magnetischen Materials abhängig, als bei bekannten Anordnungen, arbeitet über einen großen Temperaturbereich betriebssicher und erfordert keine strengen Toleranzen der Amplitude und Wellenform der Taktimpulse. Sie stellt eine Anordnung zum Speichern und übertragen von direkten und komplementären Signalen dar, die die Auslegung von Schaltungen zur logischen Verknüpfung vereinfacht. Die Anordnung stellt für die Taktimpulse eine konstante Belastung dar, so daß es möglich ist, die die Taktimpulse begrenzenden Stromkreise zu vereinfachen. Die Gestaltung des Kernelementes ist unkompliziert und kann wirtschaftlich mit einem hohen Grad an Gleichmäßigkeit des Erzeugnisses und der Betriebssicherheit hergestellt werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Speichernde Magnetkemschaltung mit ersten und zweiten Kernteilen, deren jeder eine von einem verhältnismäßig langen geschlossenen Flußpfad umgebene Hauptöffnung und mindestens eine kleinere, von einem kürzeren Flußpfad umschlossene Nebenöffnung aufweist, sowie mit einer um die langen Flußpfade beider Kernteile gleichsinnie, herumgeführten Rückstellwicklung und mit einer durch die Nebenöffnungen derKernteile gegensinnig geführtengemeinsamen Ausgangswicklung, d a d u r eh g e k c n n z e i ehn e t, daß zu einer eindeutigen Polaritätszuordnung zwischen den Ausgangssignalen und den der Schaltung zugeführten Eingangssignalen je ein Eingangswicklungsabschnitt in einander entgegengesetztem Sinn um den langen Flußpfad bzw. durch eine weitere, als Eingangsöffnung dienende Nebenöffnung (16, 18; 16a, 18a) jedes Kernteils geführt ist.
  2. 2. Magnetkernschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kernabschnitte als Einzelteile (51, 52) physikalisch voneinander getrennt sind. 3. Magnetkernschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern als einzelnes Kernelement (10, 11) ausgebildet ist und zwei Abschnitte aufweist, die in einem gemeinsamen Bereich ineinander übergehen, wobei jeder Ab- schnitt eine Hauptöffnung (14, 15) und eine kleinere Öffnung (17, 19) besitzt, durch die die Ausgangswicklung (24) hindurchgeführt ist und wobei der gemeinsame Bereich eine isolierende öffnung (12) aufweis4 welche die langen Magnetflußpfade voneinander trennt. 4. Magnetkernschaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kernabschnitt eine zusätzliche kleine öffnung (16, 18) aufweist, durch welche einer der Eingangswicklungsabschnitte hindurchgeht. 5. Schieberegister, bestehend aus wenigstens zwei Magnetkernschaltungen nach den vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingangskreis einer der Anordnungen (llb) mit dem Ausgangskreis der anderen Anordnung (lla) verbunden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1070 677; französische Patentschrift Nr. 1186 382; britische Patentschriften Nr. 814 455, 890 185; USA.-Patentschrift Nr. 2 983 906.
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Citations (4)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB814455A (en) * 1954-09-13 1959-06-03 Rca Corp Magnetic device
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